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Unser Buchtipp für FEB – Ingrid Steeger: „Und find es wunderbar – mein Leben“

Und find es wunderbar – mein Leben

Autobiografie von Ingrid Steeger
Lübbe Verlag

Februar



„Ich schenke Ihnen mein Leben“ hat sie mir ins Buch geschrieben und signiert, Ingrid Steeger, klein und zerbrechlich, aber temperamentvoll und sehr sympathisch.In der Mayerschen-Droste an der Kö hat sie ihr Buch vor begeisterten Fans vorgestellt, bis 12. Januar spielte sie im Theater an der Kö mit großem Erfolg in dem Stück „Der Kurschattenmann“, und sie liebt Düsseldorf, wo sie auch während ihres Gastspiels wohnte. Mit ihrer Yorkshire-Hündin „Eliza Doolittle“ wurde sie viel in unserer Stadt gesehen. Die kleine Hündin ist überall dabei, auch in der Buchhandlung und im Theater.

Heute ist sie 66 Jahre, die Ingrid Steeger, die uns noch allen als Star in der Fersehsendung Klimbim bekannt ist, die Ulknudel, die uns begeistert hat. Doch ihr Leben war eine Berg- und Talfahrt. Nach tollen Zeiten kamen Depressionen und Angstzustände und dann der Ruin. Doch sie hat Freunde, die ihr Geld geliehen haben. „Freunden habe ich das Geld zwar nicht zurückbezahlt, doch dafür gehöre ich ihnen nun halb“ erzählt sie frei und ehrlich bei der Lesung. So unglaublich ehrlich erzählt sie ihr Leben, von den Prügeln in der Kindheit, den Vergewaltigungen, dem Spürsinn, immer die falschen Männer zu lieben. Mit dem Schreiben ihres Buches hat sie begonnen, ihre Vergangenheit zu bewältigen. Und wenn man sie erlebt, glaubt man, daß es ihr gelungen ist. Heute ist sie im besten Alter und wirkt noch viel viel jünger, und sehr hübsch ist sie.

Das Buch ist schockierend, aber auch manchmal komisch, anrührend und ermutigend. Ein Stück deutscher Film-und Fernsehgeschichte, die Geschichte einer Frau, deren Motto „Hinfallen ist erlaubt – aufstehen Plicht“ für uns alle gelten sollte.

Ingrid Steeger ist heute wieder viel beschäftigt und engagiert sich für mehrere soziale Vereine.
320 Seiten, die sich lohnen.

Gisela Keller
c/o Mayersche-Droste-Buchhandlung, Düsseldorf

Frau Gisela Keller, unsere Expertin in Sachen Kunstbücher, berät Sie gerne vor Ort in unserer Buchhandlung an der Kö.
Mayersche Buchhandlung Droste
Königsallee 18
40212 Düsseldorf
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Mo: 10.00 – 20.00 Uhr
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Unser Kunstbuch-Tipp JAN: „Klein Paris“ – Fotografien von Dirk Alvermann

Klein Paris

Fotografien von Dirk Alvermann

Steidl Verlag
ISBN 978-3-86930-348-2

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Foto_JAN
 


Die Feiertage haben wir mehr oder weniger gut überstanden und sehnen uns jetzt nach etwas Ruhe. So stellen wir heute ein Buch vor, dass uns einfach nur Fotos zeigt, in die wir eintauchen können. Unverzichtbare Fotos für Düsseldorf.

Als Napoleon nach Düsseldorf kam hat er dieser Stadt den Namen „Klein Paris“ gegeben, und Dirk Alvermann zeigt sie uns mit der Leica gesehen von 1956 bis 1965. Für Jung und Alt wichtig zu sehen, wie war das denn so in unserer Stadt vor 50, 60 Jahren?

Dirk Alvermann, 1937 geboren, in Düsseldorf-Mitte aufgewachsen, 2013 verstorben, hat uns u.a. diese Zeitreise hinterlassen, Geschichte noch für unsere Kindeskinder. Als junger Fotograf lief er täglich mit der Kamera durch Düsseldorf, das Leben festzuhalten. Er zeigt uns die Freuden der Schützenfeste und des Karnevals, Kinder, die in den letzten Ruinen des Krieges spielen, die Konkurrenz der Pferdewagen mit dem Auto, Musikanten, Bettler, Radschläger. Wir sehen Kundinnen im Kaufrausch und und den Beginn der Verwandlung der „Kö“ in einen Laufsteg der Eitelkeiten.

