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SPECIAL FEATURE: Rundgang Kunstakademie Düsseldorf 2012 (Foto)

Rundgang Kunstakademie Düsseldorf 2012

Wie bereits in unserem Preview zum Rundgang versprochen, hier nun unser abschließender Gesamtbericht zu diesem alljährlich stattfindenden Düsseldorfer Kunstevent.

Einleitend möchte ich die in meinem Preview etwas schlecht ausgefallene Beurteilung der präsentierten Malerei etwas revidieren bzw. relativieren, da man inbesondere

Julia Wikzewski, "Liquidaria"
in der 3. Etage doch das ein oder andere malerische Einzelstück finden konnte, welches durchaus sehenswert war, wenn auch kein wirklich herausragendes Werk hervorzuheben ist. Eine generelle Richtung, in die sich die Malerei zur Zeit an der Kunstakademie entwickelt, war allerdings nicht auszumachen.

Insgesamt bleibt auch nach intensiver Beschäftigung mit der diesjährigen Gesamtwerkschau der Eindruck erhalten, dass die Leistung der Bildhauer-Klassen stark zugelegt hat und dass sich der Fokus an der Kunstakademie eindeutig in diese Richtung verschoben hat. Gefragt nach den Ursachen für diese Verschiebung, gaben mir Studenten aus der Klasse Cragg im Wesentlichen zwei Gründe

Agata Agatowska, "CatwalkToADream 2" (Klasse Grünfeld)
hierfür an: zum einen sei bei den Studenten einfach ein höheres Grundinteresse am bildhauerischen Arbeiten gegenüber früher zu erkennen, zum anderen wäre dies auch schon darauf zurück zu führen, dass mit Prof. Cragg ein Bildhauer Rektor der Kunstakademie ist und dass es mittlerweile auch einfach mehr Professuren auf diesem Gebiet gäbe. Die Ergebnisse konnten sich jedenfalls sehen lassen, wobei die Anlehnung einiger Arbeiten an den jeweiligen künstlerischen Mentor doch z. T. sehr weit ging.

 

Mercedes Neuß (Klasse Fritsch)
Jaana Caspary, "Tropfen auf den heißen Stein (Klasse Vermeiren)
Peter Müller, "Fassaden" (Klasse Cragg)
Miri Kim (Klasse Cragg)
Cerim Cinar (Klasse Cragg)




Obwohl es wie gesagt beim diesjährigen Rundgang schwierig war, einzelne Leistungen in der Malerei herauszuheben, möchte ich an dieser Stelle einige Arbeiten aus der Klasse Havekost vorstellen, die malerisch noch am ehesten überzeugten.

Thorben Eggers, "G" (Klasse Havekost)

Sandra Schlipkoeter , "19.07." (Havekost)

Astrid Styma, "SuspenderBelt" (Klasse Havekost)

Klara Landwehr (Klasse Havekost)

Arno Beck (Klasse Havekost)

Jaqueline Hess, "You can check out any time you want"





Nun möchte ich noch ein paar weitere, einzelne zeigenswerte Fundstücke präsentieren, die verteilt über die Flure („Flurstudenten“) präsentiert wurden.


M. Askari (Klasse Brand)

Lioba Brückner, "Curls"

Lena v. Gödecke, "SolInvictus" (Scherenschnitt)

unbekannt

unbekannt

unbekannt



Insgesamt traf auch dieses Jahr der Rundgang wieder auf ein reges Interesse. So füllten die Besucher am vergangenen Sonntag, dem letzten Tag der Veranstaltung, bereits vor 10 Uhr den Vorraum zur Kunstakademie und konnten es kaum erwarten, reingelassen zu werden (während sich bereits im „Henkel“-Saal in der Nachbarschaft die ersten Jecken mit Karnevalsmusik und „Stimmungshelfern“ einheizten – das ist halt das vielschichtige Düsseldorf!)

Es hat sich auch herausgestellt, dass es nicht ratsam ist, den Rundgang gleich am ersten Tag zu besuchen, denn die Ausstellung „lebte“: bis zum Schluss konnte man immer wieder Neues entdecken, was dort am Tag zuvor noch nicht zu sehen war.



