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BUNDESKUNSTHALLE: John Bock-Ausstellung eröffnet heute

John Bock-Ausstellung in der BUNDESKUNSTHALLE

Heute Abend um 19 Uhr eröffnet John Bocks erste retrospektiv angelegte Ausstellung Im Modder der Summenmutation in der Bundeskunsthalle

Opulente Filme, labyrinthische Installationen, komplexe Vorträge und ausufernde Aktionen – all diese Komponenten gehören zum Kunstuniversum von John Bock und prägen den grenzüberschreitenden Charakter seines Werks. Mit der Ausstellung Im Modder der Summenmutation präsentiert die Bundeskunsthalle eine Fusion der wichtigsten Stränge in Bocks Kunstschaffen und wagt dabei den Grenzgang zwischen Retrospektive und neuer Produktion.

Highlights: Als „RE-Vorträge“ werden einige seiner Aktionen, Vorträge und Filme in veränderter Form zur Wiederaufführung gebracht (Termine siehe unten), während live in der Ausstellung vom 4.bis 10. Oktober ein neuer Film produziert wird, der später an gleicher Stelle zu sehen sein wird.
Sowohl bestehende Installationen aus verschiedenen Kontexten als auch neue Arbeiten des Künstlers summieren sich hier und mutieren gemeinsam zu einem neuen Gebilde: Im Modder der Summenmutation ist eine Überblicksschau, die ganz in Bock’scher Manier den geordneten Überblick verweigert. Die verschiedenen Genres, in denen der Künstler zu Hause ist, bringt er zum Verschmelzen und schafft damit ein komplexes Panorama seines bisherigen Oeuvres.

Das Medium Film spielt in John Bocks Werk seit etwa zehn Jahren eine zunehmend zentrale Rolle. Immer komplexer und opulenter gestalten sich seine Produktionen, bei denen er nicht selten sowohl als Regisseur, und Drehbuchautor als auch als Darsteller agiert. Ein besonderes Augenmerk legt John Bock dabei stets auf die Sprache. Das spiegelt sich einerseits in seinen ebenso exzentrisch wie präzise gewählten Werk- und Ausstellungstiteln, die seine Arbeiten oft um eine zusätzliche Ebene erweitern. Vor allem aber ist die Sprache – das gesprochene Wort ebenso wie Gestik und Mimik – Basis seiner Aktionen und Lectures.

Das Prinzip des Überlagerns, des Verdichtens und der Grenzüberschreitung spiegelt sich auch in der großen Überblicksschau, die die Bundeskunsthalle dem Künstler nun ausrichtet. Im Modder der Summenmutation konterkariert das statische Moment einer retrospektiven Ausstellung und erweitert deren Prinzip, entsprechend dem Charakter des Werks, um das prozesshafte, stets veränderliche Moment. Die Frage „Was kann Ausstellen heute bedeuten?“, beantwortet John Bock hier mit einer bedingungslos offensiven Geste – ein Plädoyer für die fortwährende Erweiterung des Kunstbegriffs.

Begleitend zur Ausstellung erscheint eine Publikation, die erstmalig alle bisherigen Vorträge und Filme von John Bock als umfassende Textsammlung dokumentiert.

John-Bock-Card – Die Dauer-Eintrittskarte in limitierter Auflage für 20 €
Als besonderes Extra bietet die Bundeskunsthalle zur Ausstellung Sondereintrittskarten an, mit der die Ausstellung und alle stattfindenden „RE-Vorträge“ während der Laufzeit beliebig oft besucht werden können. Die von John Bock gestaltete Karte berechtigt außerdem zur kostenfreien Teilnahme am Künstlergespräch und am ArtCard-Vortrag, den Kuratorenführungen sowie dem Filmprogramm. Die Karte beinhaltet zudem einen Gutschein, der einen Rabatt von 10 € beim Kauf der Publikation zur Ausstellung gewährt.

Rahmenprogramm zur Ausstellung (Auswahl)

Kunstvermittlung in der Ausstellung: Im Modder der Fragen & Antworten
Eine Ausstellung, die sich ständig verändert, wirft auch ständig neue Fragen auf. Unsere Kunstvermittler/-innen halten sich deswegen permanent in der Ausstellung auf, um mit Ihnen über die Summenmutation, über die Kunst von John Bock und viele weitere Themen zu sprechen, die sich aus dieser Ausstellung ergeben können. Wir laden Sie während der Öffnungszeiten herzlich dazu ein, mit uns im Modder der Fragen zu wühlen und gemeinsam über Antworten nachzudenken.

