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Museumsnacht Köln 2013 – positive Bilanz der Veranstalter

Museumsnacht Köln

Mit rund 20.000 Besuchern ein voller Erfolg

(Pressemitteilung)
Sonntagmorgen, 10.11.2013, 2.00 Uhr. Bereits jetzt zeigt sich, die 14. Museumsnacht war ein voller Erfolg. 20.000 begeisterte Besucher strömten durch die Nacht, um die Kölner Museen und Kunstorte zu erkunden. Und die Wahl fiel nicht leicht – Neben hochkarätigen Ausstellungen glänzte das individuelle Rahmenprogramm mit über 200 Veranstaltungen: Von Südsee-Atmosphäre im Rautenstrauch-Joest Museum, Fotografie und französischen Chansons im Römisch-Germanischen Museum bis hin zu Che Guevara in den Kunsträumen der Michael Horbach Stiftung.

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Museumsnacht-Eröffnung mit großem Andrang

Bereits zur Eröffnungsveranstaltung im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln um 18 Uhr herrschte großer Andrang. Dort eröffnete Oberbürgermeister Jürgen Roters gemeinsam mit dem StadtRevue Verlag und dem Geschäftsführer der NetCologne GmbH, Dr. Mario Alexander Wilhelm, die 14. Museumsnacht Köln. Oberbürgermeister Jürgen Roters erklärte begeistert:

»Ich bin froh, dass es eine solche Veranstaltung wie die Museumsnacht Köln gibt. Wir können ein ganzes Stück stolz sein auf die Stadt und auf das, was sie kulturell zu bieten hat. Und wir sind auch stolz auf die Bürgerinnen und Bürger mit ihrem unermüdlichen Engagement.«

Im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln fiel der Startschuss für 43 Stationen. Erst einen Tag zuvor öffnete die fesselnde Sonderausstellung „Ein ganzes Leben in einer Hutschachtel – Bertha Sander: eine jüdische Innenarchitektin aus Köln“. Ein Highlight des Abends war die Lesung des Schauspielers und Zeitzeugen Michael Degen. Bewegend erzählte er von seiner Flucht vor den Nationalsozialisten.

Museum meets music & Co.
Einzigartige Atmosphäre: Ganz im Zeichen der Südsee stand zum Beispiel der Abend im Rautenstrauch-Joest Museum. Im Fidschi-Haus der faszinierenden Sonderausstellung „Made in Oceania: Tapa — Kunst und Lebenswelten“ las Axel von Ernst aus dem unterhaltsamen Reisebericht eines Samoa-Abenteurers von 1894. Knapp zwei Stunden später ertönten Südsee-Klänge von der Bühne. Genau die individuell abgestimmte Kombination aus Kultur, Entertainment und Kunst kommt immer wieder gut an: »Die Atmosphäre ist so wahnsinnig kreativ. Überall ist Musik und die Stimmung, Akustik und das Licht sind ganz anders als sonst. Dieser Mix aus Kunst, Kultur und Programm ist einmalig. Ich freue mich jedes Jahr auf die Museumsnacht.«, erzählt ein Besucher begeistert.

Volle Häuser, begeisterte Besucher
Als Publikumsmagnet zeigte sich auch Alfred Seilands Fotoausstellung „Imperium Romanum“. Gespannt lauschten die Glücklichen, die einen Platz zu seiner persönlichen Führung durch die Ausstellung erwischten. »Der Abend war ein voller Erfolg. Mit Alfred Seiland konnten wir einen wirklich eindrucksvollen Künstler gewinnen. Wir freuen uns über die zahlreichen Besucher.«, resümiert Dr. Friederike Naumann-Steckner, stellvetretende Direktorin des Römisch-Germanischen Museums den Abend. Voll war es auch zur exklusiven Preview der Ausstellung „Che Guevara – Bilder der Revolution aus der Skrein Photo Collection“ in den Kunsträume der Michael Horbach Stiftung – eine von fünf neuen Stationen der diesjährigen Museumsnacht. Neben dem KUNSTHAUS KAT18, das erstmalig seine neuen Räumlichkeiten präsentierte, war unter anderem auch die ecosign/Akademie für Gestaltung zum ersten Mal mit dabei. Erwartungsgemäß begeisterte auch die Neupräsentation der Sammlung sowie das Rahmenprogramm im Museum Ludwig mehrere Tausend Besucher.

Überraschungen zur Museumsnacht

Nachtschwärmer oder Kunstliebhaber – in der Museumsnacht kommt jeder auf seine Kosten. Ina Höffken, Projektleiterin der Museumsnacht (StadtRevue Verlag), resümiert: »Ich habe heute sehr viel positives Feedback von unseren Besuchern bekommen. Das zeigt, wie gut das Konzept ankommt. Gerade, dass man immer wieder Neues und Unerwartetes entdeckt, macht die Museumsnacht aus. Und die besondere Atmosphäre natürlich. Die Stimmung war einfach klasse.« Ungewöhnliche Sound-Erlebnisse im Kunsthaus Rhenania, französische Chansons inmitten römischer Gemäuer oder die eigens für die Museumsnacht konzipierte Ausstellung bei der Gothaer Versicherung – Die Kunstnacht der Nächte spiegelte das vielfältige und lebendige Kunst- und Kulturtreiben Kölns in einzigartiger Weise wider.

Kunst und mehr erleben! – Ein entdeckungsreicher Abend, der Tausende von Besuchern einmal mehr zu später Stunde durch die Stadt lockte, ging erfolgreich zu Ende. Die Museumsnacht Köln bedankt sich herzlich bei der Stadt Köln, allen Sponsoren, den teilnehmenden Stationen sowie bei allen Künstlern und Helfern. Besonderer Dank gilt NetCologe. Der Hauptsponsor hat bereits seine Teilnahme für 2014 angekündigt. Die nächste Museumsnacht Köln findet am 1. November 2014 statt. Mit Spannung darf sich Köln jetzt schon auf das Kulturhighlight im nächsten Herbst freuen.

