In der Reihe KPMG-Kunstabende wird jeden ersten Mittwoch im Monat ab 18.00 Uhr ein abwechslungsreiches Programm mit verschiedenen Themenführungen und Veranstaltungen präsentiert.
Geöffnet jeweils bis 22.00 Uhr, ab 18.00 Uhr freier Eintritt.
18.00 Uhr
Familienführung im K20
18.00 / 19.00 Uhr
Werke im Zwiegespräch
18.00 / 19.00 Uhr
Themenführungen zu Werken der Sammlungen
18.00 / 19.00 Uhr
Ciceroni vor den Werken der Ausstellung Nach Ägypten! im K20
19.00 Uhr
Kunst à la carte – Lieblingswerke unserer Experten
19.00 Uhr
A Gallery Talk in English
20.00 Uhr
Konzert im K20:
»Les perles d’Europe et d’Orient« − Studierende der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf spielen Werke von Félicien David, Robert Schumann, Maurice Ravel, Gabriel Fauré, Francis Poulenc u. a. Yvonne Wasserloos und Thomas Leander führen durch den Abend.
In der Reihe KPMG-Kunstabende wird ab 18.00 Uhr ein abwechslungsreiches Programm mit verschiedenen Themenführungen und Veranstaltungen präsentiert. Anmeldungen nicht erforderlich.
18:00 Uhr
Familienführung im K20
18.00 – 19.30 Uhr
Lesung mit Ingrid Bachér im Lokal Lieshout, K20: Das Literaturbüro NRW lädt seit Jahren renommierte deutschsprachige Autorinnen und Autoren ein, sich jeweils eines dieser Museen genau anzuschauen, sich mit dessen Geschichte und Sammlung vertraut zu machen und die Eindrücke niederzuschreiben. In diesem Jahr hat die Düsseldorfer Schriftstellerin Ingrid Bachér über die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen geschrieben. Am KPMG-Kunstabend wird die Museumsschreiberin den gerade erschienenen Band 12 (Edition Xim Virgines) der Reihe im Lokal Lieshout persönlich vorstellen.Für ihre literarische Arbeit erhielt Ingrid Bachér zahlreiche Auszeichnungen. Sie war Mitglied der Gruppe 47, engagierte sich im deutschen Pen-Zentrum, dessen Vorsitz sie 1995/96 übernahm, und später in der Heinrich Heine Gesellschaft in Düsseldorf.
18:00/ 19:00 Uhr Werke im Zwiegespräch
18:00/ 19:00 Uhr Themenführungen
19:00 Uhr Kunst á la carte – Lieblienswerke unserer Experten
19:00 Uhr A Gallery Talk in English
20:00 Uhr Musik im K20:
Alexander Calders Mobiles mit ihrem Wechselspiel zwischen Präzision im Detail und einem insgesamt beweglichen Formverlauf haben Musiker und Komponisten seit den 1950er- Jahren interessiert, darunter Earle Brown, Roman Haubenstock-Ramati, Edgar Varèse, Andrew Toovey und Steffen Schleiermacher. Das Leipziger Ensemble Avantgarde präsentiert deren Werke in einem Konzert, das von Deutschlandradio Kultur aufgezeichnet wird.
Nach Beginn ist daher kein Einlass mehr möglich. Wegen des erwarteten großen Interesses werden ab 17.30 Uhr im K20 und K21 Einlasskarten ausgegeben.
Informationen unter
http://www.kunstsammlung.de/entdecken/veranstaltungen/kpmg-kunstabend.html
Informationen zu den Adressen, Anfahrt und Parkplätze findet ihr hier:
http://www.kunstsammlung.de/besuchen/anfahrt.html
… oder was unterscheidet die soziale Spinne von der weniger sozialen.
Aktueller Hinweis (20.12.23): Die Installation „in orbit“ von Tomás Saraceno muss ab sofort aus technischen Gründen geschlossen bleiben.
KPMG-Kunstabend im K21 – zu Gast war Tomás Saraceno
Seit Juni diesen Jahres erfreute und animierte die spektakuläre Netzinstallation „In Orbit“ bereits zahlreiche Besucher. Heute Abend lud nun das Ständehaus in Person von Marion Ackermann, künstlerische Leiterin der Kunstsammlung NRW, im Rahmen des KPMG-Kunstabends zum Künstlergespräch ein und so fanden trotz richtig miesen Wetters zahlreiche Besucher ihren Weg zur „Bel Etage“ des K21.
