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take OFF GALLERY (tOG) Düsseldorf: Ausstellung Daekwan Kim „DAS LICHT AUF DEM WASSER“

Daekwan Kim – „DAS LICHT AUF DEM WASSER“

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12. April bis 16. Mai 2014 (Vernissage: 12. April 2014 15:12- 17:30 Uhr)

Koreanische Kunst wird derzeit in der internationalen Kunstszene viel beachtet. Junge Künstler mit aufregend neuen Positionen werden Schritt für Schritt entdeckt.

Wir schätzen uns glücklich, eines dieser neuen Talente in Düsseldorf präsentieren zu können; mit einer völlig neuen, modernen und doch tief mit den Traditionen und der Natur verwurzelten Aussage.

Künstler Daekwan Kim
Künstler Daekwan Kim
„Das Licht auf dem Wasser“ fasst herrlich zusammen, was der künstlerische Auftrag und die Ambitionen des koreanischen Meisters der Glasbearbeitung sind. Daekwan Kim will uns in eine Welt der Bewegung und des Flusses führen, die aus statischen, aber „fluid“ wirkenden Glas-Elementen geschaffen wurde. Er ist befähigt, uns mit einfachen, aber technisch enorm aufwendigen Mitteln, mit seinen Float-Glas-Objekten, in eine Welt der Ruhe zu entführen, die aber gleichzeitig durch den dreidimensionalen Aufbau der Objekte bei leichter Bewegung des Betrachters zu „fließen“ beginnt: Abstrakte Formen beginnen sich in Blüten oder Blätter zu verwandeln und das grüne und blaue Licht erinnert uns an die Veränderung der Farbe des Wasser je nach Tageszeit und Lichteinfall.

Und all’ dies geschieht in reduzierter Formensprache (Rechtecke oder Linien) und mittels einfacher, rechteckiger Glas-Elemente, die jedoch äußerst aufwendig mit Farbe und Hitze millimetergenau von Hand bearbeitet werden. Diese Kombination von Kreativität und Detailwissen beim Umgang mit Glas und Farbe sowie die Fähigkeit, diese millimetergenau in handgefertigte, solide, Aluminiumrahmen einzuarbeiten und dazu die bewusste Nutzung der dritten Dimension (mehrere Glasscheiben werden hintereinander gesetzt), die eine völlig neuartige, moderne Glasskulptur entstehen lassen, ist aus unserer Sicht weltweit einmalig. Daekwan Kim entführt uns mit seinen Werken in das moderne Korea, indem er in völlig neuer künstlerischer Form die alten, tradierten Werte mit Formen und Farben aufgreift, um den Schmerz über das Vergessen der Bedeutung der Natur durch die Schaffung eines Antipols zur täglichen Hektik des Lebens zu visualisieren und zu kreieren.


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Diese einzigartige und moderne Ver- und Bearbeitung der Float-Glasscheiben zeichnet den koreanischen Künstler Daekwan Kim aus, der neben seiner Kreativität für derartige abstrakte Umsetzungen ebenfalls ein tiefes, fachliches (Materialkunde) und handwerkliches Wissen erworben hat, um eine farbpunktgenaue Brennung erfolgreich realisieren zu können. Lassen Sie sich von diesen einmaligen Kunstobjekten überraschen und in den meditativen Bann ziehen.




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Stadtspeichers in Jena: „Toleranz und ihre Grenzen“ – Lichtinstallation & Schreibperformances

Toleranz und ihre Grenzen

Lichtinstallation und Schreibperformances an der Fassade des Stadtspeichers in Jena // Premiere am 3. Oktober ab 19.00 Uhr // Mitwirkende werden noch gesucht

Die Fassade des Jenaer Stadtspeichers - ab 3. Oktober wird  sie zur Projektionsfläche für eine einzigartige Lichtinstallation (Foto: Anne Günther/FSU).
Die Fassade des Jenaer Stadtspeichers – ab 3. Oktober wird sie zur Projektionsfläche für eine einzigartige Lichtinstallation (Foto: Anne Günther/FSU).