Künstlergespräch im Forum: John Bock zu Gast
6. Oktober 2013, 16 Uhr
John Bock spricht mit Rein Wolfs über seine Kunst und über die Ausstellung Im Modder der Summenmutation in der Bundeskunsthalle.
Dauer: ca. 60 Minuten
Teilnahmebeitrag: 3 €/ermäßigt 1,50 €, Teilnahme frei mit der John-Bock-Card

Kuratorenführung
Im Modder der Summenmutation
16. Oktober 2013, 18 Uhr
5. November 2013, 19 Uhr
12. Januar 2013, 14 Uhr
Rein Wolfs, Intendant der Bundeskunsthalle und Kurator der Ausstellung, führt durch die Ausstellung.
Teilnahmebeitrag: 3 €/ermäßigt 1,50 € (zzgl. Eintritt in die Ausstellung), Teilnahme frei mit der John-Bock-Card

„RE-Vorträge“ in der Ausstellung
Einige der Aktionen Johns Bocks, die er selbst „Vorträge“ nennt, werden in veränderter Form als „RE-Vorträge“ zur Wiederaufführung gebracht.

4. Oktober 2013, 17 Uhr und 5. Oktober 2013, 15 Uhr
Koppel → Appeldorn
mit Lisa Müller-Trede

15. Oktober 2013, 18 Uhr
Der magische Krug
Live-Vertonung des analogen 3-D-Films
Klavier: Richard Siedhoff

16. Oktober 2013, 16 Uhr
Mini-XL-Tonfolge
Klavier: Richard Siedhoff
26. Oktober 2013, 17 Uhr und 27. Oktober 2013, 15 Uhr
Das wohlige KleinodtodSod in der staubigen Jackeninnentasche
mit Lisa Müller-Trede

13. November 2013, 18 Uhr und 14. November 2013, 16 Uhr
Einsamer Analysen-Komplex-∞

3. Dezember 2013, 19 Uhr und 4. Dezember 2013, 16 Uhr
Da-Dings-Da ist im Groß-Da da
mit Laurenz Leky

4. Januar 2014, 17 Uhr und 5. Januar 2014, 15 Uhr
Naß ist die Triebgenialität

Filmprogramm im Forum
Dienstag, 15. Oktober, 19 Uhr
Filmprogramm mit Diskussion
Nach einer kurzen Einführung zum filmischen Schaffen von John Bock wird der Film Unzone/Eierloch gezeigt. Im Anschluss ist Zeit für Fragen und Diskussionen. Empfohlen ab 18 Jahren. Die Filme enthalten Szenen physischer Gewalt.

Mittwoch, 30. Oktober, 19 Uhr
Filmprogramm mit Diskussion
Nach einer kurzen Einführung zum filmischen Schaffen von John Bock wird der Film Kreatürliche Unschuld gezeigt. Im Anschluss ist Zeit für Fragen und Diskussionen. Empfohlen ab 18 Jahren. Die Filme enthalten Szenen physischer Gewalt.

Teilnahmebeitrag: 4,50 €, Teilnahme frei mit der John-Bock-Card
Dauer: ca. 60 Minuten

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„INSEL AM RHEIN – KÜNSTLERSIEDLUNG GOLZHEIM“, 6.10. Premiere des Dokumentarfilms

Premierenfeier
So 6.10. 12.00

INSEL AM RHEIN – KÜNSTLERSIEDLUNG GOLZHEIM

D 2013 – 60ʼ –DF – BD – ab 18
Dokumentarfilm
Regie Corina Gertz, Bildregie Gudrun Teich
in der Black Box, Schulstr. 4, 40213 Düsseldorf



Insel_Niederrhein


Die Künstlersiedlung Golzheim gehört seit über 70 Jahren zu Düsseldorfs Atelierförderprogramm und ist in ihrer Art einzigartig. Der Film porträtiert Künstler, die dort leben und arbeiten; Ateliersituationen werden filmisch erfasst. Die Geschichte der im Zuge der Ausstellung Schaffendes Volk 1937 von den Nationalsozialisten gebauten Künstlerkolonie wird von der Historikerin Dr. Stefanie Schäfers, Autorin des Buches Vom Werkbund zum Vierjahresplan, beleuchtet.