Wie es der Zufall wollte stand ich gerade am Aufzug, um mich nach oben unter die Glaskuppel zu begeben, als Thomás Saraceno ebenfalls dort eintraf und zunächst von der Aufsicht, die ihn nicht erkannte, wegen seines kleinen Trolleys, den er mit sich führte, angehalten wurde. Ich machte mir das kleine Vergnügen, den Sachverhalt aufzuklären.
Oben begann dann ein zunächst sichtlich aufgeregter aber sehr sympatisch wirkender Saraceno die Zuhörer in den Bann seines Kosmos zu entführen. Dabei wich seine anfängliche Unsicherheit ganz schnell und wurde ersetzt durch den leidenschaftlichen und von den großen und kleinen kosmologischen Zusammenhängen begeisterten Künstler. Saraceno erklärt sehr eindrucksvoll den Ausgangspunkt seiner Installationen: sie gehen zurück auf die faszinierenden Beobachtungen und Grundlagenforschungen, die er im Bereich der Arachnologie (Spinnenkunde) gemacht hat. Im Zuge dieser Untersuchungen, von denen einige am MIT oder am Max Planck Institut durchgeführt wurden, wurde z. B. erstmailig ein 3D-Scan von Spinnennetzen angefertigt.
Dabei konte man einen Unterschied zwischen den Netzen feststellen, wie sie von den nur ca. 20 sozial agierenden Spinnenarten gegenüber den über 30.000 weniger sozialen Spinnenarten gewebt werden: während die Netze der eher unsozialen Spinnenarten flach gewebt sind, sind jene, die von den sozialen Spinnenarten aufgespannt werden dreidimensional. Letztere Spinnenarten spinen auch gemeinsam ihr Netz, auf dem sie dann gemeinschaftlich leben, während die anderen Spinnen ihre Netze alleine bauen und bewohnen. Nach Saraceno sind die sozial agierenden Spinnen erfolgreicher, was man heutzutage ebenso auf den Menschen übertragen könne. Aus diesen Beobachtungen im eher mikrokolsmologischen Bereich ergeben sich dann für Saraceno Fragen zu den großen kosmologischen Zusammenhänge, Fragen nach dem kosmologischen Netz, aber auch Fragestellungen der sozialen Interaktion – wie hängen auch wir Menschen unter einander zusammen, wie beeinflussen Aktionen von Menschen die Aktionen der anderen (sehr plastish geschildert anhand der Livebeobachtungen von Personen, die sich gerade während des Künstlergesprächs in der Installation aufhielten.
Überhaupt nahm die Begeisterung Saracenos für die Gattung der Webspinnen, deren ältesten fossilen Funde bis ins Karbon zurückreichen, den größten Raum des Künstlergespräches ein. Eines wurde aber auch aus den Schilderungen Saracenos ganz klar: bei solch großem Aufwand, der nötig war, diese Rauminstallation überhaupt durch- und umsetzten zu können (“In Orbit“ bedurfte nach Angaben von Ackermann 3 Jahre an Vorbereitung und Planung), geht es auch gar nicht ohne dieses Maß an Enthusiasmus für ein Thema. Und noch eines wurde sehr deutlich: die Kunst des Saracenos, andere Menschen für seine Ideen zu fesseln – um nicht zu sagen – mit seinem ausgelegten Spinnennetz zu fangen: so konnte er das MIT (Massachusetts Institute of Technology) sowie das das Max-Planck-Institut für seine Untersuchungsvorhaben gewinnen, aber auch das Senckenberg Museum in Frankfurt, Ingenieure, Statiker und Architekten konnten für dieses interdisziplinare Projekt überzeugt werden. So musste z. B. zur Berechnung der Statik von “In Orbit“ auf eine chinesische Software (wenn ich es richtig verstanden habe namens “Easy“) zurück gegriffen werden, welche weltweit nur 5 Spezialisten handhaben können, um berechnen zu können, welche Zugkräfte auf jeden Punkt der gespannten Netzkonstruktion wirken. Eine besondere Herausforderung dabei war auch, dass die zahlreichen Verankerungspunkte der Drahtseile an der Dachkonstruktion des Ständehauses sich sehr in ihrer Tragfähigkeit voneinander unterscheiden, was dann bei der Aufhängung der Gesamtkonstruktion berücksichtigt werden musste, damit das Dach dieser Belastung standhält. Für das Modell zu „In Orbit“ ließ er zudem dann natürlich Spinnen einen Teil der „Entwürfe“ vorspinnen und setzte diese dann im Modell um.
