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KunstDuesseldorf sucht Räumlichkeiten für temporäre Ausstellungen


Ausstellungsräumlichkeiten/Locations für temporäre Ausstellungen in Düsseldorf gesucht



Im Rahmen unserer Aktivitäten und unserer Präsenz im Umfeld der Kunst und unserer Kontakte zu Künstlern und Veranstaltern, werden wir oft nach Ausstellungsräumlichkeiten gefragt. Daher beabsichtigen wir, uns einen Pool möglicher Locations zu schaffen.

Wer also im Besitz (oder Miete) einer hierfür geeigneten Räumlichkeit ist und Interesse daran hat, diese für die Durchführung temporärer Ausstellungen zur Verfügung zu stellen, der kann sich gerne bei unserer Redaktion melden (redaktion[ät]kunstduesseldorf.de). Die Location sollte sich im Raum Düsseldorf befinden und möglichst kostengünstig sein. Sie sollte sich natürlich grundsätzlich für Kunstausstellungen eignen.

Über die dort stattfindenden Ausstellungen würden wir dann regelmäßig auf unserem Portal berichten und können den Raumüberlassenden auch gerne als Sponsor auf unserem Portal benennen.

Sven Blatt, kunstduesseldorf.de



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MUSEUM KUNSTPALAST 2015 – Wim Wenders. Landschaften. Photographien.


KUNST-HIGHLIGHTS 2015

MUSEUM KUNSTPALAST

Wim Wenders. Landschaften. Photographien.
4 REAL & TRUE 2



Sa, 18.4.2015 – So, 16.8.2015

Wenn man viel unterwegs ist, schreibt Wim Wenders, wenn man gern umherstreift, um sich zu verlieren, kann man an den merkwürdigsten Orten landen. Es muss wohl eine Art eingebauter Radar sein, der mich oft in Gegenden führt, die entweder sonderbar ruhig oder auf eine ruhige Art sonderbar sind.

Wim Wenders (*1945 in Düsseldorf) ist vor allem durch Filme bekannt geworden wie Der Himmel über Berlin, Pina oder jüngst Das Salz der Erde, ein Porträt des brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado. Doch der Filmemacher bekennt: Die photographische Arbeit ist die andere Hälfte meines Lebens. Bereits seit Jahrzehnten entsteht ein von Wenders filmischen Arbeiten unabhängiges fotografisches Werk: Aufnahmen von einsamen, manchmal skurril wirkenden Orten und Landschaften, von „Schau-Plätzen“ mit eigenen Geschichten.

Anlässlich des 70. Geburtstages des Künstlers im Jahr 2015 zeigt das Museum Kunstpalast in Kooperation mit Wenders Images und der Wim Wenders Stiftung eine Auswahl von mehr als 60 großformatigen Fotografien, die stets analog, ohne Kunstlicht, ohne Stativ entstanden sind. Das Spektrum reicht von den frühen Schwarz-Weiß-Fotografien über die monumentalen Landschaftspanoramen bis hin zu erst im letzten Jahr entstandenen Fotografien.



Wim Wenders, Joshua and John (behind), Odessa, Texas, 1983, Lightjet Print, 125 x 170 cm, © Wim WendersWim Wenders, Joshua and John (behind), Odessa, Texas, 1983, Lightjet Print, 125 x 170 cm, © Wim Wenders
Wim Wenders, Joshua and John (behind), Odessa, Texas, 1983, Lightjet Print, 125 x 170 cm, © Wim WendersWim Wenders, Joshua and John (behind), Odessa, Texas, 1983, Lightjet Print, 125 x 170 cm, © Wim Wenders


Für seine fotografische Arbeit bevorzugt Wenders seit jeher die Schreibweise „Photographien“, es ist ihm ein ehrwürdiger Begriff, der das geglückte Zusammenspiel von Licht (phos) und Malen (graphein) betont und die Möglichkeit, mit einem Foto einen einzigartigen Moment in der Zeit einzufangen.



Wim Wenders, Open Air Screen, Palermo, 2007, C-print, 178 x 205 cm, ©Wim Wenders
Wim Wenders, Open Air Screen, Palermo, 2007, C-print, 178 x 205 cm, ©Wim Wenders


Wenders begann mit Schwarz-Weiß Fotografien, wechselte jedoch später zur Farbfotografie. Hier verband sich sein fotografisches Interesse mit der Leidenschaft für Malerei. Wenders, der sich zunächst bei der Kunstakademie Düsseldorf um ein Studium beworben hatte und schließlich 1967 an der gerade gegründeten Hochschule für Fernsehen und Film in München sein Studium begann, entdeckte die Bedeutung der Farben für seine Arbeit: so begann er ein Bild erst wegen der Farben zu „sehen“ und den Bildausschnitt nach den Farben festzulegen.

Was ich mit Macht werden wollte, war Maler.
Und wenn mich Bilder wirklich beeindruckt und beeinflusst haben,
dann waren das Vermeer und Rembrandt,
holländische Landschaftsmaler,
später Klee und Kandinsky und Beckmann,
noch später Edward Hopper und andere.
Als der Filmemacher, der ich dann auf Umwegen geworden bin
.