Premiere in Anwesenheit der Künstler und des Filmteams.

Weitere Spieltermine: Mo 14.10. 18:30 und Mo 21.10. 18:30

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6.-20.10. Vereinswochen im Kultur Bahnhof Eller

Vereinswochen – Der Freundeskreis Kultur Bahnhof Eller e.V. lädt ein

Vereinswochen 6. – 20.10. 2013

Der Freundeskreis Kultur Bahnhof Eller e.V.
lädt Mitglieder, Freunde und alle, die sich für
den Kultur Bahnhof Eller und sein Programm
interessieren, zu Ausstellungs- und Informationswochen
ein.

Während der gesamten Zeit zeigen zwei Vereinsmitglieder
ihre künstlerischen Arbeiten:
Lena Kuntze (Objekte und Graphik) und
Gerhard Peter Topp (Malerei und Zeichnung)

So 6.10., 11:30 Uhr: Eröffnung der Ausstellung,
anschließend Café, Andreas Hüsch: atmosphärische
akustische Untermalung mit eigenen
Kompositionen.

So 13.10., 11:30 Uhr: Konzert Lips & Strings
in Kooperation mit musik21
Eintritt: 8 €
So 20.10., 16:00 Uhr: Konzert Gitarre Solo
Eintritt 8 €

Zu Ausstellung und Café ist der Eintritt frei. An
den Wochenenden sind Mitglieder des Freundeskreises
für Sie als Ansprechpartner da.

Öffnungszeiten: Di – So 15 – 19 Uhr

So 13.10., 11:30 Uhr:
Konzert New Counterpoints – Lips & Strings
in Kooperation mit musik21
Eintritt: 8 €

Im unten genannten Programm dieses Konzertes stellen das
Aiolos Duo: Matthias von Brenndorff, Flöte
und Maria Stange, Harfe und die Komponisten zum
einen unterschiedliche Klangformen und Klangkombinationen
und moderne Spieltechniken von Flöte und Harfe sowie verschiedene
Flötentypen und ihre Register (von der Piccolo- über
C-, Alt- bis zur Bassflöte) einander gegenüber. Andererseits sind
bewusst verschiedene musikalische Temperamente und Formen,
auch innerhalb der Werke, kontrapunktisch einander gegenüber
gestellt.
Stephan Adam (D.,*1954, Würzburg): Klangmomente (2004): I
Flöte und Harfe II Piccolo und Harfe III Bassflöte und Harfe IV
Flöte und Harfe V Flöte und Harfe
Peter Helmut Lang (D.,*1974, Weimar): Stilleben (2008), für Flöte
solo
Peter Köszeghy (HUN.,*1971, Berlin): Lips (2012), für Flöte und
Harfe
Johannes Sandberger (D., *1963, Düsseldorf): Moldimne (2013),
URAUFFÜHRUNG Erik Janson (D.,*1967, D, Düsseldorf): Chant
of the Nymphs (2012), für Altflöte (auch Piccolo) und Harfe
Hubert Hoche (D., *1966, Helmstadt): Crossroad (Version 2012),
für Bassflöte (auch Alt- Piccolo) und Harfe
So 20.10., 16:00 Uhr:
Konzert Peter Löning, Gitarre Solo
Eintritt 8 €
J.S. Bach: Suite e-Moll BWV 996 und a-Moll BWV 997, Präludium,
Fuge und Allegro BWV 998, Partita d-Moll BWV 1004 in
eigener Bearbeitung für Gitarre.
Peter Löning studierte klassische Gitarre an der Hochschule für
Musik in Münster bei Prof. Evers. Er nahm an zahlreichen Meisterkursen
teil. Neben seiner Lehrtätigkeit absolvierte er zahlreiche
Konzerte in kammermusikalischen Besetzungen, als Solist mit
Orchester sowie als festes Mitglied eines kleinen Kammerorchesters.
Später kamen dann reine Soloprogramme zur Verwirklichung

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„Ruhe-Störung“: Doppelausstellung Marta Herford & Kunstmuseum Ahlen (ab 28.9.)