Ackermann verglich Saraceno ob seines universalkünstlerischen Ansatzes und seines Beitrags zur Kenntnisgewinnung in den Naturwissenschaften dann auch mit Goethe und unterstrich die aus seiner universalen Herangehensweise und der interdiziplinarischen Zusammenführung von Kunst und Wissenschaft abgeleitete besondere Bedeutung Saracenos für die zeitgenössische Kunst.
Das soziale Kooperationsverhalten hat sich jedenfalls Saraceno wie es scheint für die Umsetzung seiner Großinstallationen perfekt bei seinen Gliederfüßlern abgeschaut.
Aktueller Hinweis (20.12.23): Die Installation „in orbit“ von Tomás Saraceno muss ab sofort aus technischen Gründen geschlossen bleiben.
In der Reihe KPMG-Kunstabende wird ab 18.00 Uhr ein abwechslungsreiches Programm mit verschiedenen Themenführungen und Veranstaltungen präsentiert. Anmeldungen nicht erforderlich….
EINTRITT FREI!
18:00 Uhr Familienführung im K20
18:00/ 19:00 Uhr Werke im Zwiegespräch
18:00/ 19:00 Uhr Themenführungen
19:00 Uhr Kunst á la carte – Lieblienswerke unserer Experten
19:00 Uhr A Gallery Talk in English
20:00 Uhr Gespräch im K21: Tomás Saraceno und Marion Ackermann
sprechen über die spektakuläre Installation
in Orbit, über die Utopien des Künstlers
sowie über Konzeption und Realisation seiner
Projekte (in englischer Sprache).
KPMG Kunstabend mit Rita McBride und Katharina Fritsch
Anlässlich des an jedem 1. Mittwoch eines Monats stattfindenden KPMG-Kunstabend in den Häusern der Kunstsammlung NRW und der noch bis zum 27. Juli im K20 laufen-
den Ausstellung „Die Bildhauer“ lud Marion Ackermann, künstlerische Direktorin der Kunstsammlung zum abendlichen Künstlergespräch ins Museum am Grabbeplatz ein.
Als Gäste geladen waren Frau Prof. Rita McBride, die als designierte Rektorin Prof. Anthony Cragg ab 1. August als Leiterin der Kunstakademie Düsseldorf ablöst, Robert Fleck, Professor für Kunst und Öffentlichkeit, sowie Prof. Katharina Fritsch.
Bei dem Künstlergespräch, welches von Robert Fleck moderiert wurde, ging es weniger um eine Verortung der beiden Künstlerinnen in der laufenden Ausstellung – McBride und Fritsch nahmen nur wenig Bezug auf die Gesamtausstellung und ihren Platz darin. Es war vielmehr ein Gespräch mit zwei Künstlerinnen, die in dieser zeitlichen Gesamtschau des bildhauerischen Schaffens an der Kunstakademie Düsseldorf seit 1945 mit ausstellen. Das kuratorische Konzept der Ausstellung bildet eben eine zeitliche, weniger künstlerisch-thematische Klammer, woraus dann auch mehr ein nebeneinander denn ein miteinander Ausstellen resultiert, was aber der Güte der Ausstellung keinen Abbruch tut.
Der Fokus des Gesprächs lag mehr auf dem jeweiligen künstlerischen Schaffen von McBride und Fritsch in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Auf die Frage von Fleck an McBride, warum sie die Entscheidung getroffen hatte, als aus den USA stammende Künstlerin nach Europa zu gehen, meinte sie, dass Jeff Koons zu dieser Zeit damals gerade die USA “hart getroffen hätte“ (“Jeff Koons has hit hard in the US“), aber dass sie auch geglaubt hätte, dass alle guten Künstler aus Europa kommen würden.