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Künstlergespräch: Tomás Saraceno im K21 – Mit dem Mikrokosmos den Makrokosmos erklären …

… oder was unterscheidet die soziale Spinne von der weniger sozialen.

Aktueller Hinweis (20.12.23): Die Installation „in orbit“ von Tomás Saraceno muss ab sofort aus technischen Gründen geschlossen bleiben.

KPMG-Kunstabend im K21 – zu Gast war Tomás Saraceno

Seit Juni diesen Jahres erfreute und animierte die spektakuläre Netzinstallation „In Orbit“ bereits zahlreiche Besucher. Heute Abend lud nun das Ständehaus in Person von Marion Ackermann, künstlerische Leiterin der Kunstsammlung NRW, im Rahmen des KPMG-Kunstabends zum Künstlergespräch ein und so fanden trotz richtig miesen Wetters zahlreiche Besucher ihren Weg zur „Bel Etage“ des K21.

Wie es der Zufall wollte stand ich gerade am Aufzug, um mich nach oben unter die Glaskuppel zu begeben, als Thomás Saraceno ebenfalls dort eintraf und zunächst von der Aufsicht, die ihn nicht erkannte, wegen seines kleinen Trolleys, den er mit sich führte, angehalten wurde. Ich machte mir das kleine Vergnügen, den Sachverhalt aufzuklären.

Ackermann und Saraceno bei der Vorbereitung ihres Gesprächs
Ackermann und Saraceno bei der Vorbereitung ihres Gesprächs

Oben begann dann ein zunächst sichtlich aufgeregter aber sehr sympatisch wirkender Saraceno die Zuhörer in den Bann seines Kosmos zu entführen. Dabei wich seine anfängliche Unsicherheit ganz schnell und wurde ersetzt durch den leidenschaftlichen und von den großen und kleinen kosmologischen Zusammenhängen begeisterten Künstler. Saraceno erklärt sehr eindrucksvoll den Ausgangspunkt seiner Installationen: sie gehen zurück auf die faszinierenden Beobachtungen und Grundlagenforschungen, die er im Bereich der Arachnologie (Spinnenkunde) gemacht hat. Im Zuge dieser Untersuchungen, von denen einige am MIT oder am Max Planck Institut durchgeführt wurden, wurde z. B. erstmailig ein 3D-Scan von Spinnennetzen angefertigt.

Im Hintergrund zu sehen die Anfertigung des 3D-Scans eines Spinnennetzes
Im Hintergrund zu sehen die Anfertigung des 3D-Scans eines Spinnennetzes

Dabei konte man einen Unterschied zwischen den Netzen feststellen, wie sie von den nur ca. 20 sozial agierenden Spinnenarten gegenüber den über 30.000 weniger sozialen Spinnenarten gewebt werden: während die Netze der eher unsozialen Spinnenarten flach gewebt sind, sind jene, die von den sozialen Spinnenarten aufgespannt werden dreidimensional. Letztere Spinnenarten spinen auch gemeinsam ihr Netz, auf dem sie dann gemeinschaftlich leben, während die anderen Spinnen ihre Netze alleine bauen und bewohnen. Nach Saraceno sind die sozial agierenden Spinnen erfolgreicher, was man heutzutage ebenso auf den Menschen übertragen könne. Aus diesen Beobachtungen im eher mikrokolsmologischen Bereich ergeben sich dann für Saraceno Fragen zu den großen kosmologischen Zusammenhänge, Fragen nach dem kosmologischen Netz, aber auch Fragestellungen der sozialen Interaktion – wie hängen auch wir Menschen unter einander zusammen, wie beeinflussen Aktionen von Menschen die Aktionen der anderen (sehr plastish geschildert anhand der Livebeobachtungen von Personen, die sich gerade während des Künstlergesprächs in der Installation aufhielten.

Saraceno und Ackermann im Gespräch
Saraceno und Ackermann im Gespräch

Überhaupt nahm die Begeisterung Saracenos für die Gattung der Webspinnen, deren ältesten fossilen Funde bis ins Karbon zurückreichen, den größten Raum des Künstlergespräches ein. Eines wurde aber auch aus den Schilderungen Saracenos ganz klar: bei solch großem Aufwand, der nötig war, diese Rauminstallation überhaupt durch- und umsetzten zu können (“In Orbit“ bedurfte nach Angaben von Ackermann 3 Jahre an Vorbereitung und Planung), geht es auch gar nicht ohne dieses Maß an Enthusiasmus für ein Thema. Und noch eines wurde sehr deutlich: die Kunst des Saracenos, andere Menschen für seine Ideen zu fesseln – um nicht zu sagen – mit seinem ausgelegten Spinnennetz zu fangen: so konnte er das MIT (Massachusetts Institute of Technology) sowie das das Max-Planck-Institut für seine Untersuchungsvorhaben gewinnen, aber auch das Senckenberg Museum in Frankfurt, Ingenieure, Statiker und Architekten konnten für dieses interdisziplinare Projekt überzeugt werden. So musste z. B. zur Berechnung der Statik von “In Orbit“ auf eine chinesische Software (wenn ich es richtig verstanden habe namens “Easy“) zurück gegriffen werden, welche weltweit nur 5 Spezialisten handhaben können, um berechnen zu können, welche Zugkräfte auf jeden Punkt der gespannten Netzkonstruktion wirken. Eine besondere Herausforderung dabei war auch, dass die zahlreichen Verankerungspunkte der Drahtseile an der Dachkonstruktion des Ständehauses sich sehr in ihrer Tragfähigkeit voneinander unterscheiden, was dann bei der Aufhängung der Gesamtkonstruktion berücksichtigt werden musste, damit das Dach dieser Belastung standhält. Für das Modell zu „In Orbit“ ließ er zudem dann natürlich Spinnen einen Teil der „Entwürfe“ vorspinnen und setzte diese dann im Modell um.