Ruhe-Störung

Streifzüge durch die Welten der Collage
Ausstellungszeitraum 28.9. 2013 – 26.1.2014

Eine Ausstellung zeitgleich im Marta Herford und im Kunstmuseum Ahlen

In einer umfangreichen Präsentation mit über 400 We rken in gleich zwei Ausstellungs- häusern realisiert „ Ruhe-Störung“ einen anregenden Streifzug durch den Kosmos zer- schnittener Oberflächen, suggestiver Zeit-Räume und digitaler Bild-Splitter.

Collagen sind so etwas wie die Wunderkinder in der Kunst. Ob dadaistische Gesellschaftskritik, funktionale Bauhaus-Utopien oder rätselhafte Traumw elten – ohne die Entdeckung der Collage wäre die Kunst des 20. Jahrhunderts sehr viel wenig er inspiriert und die heutige Kunstwelt um wesentliche Dimensionen ärmer. Fragmentarisch und v erführerisch, poetisch und hellwach funktionieren sie immer auch als Inspirationsquelle für Ideen, die aktuell in der Luft liegen. Mit innerer Unruhe und assoziativer Spannung bringe n sie Energien ihrer Gegenwart zur Anschauung. Gerade in der zeitgenössischen Kunst bi lden Collagen so etwas wie eine soziale Netzhaut unserer Zeit, ein Treibhaus der Bilder, in dem plötzlich Vieles unwirklich und küns- tlich fremd erscheint.

Beni Bischof Krasse Collage , 2013 Collage auf Papier 40,5 x 27,5 cm Courtesy Galerie Rupert Pfab, Düsseldorf
Beni Bischof
Krasse Collage , 2013
Collage auf Papier
40,5 x 27,5 cm
Courtesy Galerie Rupert Pfab, Düsseldorf

In sechs verschiedenen, miteinander verbundenen Bez ugsfeldern werden sehr unterschiedliche visuelle Tonlagen, mehrdeutige Wandlungen und offen e Bildkonstrukte sichtbar: Widerstand und Zerstörung, Unruhe und Aufbrüche, Fluchten und Träume, Erneuerung und Recycling, Vielstimmigkeit und Kakophonie, Raumaneignung und W eltenbau. Gemeinsam mit dem Kunstmuseum Ahlen entwickelt, wird „Ruhe-Störung“ z eitgleich an beiden Orten mit jeweils unterschiedlichen Akzenten präsentiert. Während im Marta Herford vor allem Collagen und collagierte Räume der unmittelbaren Gegenwart mit W erken der klassischen Moderne korres- pondieren, treten in Ahlen bedeutende Werke des 20. Jahrhunderts mit ausgewählten Collagen jüngerer Künstler in einen offenen Dialog.

Eli Cortiñas No Place Like Home, 2006 2-Kanal-Monitorinstallation, 2:16 min, Loop, Videostill Courtesy Soy Capitán, Berlin Foto: Achim Kukulies
Eli Cortiñas
No Place Like Home, 2006
2-Kanal-Monitorinstallation, 2:16 min, Loop, Videostill
Courtesy Soy Capitán, Berlin
Foto: Achim Kukulies

Künstlerliste (Auswahl): Arman, Jean Arp, Enrico Ba j, Joseph Beuys, Victor Brauner, Michael Buthe, Tony Cragg, Raphael Danke, Jean Dubuffet, Is a Genzken, Louis Goodman, Juan Gris, George Grosz, Raymond Hains, Richard Hamilton, Dami en Hirst, Vlatka Horvat, Allan Kaprow, Lajos Kassák, Martin Kippenberger, Imi Knoebel, Jan nis Kounellis, KRIWET, Gordon Matta-Clark, Paul McCarthy, François Morellet, Sigmar Polke, Man Ray, Mimmo Rotella, Dieter Roth, Kurt Schwitters, Daniel Spoerri, Grete Stern, Gert & Uwe Tobias, Tatiana Trouvé, Erik van Lieshout, Jacques Villeglé, Wolf Vostell, Franz West.

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Pretty Portal: Ausstellung „Pau Quintanajornet – Coming Full Circles“ (ab 27.9.)