Trailer zum Aufbau der Ausstellung





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Das Ausstellungsjahr 2015 in Düsseldorf & Umland


Das Ausstellungsjahr 2015 in Düsseldorf und Umgebung

abstrakt, revolutionär, anspruchsvoll und retrospektiv



Das Ausstellungsjahr 2015 rückt näher und hat unglaublich viel zu bieten. Damit Sie den Überblick behalten und nichts verpassen, hat unsere Redakteurin und Kunsthistorikerin Meike Lotz die wichtigsten „Have to see“–Ausstellungen in Düsseldorf und Umgebung für Sie zusammengestellt.


Januar

Wer es im Jahr 2014 nicht mehr schafft, sollte sich in 2015 noch unbedingt die „Katharina Grosse – Inside the Speaker“-Ausstellung im Museum Kunstpalast anschauen, denn am 1.2. endet die Schau und damit verschwindet auch die 800 qm große, begehbare Installation, die die Berliner Künstlerin eigens für das Museum im Ehrenhof entworfen hat auf nimmer wieder sehen. Das authentische Farberlebnis lässt sich auf Fotos jedenfalls nicht nacherleben. Katharina Grosse. Inside the Speaker, bis 1. Februar 2015

Am 23. Januar eröffnet im Museum Folkwang in Essen eine sehenswerte Ausstellung der zeitgenössischen Performancekünstlerin und Malerin Otobong Nkanga. Die 1974 in Nigeria geborene Künstlerin ist bekannt durch ihre performativen Aktionen, die auf detaillierten Recherchen beruhen. Sie stellte bereits u.a. auf den Biennalen von São Paulo, Berlin und Sharjah sowie in der Tate Modern in London aus. Sie lebt und arbeitet in Antwerpen. Ihren künstlerischen Fokus legt die Künstlerin auf soziale und topographische Veränderungen in ihrem Umfeld. Umweltfragen, Lebensweisen und die sich daraus ergebenden Folgen erhalten in ihren medienübergreifenden Arbeiten einen narrativen und emotionalen Moment.

Otobong Nkanga: “Whose Crises is this?”, 2013 ©Courtesy of the Artist and Lumen Travo Gallery, Amsterdam.
Otobong Nkanga: “Whose Crises is this?”, 2013 ©Courtesy of the Artist and Lumen Travo Gallery, Amsterdam.

In der Ausstellung „14 Rooms“ (2014) auf der Art Basel forderte Otobong Nkanga beispielsweise die Besucher auf, einen Blumentopf durch die Ausstellunghalle zu tragen – auf dem Kopf balancierend, wie es in Afrika üblich ist.
2015 in Essen wird die Künstlerin ein zweiteiliges Projekt mit Objekten der Sammlung realisieren. Zum einen wird sie Mitarbeiter des Museums einladen, sich mit ausgewählten Objekten der Sammlung fotografieren zu lassen. Diese Fotografien werden in der Stadt verteilt plakatiert. Wie im Beuy’schen Sinne wird das Museum und seine Schätze sozusagen in den Sozialen Raum der Essener Bürger getragen. Eine Art „Soziale Plastik“?
Zum anderen konzipiert die Künstlerin eine Installation, die die „verschlungenen Geschichten der Dinge sichtbar“ werden lassen. Klingt geheimnisvoll – bleibt spannend und ein Besuch lohnt sich sicher!
Otobong Nkanga, 23. Januar bis 18. Mai 2015, Folkwang Museum Essen


Februar

Im Februar bleibt es zunächst zeitgenössisch: Das K20 am Grabbeplatz zeigt das Werk des Düsseldorfer Künstlers und Mitbegründer der Zero-Kunst Günther Uecker aus heutiger Perspektive. Dabei finden die politischen Aussagen des Künstlers und seine Schriften sowie Filme ebenso Aufmerksamkeit wie seine meditativen Schöpfungen, in der sich der Künstler intensiv mit der Wirkung des Lichts auseinandersetzt. Ziemlich passend, da 2015 auch das „Jahr des Lichts“ ist.

Günther Uecker, New York Dancer III, 1965, Nägel, Tuch, Metall, Elektromotor, 165 x 30 x 30 cm, Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein in Bremen, © VG Bild-Kunst, Bonn 2014 Foto: Foto ©: Nic Tenwiggenhorn, © VG Bild-Kunst, Bonn 2014 © Kunstsammlung NRW
Günther Uecker, New York Dancer III, 1965, Nägel, Tuch, Metall, Elektromotor, 165 x 30 x 30 cm, Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein in Bremen, © VG Bild-Kunst, Bonn 2014 Foto: Foto ©: Nic Tenwiggenhorn, © VG Bild-Kunst, Bonn 2014 © Kunstsammlung NRW
Foto ©: Ingrid von Kruse, Hamburg © Kunstsammlung NRW
Foto ©: Ingrid von Kruse, Hamburg © Kunstsammlung NRW



Uecker, 7. Februar bis 10. Mai 2015, K20 Kunstsammlung Düsseldorf


März

Am 1. März startet dann in der Galerie Ludorff auf der Königsallee die Reihe der Jubiläumsausstellungen anlässlich des 40jähren Bestehens der bekannten und renommierten Düsseldorfer Galerie. Unter dem Titel »Formen der Abstraktion« sind rund 40 Werke international bedeutender Künstler wie Josef Albers, Serge Poliakoff, Ernst Wilhelm Nay, Otto Piene, Gotthard Graubner und Gerhard Richter zusehen. Die zwei grundsätzlichen Richtungen der Abstraktion, die gestisch-malerische sowie die geometrisch-ordnende Form werden in der Ausstellung dabei ebenso dargestellt wie die Einzelpositionen der Künstler und ihre Errungenschaften für die Kunst.