Jedes Foto ist eine Entdeckungsreise wert, vielleicht erkennen wir sogar den einen oder anderen.
Zeitzeugen wird es nicht immer geben, aber dieses Buch wird bleiben, ein Schaubuch über die 50iger, 60iger Jahre in unserer Stadt.

Alles Gute für 2014!

Gisela Keller
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Unser Kunstbuch-Tipp für DEZ: Norbert Wolf – „ART DECO“

Norbert Wolf – „ART DECO“

Prestel Verlag
ISBN 978-3-7913-4763-9


Dezember_ KellerArtDeco



Zu Weihnachten wird gern ein Schmuckstück geschenkt, dieser Prachtband ist ein Schmuckstück, allerschönster ART DECO, mit Silberfolienprägung und Silberschnitt, die große Epoche der Eleganz auf dem Gabentisch. So ein Standardwerk der sinnlichen und sachlichen Kunst der 20er und 30er Jahre hat es noch nicht gegeben.

Kaum eine andere Stilrichtung hat das Bild ihrer Epoche so geprägt wie ART DECO. Ausgehend von Paris, verschiedenste Einflüsse von Picasso, den Farben der Fauves, den Verzierungen des Jugendstils zu vereinen, setzte sich ART DECO weltweit durch und ergriff alle Bereiche von Kunst und Kultur, Architektur, Interieur, Malerei, Skulptur, Mode, Schmuck, Design. Wir kennen das Chrysler Building in New York, das Grassi-Museum in Leipzig, das Berliner Renaissance-Theater, das ART DECO-Viertel in Miami Beach, die Nationalbasilika des Heiligen Herzens in Brüssel. Wir kennen die Malerin Tamara de Lempicka, den Designer Rene Lalique, den Innenarchitekten Henri Rapin, die Mode von Paul Poiret, deren Werke wir in diesem Buch bewundern können und möchten auch die anderen ART DECO-Künstler kennenlernen und mehr wissen über die kunstgeschichtlichen und kulturpolitischen Voraussetzungen.

Der Zweite Weltkrieg setzte dem ART Deco ein Ende, doch in diesem Band sehen wir mit Staunen wieder die Eleganz der Form, die Kostbarkeit der Materialien, die Stärke der Farben und die Sinnlichkeit der Thematik.

Eine schöne Vorweihnachtszeit und Frohe Weihnachten!

Gisela Keller
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20.11. Mayersche Droste: Stephan Kaluza – LESUNG „Geh auf Magenta“

Mayersche Droste – LESUNG

Stephan Kaluza – „Geh auf Magenta“

Mittwoch, 20. November 2013, 20.15 Uhr



Stephan Kaluza

lesung_droste
Geh auf Magenta
Roman

Mit scharfsinnigem Humor erzählt Stephan Kaluza die Geschichte eines Malers in einer tiefen Beziehungs- und Schaf- fenskrise und vom überraschenden Aufeinanderprallen falscher Erwartungen. Während die Charaktere ausnahmslos den täglichen Kampf gegen das eigene Selbstbild führen, spüren sie nicht, wie sie im Dunkel der Bühne haltlos aufei-nander zustürmen.

Stephan Kaluza hat einen Künstlerroman geschrieben, eine tragikomische Geschichte, die sich in shakespearescher Manier immer weiter zuspitzt, bis die Katastrophe unvermeidlich scheint.




magenta
Mayersche Droste
Düsseldorf, Kö 18
Tel.: 02 11 – 5425690-0

www.mayersche.de

Eintrittskarten zu € 8,erhalten
Sie im Vorverkauf
in unserer 8uchhandlung oder
per Reservierung unter
s.hoever@mayersche.de
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BIBLIOGRAPHISCHE INFORMATION
Stephan Kaluza: Geh auf Magenta
Roman. 3S2 Seiten.
€ 19,90 I € 20,50 (Al
Erstverkaufstag: 2. September 2013
Frankfurter Verlagsanstalt
ISBN 978-3-627-00199-5
KONTAKT ZUM VERLAG
Nadya Hartmann
Frankfurter Verlagsanstalt
Arndtstraße 11 • 60325 Frankfurt
Tel. 069-74 30 55 90 • Fax 069-74 30 55 91
hartmann@fra nkfurter-verlagsanstalt.de
www.fra nkfurter·verlagsanstalt.de



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Unser Kunstbuch-Tipp für NOV: „Unconscious Places“ – Fotoband Thomas Struth

„Unconscious Places“ – Essay by Richard Sennett

Thomas Struth

englisch mit deutscher Textbeilage
ISBN 9783829606189



KellerStruth_November

In den siebziger Jahren begann Thomas Struth menschenleere Straßenzüge zu fotografieren. Seine Aufnahmen sind in einem großartigen Buch versammelt.