Ackermann verglich Saraceno ob seines universalkünstlerischen Ansatzes und seines Beitrags zur Kenntnisgewinnung in den Naturwissenschaften dann auch mit Goethe und unterstrich die aus seiner universalen Herangehensweise und der interdiziplinarischen Zusammenführung von Kunst und Wissenschaft abgeleitete besondere Bedeutung Saracenos für die zeitgenössische Kunst.



Das soziale Kooperationsverhalten hat sich jedenfalls Saraceno wie es scheint für die Umsetzung seiner Großinstallationen perfekt bei seinen Gliederfüßlern abgeschaut.


Abendliches Treiben im "Orbit"
Abendliches Treiben im „Orbit“


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Die ART.FAIR Köln – ab dem 30. Okt. ein letztes Mal im Staatenhaus

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Am 30. OKT Eröffnung der ART.FAIR Köln

Die ART.FAIR zieht ab 2014 in die Kölnmesse – ab dem 30. Oktober öffnet die Messe für moderne und aktuelle Kunst ein letztes Mal ihre Tore im Kölner Staatenhaus


Ausstellungsansicht: Gerhardt Braun Gallery © Boris Breuer
Ausstellungsansicht: Gerhardt Braun Gallery
© Boris Breuer



PRESSEMELDUNG
Köln, 09. September 2013 – Wenn im kommenden Jahr die ART.FAIR auf das fünftgrößte Messegelände der Welt zieht, wird das nächste Kapitel der Erfolgsgeschichte der Kölner Herbstmesse für Kunst geschrieben. Dort wartet mit den legendären Hallen 1 und 2 ein renommierter Veranstaltungsort, an dem das etablierte Erfolgskonzept in Zukunft weitergeführt wird.

Vom 30. Oktober bis zum 03. November lädt die ART.FAIR mit über 90 internationalen Galerien daher ein letztes Mal in die drei Hallen des Kölner Staatenhauses ein. Dort wird sich die Messe über eine Gesamtfläche von 16.000 qm erstrecken.

Ihr Opening feiert die ART.FAIR im Rahmen einer großen Vernissage am 30. Oktober. Im Anschluss wird die 11. Ausgabe der Messe dann vier Tage lang weltweit bekannte Ausnahmekünstler zeigen, das Publikum aber zugleich auf eine Entdeckungsreise mit aussichtsreichen Positionen junger, aufstrebender Künstler schicken. Dabei setzt die ART.FAIR ihre erfolgreiche Philosophie der vergangenen zehn Jahre fort, indem sie mit einem außergewöhnlichen Ansatz zugleich erfahrene Sammler und junge Kunstinteressierte begeistert.

Andy Warhol und Tom Wesselmann treffen auf Ilse Haider und Joachim Böttcher Klangvolles und Vielversprechendes der aktuellen Kunst werden dabei Hand in Hand gehen. Die Galerie Rainer Klimczak (Viersen) präsentiert Pop Up Ikonen wie Andy Warhol und Tom Wesselmann. Die Galerie Berlin (Berlin) zeigt Malerei von Joachim Böttcher. Am Stand der DavisKlemmGallery (Wiesbaden | München) erwarten das Publikum großformatige Fotografien von Ilse Haider sowie Arbeiten von Mel Ramos und Julian Opie.

Weitere Top-Positionen sind bei der Galerie Michael Schultz (Berlin | Seoul | Beijing) anzutreffen, die unter anderem Arbeiten der südkoreanischen Ausnahmekünstlerin SEO zeigt.

Die Kunsthandlung Osper (Köln) präsentiert Malerei von Gerhard Richter und Skulpturen von Hannes Helmke.

Die Galerie Hafenrichter (Nürnberg) präsentiert unter anderem Arbeiten von Roy Lichtenstein. Nicht minder beeindruckend wird der Auftritt der Galerie im Fritz-Winter-Atelier (Diessen am Ammersee), die Positionen von Fritz Winter sowie dessen Zeitgenossen und Meisterschülern nach Köln bringt.

Dazu wird es mehrere mit Spannung erwartete Debüts geben. So zum Beispiel durch Jankossen Contemporary (Basel). Die Galerie zeigt Peter Bynum. Der New Yorker Künstler arbeitet malerisch auf Glas und verschafft seinen Werken durch Illumination einen skulpturalen Charakter.

Ebenfalls erstmalig Teil der ART.FAIR sein wird die anOTHER art gallery ltd. (Farindola, Italien). Sie feiert ihre Premiere unter anderem mit Paul Critchley, dessen Bilder den Betrachter mit gedämpften Farben und verschobenen Perspektiven in ihren Bann ziehen.

Abseits der klassischen Felder der bildenden Kunst wird die BLOOOM – the converging art show eindrucksvoll beweisen, dass sich junge Kunst nicht nur der traditionellen Ausdrucksformen bedient, sondern auch in Genres wie Design, Urban Art, Video oder Mode Außergewöhnliches erschaffen kann. Die weltweit erste Messe für konvergente Kunst ist seit vier Jahren fester Bestandteil der ART.FAIR und präsentiert rund 30 internationale Galerien.

Ein Forum für profilierte Sammler und Neueinsteiger zugleich Seit ihrer Gründung im Jahr 2003 ist es der ART.FAIR gelungen, erfahrenen Sammlern aus dem In- und Ausland einen attraktiven Marktplatz zu bieten. Die Messe legt aber auch besonderen Wert darauf, den Kunstmarkt durch ihr individuelles Konzept für neue Interessenten zu öffnen.