Der 1933 emigrierte Joseph Albers beispielsweise widmete sein Hauptwerk eines einzigen Themas – dem Quadrat. Durch die strenge Wiederholung des Quadrats bei wechselnder Farbgebung, leistete er nicht nur einen erheblichen Beitrag zur modernen Farbenlehre sondern auch zu allem Seriellen in der Malerei.

Josef Albers, Study for Homage to the Square: New Greens, 1963. Öl auf Hartfaser ©The Josef and Anni Albers Foundation / VG Bild-Kunst, Bonn 2014
Josef Albers, Study for Homage to the Square: New Greens, 1963. Öl auf Hartfaser ©The Josef and Anni Albers Foundation / VG Bild-Kunst, Bonn 2014

George Rickey, der neben Alexander Calder, zu den Hauptmeistern der kinetischen Skulptur zählt, will auf Basis hochqualifizierter Ingenieurskenntnisse, kinetische Plastik in Reinkultur: Schwingen, Schweben, Pendeln, Steigen, Kreisen und Vibrieren – Bewegung als kreatives Prinzip, schlägt auf diese Weise eine Brücke zwischen Kunst und Leben.

George Rickey: One Up One Down Oblique, Var. III, 1975, Edelstahl, 70 x 37 cm ©VG Bild-Kunst, Bonn 2014
George Rickey: One Up One Down Oblique, Var. III, 1975, Edelstahl, 70 x 37 cm
©VG Bild-Kunst, Bonn 2014

Formen der Abstraktion, 01. März bis 30. Mai 2015, Galerie Ludorff Düsseldorf



Zum Frühlingsbeginn gibt es auch einen Newcomer Geheimtipp:

Jan Albers, DustyDiamondgEEzEr, 2014
Jan Albers, DustyDiamondgEEzEr, 2014
Der Düsseldorfer Künstler Jan Albers zählt zu einer jüngeren Generation konzeptuell arbeitender Künstler, die der Malerei in ihrem Werk unerwartet Neues hinzufügt. Ihm widmet die Kunsthalle in Wuppertal eine umfangreiche Einzelausstellung, die sich überwiegend auf aktuelle Werke aus den vergangenen drei Jahren konzentriert, in denen Albers Arbeiten mehr und mehr die Fläche verlassen, raumgreifend und dreidimensional werden.
Jan Albers – cOlOny cOlOr“, 22. März bis 12.Juli 2015, Kunsthalle Wuppertal


April

Am 18. April ist in Düsseldorf dann die ersehnte „Nacht der Museen“ und davor lohnt sich ein Ausflug nach Neuss, denn die Langen Foundation auf der Raketenstation Hombroich zeigt die Ausstellung „Olafur Eliasson. Werke aus der Sammlung Boros“. Wie der Titel schon verrät, gibt die Schau einen Blick auf Eliassons Arbeit aus der Perspektive des Sammlers. Mit rund 40 Werken, entstanden zwischen 1994 und heute, gibt die Präsentation darüber hinaus einen repräsentativen Überblick über das Œuvre des Künstlers seit seinen Anfängen. Besonders die Arbeit Room for all colours von 1999 wird sicherlich in Korrespondenz zu der kühlen und eleganten Architektur des Japaners Tadao Ando ein visuelles Erlebnis, was man so schnell nicht vergessen wird. Die Ausstellung eröffnet am 18. April 2015, von 12 bis 17 Uhr.

Olafur Eliasson, Negative quasi brick wall, 2003, Stainless steel; 242,5 x 561 cm Photographer: Jens Ziehe © 2003 Olafur Eliasson
Olafur Eliasson, Negative quasi brick wall, 2003, Stainless steel; 242,5 x 561 cm
Photographer: Jens Ziehe © 2003 Olafur Eliasson

Olafur Eliasson. Werke aus der Sammlung Boros, 18. April bis 18. Oktober 2015, Langen Foundation Neuss


Mai

Die Kunsthalle Düsseldorf zeigt ab 9. Mai erstmalig weltweit eine Retrospektive des in Korea geborenen Künstlers Cody Choi (*1961 in Seoul, lebt dort). Choi arbeitet in Malerei, Skulptur, Neon, Installation, Tusche und Computergrafik. Seit den 1980er Jahren nimmt er über die Stationen Los Angeles und New York eine entscheidende Rolle in der internationalen Kunstszene ein und trägt maßgeblich zu einem Dialog der Kulturen bei. In seinen Arbeiten setzt sich der Künstler mit den kulturell produzierten Konflikten westlicher und östlicher Länder sowie der schonungslosen Verwestlichung Asiens auseinander. In Beziehungen zu Auguste Rodin, Mike Kelley oder Gerhard Richter werden Themen der kulturellen Assimilation und der Appropriation Art behandelt.
CODY CHOI. Culture Cuts, 2. Mai bis 2. August 2015, Kunsthalle Düsseldorf


– Sommerpause –


August

Ausstellungsplakat zu "REVOLUTION JUNGSTEINZEIT", Archäologische Landesausstellung Nordrhein-Westfalen.
Ausstellungsplakat zu „REVOLUTION JUNGSTEINZEIT“, Archäologische Landesausstellung Nordrhein-Westfalen.