EINLADUNG zur Vernissage

Pau Quintanajornet – Coming Full Circles

Am 27. September eröffnen wir um 19h die Ausstellung „Coming Full Circle“ der chilenischen Künstlerin Pau Quintanajonet. Die Künstlerin wird bei der Vernissage anwesend sein.

Musik: Nissefort (live)
https://www.facebook.com/Nissefort

Vernissage 27.9. ab 19h
Ausstellung 27.9. – 19.10.
Event auf Facebook

Pretty Portal
Brunnenstr. 12
40223 Düsseldorf

Pretty_Portal





Pau malt keine Bilder, Pau entwirft Welten und lädt ein, auf eine Reise hinaus in die Schönheit lateinamerikanischer Einflüsse und hinein in die Sphären einer Künstlerin, die auf so spielerische Art ihr Inneres mit Papier, Holz und Tinte nach außen kehrt.
Die Grenzen zwischen Kulturen verschwimmen, aus dem Spannungsverhältnis ihrer Chilenischen Wurzeln und der Deutscher Heimat erwächst eine eigene Symbolik von starken Frauen, die wie Pflanzen aus dem Boden in den Himmel schießen. Tief verwurzelt in Werten und Traditionen und dennoch bereit in unbekannte Höhen zu steigen. Auch Vögel sind ein großer Teil von Paus Welt: Symbol für Weisheit und Ruhe, breiten sie gleichzeitig ihre Flügel aus und sind freie Seelen, die Höhen und Tiefen meistern.

Auf zahlreichen Festivals, wie beispielsweise dem 40ºUrban Art Festival in Düsseldorf, dem City Leaks Festival in Köln 2011 oder dem Latidoamericano in Lima 2013 und Beantatuz in Tolosa 2013 hat sie gemalt. Bis zu 15 Meter lange und 10 Meter hohe Wände wie in Lima zieren ihre Bilder. Pau gestaltet ausschließlich legale Flächen im öffentlichen Raum, im Zentrum steht nicht ihr Name, sondern die Kunst. „Wände gestalten, das ist etwas, dass die Umwelt prägt, diese mitgestaltet: ein Geschenk an die Allgemeinheit“. Bis April dieses Jahres war Pau wieder in Südamerika unterwegs, hat die wilden Landschaften Patagoniens und dem rauen Charme Boliviens und Perus in sich aufgenommen und sich künstlerisch emanzipiert.

In Coming Full Circle dokumentiert Pau dieses Kapitel ihrer Reise: Eine junge Künstlerin, zieht Bilanz – das Ende einer Geschichte, der Anfang von etwas Neuem. „Ich brauchte diesen neuen Raum auch um Neues in mir zuzulassen, einen frischen Zugang zu meiner Kunst zu finden. Aus jedem Ende entspringt ein Neuanfang und viele offene Stränge verflechten sich, es schließt sich ein Kreis.“



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19.9.: LUCIEN CLERGUE – Signierstunde bei Beck & Eggeling, Düsseldorf

LUCIEN CLERGUE in Düsseldorf

Signierstunde mit dem Fotografen, Filmemacher und Freund von Pablo Picasso

Lucien Clergue, Nu de la mer, 1956, Silbergelatineabzug auf Barytpapier, Vintage Print, 24 x 30,1 cm
Lucien Clergue, Nu de la mer, 1956, Silbergelatineabzug auf Barytpapier, Vintage Print, 24 x 30,1 cm

Beck & Eggeling freuen sich sehr, Lucien Clergue für eine Signierstunde in ihrer Galerie an der Bilker Strasse 5 gewonnen zu haben. Im Rahmen der Ausstellung Lucien Clergue. Nudes.Vintage Prints aus den 1950er Jahren bis heute wird der berühmte Fotograf, Autor undFilmemacher Poster seiner Werke signieren.

Die Veranstaltung findet am

Donnerstag, den 19. September, ab 18 Uhr,

statt.

Während Clergues Aktfotografien in den 1950er Jahren in der allgemeinen Auffassung noch als pornografisch galten, erkannte Pablo Picasso bereits die künstlerische Absicht der Arbeiten und schätzte Clergue als Künstler hoch. Die beiden freundeten sich an, und Clergue durfte Picasso auch in privaten Situationen fotografieren.