Neben den künstlerischen Werdegängen kamen aber auch handwerk-technische Fragen nicht zu kurz. So gingen beide Künstlerinnen darauf ein, wie wichtig das Material und seine technische Handhabung für sie sind oder wie akribisch an den Details eines Modells gearbeitet werden muss, damit es noch funktioniert, wenn es danach auf das Dreifache “aufgeblasen“ wird (Fritsch: “dass nicht aus einem Hahn plötzliche eine festes Huhn geworden ist“). Es ginge bei ihrer Arbeit auch immer um Fragen der technischen Umsetz-
barkeit, um die Kosten für das Material, den Einfluss der Materialeigenschaften auf das Aussehen einer Skulptur. So erklärt McBride, dass es aufgrund der Materialeigenschaften von Karbon möglich sei, eine Skulptur wesentlich filigraner auszuführen als z. B. in Metall, womit die Eigenschaft des Materials auch Einfluss auf das Erscheinungsbild einer Skulptur nähme. So wäre ihre 50 Meter hohe Skulptur “Mae West“, mit der sie von der Stadt München beauftragt worden war, so wie sie dann in Karbon umgesetzt wurde (und dabei noch immer ein stattliches Gewicht aufzuweisen hat), in Metall gar nicht möglich gewesen. Nach eigenem Bekunden hält McBride auch immer Ausschau nach neuen Materialien: „Ich habe eine Liste von künstlerischen Ideen und ich habe eine Materialienliste – wenn eine Idee zu einem Material passt (“matches with“), dann macht sie das. Aber es wäre auch eine Frage des Preises: Karbonfaser, die sich aufgrund ihrer hohe Stabilität bei vergleichsweise geringem Gewicht, sehr gut zur Umsetzung großer Skulpturen eignet, sei in den Herstellungskosten noch immer sehr teuer.
Interessant zu erfahren war auch, dass Frau Fritsch bereits auf das 3D-Printing zurückgreift – allerdings nur zur Modellerstellung bzw. zur Modellvergrößerung, da sich das Ausgangsmaterial aufgrund seiner mangelnden Haltbarkeit nicht dazu eignen würde, direkt die endgültige Skulptur daraus herzustellen.
Beide Künstlerinnen arbeiten bzw. stellen sehr international aus und sind dabei oft parallel mit der Vorbereitung mehrerer Projekte beschäftigt. So wird McBride, die auch ein Atelier in Los Angeles betreibt, demnächst in Mexiko und in London (dort gemeinsam mit ehemaligen Studenten) ausstellen und eine Auftragsarbeit für eine Schule in New York umsetzen.
Katharina Fritsch stellt im Herbst ihre Multiples im Walker Art Center (Minneapolis, USA) aus und wird demnächst auch eine Ausstellung gemeinsam mit Jeff Koons und zwei weiteren Künstlern haben. Zudem wird ab dem 25. Juli ihr ultramarinblauer Hahn von der Vierten Säule (“Fourth Plinth“) auf den Trafalgar Square in London herabblicken. Diese Fourth Plinth, die ursprünglich einmal für ein weiteres Denkmal vorgesehen war, was aber aus Kostengründen nie umgesetzt wurde, wird seit einiger Zeit regelmäßig von sich abwechselnden, zeitgenössischen Künstlern bespielt.
Die beiden bereits genannten Skulpturen “Mae West“ und der blaue “Hahn“ zeigen auch beispielhaft, wie schnell Kunst im öffentlichen Raum zum Politikum werden kann, aber das ist auch nicht weiter verwunderlich, da letztlich politische Gremien über diese Auftragskunst entscheiden. Während die 1,5 Mio. teure “Mae West“ von Frau McBride erst ihren Kampf gegen den Widerstand der Münchner SPD gewinnen musste (die lieber diesen Betrag zur Schuldentilgung verwendet hätte), war es im Falle des blauen Hahns von Frau Fritsch ein Teil der Londoner Gesellschaft, der in dem Aufstellen eines Nationalsymbols der Französischen Republik in unmittelbarer Nähe eines Denkmal zu Ehren Lord Nelsons für seinen Sieg über die Franzosen bei der Schlacht von Trafalgar, einen Affront sah. Letztlich durchgesetzt haben sich die künstlerischen Ideen.