2,5 Millionen Jahre lebte der Mensch als Jäger und Sammler. Abhängig von den Jahreszeiten und den Wanderungen seiner Jagdbeute bewegte er sich durch verschiedene Landschaften und passte sich unterschiedlichsten Klimabedingungen an. Vor 12.000 Jahren, mit dem Ende der letzten Eiszeit, vollzog sich jedoch ein fundamentaler Wandel: Der Mensch wurde sesshaft, errichtete Siedlungen mit festen Gebäuden, begann Getreide anzubauen und Vieh zu züchten. Diese jungsteinzeitliche Revolution ist für die Menschheitsgeschichte noch bedeutender als die industrielle Revolution des 19. Jahrhunderts. Sie steht am Anfang der modernen Zivilisation in Europa und ist zugleich Ausgangspunkt für viele Errungenschaften aber auch Probleme unserer Gegenwart.

Die Ausstellung im LandesMuseum Bonn stellt eine der faszinierendsten Epochen der Menschheitsgeschichte vor und erklärt die Anwendung modernster Methoden in der Archäologie. Sie zeigt ein völlig neues, lebendiges und fesselndes Bild von der Jungsteinzeit und liefert zahlreiche, überraschende Bezüge in unsere heutige Welt. Einzigartige Funde geben ungeahnte Einblicke in das Leben vor Tausenden von Jahren. Abwechslungsreiche Mitmachbereiche und aufwändige Medienstationen machen die Ausstellung zu einem außergewöhnlichen Erlebnis für Jung und Alt.
REVOLUTION JUNGSTEINZEIT – Archäologische Landesausstellung Nordrhein-Westfalen, 27. August 2015 bis 7. Februar 2016, LandesMuseum Bonn


Oktober

Erstmalig wird dem spanischen Barockmaler Francisco de Zurbarán (1598 – 1664) in Deutschland eine Retrospektive gewidmet. Rund 70 Werke von Zurbarán, der neben Velázquez als einer der bedeutendsten Vertreter des glanzvollen Goldenen Zeitalters in Spanien gilt, zeigt ab 10. Oktober das Museum Kunstpalast hier in Düsseldorf.
Die Schau steht unter der gemeinsamen Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Joachim Gauck und S. M. König Felipe VI.
Seltene und wertvolle Leihgaben aus der National Gallery London und der Alten Pinakothek München sowie die Zusammenarbeit mit dem Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid werden diese Ausstellung zu einer derjenigen Museumspräsentationen machen, die man nicht verpassen sollte. Kunstgenuss pur – da können wir uns schon Ende 2014 auf das Ende 2015 freuen – In der Hoffnung, dass die Besucherschlange vor der Kasse nicht so lang sein mag wie erwartet.

Francisco de Zurbarán, Der hl. Franziskus von Assisi, 1640, Öl auf Leinwand, 124,5 x 163,5 cm, Düsseldorf Museum Kunstpalast, © Stiftung Museum Kunstpalast , Foto: Horst Kolberg /ARTOTHEK
Francisco de Zurbarán, Der hl. Franziskus von Assisi, 1640, Öl auf Leinwand, 124,5 x 163,5 cm, Düsseldorf Museum Kunstpalast, © Stiftung Museum Kunstpalast , Foto: Horst Kolberg /ARTOTHEK

Zurbarán verbrachte den Großteil seines Lebens in Sevilla, wo er eine Vielzahl von religiösen Einzelwerken, aber auch Zyklen für zahlreiche Klostergemeinschaften schuf. Sowohl seine stillen Andachts- und Altarbilder als auch seine Darstellungen von weiblichen Heiligen zeigen ihn als einen Meister der Detailgenauigkeit, dem eine subtile Synthese von Realismus und Mystizismus gelang.
Francisco de Zurbarán, 10.Oktober 2015 bis 31.Januar 2016, Museum Kunstpalast Düsseldorf


November

Das Endes des Jahres 2015 läutet das K20 am Grabbeplatz mit einem ‚Werk der leisen Töne‘ ein: Zu sehen ist eine Retrospektive mit Gemälden und Zeichnungen von Agnes Martin (1912 – 2004), einer der bemerkenswertesten Malerinnen des 20. Jahrhunderts.
Ihre zart gemalten Gemälde schärfen bei genauerer Betrachtung unsere Sehgewohnheit. So kommentiert die Künstlerin treffend: „Meine Bilder haben weder Gegenstand noch Raum noch Linien oder etwas anderes – keine Formen. Sie sind Licht, Lichtheit, sie handeln vom Verschmelzen, von Formlosigkeit, vom Auflösen der Form“

Agnes Martin, The Islands, c.1961, Acryl und Grafit auf Leinwand, 182,9 x 182,9 cm, Privatsammlung, New York, © VG Bild-Kunst 2014 Foto: Foto: Courtesy Pace Gallery © Kunstsammlung NRW
Agnes Martin, The Islands, c.1961, Acryl und Grafit auf Leinwand, 182,9 x 182,9 cm, Privatsammlung, New York, © VG Bild-Kunst 2014 Foto: Foto: Courtesy Pace Gallery © Kunstsammlung NRW

Ihre nicht gegenständlichen Arbeiten erinnern daher an minimalistische Kunst, weisen dann aber doch eher in die Richtung des Abstrakten Expressionismus. Ihren künstlerischen Fokus legt Agnes Martin dabei auf eine Perfektion, die ihre mit der Hand gezeichneten langen, teilweise hauchdünnen Bleistift – Horizontalen niemals selbst verkörpern können. So bekennt Agnes Martin melancholisch „Sie selbst suche die Erinnerung an die Vollkommenheit“