Ein exklusives Rahmenprogramm wird die Messe dazu abrunden. Mit dem neu gewonnenen Automobilpartner smart – a Daimler brand – startet die ART.FAIR direkt zu Beginn der Messe mit einem Highlight. Die smart- Vernissage Party mit einer Fashion Show des deutsch-amerikanischen Labels Ludwig & Schwarz (Köln | Los Angeles) sowie die Verleihung des weltweit ausgeschriebenen Kunstpreises BLOOOM Award by WARSTEINER stimmen auf die kommenden spannenden Tage ein. 1.125 Bewerbungen aus 55 Nationen erreichten die Jury um Künstler Stefan Strumbel und Co-Direktor der ART.FAIR Walter Gehlen. Die zehn besten Arbeiten werden zudem in einer Sonderausstellung auf der BLOOOM gezeigt. Aus ihnen kürt die Jury am Vernissage-Tag den diesjährigen Gewinner des BLOOOM Award by WARSTEINER 2013.

In Zusammenarbeit mit smart setzt das Künstlerkollektiv Lichtfaktor den Kult-Stadtflitzer in kreativer Interaktion gemeinsam mit den Besuchern spektakulär in Szene. Das Publikum hat hier die Möglichkeit, durch die interaktive Lichtinstallation ein Kunstwerk aktiv mitzugestalten und somit ein Teil dessen zu werden.

Die ART.FAIR beginnt mit der öffentlichen Vernissage am 30. Oktober um 17 Uhr. Vernissage Tickets sind zum Preis von 30 € an der Tageskasse erhältlich. Vom 31. Oktober bis zum 03. November sind ART.FAIR und BLOOOM von 12-20 Uhr geöffnet. Am letzten Tag (Sonntag, den 03. November) beginnen die Messen schon um 11 Uhr und schließen um 19 Uhr. Tagestickets kosten 15 €, ermäßigt 10 €.

Weitere Informationen zu ART.FAIR und BLOOOM finden Sie unter www.art-fair.de oder www.blooom.de.



Übrigens: Die Kunstpublizistin Marianne Hoffmann wird exklusiv für uns von der Eröffnung der ART.FAIR berichten.



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BUNDESKUNSTHALLE: John Bock-Ausstellung eröffnet heute

John Bock-Ausstellung in der BUNDESKUNSTHALLE

Heute Abend um 19 Uhr eröffnet John Bocks erste retrospektiv angelegte Ausstellung Im Modder der Summenmutation in der Bundeskunsthalle

Opulente Filme, labyrinthische Installationen, komplexe Vorträge und ausufernde Aktionen – all diese Komponenten gehören zum Kunstuniversum von John Bock und prägen den grenzüberschreitenden Charakter seines Werks. Mit der Ausstellung Im Modder der Summenmutation präsentiert die Bundeskunsthalle eine Fusion der wichtigsten Stränge in Bocks Kunstschaffen und wagt dabei den Grenzgang zwischen Retrospektive und neuer Produktion.

Highlights: Als „RE-Vorträge“ werden einige seiner Aktionen, Vorträge und Filme in veränderter Form zur Wiederaufführung gebracht (Termine siehe unten), während live in der Ausstellung vom 4.bis 10. Oktober ein neuer Film produziert wird, der später an gleicher Stelle zu sehen sein wird.
Sowohl bestehende Installationen aus verschiedenen Kontexten als auch neue Arbeiten des Künstlers summieren sich hier und mutieren gemeinsam zu einem neuen Gebilde: Im Modder der Summenmutation ist eine Überblicksschau, die ganz in Bock’scher Manier den geordneten Überblick verweigert. Die verschiedenen Genres, in denen der Künstler zu Hause ist, bringt er zum Verschmelzen und schafft damit ein komplexes Panorama seines bisherigen Oeuvres.

Das Medium Film spielt in John Bocks Werk seit etwa zehn Jahren eine zunehmend zentrale Rolle. Immer komplexer und opulenter gestalten sich seine Produktionen, bei denen er nicht selten sowohl als Regisseur, und Drehbuchautor als auch als Darsteller agiert. Ein besonderes Augenmerk legt John Bock dabei stets auf die Sprache. Das spiegelt sich einerseits in seinen ebenso exzentrisch wie präzise gewählten Werk- und Ausstellungstiteln, die seine Arbeiten oft um eine zusätzliche Ebene erweitern. Vor allem aber ist die Sprache – das gesprochene Wort ebenso wie Gestik und Mimik – Basis seiner Aktionen und Lectures.

Das Prinzip des Überlagerns, des Verdichtens und der Grenzüberschreitung spiegelt sich auch in der großen Überblicksschau, die die Bundeskunsthalle dem Künstler nun ausrichtet. Im Modder der Summenmutation konterkariert das statische Moment einer retrospektiven Ausstellung und erweitert deren Prinzip, entsprechend dem Charakter des Werks, um das prozesshafte, stets veränderliche Moment. Die Frage „Was kann Ausstellen heute bedeuten?“, beantwortet John Bock hier mit einer bedingungslos offensiven Geste – ein Plädoyer für die fortwährende Erweiterung des Kunstbegriffs.

Begleitend zur Ausstellung erscheint eine Publikation, die erstmalig alle bisherigen Vorträge und Filme von John Bock als umfassende Textsammlung dokumentiert.

John-Bock-Card – Die Dauer-Eintrittskarte in limitierter Auflage für 20 €
Als besonderes Extra bietet die Bundeskunsthalle zur Ausstellung Sondereintrittskarten an, mit der die Ausstellung und alle stattfindenden „RE-Vorträge“ während der Laufzeit beliebig oft besucht werden können. Die von John Bock gestaltete Karte berechtigt außerdem zur kostenfreien Teilnahme am Künstlergespräch und am ArtCard-Vortrag, den Kuratorenführungen sowie dem Filmprogramm. Die Karte beinhaltet zudem einen Gutschein, der einen Rabatt von 10 € beim Kauf der Publikation zur Ausstellung gewährt.