Wir hätten hier gerne einmal einen Spezialbeitrag zu Katharina Fritsch veröffentlicht. Leider gibt Katharina Fritsch wie sie mir nach dem Künstlergespräch mitteilte, keine Interviews (war das nicht gerade so etwas wie ein Interview?) und zudem ginge es ihr gesundheitlich im Moment nicht gut – sagt es und verabredet sich in gleichem Atemzug in einem anderen Kreise zum Essen – na dann wünschen wir “Guten Appetit und gute Besserung Frau Fritsch“!
Die Besucherzahl der Ausstellung bleibt wohl trotz eines großen Staraufgebots toter und lebender Künstler hinter den Erwartungen zurück. Bei meinem eigenen Besuch der Ausstellung vor etwa drei Wochen konnte ich mir die Exponate ohne “Störung“ durch andere Besucher anschauen, da kaum welche da waren. Der Besucherzuspruch kam trotz des lokalen Zuschnitts der Ausstellung wie man hören konnte weniger aus Düsseldorf (sieht man mal von der gestrigen Sonderveranstaltung im Rahmen des KPMG Kunstabends ab, die gut besucht war), sondern war mehr dem Kunsttourismus zu verdanken. Es gilt anscheinend auch hier die alte Weisheit, dass der Prophet im eigenen Lande nichts zählt. Schade eigentlich, denn die Ausstellung ist sehr sehenswert.
Neujahrskonzert beim 1. KPMG-Kunstabend 2013 im K21
Gestern Abend eröffnete Dr. Marion Ackermann zusammen mit Prof. Dr. Kai Andrejewski (KPMG) die nun bereits in ihr elftes Jahr gehende Reihe der KPMG-Kunstabende für das Jahr 2013.
In ihrer Funktion als künstlerische Direktorin der KUNSTSAMMLUNG NRW nutzte Dr. Ackermann diesen Anlass dazu, vor den zahlreich erschienenen Gästen einen bunten Reigen an künstlerischen Highlights auszubreiten, mit welchem die KUNSTSAMMLUNG in 2013 aufwarten kann. Ackermann betonte, dass es der KUNSTSAMMLUNG NRW trotz der sich verschlechternden wirtschaftlicher Rahmenbedingungen auch im neuen Jahr mit ein “bisschen Zaubern“ gelungen sei, ein anspruchsvolles Programm mit einigen künstlerischen Herausforderungen auf die Beine zu stellen. Alleine die Bandbreite an Genres, die mit dem von ihr ausführlich vorgestellten Jahresprogramm abgedeckt wird, spricht schon für sich selbst. Neben der Bildhauerei, auf die sich das Programm mit den Ausstellungshighlights “Alexander Calder – Avantgarde in Bewegung“ sowie “Die Bildhauer. Kunstakademie Düsseldorf 1945 bis heute“ fokussiert, gibt es
Ausstellungen aus den Bereichen Malerei, Fotografie und Architektur, eine riesige Rauminstallation im Kuppelgeschoss des K21 (eine erkletterbare, nahezu transparente Stahlnetzkontruktion), aber auch dem Tanz und der Musik widmet sich das neue Programm. So wird es neben dem bereits zum “Klassiker“ gewordenen “Tanz in den Mai“ im Ständehaus (K21) im Herbst in einer Kooperation mit dem Ruhrballet etwas ganz Neues im Bereich Tanz geben, bei der die Tanzaufführungen mit der Ausstellung “Calder“ sowie der Rauminstallation verknüpft werden. In Sachen Musik setzt das Museum mit den ab 11.01. stattfindenden acht Konzerten (plus zwei Zusatzkonzerten) der “Mythenmaschine Kraftwerk“ gleich zu Beginn des Jahres einen weiteren interdisziplinären Akzent. Also alles in allem eine sehr abwechslungsreiche und vielseitiges Programm, welches sicherlich viele der gestrigen Besucher bereits neugierig gemacht hat. In Anbetracht dessen, dass bei der gestrigen Veranstaltung allerdings nur wenige junge Besucher auszumachen waren, wäre es sicherlich auch einmal eine Überlegung wert, wie man vielleicht auch die junge Generation und damit die Besucher von morgen programmatisch besser einbinden könnte.