Lucien Clergue, Picasso sur la plage (Cannes 1965), 1965, Silbergelatineabzug auf Barytpapier, 30 x 40 cm
Lucien Clergue, Picasso sur la plage (Cannes 1965), 1965, Silbergelatineabzug auf Barytpapier, 30 x 40 cm

Clergues internationale Bekanntheit begründet sich aber nicht nur in der Wertschätzung durch Picasso und Jean Cocteau. Als Gründer eines der wichtigsten internationalen Festivals für Fotografie, der Rencontres Internationales de la Photographie, in seiner Heimaststadt Arles hat Clergue viel dafür getan, Werke von Fotografen aus aller Welt bekannt zu machen und wird dafür sehr geschätzt: 2003 wurde Lucien Clergue Ritter der Légion d’honneur, und im Oktober 2007 als erster Fotograf Mitglied in der französischen Académie des Beaux-Arts, deren Präsident er im laufenden Jahr 2013 ist. 1979 erlangte er an der Universität Marseille die Doktorwürde in Fotografie.



BECK & EGGELING
BILKER STRASSE 5 | D 40213 DÜSSELDORF | T +49 211 49 15 890 | INFO@BECK-EGGELING.DE




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Julien Deiss im Kunstraum-unten: „Die Welt von Oben – Spuren Relikte Trophäen der Jagd”

JDeiss-BockAb Freitag dem 13. präsentiert im Kunstraum-Unten in der Zwischenebene der Bochumer U-Bahnhaltestelle Schauspielhaus der Düsseldorfer Künstler Julien Deiss unter dem Titel „Die Welt von oben – Spuren Relikte Trophäen der Jagd“ seine neue Ausstellung mit dem ironischen Touch einer Expeditionsdokumentation.
Der 30-jährige Düsseldorfer hat sich schon früh auf eine gegenständliche Malerei festgelegt. Scheibchenweise und in augengerechte Stücke zerlegt liegen, stehen und hängen die Bilder von Julien Deiss im Kunstraum-unten, vermeintlich einfach, ganz für einen okularen Genuss. Seine Motive sind nicht ungewöhnlich: Menschen, Tiere, Alltagsgegenstände; ungewöhnlich ist die Art ihrer Zusammenstellung, die seine Bilder so interessant macht, weil es sie so in der Wirklichkeit nicht gibt. Julien Deiss lädt den Betrachter ein in eine Einbahnstraße, an deren Ende dieser sich bewusst wird, wie unterwürfig doch das Sehen sich gegenüber vorgegebenen Mustern verhält.
Lachend hört der Betrachter die Ironie noch hinter sich, wenn er seinen Weg zurück beginnt und plötzlich innere Bilder entstehen: surreale Begegnungen, die ihm für Augenblicke vor die Füße fallen. Genau dann befindet er sich mitten auf demselben Weg, den der Künstler auch gehen musste um diese Bilder zu finden.

„Wenn Farbschicht auf Farbschicht folgt, … kann ich durch das Arbeiten einen Zustand erreichen, an dem ich wie von einem Fischkutter aus, ein Schleppnetz in den Schlick des Unbewussten werfe. Was sich verfängt, wird gemalt. Auf diese Weise entstehen Seelen, Erinnerungs- und Traummotive, in denen die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zusammenkommen. Lassen sich die einzelnen Szenen noch jede für sich beschreiben, so entziehen sie sich im Ganzen oft jeglicher Deutung.“(Julien Deiss)
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Julien Deiss wurde 1983 in Düsseldorf geboren. Seit 2006 studiert er an der Düsseldorfer Kunstakademie, unter anderem bei Markus Lüpertz und Reinhold Braun. Aktuell lebt und arbeitet Deiss im Rahmen eines Freisemesters in Dänemark.

13. September 2013 (19:00 Uhr) – 18. Oktober 2013
Kunstraum-Unten
Zwischenebene der U-Bahnhaltestelle „Schauspielhaus“, Hattinger Str. 1,
44789 Bochum
Öffnungszeiten: Mi und Fr 15:30 – 18:30 Uhr und nach Vereinbarung
www.kunstraum-unten.de
http://www.facebook.com/kunstraum.unten

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DC Open Galleries 2013: Matthias Danberg „Inventory by Appropriation“