Besucher des Rundganges 2012 zeigen reges 'Interesse

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News – Preview (Fotos) Rundgang Kunstakademie Düsseldorf 2012

News: Preview Rundgang Kunstakademie Düsseldorf 2012

Ab 08.02.2012 (diesen Mittwoch) öffnet die Kunstakademie Düsseldorf ihre Tore offiziell zum diesjährigen RUNDGANG.

Die Redaktion von KunstDuesseldorf hat sich bereits heute (Montag) einmal in den „Heiligen Hallen“ (und Gängen) der KUNSTAKADEMIE DÜSSELDORF umgeschaut – da ist bis Mittwoch noch Einiges zu bewegen ;-) – intessant war dabei zu beobachten: die Malklassen nehmen es am Lockersten – während in den meisten Bildhauerklassen bereits alles „fein säuberlich“ arrangiert und drappiert ist, scheint es, dass man in den Malklassen z. T. noch am überlegen ist, was man zeigen bzw. was man wegstellen oder gar zum Müll tun soll. Aber wie gesagt, es ist ja erst Montag.

Mich beschleicht aber wenn ich es mir ehrlich eingestehe das Gefühl, dass man in den Bildhauerklassen mit einer professionelleren Einstellung an die ganze Sache rangeht und dass sich dies auch in der Qualität der Arbeiten widerspiegelt (und das sage ich als Maler, als der ich eigentlich naturgemäßig meinem eigenen Metier näher stehe als der Objektkunst). Fairer Weise muss ich aber betonen, dass einfach heute noch nicht alles an Malerei zu sehen war (denke ich jedenfalls). Zudem war doch auch ein gewisses Gefälle zwischen einzelnen Bildhauerklassen festzustellen. Dass ich tendenziell das Gefühl einer höheren Qualität bei den Bildhauern hatte mag vielleicht auch daran liegen, dass Professoren wie Cragg und Fritsch ihren Stempel stärker auf die Arbeiten ihrer Studenten aufzudrücken scheinen als z. B. ein Professor Anzinger seiner Malklasse, wo doch sehr eigenständige, eigenwillige, wenn auch vielleicht malerisch noch unausgegorene, suchende Arbeiten entstanden sind. Auffällig bei den Objektarbeiten ist auch eine Tendenz, sich Design und „Lifestyle“ anzunähern, obwohl ich nicht verschweigen möchte, dass natürlich wieder die obligate Messihütte an ihrem angestammten Platz (EG, am Ende des Ganges) nicht fehlen durfte.

Ob die Malklassen bis Mittwoch noch in der Lage sind, „nachzulegen“, wird sich am Mittwoch zeigen. Mein Vorabbericht ist jedenfalls nicht dazu gedacht, bereits ein festes Urteil zu verbreiten. Ich möchte vielmehr Ihre Neugierde auf den diesjährigen Rundgang wecken. Ich werde mir den komplett aufgebauten Rundgang nochmals anschauen und ich lasse mich dann auch gerne (wenn berechtigt) Lügen strafen.

Ich wünsche jedenfalls allen Besuchern ein tolles Ausstellungserlebnis.

Sven Blatt | Redaktion Kunstduesseldorf

Nachtrag:
Mit der im 3. Stock gezeigten Malerei, bis zu der ich am Montag leider noch nicht vorgedrungen war, muss ich meine Aussagen zur Malerei etwas relativieren. Es sind dort durchaus einige beachtenswerte Werke zu sehen, wenn auch nicht ganz in der Güte des vergangenen Jahres. Ich werde auf einige dieser Werke noch in einem weiteren Artikel eingehen. Tipp daher: Wer speziell an Malerei interessiert ist, der sollte sich die anderen Gänge sparen und sich direkt in den 3. Stock begeben.

Lesen Sie nun auch als SPECIAL FEATURE unseren abschließenden Gesamtbericht.


Klasse Cragg



Klasse Cragg



Klasse Cragg



Klasse Anzinger



Klasse Anzinger



Klasse Anzinger



Anzinger 4



Klasse Fritsch



Anibal Maximilian Kostka ("Flurstudenten", Name d. Redaktion)






Vitrine aus neuen Materialien - bietet neue "Sichtweisen"



hier scheint eine Art Stencil-Technik der StreetArt eingeflossen zu sein



"Zucht" von Oliver Blumek (Vorsicht: lebende Tauben)



obligatorische Messihütte - Rückzugsort für Künstler mit Burnout