Untermalt – oder besser hintermalt – wurde die Programmvorstellung durch ein im Anschluss an die Vorstellung des Jahresprogramms stattfindenden Neujahrskonzert des Amstel-Quartetts. Diese in Amsterdam beheimatete Musikgruppe unterhielt die Besucher mit überwiegend klassischer Musik in einer mit 4 Saxophonen hierfür ungewöhnlichen Besetzung.
Zu dem Jahresprogramm 2013 der KUNSTSAMMLUNG NRW siehe auch unser Artikel.
KPMG- Kunstabend mit Neujahrskonzert im K21 am 09.01.2013
Eine beliebte Tradition der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen wird fortgesetzt: Mit einem temperamentvollen Neujahrskonzert begrüßen KPMG und die Kunstsammlung gemeinsam das Jahr 2013. Das vielfach ausgezeichnete niederländische Amstel Quartett steht am 9. Januar ab 19.30 Uhr mit dem originellen Konzertprogramm „Amstel Tracks NOW!“ auf der Bühne des K21. Zu hören sind unter anderem Kompositionen von Wolfgang Amadeus Mozart, Johannes Brahms, Maurice Ravel und Michel Nyman. Die vier Saxophonisten Ties Mellema, Bas Apswoude, Olivier Sliepen und Remco Jak, die das Ensemble 1997 gegründet haben, sind bekannt für ihr vielseitiges Repertoire, das die persönlichen Vorlieben der Musiker widerspiegelt. So entdecken die durch viele internationale Tourneen bekannt gewordenen Musiker längst vergessene Stücke, arrangieren sie für Saxophon oder beauftragen Kompositionen speziell für ihre Instrumente. Der KPMG-Kunstabend bietet einmal im Monat bei freiem Eintritt ein abwechslungsreiches Programm. Die Ausstellungen sind von 18.00 bis 22.00 Uhr geöffnet. Wegen des Neujahrskonzertes findet das Führungsprogramm ab 19.00 Uhr nur im K20 statt. Hinweis für die Besucher des Konzerts: Aus baurechtlichen Gründen sind die Plätze für das Neujahrskonzert begrenzt.
mit dem PKW
Richtung Friedrichstadt (siehe Lageplan), Parkmöglichkeiten in den Parkhäusern WestLB (Friedrichstr. / Ecke Herzogstr.) und Kirchplatz
mit Straßen- und U-Bahnen
(vom Hauptbahnhof)
703, 704, 706, 709, 712, 713, 715, 719 bis Haltestelle Graf-Adolf-Platz
vom Flughafen
mit der S1 oder S11 bis Hbf Düsseldorf, von dort mit den Straßenbahnen in Richtung Graf-Adolf-Platz
mit Reisebussen / Gruppen
Ein- und Ausstieg ist in unmittelbarer Nähe zum Museum möglich (Elisabethstr.).
Busparkplätze befinden sich am Tonhallenufer.
04.07. Kunstsammlung NRW: 10 Jahre KPMG-Kunstabend
In der Reihe KPMG-Kunstabende wird jeden ersten Mittwoch im Monat ab 18.00 Uhr ein abwechslungsreiches Programm mit verschiedenen Themenführungen und Veranstaltungen präsentiert.
Anlässlich des nun zehn Jahre währenden Engagements von KPMG für die Kunstsammlung lassen Marion Ackermann und Kai Andrejewski, Regionalvorstand West von KPMG, am 4. Juli im K21 (20.00 Uhr) die wichtigsten Momente der Kooperation Revue passieren und wagen einen Blick in die Zukunft. Wie immer am KPMG Kunstabend haben die Häuser der Kunstsammlung bei freiem Eintritt von 18.00 Uhr bis 22.00 Uhr geöffnet. Zahlreiche Führungen und ein Vortrag zur Ausstellung „Fresh Widow“ finden parallel im K20 an diesem Abend statt: Margarete Pratschke, Kunsthistorikerin aus Zürich, zieht Vergleiche zwischen Fensterbildern der Kunstgeschichte und digitalen Benutzeroberflächen.