Zum fünften Mal laden vom 06. bis 08. September rund 50 Düsseldorfer und Kölner Galerien die internationale Kunstszene zu einem gemeinsamen Eröffnungswochenende ein. Zu den sicherlich sehenswertesten Ausstellungen muss die des jungen, aus Bochum stammenden Künstlers Matthias Danberg „Inventory by Appropriation“ in der Düsseldorfer Galerie Voss gerechnet werden.
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Matthias Danberg wurde 1981 in Bochum geboren, begann 2002 das Studium der Kunst und Philosophie an der Universität Dortmund und wechselte 2003 an die Kunstakademie Münster. 2007 wurde er zum Meisterschüler von Prof. Michael von Ofen ernannt. Heute lebt und arbeitet er in Düsseldorf.
Seine Arbeit umschreibt unsere heutige Gesellschaft, die durch das Phänomen der digitalen Welt geprägt ist. Ihre Medien dringen in unser Bewusstsein, ändern unsere Wahrnehmung und beeinflussen unseren Lebensstill.
Dem entsprechend erklärt Danberg den Computer zum primären Medium seiner künstlerischen Arbeit. Er bewegt sich ausschließlich im Bereich der Virtualität. Interessant dabei ist vor allem, dass sein künstlerisches Anliegen dabei nicht auf die Illustration zeitgenössischer Ereignisse -seien sie digital oder analog- zielt, sondern die darunter liegenden Schichten ihrer historisch kulturellen Einwirkungen freit zu legen scheint. Er erfasst eine Atmosphäre, die durch die digitale und damit auch umfassend monumentale Globalisierung, sowie durch die Diskussion, die derzeit um die Folgen der informationstechnologischen Entwicklung kreist, geprägt ist.
Die Arbeiten von Matthias Danberg basieren auf einer narrativen, metaphorischen Bildsprache, die zwischen der kalten Simulationsästhetik des Virtuellen auf der einen Seite und der subjektivindividuellen Gestaltungskraft eines tendenziell anachronistischen und damit widerständigen Künstlerverständnisses auf der anderen Seite changiert. In seiner Arbeit bezieht sich Danberg dabei auf die Vielzahl unterschiedlicher medialer Erzählstrukturen, vor deren Hintergrund sich das heutige Weltverständnis zu formen versucht.
So gelingt es ihm moderne Mythen zu konstruieren, in denen der überwältigende Pathos des Digitalen und die künstlerisch individuelle Äußerung in eine Form gebracht werden. Gerade angesichts der sonst so technisch geführten Diskussionen zum Digitalen wirft die Ausstellung in der Galerie Voss eine interessente, weil andere Perspektive auf unsere Zeit.

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Galerie Voss
Mühlengasse, 3
Düsseldorf D-40213 Deutschland
Tel. +49 211 134982
info@galerievoss.de
www.galerievoss.de
Öffnungszeiten
Von Dienstag bis Freitag von 10.00 bis 06.00 Uhr
Samstag 11.00 bis 02.00 Uhr

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ab 7.9. Galerie Angelika Blaeser: Ausstellung „THITZ – Tütenbilder – Bag in Düsseldorf“

Thitz

Bag in Düsseldorf – Tütenbilder

7.9. – 12.10.2013

Für den Maler Thitz bilden Reisen eine schier unerschöpfliche Inspiration für seine Welt- und Städtebilder. Immer wieder zieht es ihn in die Metropolen Europas, Indiens, Amerikas oder Afrikas. Thitz versteht es, mit nur wenigen zeichnerischen Mitteln, Menschen und Gefühle zu charakterisieren. Der Betrachter verliert sich schnell in den unzähligen Geschichten, die er uns in liebevoll gemalten Details näherbringt. Seine Malerei erscheint fieberhaft. Die Menschen, die seine Städte bevölkern, zeichnen sich durch Vielfalt aus. Kulturen kommen zusammen, blicken staunend aus ihren Hochausfenstern. Seine Städte sind moderne Schönheiten: schön, groß, laut, grell, dynamisch und pulsierend, zugebaut mit bunten Hightech-Palästen, angefüllt mit Autos, Menschen, poppigen Luxus-Appartements, schillernden Schaufenstern, Worten wie Leuchtreklamen und Werbeplakaten. Sie spiegeln die Geschwindigkeit des Lebens und des Miteinanders, das uns zunehmend bestimmt. In dieser Welt treffen Kulturen aufeinander, entstehen Megacities und umspannt ein selbstlernendes Kommunikationssystem den gesamten Globus. Die Wirklichkeitsbereiche, die Thitz in seinen Bildern verknüpft, bezeichnen das Spannungsfeld zwischen äußerer Realität und innerer Welt – einer Welt der Wünsche, Ängste, Träume und Verheißungen.