Agnes Martin, Untitled #5, 1998, Acryl und Grafit auf Leinwand, 152,4 x 152,4 cm, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, © VG Bild-Kunst 2014
Agnes Martin, Untitled #5, 1998, Acryl und Grafit auf Leinwand, 152,4 x 152,4 cm, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, © VG Bild-Kunst 2014

Die Ausstellung, die von der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Kooperation mit Tate Modern, London, dem LACMA, Los Angeles, und dem Solomon R. Guggenheim Museum, New York organisiert wird, zeigt Arbeiten ihre ersten Experimenten der 1950er Jahre bis hin zum reifen Spätwerk und ermöglicht einen tiefen Einblick in Agnes Martins malerisches Werk.
Agnes Martin. Eine Retrospektive, 07. November 2015 bis Februar 2016; K20 Kunstsammlung Düsseldorf







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Das Asphalt-Sommerfestival Düsseldorf pausiert 2015


Das Asphalt-Sommerfestival Düsseldorf pausiert 2015

Wie uns die künstlerischen Leiter und Initiatoren mitgeteilt haben, muss das Asphalt-Sommerfestival Düsseldorf im kommenden Jahr aufgrund fehlender finanzieller Mittel pausieren: es sei nicht möglich, ein Programm auf künstlerisch höchstem Niveau anzubieten bei gleichzeitig moderaten Eintrittspreisen. Hier nun der komplette Wortlaut der Pressemitteilung.



Düsseldorf, 3. Dezember 2014



Sehr geehrte Damen und Herren,

nach reiflicher Überlegung haben wir uns zu einem Schritt entschlossen, der uns nicht leicht fällt: Das ASPHALT Festival, das Sommerfestival für Theater und Musik in Düsseldorf, wird 2015 pausieren und erst 2016 wieder stattfinden.

ASPHALT hat in den drei Jahren seines Bestehens mit einem künstlerisch sehr anspruchsvollen Programm viele Menschen im wahrsten Sinne des Wortes bewegt. Dies belegt die enorme Resonanz, die das Festival bei Besuchern, Künstlern, Presse und Kulturverantwortlichen ausgelöst hat.

Viele neue künstlerische Arbeiten konnten durch substantielle Unterstützung des Festivals verwirklicht werden. ASPHALT hat sich zu einer Institution entwickelt, die neue Strukturen für die Kulturlandschaft Düsseldorfs und in NRW aufbaut.

Neben der Förderung regionaler Künstler und ihrer Arbeiten bot das Festival bisher auch überregionalen und internationalen Künstlern eine Plattform. Die interdisziplinäre Vernetzung stand bei allen Planung en im Mittelpunkt: Theater, Tanz und Musik, Literatur, bildende Kunst und Architektur trafen und wirkten aufeinander. Gleichzeitig ging es uns stets darum, möglichst vielen Menschen den Zugang zum Festival durch niedrige Eintrittspreise zu ermöglichen – bei höchstem künstlerischem Niveau.

ASPHALT 2014 bot 33 Veranstaltungen, darunter acht Koproduktionen. Viele Vorstellungen waren ausverkauft, die Auslastung lag bei 90 Prozent mit insgesamt 3.500 Festivalbesuchern. All dies konnte nur durch persönliches und zumeist ehrenamtliches Engagement der Beteiligten im Team verwirklicht werden. Dabei wurden auch finanzielle Risiken von uns, der Festivalleitung persönlich getragen.

Für 2015 sind nicht ausreichend Mittel vorhanden, um das Sommerfestival in der von uns angestrebten Qualität zu realisieren. Daher ist der Entschluss gefallen, den Fokus auf den Sommer 2016 zu richten. In einem Schulterschluss mit öffentlichen Förderinstitutionen, Unternehmen und privaten Geldgebern soll eine Zukunft von ASPHALT verwirklicht werden. Ein Termin steht fest: 8. bis 17. Juli 2016. Die programmatische Planung für ASPHALT 2016 ist bereits initiiert, und wir beide – Christof Seeger-Zurmühlen und Bojan Vuletic – arbeiten mit großem Idealismus und Aufwand daran, dieses Festival umzusetzen. Wir werden weiterhin als künstlerische Leiter mit voller Überzeugung ASPHALT gestalten und prägen.

Mit freundlichen Grüßen
Christof Seeger-Zurmühlen und Bojan Vuletic



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Tagestipp 3. DEZ – KMPG-Kunstabend Kunstsammlung NRW (Düsseldorf)


KMPG-Kunstabend

KMPG-Kunstabend in K20 & K21

In der Reihe KPMG-Kunstabende wird jeden ersten Mittwoch im Monat ab 18.00 Uhr ein abwechslungsreiches Programm mit verschiedenen Themenführungen und Veranstaltungen präsentiert.

Geöffnet jeweils bis 22.00 Uhr, ab 18.00 Uhr freier Eintritt.

18.00 Uhr
Familienführung im K20

18.00 / 19.00 Uhr
Werke im Zwiegespräch

18.00 / 19.00 Uhr
Themenführungen zu Werken der Sammlungen

18.00 / 19.00 Uhr
Ciceroni vor den Werken der Ausstellung Nach Ägypten! im K20

19.00 Uhr
Kunst à la carte – Lieblingswerke unserer Experten

19.00 Uhr
A Gallery Talk in English

20.00 Uhr
Konzert im K20:
»Les perles d’Europe et d’Orient« − Studierende der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf spielen Werke von Félicien David, Robert Schumann, Maurice Ravel, Gabriel Fauré, Francis Poulenc u. a. Yvonne Wasserloos und Thomas Leander führen durch den Abend.