Rahmenprogramm zur Ausstellung (Auswahl)

Kunstvermittlung in der Ausstellung: Im Modder der Fragen & Antworten
Eine Ausstellung, die sich ständig verändert, wirft auch ständig neue Fragen auf. Unsere Kunstvermittler/-innen halten sich deswegen permanent in der Ausstellung auf, um mit Ihnen über die Summenmutation, über die Kunst von John Bock und viele weitere Themen zu sprechen, die sich aus dieser Ausstellung ergeben können. Wir laden Sie während der Öffnungszeiten herzlich dazu ein, mit uns im Modder der Fragen zu wühlen und gemeinsam über Antworten nachzudenken.

Künstlergespräch im Forum: John Bock zu Gast
6. Oktober 2013, 16 Uhr
John Bock spricht mit Rein Wolfs über seine Kunst und über die Ausstellung Im Modder der Summenmutation in der Bundeskunsthalle.
Dauer: ca. 60 Minuten
Teilnahmebeitrag: 3 €/ermäßigt 1,50 €, Teilnahme frei mit der John-Bock-Card

Kuratorenführung
Im Modder der Summenmutation
16. Oktober 2013, 18 Uhr
5. November 2013, 19 Uhr
12. Januar 2013, 14 Uhr
Rein Wolfs, Intendant der Bundeskunsthalle und Kurator der Ausstellung, führt durch die Ausstellung.
Teilnahmebeitrag: 3 €/ermäßigt 1,50 € (zzgl. Eintritt in die Ausstellung), Teilnahme frei mit der John-Bock-Card

„RE-Vorträge“ in der Ausstellung
Einige der Aktionen Johns Bocks, die er selbst „Vorträge“ nennt, werden in veränderter Form als „RE-Vorträge“ zur Wiederaufführung gebracht.

4. Oktober 2013, 17 Uhr und 5. Oktober 2013, 15 Uhr
Koppel → Appeldorn
mit Lisa Müller-Trede

15. Oktober 2013, 18 Uhr
Der magische Krug
Live-Vertonung des analogen 3-D-Films
Klavier: Richard Siedhoff

16. Oktober 2013, 16 Uhr
Mini-XL-Tonfolge
Klavier: Richard Siedhoff
26. Oktober 2013, 17 Uhr und 27. Oktober 2013, 15 Uhr
Das wohlige KleinodtodSod in der staubigen Jackeninnentasche
mit Lisa Müller-Trede

13. November 2013, 18 Uhr und 14. November 2013, 16 Uhr
Einsamer Analysen-Komplex-∞

3. Dezember 2013, 19 Uhr und 4. Dezember 2013, 16 Uhr
Da-Dings-Da ist im Groß-Da da
mit Laurenz Leky

4. Januar 2014, 17 Uhr und 5. Januar 2014, 15 Uhr
Naß ist die Triebgenialität

Filmprogramm im Forum
Dienstag, 15. Oktober, 19 Uhr
Filmprogramm mit Diskussion
Nach einer kurzen Einführung zum filmischen Schaffen von John Bock wird der Film Unzone/Eierloch gezeigt. Im Anschluss ist Zeit für Fragen und Diskussionen. Empfohlen ab 18 Jahren. Die Filme enthalten Szenen physischer Gewalt.

Mittwoch, 30. Oktober, 19 Uhr
Filmprogramm mit Diskussion
Nach einer kurzen Einführung zum filmischen Schaffen von John Bock wird der Film Kreatürliche Unschuld gezeigt. Im Anschluss ist Zeit für Fragen und Diskussionen. Empfohlen ab 18 Jahren. Die Filme enthalten Szenen physischer Gewalt.

Teilnahmebeitrag: 4,50 €, Teilnahme frei mit der John-Bock-Card
Dauer: ca. 60 Minuten

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Stiftung Kunstfonds: 330.000 EUR Fördermittel für Ausstellungen & Bücher vergeben

Stiftung Kunstfonds fördert Ausstellungen und Bücher

330.000 Euro für zeitgenössische bildende Kunst

Die Jury der Stiftung Kunstfonds hat am 21. September rund 330.000 Euro für Ausstellungen und Publikationen zur zeitgenössischen bildenden Kunst in Deutschland vergeben.

19 Künstlergruppen, Kunstvereine, Ausstellungshäuser, Kuratoren und Galerien erhalten einen finanziellen Zuschuss von 4.500 bis 35.000 Euro. Im Sonderprogramm für Verlagspublikationen, das von der VG Bild-Kunst finanziert wird, werden 14 Publikationen gefördert.

Zur Entscheidung lagen in diesem Jahr vorwiegend Anträge aus den Metropolen vor. Künstlergruppen, Kunstvereine und Initiativen außerhalb der großen Städte verlieren offenbar zunehmend ihre finanzielle Grundausstattung, so dass der für eine Bewerbung beim Kunstfonds erforderliche Eigenanteil von 25% nicht mehr aufgebracht werden kann.

„Das Land löst sich schleichend auf“, so die Wahrnehmung der Jury, der Frank Bölter, Gerrit Gohlke, Birgit Jensen, Kai Middendorff, Wladimir Olenburg, Alexandra Ranner und Sabine Wild angehörten.

Die Stiftung Kunstfonds ist eine unabhängige, bundesweit agierende Fördereinrichtung, deren Gremien mehrheitlich aus bildenden Künstlerinnen und Künstlern bestehen. Sie wird gefördert von der Kulturstiftung des Bundes und der VG Bild-Kunst.