Ein Fotoband, unbewusste Orte, unabsichtlich, wie er gut in diese Jahreszeit passt und gerne schon jetzt als Geschenk zu Weihnachten ausgesucht werden kann.

Die Schauplätze des großen Welttheaters sind die Straßen, Hauptstraßen, Seitenstraßen in großen und kleineren Städten, in allen Teilen der Welt fotografiert. Sie alle haben eins gemeinsam, sie sind menschenleer. Keine Bewegung, Städte im Stillstand, aber trotzdem spannend anzuschauen, Momente der Erwartung. Allenfalls Autos sehen wir als Stellvertreter ihrer Fahrer, am Straßenrand geparkt, die auf ihren Auftritt warten.

Für uns Düsseldorfer ist natürlich u.a. die Planetenstraße aus dem Jahr 1979 interessant, Nostalgie pur. Damals besuchte Thomas Struth die Klasse von Bernd Becher an der Kunstakademie Düsseldorf, und er begann mit seinem Werkzyklus der Straßenfotografie. Später folgten Aufnahmen in New York, Rom, Sao Paulo, Paris, Köln und viele mehr.

„Unbewußte Orte“ sind Ausblicke, die wir täglich haben, die jedoch zu allgemein sind, um einprägsam zu sein. Sie sind authentisch und Zeugen unserer Gesellschaft und unserer Kultur. So wird der Alltag zur künstlerischen Fotografie, Plätze und Straßenzüge dokumentieren die städtische Entwicklung.

Thomas Struth gehört zu den weltweit bedeutendsten Fotografen. Er gehört zu den „Struffskys“, zusammen mit Andreas Gursky und Thomas Ruff, und hat 2012 auf der Architektur-Biennale in Venedig 57 Arbeiten ausgestellt. Nach vierzig Jahren im Rheinland lebt Thomas Struth nun in Berlin.

Dieser Fotoband ist großartig, man möchte immer wieder diese eindrucksvollen Bilder anschauen.

Gisela Keller
c/o Mayersche-Droste-Buchhandlung, Düsseldorf

Gisela Keller c/o Mayersche-Droste-Buchhandlung, Düsseldorf

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Unser Kunstbuch-Tipp (Sparte Musik) für OKTOBER: „So war`s wirklich“

„So war`s wirklich“

von Freddy Schauwecker

Oktober 2013


ISBN 978-3-86386-428-6
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Bob Dylan ist neues Mitglied der Akademie der Künste in Berlin, und somit können wir auch im Kunstportal über Musikbücher sprechen. Für unsere Stadt sehr interessant ist das Jazz-Buch von dem Düsseldorfer Jazz-Musiker Freddy Schauwecker, der mit seiner Band „The Jolly Jazz Orchestra“ regelmäßig in Düsseldorf, in Köln, natürlich auch anderswo, sogar bis nach China, auftritt. Ein besonderes Event wird am 15.12.2013 der traditionelle Weihnachtsfrühschoppen im Schlösser Quartier Bohème werden, wenn das Orchestra an die Glanzzeiten des Swings erinnert.
So auch in diesem Buch, in dem der Autor nach eigenen Recherchen in den „heiligen Jazz-Stätten“ in USA, London, Paris usw. 65 Musiktitel und deren Geschichten aufschlüsselt. Er erzählt in leichter Sprache, für uns alle verständlich, und setzt viele Anekdoten ein. Man spürt die große Liebe zur Musik.