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KIT Kunst im Tunnel (Düsseldorf) im DEZ 2014 – Programm


KIT Kunst im Tunnel (Düsseldorf) im DEZ 2014 – Programm




KIT im Dezember 2014

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde von KIT – Kunst im Tunnel,

wir laden Sie morgen um 19 Uhr herzlich zur Eröffnung der Ausstellung TAU ein.
Die Ausstellung versammelt sowohl individuelle Arbeiten als auch gemeinschaftliche Projekte aus der Klasse von Katharina Grosse an der Kunstakademie Düsseldorf.

Am Mittwoch, den 3. Dezember findet um 13 Uhr die letzte KUNSTPAUSE in diesem Jahr statt. Bei einer halbstündigen Mittagsführung können Sie dann die neue Ausstellung kennenlernen.

Zum Familientag laden wir Sie am Sonntag, den 14. Dezember ein. Der Eintritt ist an diesem Tag von 11 bis 18 Uhr frei.

An den Feiertagen haben wir wie folgt für Sie geöffnet: Heiligabend, 1. Weihnachtstag und Silvester ist KIT geschlossen, am 2. Weihnachtstag und an Neujahr kann die Ausstellung von 11 bis 18 Uhr besucht werden.

Eine frohe Weihnachtszeit wünscht Ihnen

Ihr Team von KIT – Kunst im Tunnel

Wir freuen uns, wenn wir Sie auch 2015 wieder mit einem spannenden Ausstellungsprogramm begr�en dürfen.

TAU. Ein Raum-Projekt der Klasse Katharina Grosse

29. November 2014 bis 15. Februar 2015

Eröffnung: Freitag, 28. November 2014, 19 Uhr
Familientag: Sonntag, 14. Dezember 2014, Eintritt frei

Die Ausstellung TAU versammelt sowohl individuelle Arbeiten als auch gemeinschaftliche Projekte aus der Klasse von Katharina Grosse an der Kunstakademie Düsseldorf. Das Wechselspiel zwischen einzelnem künstlerischem Entwurf und kreativem Gruppenprozess ist kennzeichnend für die gesamte Präsentation im KIT. Der Titel greift dieses Konzept auf und kombiniert es mit einer semantischen Dopplung. Der „Tau“ bezeichnet die Gesamtheit unzähliger feinster Wassertröpfchen, die sich früh morgens auf Wiesen, Straßen und Parkbänken verteilen. Das „Tau“ ist eine stabile Verbindung tausender einzelner Fasern, die zu einem dicken Strick geflochten sind. Die Ausstellung verweist auf die grundlegenden Elemente dieser Assoziationen, indem sie eine Gruppe junger KünstlerInnen in einem Entwurf vereint.

Gemeinsam ist den gezeigten Malereien, Installationen und Performances insbesondere die Auseinandersetzung mit dem spezifischen Ausstellungskontext.
Die Studierenden haben in einem langen und offenen Prozess eine Ausstellungsform erarbeitet, die ihre unterschiedlichen Ansätze inhaltlich und formal miteinander verknüpft und sich die gesamte Ausstellung über täglich neu sortieren und in ihrer unterirdischen Umgebung behaupten wird.

Mit Bernhard Adams, Marco Biermann, Domingo Chaves, Sibylle Czichon, Liza Dieckwisch, Paula Förster, Ina Gerken, Julia Gruner, Frozan Hayam, Anica Kehr, Tomas Kleiner, Julius Linnenbrink, Jennifer López Ayala, Lea Peters, Sabine Schmidtpeter, Fridolin Schoch, Nils Sehnert, Ruben Smulczynski, Hannah Stragholz, Palina Vetter, Thomas Wachhol , Noemi Weber, Zorah Wychlacz

Gefördert von

 
 
 

 
 
 


TAU, Klasse Prof. Katharina Grosse im KIT – Kunst im Tunnel

KUNSTPAUSE

Mittwoch, 3. Dezember 2014, 13 Uhr

Eintritt 3 EUR

In einer halbstündigen Mittagspausen-Führung bekommen Sie einen Einblick in die aktuelle Ausstellung und erfahren mehr über das Gemeinschaftsprojekt der Klasse Grosse.

Im Anschluss haben Sie Gelegenheit die Mittagspause im Café mit Rheinblick zu genießen. Mit der Eintrittskarte bekommen Sie 20% Erm�igung auf den Mittagstisch.

KIT – KUNST IM TUNNEL
Mannesmannufer 1b
40213 Düsseldorf
kit@kunsthalle-duesseldorf.de
www.kunst-im-tunnel.de
 
Öffnungszeiten
Di – So, Feiertage 11–18 Uhr
 
Anfahrt
Öffentliche Verkehrsmittel:
Straßenbahnen: 704, 709, 719
Haltestelle: Landtag/Rheinknie-Brücke
Eintritt
Erwachsene: 4 EUR
Erm�igt: 3 EUR
Gruppen (ab 10 Personen): 3 EUR
Schwerbehinderte: frei
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre: frei
 
Kombiticket KIT – Kunst im Tunnel und Kunsthalle Düsseldorf: 8 EUR/erm�igt 5 EUR

 
Jeder 2. Sonntag im Monat: Familientag, Eintritt frei

 
KIT — Kunst im Tunnel wird gefördert durch

Partner KIT — Kunst im Tunnel

Im Rahmen des Baker Tilly Roelfs Künstler-Stipendiums

KIT bei facebook

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SHI FANG Fine Art (Düsseldorf): „Sign and Play“ (Video-/Performance-Abend)

SHI FANG Fine Art präsentiert:

„Sign and Play“ – ein Video-/Performance-Abend


SHI FANG Fine Art lädt am Samstag den 29. November 2014 um 19 Uhr zu einem Video- und Performanceabend ein, an dem fünf MedienkünstlerInnen jeweils eine Ihrer Arbeiten präsentieren werden.