Mitten in Jena, direkt am Marktplatz entsteht ein „Raum für grenzwertige Mitteilungen“: die Fassade des historischen Stadtspeichers wird zur Projektionsfläche für eine einzigartige Lichtinstallation. Erstmals am 3. Oktober um 19.00 Uhr und in den darauffolgenden sechs Wochen jeweils donnerstags um 18.30 Uhr werden wechselnde Wörter und Sätze in großen Buchstaben vor der hell erleuchteten Fassade zu sehen sein. Ideengeber und Autoren der auf diese Weise öffentlich gemachten Aussagen sind Jenaer Bürgerinnen und Bürger. Sie sind aufgerufen Sätze zu formulieren, in denen sie ihre ganz persönlichen Toleranzgrenzen zum Ausdruck bringen.

Der „Raum für grenzwertige Mitteilungen“ des Künstlerinnen-Duos Andrea Knobloch und Ute Vorkoeper ist das Siegerprojekt des international ausgeschriebenen Wettbewerbs zur temporären Umgestaltung der gläsernen Fassade des Stadtspeichers. Im Rahmen ihres Projekts „BrandSchutz // Mentalitäten der Intoleranz“ hatten der Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Jenaer Kunstverein e. V. dazu aufgerufen, dem historischen Gebäude zeitlich begrenzt ein neues Gesicht zu verleihen. Die unter dem Namen „Akademie einer anderen Stadt“ auftretenden Künstlerinnen haben sich mit ihrem Konzept gegen 116 Mitbewerber durchgesetzt.

„Das Besondere an dem Siegerentwurf ist, dass er der Jenaer Bevölkerung kein fertiges Produkt vor die Nase setzt, sondern sie in die Gestaltung mit einbezieht“, erläutert Prof. Dr. Verena Krieger von der Uni Jena. „Statt moralisch zu appellieren oder zu belehren bietet er einen offenen Raum, in dem ein Austausch über fremde und eigene Grenzen möglich wird“, so die Kunsthistorikerin und Initiatorin des Projekts „BrandSchutz“. So ließen sich geschlossene Weltbilder vielleicht eher aufbrechen. „Der ,Raum für grenzwertige Mitteilungen‘ ist eine politische und ästhetische Gemeinschaftsarbeit mit unvorhersehbaren, vielleicht auch widersprüchlichen Ergebnissen.“ Die etwa 20- bis 30-minütigen Schreibperformances werden als Schattenspiele im hell erleuchteten Stadtspeicher von außen gut sichtbar sein. Jede Performance endet mit einer anderen Abschlussbotschaft, die schwarz auf weiß für eine Woche auf der Fassade stehen bleibt, bis sie durch die nächste Performance aufgelöst wird.

Mitwirkende gesucht

Interessierte Bürgerinnen und Bürger, die sich in einer solchen Performance mitteilen und mitwirken möchten, sollten sich an zwei aufeinanderfolgenden Donnerstagen in den Abendstunden etwas Zeit nehmen: Jeweils im Anschluss an eine Performance treffen sich interessierte Teilnehmer im Stadtspeicher zur Vorbereitung der nächsten Performance, die am darauffolgenden Donnerstag geprobt und aufgeführt wird. Zur Vorbereitung der Aufführungen wird im Bürgerraum in der 1. Etage des Stadtspeichers eine offene Werkstatt eingerichtet. Hier treffen sich die Mitteilungsgruppen und schneiden Buchstaben für ihre Performances und erarbeiten und proben ihre Choreographien. Darüber hinaus steht der Raum allen interessierten Gästen offen, um Videodokumentationen der vorangegangenen Performances anzusehen oder Kommentare ins Gästebuch zu schreiben.

Termine:

Premiere am 3. Oktober um 19.00 Uhr

Weitere Aufführungen am 10. Oktober, 17. Oktober, 24. Oktober, 31. Oktober, 7. November, 14. November; Beginn jeweils 18:30 Uhr