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F Ö R D E R U N G 2 0 1 4

Programm B
für Künstlergruppen, Kunstvermittler und Verlage

AUSSTELLUNGEN
56 Anträge, 8 Förderungen

Markus Ambach Projekte, Düsseldorf: B1/A40 Die Schönheit der großen Straße 2014 (35.000 Euro)
Endmoräne, Schwielowsee: Verflixt und zugenäht. Der Fall Wittenberge (15.000 Euro)
Frankfurter Kunstverein: Dasein und Sosein. Skulptur, Objekt & Bühne (10.000 Euro)
Kunstmuseum Bonn: Andreas Schulze. Der naive Charme der Abstraktion (10.000 Euro)
Kunstverein Braunschweig: Antonia Low. Von Restauration und Wildwuchs (15.000 Euro)
Stiftung Galerie für zeitgenössische Kunst Leipzig: Freundschaftsantiqua (15.000 Euro)
Temporary Gallery, Köln: Ben Rivers Makes Film (11.000 Euro)
Welt ohne Zeit, Berlin: Turnover (7.500 Euro)

ERSTAUSSTELLUNGEN
10 Anträge, 2 Förderungen

Heidelberger Kunstverein: Astrid S. Klein. Power of the Kola (10.000 Euro)
Künstlerhaus Stuttgart: Viron Erol Vert (12.000 Euro)

PUBLIKATIONEN
61 Anträge, 9 Förderungen

Autocenter, Berlin: Autocenter Berlin. 12 years (14.000 Euro)
Galerie der Stadt Backnang: Katja Davar (3.800 Euro)
Kunstverein Hannover: Christoph Girardet & Matthias Müller (8.000 Euro)
Kunstverein Harburger Bahnhof, Hamburg: Is this where it ends? KVHBF 2011-2014 (9.000 Euro)
MBC Produktion, Berlin: Jesus. Der Film. Das Buch (4.500 Euro)
Petra Rinck Galerie, Düsseldorf: Footnotes. Seams (10.000 Euro)
Soundfair, Berlin: Soundfair. Exhibiting Music (4.000 Euro)
Johannes Stahl: Takako Saito (6.000 Euro)
Verein zur Förderung von Kunst, Berlin: Olga Lewicka. Modell Wolken (6.000 Euro)

VERLAGSPUBLIKATIONEN
67 Anträge, 14 Förderungen

August Verlag Berlin: Biegen (5.000 Euro)
b_books, Berlin: Michaela Ott. Dividuationen (7.000 Euro)
Bruno Dorn Verlag, Frankfurt: Pfelder. Inseln (9.000 Euro)
Bücher & Hefte Verlag, Berlin: Arwed Messmer. Reenactment MfS (10.000 Euro)
Distanz Verlag, Berlin: Elmar Hess (10.000 Euro)
Drittel Books, Berlin: Julian Faulhaber. Catalogue (6.500 Euro)
Drittel Books, Berlin: Martin Eberle. Voyager (13.000 Euro)
Fantome Verlag, Berlin: Peter Woelck. Nach der Schicht (8.000 Euro)
Hatje Cantz Verlag, Ostfildern: Platino (12.500 Euro)
Kehrer Verlag, Heidelberg: Singuhr. Hörgalerie 2007-2013 (12.500 Euro)
Lubok Verlag, Leipzig: Stephanie Kiwitt (2.000 Euro)
Sternberg Press, Berlin: Tom Holert. The Exploratory Fallacy (7.000 Euro)
Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln: Jochem Hendricks. Revolutionäres Archiv (15.000 Euro)
Verlag Herder, Freiburg: Till Velten. Sprechen über Demenz (4.500 Euro)

Stiftung Kunstfonds | Weberstraße 61 | 53113 Bonn
Telefon 0228 9153411 | Telefax 0228 9153441 | info@kunstfonds.de

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Martin Kippenbergers „Sympathische Kommunistin“ an das Museum Ludwig übergeben

Martin Kippenbergers „Sympathische Kommunistin“ an das Museum Ludwig übergeben

Heute ist dem Museum Ludwig das Gemälde „Sympathische Kommunistin“ von Martin Kippenberger von 1983 offiziell übergeben worden. Das kapitale Werk konnte als Teilschenkung durch Dr. Werner Peters und mit großzügiger Unterstützung der Kulturstiftung der Länder sowie der Peter und Irene Ludwig Stiftung für das Museum erworben werden.

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Die „Mona Lisa“ der zeitgenössischen Kunst, wie Kuratorin Barbara Engelbach das Werk nannte, ergänzt und fokussiert die Sammlung des Museum Ludwig auf hervorragende Weise. Mit dem Schlüsselwerk kann nun endlich sowohl der künstlerische Gegenpol zum museumseigenen Sammlungsschwerpunkt der 1980er Jahre sichtbar gemacht werden, wie auch die Verbindung zur Kunst des 21. Jahrhunderts sinnfällig hergestellt werden.

Der Sammler und Besitzer des Hotel Chelsea, Dr. Werner Peters hatte Martin Kippenberger, der bei ihm als Dauergast wohnte, das Bild abgekauft. „ Ich bin mir sicher, dass es in Martin Kippenbergs Sinne wäre, das Bild in das Museum Ludwig in Köln zu geben, das lange Zeit sein künstlerischer und sein Lebensmittelpunkt war.“

Das Werk ist zu zwei Dritteln als Teilschenkung in die Kunststiftung des Museum Ludwig eingegangen. Das restliche Drittel wurde von der Kulturstiftung der Länder und der Peter und Irene Ludwig Stiftung und dem Ankaufsetat des Museum Ludwig aufgebracht.

„Als Museum sind wir auch das kulturelle Gedächtnis der Stadt. Insofern sind wir sehr glücklich dass das Werk, das hier im Zentrum des Kunstgeschehens der 80er Jahre entstanden ist, nun Teil unserer Sammlung ist“, so Museumsdirektor Philipp Kaiser.