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„Sign and Play“ ist nicht nur der Titel der Veranstaltung, sondern beschreibt auch einen ideellen Raum, der die Möglichkeit bietet die Selbstkonzepte der jungen MedienkünstlerInnen auszuführen.

Es handelt sich um Arbeiten der Chinesin Yixiao Cao, der beiden deutschen Künstlerinnen Anna – Lena Meisenberg und Hanna Koch, von der Künstlerin Tzeshi Lei aus Taiwan und von dem Ungaren Róbert Olawuyi. Sie sind oder waren Studenten an der Düsseldorfer Kunstakademie in der Klasse des gesellschaftskritischen Videokünstler Prof. Marcel Odenbach oder an der Kunsthochschule für Medien in Köln.

Ihre Arbeiten sind der Versuch die Form und Sprache der Medienkunst weiter zu entwickeln. Sie können als Selbstgespräche verstanden werden, die von ihren Überlegungen und Zweifeln über die Kunst, und dem spielerischen Umgang mit ihren Themen handeln. Die Musik und der Ton sind bei allen Positionen tragende Elemente.

Freuen Sie sich auf eine spannende Veranstaltung bei der Sie fünf unterschiedliche Positionen der heutigen Medienkunstszene entdecken werden.

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KIT Kunst im Tunnel (Düsseldorf) im NOV 2014 – Programm


NEWSLETTER KIT – Kunst im Tunnel November 2014


Haben Sie Probleme mit der Darstellung dieser Mail, verwenden Sie bitte diesen Link: KIT – KUNST IM TUNNEL Newsletter

 



KIT im November 2014

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde von KIT – Kunst im Tunnel,

noch bis zum 16. November zeigen wir die Ausstellung „Stipendium Vordemberge-Gildewart“. Gezeigt werden 15 Positionen junger Künstlerinnen und Künstler, die für das Schweizer Stipendium vorgeschlagen wurden.

Im Rahmen der Ausstellung laden wir Sie am 5. November um 13 Uhr zur KUNSTPAUSE ein. In der 30-minütigen Mittagsführung werfen wir dann gemeinsam einen Blick auf die gezeigten Arbeiten.

Der 9. November ist wieder Familientag im KIT. Das heißt der Eintritt in die aktuelle Ausstellung ist von 11 bis 18 Uhr frei. Um 15 Uhr gibt es eine öffentliche Führung.
Abends gastiert dann die Tonhalle Düsseldorf mit ihrer Reihe „Supernova“ im KIT. Gemeinsam präsentieren die Musiker Mie Miki und Paul Rosner einen musikalischen Abend zwischen Barock und heute. Karten gibt es ausschließlich an der Konzertkasse der Tonhalle.

„Voller Empfang“ heißt es noch einmal am 15. November. Im Wochenend-Workshop für Kinder von 8 bis 12 Jahren wird dann am ultimativen Kommunikationsgerät getüftlet.

Am Freitag den 28. November laden wir Sie um 19 Uhr zur Eröffnung der Ausstellung „TAU – Ein Raum-Projekt der Klasse Katharina Grosse“ ein.

Einen schönen November wünscht Ihnen

Ihr Team von KIT – Kunst im Tunnel


Installationsansicht Felicitas Rohden Delphin und Silke Albrecht Cosmic Vision
Foto: Ivo Faber, 2014


Frauke Dannert, Installationsansicht KIT, 2014
Courtesy Galerie Rupert Pfab
Foto: Ivo Faber


Moritz Wegwerth vor seinen Arbeiten im KIT
Foto: Ivo Faber, 2014

Stipendium Vordemberge-Gildewart

Noch bis 16. November 2014

Mittwoch, 5. November 2014, 13 Uhr: KUNSTPAUSE (Eintritt 3 EUR)

Sonntag, 9. November 2014: Familientag bei freiem Eintritt

Öffentliche Führung: jeden Sonntag um 15 Uhr

Es klingt märchenhaft: eine der Förderung junger Künstlerinnen und Künstlern verpflichtete Stiftung aus der Schweiz reist seit 1983 durch Europa und wählt in jedem Jahr eine Preisträgerin oder einen Preisträger aus für ein Stipendium in der atemberaubenden Höhe von 40.000 Euro.

2014 bat der Vorstand der Stiftung KIT – Kunst im Tunnel die Auswahl der Bewerberinnen und Bewerber, die unter 35 Jahre alt sein sollen, vorzunehmen. Gemeinsam mit vier Professorinnen und Professoren der Kunstakademie Düsseldorf und der Kunsthochschule für Medien (KHM) in Köln wurden 15 Künstlerinnen und Künstler ausgewählt ihre Werke im KIT zu präsentieren.