Da ist z. B. die Story des „Chattanooga Choo Choo“, Glenn Miller bekam dafür 1942 die erste Goldene Schallplatte verliehen. Der Ort liegt in Tennessee. Bully Buhlan machte daraus Kötschenbroda im Jahr 1947. Und dann übernahm 1983 Udo Lindenberg den Song. „Sonderzug nach Pankow“, der Oberindianer, die Geschichte mit Herrn Honecker, die wir alle kennen. Udo Lindenberg und Freddy Schauwecker haben 1962/63 zusammen in einer Band gespielt. Aber wir wollen halt noch mehr wissen, und dafür ist dieses Nachschlagewerk unterhaltsam da.
Wir lernen auch, daß, falls man nicht so gut drauf ist, Dr. Jazz hilft und erinnern uns gerne an das „alte“ Lokal „Dr. Jazz“ neben dem „Uerigen“ in der Altstadt und an Lous Dassen, die am 15.12. auch dabei sein wird.

In der hiesigen Musikszene hat sich Freddy mit dem Jolly Jazz Orchestra seit Jahren einen Stammplatz erspielt. Jetzt wünschen wir seinem Buch einen Stammplatz in Ihrem Bücherregal.

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Unser Kunstbuch-Tipp für SEPTEMBER: „Elsa ungeheuer“

„Elsa ungeheuer“

von Astrid Rosenfeld

KellerRosenfeld_Sep

ISBN 978-3-257-86226-3
Diogenes Verlag
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Das Glück darf auch klein sein!

So wie dieses Buch, als Lektüre für zwischendurch, für die restlichen schönen Sommertage und für gute Laune. Elsa ungeheuer, allein der Titel macht neugierig und deutet auf den besonderen Inhalt.

Von der Mutter abgeschoben, gibt sich Elsa als Kind starrköpfig, widerspenstig, eigenwillig in allem, was sie tut, dabei ist sie so verletzlich. Für die Brüder Lorenz und Karl wird sie zum Lebensschicksal.

Verrückt und unvorhersehbar wie das Leben ist auch diese Geschichte. Und zum Glück für Düsseldorf spielt sich ein Teil hier in der Kunstszene ab. Die Liebe zur Malerei teilen wir mit der Autorin. Die Mechanismen des Kunstmarktes lassen uns erschauern. Trauer, Liebe, Betrug, Astrid Rosenfeld kann so gut erzählen von der Kindheit auf dem Lande bis zum Glamour der modernen Kunstwelt und dann … dann kommt es doch ganz anders. Spannend. Ruhm, Rausch, Rache? Oder ist doch die Liebe stärker?

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Unser Kunstbuch-Tipp für AUGUST: „David Bowie is“

„David Bowie is“

Abrams Books
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Düsseldorf zeigt wunderbare Fotoausstellungen. Doch sollten wir auch einmal über den Tellerrand schauen, diesmal nach London, wo bis zum 28.07.13 die sensationelle Ausstellung „David Bowie is“ im Victoria & Albert Museum zu bestaunen ist. David Bowie, das ewige „Chamäleon“, der Pop-Prinz, hat alles erreicht und wird nun zwischen königlichen Schätzen und jahrhundertealten Skulpturen geehrt. Das passt zu ihm. From zero to hero.

Gisela Keller - Mayersche-Droste-Buchhandlung, Düsseldorf
Gisela Keller – Mayersche-Droste-Buchhandlung, Düsseldorf

Zu dieser Ausstellung ist das gleichnamige wunderbare Buch erschienen, ein „must read“ für alle Bowie-Fans, auch für Modefans, für alle, die die Ausstellung in London besucht haben, für alle, die leider nicht nach London fahren können.

Von Beginn seiner Karriere an suchte Bowie sich abzuheben vom Gewöhnlichen, präsentierte und stilisierte sich als Zwitterwesen aus einer fremden Welt. Major Tom, Ziggy Stardust, Thin White Duke, Kunstfiguren, alle von ihm erschaffen. In diesem Buch finden wir Familienfotos und Fotografien berühmter Fotografen von 1966 bis 2008, Konzertbilder, Schallplattencover, handschriftliche Notizen, Liedtexte. Sie alle erzählen Geschichten. Auch an Lesestoff mangelt es nicht in diesem Buch. Bowies Kostüme sind heute noch so aufsehenerregend wie zu den damaligen Zeiten und können sich noch heute auf jedem Laufsteg in aller Welt sehen lassen. Es macht Spaß sie anzuschauen, sich zu erinnern und sich inspirieren zu lassen.

„Never get old“, Bowies Motto, gilt auch für dieses Buch, das wir in Jahrzehnten noch vererben werden.
Willkommen David Bowie im High-Art-Kreis.