THITZ, Düsseldorf - Hafen, 2013, Acryl und Tüten auf Leinwand, 100 x 120 cm, ©Thitz
THITZ, Düsseldorf – Hafen, 2013, Acryl und Tüten auf Leinwand, 100 x 120 cm, ©Thitz



Tüten sind Kultgegenstände, Prestigeobjekte, erzählen von sozialem Status und den Interessen des Trägers. Wir nehmen sie in die Hand, nehmen sie mit. In sie stecken wir Dinge, die uns wichtig sind, die wir verbergen wollen. Der vielschichtige Blick, den der Maler Thitz uns auf die Welt schenkt, ist ein Blick durch die Tüte, durch die er unverwechselbar geworden ist. Die Tüte ist sein Markenzeichen und sie spielt bis heute eine wichtige Rolle in seinem Werk. Sie ist Malgrund, wichtiger Bestandteil seiner Collagen und immer wieder Botschafter fremder Länder und Kulturen. Mit ihr bereist der Künstler die Welt, sie findet er überall, in China ebenso wie in Japan oder den USA.

THITZ, London - Baglight, 2013, Acryl und Tüten auf Leinwand, 120 x 160 cm, ©Thitz
THITZ, London – Baglight, 2013, Acryl und Tüten auf Leinwand, 120 x 160 cm, ©Thitz

Thitz, 1962 in Frankfurt am Main geboren, absolvierte ein Studium der Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Prof. K. R. H. Sonderborg. Seine Werke befinden sich heute u. a. im Museum Frieder Burda, in der Sammlung Deutsche Bank, der Sammlung Dr. August Oetker und der Sammlung Würth.



Ausstellung vom 7.9. – 12.10.2013
Galerie Angelika Blaeser, Bastionstr. 10, 40213 Düsseldorf, 0211-87744582
Öffnungszeiten: Di – Fr 11-18 Uhr, Sa 11-15 Uhr, sowie nach Vereinbarung
www.galerie-angelika-blaeser.de

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7. + 8.9.: KUNSTPUNKTE Düsseldorf 2013 im KUNSTRAUM BRUNNEN 10

Einladung zum Event
Kunstpunkte Düsseldorf 2013 im KUNSTRAUM BRUNNEN 10

oder die Metamorphose eines Malers

kp2013

Unter dem Titel „Transition“ gewährt Sven Blatt am 1. Kunstpunkte-WE (7./8. Sep) im KUNSTRAUM BRUNNEN 10 einen Einblick in seine künstlerischen Schaffensprozesse. Das Besondere dabei wird sein: es wird keine sterile Galerieausstellung werden – vielmehr soll der schwierige Weg der Entwicklung vom Maler zum Bildhauer in einer „Reality-Installation“ schonungslos aufgezeigt werden, authentisches Werkstattfeeling also garantiert. Während andere ihre Pinsel säuberlich sortieren, bleibt es hier deftig.

Neben Sven Blatt werden noch alle weiteren KünstlerInnen des KRB_10 (Kerstin Grobler, Markus Großmann, Katrin Kölling, Georg Weishaupt, Anna Nwaada Weber) ihre Kunst präsentieren. Wer es lieber galeriemäßig mag, der wird dann in diesem Bereich, in dem überwiegend Malerei zu sehen sein wird, auf seine Kosten kommen.

Natürlich sorgen wir auch für die leiblichen Grundbedürfnisse und für gute Stimmung und freuen uns auf zahlreiche interessierte Besucher.

Der KRM_10 in Bilk ist barrierefrei erreichbar. Er liegt nur 1 Min. Fußweg von der S-Bahn Bilk bzw. den Düsseldorf Arcarden entfernt u. ist somit mit dem ÖPNV ideal zu erreichen.

KUNSTRAUM BRUNNEN 10
Brunnenstr. 10
40223 Düsseldorf (Bilk)

Öffnungszeiten:
SA, 07.09.: 14 – 20h
SO, 08.09.: 12 – 18h

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