Die „Sympathische Kommunistin“ wird Teil der Neupräsentation der Sammlung Not Yet Titled. Neu und für immer im Museum Ludwig sein, die am 10. Oktober eröffnet wird.




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Bewerberansturm auf BLOOOM Award by WARSTEINER

Bewerberansturm auf BLOOOM Award by WARSTEINER

Die zehn Finalisten 2013 stehen fest

(PRESSEMELDUNG)

Mit 1.125 Bewerbern aus 55 Nationen sprengte der diesjährige BLOOOM Award by WARSTEINER alle Rekorde. Bereits zum vierten Mal zeichnet der weltweite Wettbewerb herausragende junge Künstler aus, die sich mit Arbeiten aus den Bereichen Bildende Kunst, Video, Design, Fashion, Fotographie, Street und Urban Art beworben haben.

Die zehn besten Einreichungen stehen nun fest und werden vom 31. Oktober bis zum 03. November in einer Sonderausstellung auf der BLOOOM – the converging art show. im Staatenhaus in Köln im Rahmen der ART.FAIR Messe für moderne und aktuelle Kunst präsentiert.

Bereits einen Tag zuvor, den 30. Oktober, findet mit der feierlichen Preisverleihung des BLOOOM Award by WARSTEINER das Highlight des diesjährigen Wettbewerbs statt. Im Staatenhaus kürt die Jury, bestehend aus Catharina Cramer, Schirmherrin und Geschäftsführende Gesellschafterin der Warsteiner Gruppe, Walter Gehlen, CoDirektor und künstlerischer Leiter der ART.FAIR und BLOOOM, Museumsdirektorin und Kunstjournalistin Yasha Young, Fotograf und Gallerist Oliver Rath und Künstler Stefan Strumbel, aus den zehn Finalisten den Sieger des BLOOOM Award 2013. Durch den Abend führt Moderator Patrice Bouédibéla. Dem Gewinner winkt unter anderem eine einjährige Mentorenbetreuung durch ein Jurymitglied und eine Reise zur Art Basel Miami Beach.

Nicht nur die hohe Anzahl der kreativen Arbeiten ist in dieser Ausgabe des Awards hervorzuheben, sondern auch die vielen unterschiedlichen Herkunftsländer der Bewerber. So erreichten die Jury unter anderem Einsendungen von den Philippinen, aus Puerto Rico, Indonesien, Pakistan, Korea und vielen weiteren Ländern.

Die Auswahl der zehn Finalisten stellte die Jurymitglieder während der entscheidenden Jurysitzung am 29. August vor eine Herkulesaufgabe.

Für diese ausgewählten Talente steht jetzt der erste große Schritt in die hart umkämpfte Kunstszene an: Alexander Becherer mit Paratropolis (Deutschland), Fabian Driehorst, Frédéric Schuld mit Links ist frei (Deutschland), Timo Klein mit Cityscapes Compact Life (Deutschland), Alexander Minor mit Checkout (Deutschland), MiAh Rödigermit Kissen (Niederlande), Ramon Schoonbrood mit MyWorthless Life (Belgien), Igor Simic mit The Thinker in the Supermarket (Serbien), Carlo Speranza mit Kayak (Italien), Michael Stalherm mit Ehe II (Deutschland), Dora Zambo mit The Impossibility to be a Pig (Deutschland).

Alle Finalarbeiten werden unter www.blooomaward.com vorgestellt.

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Vorankündigung: Nancy Graves Project ab Oktober im Ludwig Forum Aachen


Universelle Angelegenheit.

Nancy Graves in Aachen

Von Marc Peschke

Vor allem ihre „Kamele“ machten Nancy Graves in der Kunstwelt bekannt, jene drei Figuren, die 1969 im „Whitney Museum of American Art“ zum ersten Mal gezeigt wurden. Damals war die zweifache Documenta-Teilnehmerin Graves schon beinahe auf dem Höhepunkt ihres Schaffens. Ihre monumentalen Geschöpfe aus Wachs, Fiberglas, Sackleinen und Tierhaut, die noch mit Acryl- und Ölfarbe bemalt waren, gehören heute zu den Klassikern der amerikanischen Kunst der Gegenwart.

Nancy Graves Ausstellungsansicht Ludwig Forum 2011; Foto Carl Brunn
Nancy Graves Ausstellungsansicht Ludwig Forum 2011; Foto Carl Brunn

Es gibt noch zwei spätere Nachfahren dieser Kamele (die es inzwischen in die National Gallery of Canada in Ottawa verschlagen hat) – und diese befinden sich heute im Ludwig Forum für Internationale Kunst in Aachen. So macht es Sinn, dass der 1995 in New York verstorbenen Künstlerin hier, in Aachen, nun eine große Retrospektive zuteil wird – die in Zusammenarbeit mit der Nancy Graves Foundation in New York entstanden ist.

Nancy Graves vor Hair-Bones Neue Gallerie 1971 Foto Hein Call
Nancy Graves vor Hair-Bones Neue Gallerie 1971 Foto Hein Call
Graves war nicht nur Bildhauerin. Kunst war für sie eine universellere Angelegenheit, wie man jetzt in Aachen sehen kann. Sie fertigte filmische Arbeiten an, Lithographien und hyperrealistische Gemälde, verband Elemente von Konzeptkunst mit Land Art, reflektierte in ihrer Kunst oft naturwissenschaftliche Themen – und gilt heute auch als Pionierin der Genderforschung.