-Gisela Keller c/o Mayersche-Droste-Buchhandlung, Düsseldorf-

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Unser Kunstbuch-Tipp für JULI: „Klapheck“ – das Katalogbuch zur Ausstellung

„Klapheck“

Bilder und Texte. Katalogbuch zur Ausstellung in Düsseldorf, Museum Kunstpalast, 2013

ISBN 9783777420400
Hirmer Verlag

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Die Ausstellung KONRAD KLAPHECK wird im Museum Kunstpalast in Düsseldorf noch bis zum 4. August gezeigt.

Das Buch zu schauen und zu lesen ist jedoch lohnenswert für alle, die diese Ausstellung gesehen haben oder für diejenigen, die sie versäumt haben und am Künstler- und Kulturleben allgemein und der Stadt Düsseldorf interessiert sind. Dieser Band enthält alle Hauptwerke, diverse Texte und die Biografie des Künstlers, der als Schreibmaschinenmaler berühmt geworden ist und sich seinen eigenen Maschinenpark geschaffen hat. Seine Titel und Texte, z.B. heißt das Bild Dampfbügeleisen „Die Schwiegermutter“, das Bild Nähmaschine „Die gekränkte Braut“ usw. usw. Wie Konrad Klapheck selber sagt, sind seine Hauptwaffen der Humor und die Genauigkeit, und mit der Kälte der Präzision gewinnt er Zutritt zu den Feuern der Seele.

Des Malers zweite Liebe gehört dem Jazz. So sehen wir im Buch auch Gemälde der Musiker bei ihren Auftritten und auch andere Menschen bei ihrer Arbeit.

Konrad Klapheck ist einer der bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten Düsseldorf, wo er geboren wurde und Student und später Professor an der Kunstakademie war. Auch seine Eltern hatten bereits Lehrstühle in dieser Kunstakademie. Mehr Düsseldorf geht nicht.

Doch schon seit 1959 ist er international bekannt und wurde schon damals in New York ausgestellt.
Durch sein Interesse am Surrealismus lernte er Max Ernst, Andre Breton, Rene Magritte kennen. Also ein spannendes Leben. Er malt weiter Maschinen-, Menschen- und Jazzbilder, auf die wir gespannt sind.

Klapheck

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Unser Kunstbuch-Tipp für JUNI: “ Lieber Picasso, wo bleiben meine Harlekine?“

Juni 2013

Anne Sinclair: „Lieber Picasso, wo bleiben meine Harlekine?“

Mein Großvater, der Kunsthändler Paul Rosenberg erschienen im Kunstmann-Verlag


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„Die Moderne“. Wie bekommt man zu ihr mehr Zugang? Bestimmt mit diesem Buch der französischen Starjournalistin Anne Sinclair. Sie ist die Enkelin des legendären jüdischen Galeristen Paul Rosenberg und kommt nach seltsamen Geschehnissen dazu, der Lebensgeschichte ihres Großvaters und damit ihrer Familie nachzugehen und sie aufzuschreiben.

1910 gründete Paul Rosenberg seine Galerie in Paris und wurde der erste Kunsthändler Picassos, sein Freund, sein Nachbar. Gleichgesinnt und seelenverbunden gab es für ihn das gleiche Motto wie für Picasso: „Ich suche nicht, ich finde!“ Rosenberg führte einen beliebten Salon wie auch Gertrude Stein, wo u. a. Matisse und Brague ein- und ausgehen. Alle seine erstandenen Bilder liebt er wie lebendige Wesen. Er bringt die Werke zum Sprechen und die Menschen dazu, Kunst neu sehen zu lernen.

Wie jeder Sammler hat Paul Rosenberg manchmal eine geheime Angst, mit dem Sammeln nicht mehr aufhören zu können. Doch alles ändert sich unweigerlich für ihn und seine Familie als 1940 die Deutschen in Paris einmarschieren. …, und das Kunstbuch wird so auch zum Geschichtsbuch. Für ihn und viele andere gibt es nun keinen geliebten Ort mehr für Bücher, Kunst und Freunde, es bleibt nur die Flucht …

Nach dem Krieg gibt es auch keine Ruhe, denn es gilt zu kämpfen um über 400 gestohlene Gemälde …

Also, bitte weiterlesen.

-Gisela Keller c/o Mayersche-Droste-Buchhandlung, Düsseldorf-

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