Die von Brigitte Franzen und Annette Lagler zusammengestellte Aachener Retrospektive zeigt nicht nur Arbeiten von Graves selbst – sondern auch andere Positionen aus Conceptual Art, Arte Povera, Land Art, Neuer Figuration, künstlerischem Film und Recherchekunst. Doch im Zentrum der Schau steht natürlich Graves selbst – mit vielen Arbeiten, die sie vor allem in den 1970er Jahren geschaffen hat. Wie etwa die beiden Aachener Kamele, wie die Kuratorin Annette Lagler in einem Interview erzählt. „Graves hat sich viel mit Tieren beschäftigt, jedoch hat sie beispielsweise auch Mondlandschaften nach gemalt, wodurch ihr Tätigkeitsfeld vielleicht für Außenstehende etwas schwierig zu greifen ist. Das wollen wir mit der Ausstellung ändern.“

Etwa 70 Arbeiten werden zu sehen sein, darunter auch viele internationale Leihgaben. Werke einer Künstlerin, die in den vergangenen Jahren ein wenig in Vergessenheit geraten ist. Die Aachener Schau will das ändern und wird ihr Werk zum ersten Mal in Europa umfassend präsentieren

© Text: Marc Peschke


Informationen

13. Oktober 2013 bis 16. Februar 2014
Ludwig Forum für Internationale Kunst
Jülicher Straße 97–109
52070 Aachen
Telefon: 0241-1807104
Öffnungszeiten: Di/Mi/Fr 12-18 h, Do 12-20 h, Sa/So 11-18 h, Mo geschlossen
www.ludwigforum.de

Eröffnung am Sonntag, 13. Oktober 2013, um 12 Uhr




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Zukäufe für die Sammlung des Von-der-Heydt-Museums: Neo Rauch, Tatjana Valsangs

Die Sammlung des Von der Heydt-Museums wächst und wächst

Seit heute sind drei neu erworbene Gemälde bei uns zu bewundern: Das Gemälde von Neo Rauch, „Roter Junge“, aus dem Jahr 1995, wurde aus Mitteln der Von der Heydt-Stiftung erworben. Die Renate und Eberhard Robke Stiftung und der Kunst- und Museumsverein ermöglichten zudem den Ankauf von zwei Arbeiten der Wuppertaler Malerin Tatjana Valsang, „Karte“ und „Transit“, beide aus dem Jahr 2011.

Foto: Neo Rauch, Roter Junge, 1995 © VG Bild-Kunst, Bonn 2013
Foto: Neo Rauch, Roter Junge, 1995 © VG Bild-Kunst, Bonn 2013

Neo Rauch (*1960 in Leipzig), einer der bedeutendsten deutschen Maler der Gegenwart, gehört zu den Wegbereitern der „Neuen Leipziger Schule“, die sich vom Abstrakten wieder der gegenständlichen Malerei zuwendet. In Rauchs Bilderzählungen vermischen sich Einflüsse aus sozialistischem Realismus, Surrealismus, Pop-Art und Comic Kunst.

Mit der Figur eines Jungen in roter Jacke, der mit weißer Kreide l-Schlaufen auf eine schwarze Schultafel schreibt, beginnt die Erzählung in der rechten unteren Bildecke. Wie in einer Traumgeschichte entwickelt sich daraus eine Sequenz von drei weiteren, größer werdenden Figuren vor einer Tafel, die dieselben Schlaufen zeichnen bzw. diese mit einem Schwamm löschen.

Neo Rauch, Roter Junge - Hängung im Von-der-Heydt Museum
Neo Rauch, Roter Junge – Hängung im Von-der-Heydt Museum

Tatjana Valsangs (1963) Kunst feiert Farbe, Bewegung und Licht. Wie ein Dichter sein Gedicht schreibt oder der Komponist sein Lied, genau in dieser Weise setzt Tatjana Valsang als Malerin Farbe und Leinwand ein, um in ihrer Sprache Neues zu schaffen und damit der Welt etwas hinzuzufügen. Der polyfokale Raum, die geordnete Strichführung, die gegenläufige Bewegung oder die amöbenartige Form, die den Betrachter durch unbekannte Räume geleitet – unversehens fühlen wir uns in eine Zwiesprache versetzt: Ich und das Bild.

Turmhof 8
42103 Wuppertal
info.museum@stadt.wuppertal.de

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Kunstakademie Düsseldorf: Professorin Rita McBride wird neue Rektorin

Professorin Rita McBride wird neue Rektorin der Kunstakademie Düsseldorf

Was bereits als Gerücht seit einiger Zeit die Runde macht, wurde nun offiziell bestätigt: der Senat der Kunstakademie Düsseldorf wählte am 03. Juni 2013 Prof. Rita McBride zur neuen Rektorin der Kunstakademie Düsseldorf. Sie wird zum 1. August 2013 Nachfolgerin des scheidenden Rektors Prof. Anthony Cragg. Die gebürtige Amerikanerin Rita McBride wurde während des Rektorats von Markus Lüpertz im Jahr 2003 auf eine Professur für Bildhauerei berufen. Sie hatte zuvor von 1999 bis 2000 eine Gastprofessur an der Akademie der Bildenden Künste in München inne. Im Jahr 2011 wurde in München ihr bis jetzt größtes Außenskulpturenprojekt „Mae West“ realisiert.

Professorin Rita McBride, die neue Rektorin der Kunstakademie Düsseldorf © Foto: Anne Pöhlmann, 2012
Professorin Rita McBride, die neue Rektorin der Kunstakademie Düsseldorf © Foto: Anne Pöhlmann, 2012

McBride wurde 1960 in Des Moines, Iowa, geboren. Sie studierte am Bard College, Annandale-on-Hudson, New York, und später von 1982 bis 1987 bei John Baldessari am California Institute of Arts.

Ihre Werke stehen in ihrer Ästhetik dem amerikanischen Minimalismus nahe. In ihrer künstlerischen Arbeit versucht sie jedoch eine erweiterte Verbindung zwischen soziologischen und kulturwissen-schaftlichen Ebenen von Architektur, Design und Kunst. Ihre Arbeiten sind in zahlreichen Sammlungen und Museen vertreten.