Die Künstlerinnen und Künstler:

Silke Albrecht, Malte Bruns, Frauke Dannert, Alwin Lay, Mercedes Neuß, Nicolas Pelzer, Dzifa Peters, Tobias Przybilla, Felicitas Rohden, Ruben Smulczynski, Anna Vogel, Moritz Wegwerth, Kristin Wenzel, Marius Wübbeling, Josef Zky


Blick in die Ausstellung
Foto: Ivo Faber

KUNSTPAUSE

Mittwoch, 5. November 2014, 13 Uhr

Eintritt 3 EUR

In einer halbstündigen Mittagspausen-Führung bekommen Sie einen Einblick in die aktuelle Ausstellung und erfahren mehr über den diesjährigen Stipendiaten sowie zu den Kriterien, unter denen das Vordemberge-Gildewart Stipendium vergeben wird.

Im Anschluss haben Sie Gelegenheit die Mittagspause im Café mit Rheinblick zu genießen. Mit der Eintrittskarte bekommen Sie 20% Erm�igung auf den Mittagstisch.

In die Tiefe der Zeit
Die Tonhalle Düsseldorf zu Gast im KIT

Sonntag, 9. November 2014, 20 Uhr

Paul Rosner, Violine
Mie Miki, Akkordeon

Paul Rosner und Mie Miki präsentieren einen Brückenschlag zwischen Barock und heute. Sie zeigen, auf welch verschiedenen Wegen die Zeitgestaltung zum Eigentlichen der musikalischen Erfindung wird.

Programm:
Hosokawa, In die Tiefe der Zeit (Fassung für Violine und Akkordeon, Deutsche Erstaufführung) / Bach, Partita Nr. 1 h-moll BWV 1002 für Violine solo / Sannicandro, Burial Songs für Violine solo (Uraufführung, Auftragswerk der Tonhalle Düsseldorf) / Händel, Grobschmied-Variationen (bearbeitet für Akkordeon) / Koch, ozneK für Akkordeon / Piazzolla, Drei Tangos für Akkordeon: „S.V.P“, „Chiquilin de Bachin“, „La Bicicleta Blanca“ / Piazzolla, Zwei Tangos für Violine und Akkordeon: „Oblivion“, „Che Tango Che“, „Finale“

Karten gibt es an der Konzertkasse der Tonhalle oder online.

Voller Empfang
Workshop für Kinder im KIT

Samstag, 15. November 2014, 13 – 17 Uhr

Willkommen in unserem Labor: Hier tüfteln wir an Modellen für ganz spezielle Datenüberträger. Was ist das ultimative Kommunikationsgerät, welches du schon immer erfinden wolltest? Vielleicht ist es ein Radio, das immer weiß, was du gerade hören willst, oder eine Maschine, die Lärm in Musik verwandelt.
Vielleicht aber auch ein Übersetzer für Walgesänge oder ein Empfangsgerät für außerirdische Signale. Sag du uns, zu wem oder was du schon immer einen guten Draht haben wolltest, und gemeinsam sorgen wir für hundertprozentige Netzabdeckung.

Leitung: Manuel Boden und Christian Dünow

Die Teilnahmegebühr für den Workshop beträgt 10 Euro.
Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich unter:
bildung@kunsthalle-duesseldorf.de oder (0211) 89 96 243.
Sie wird verbindlich mit der Überweisung der Teilnahmegebühr.

Anmeldeschluss ist der 12. November 2014.
Alter: 8 – 12 Jahre, maximal 15 Teilnehmer

TAU. Ein Raum-Projekt der Klasse Katharina Grosse

29. November 2014 bis 15. Februar 2015

Eröffnung: Freitag, 28. November 2014, 19 Uhr

Die Klasse der Akademie-Professorin Katharina Grosse erarbeitete für das KIT eine gemeinsame Ausstellungskonzeption. Der Titel TAU ist dabei auf mehrere Arten zu verstehen: er vereint Verflechtung mit Flüchtigem, Vernetzung und Benetzung.
Aus den vielfältigen und unterschiedlichen künstlerischen Positionen und Interessen der Klasse soll im gemeinsamen und offenen Prozess eine Verknüpfung und Vernetzung von Malerei, Installation und Performance für den spezifischen Ausstellungsraum geschaffen werden.

Gefördert von

KIT – KUNST IM TUNNEL
Mannesmannufer 1b
40213 Düsseldorf
kit@kunsthalle-duesseldorf.de
www.kunst-im-tunnel.de
 
Öffnungszeiten
Di – So, Feiertage 11–18 Uhr
 
Anfahrt
Öffentliche Verkehrsmittel:
Straßenbahnen: 704, 709, 719
Haltestelle: Landtag/Rheinknie-Brücke
Eintritt
Erwachsene: 4 EUR
Erm�igt: 3 EUR
Gruppen (ab 10 Personen): 3 EUR
Schwerbehinderte: frei
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre: frei
 
Kombiticket KIT – Kunst im Tunnel und Kunsthalle Düsseldorf: 8 EUR/erm�igt 5 EUR

 
Jeder 2. Sonntag im Monat: Familientag, Eintritt frei

 
KIT — Kunst im Tunnel wird gefördert durch

Partner KIT — Kunst im Tunnel

Im Rahmen des Baker Tilly Roelfs Künstler-Stipendiums

KIT bei facebook

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Kunstakademie Düsseldorf – 14. Preisverleihung des Hogan Lovells Kunstförderpreises


Kunstakademie Düsseldorf

Stipendium: 14. Preisverleihung des Hogan Lovells Kunstförderpreises am 23. Oktober 2014



Die Würdigung und Prämierung einer herausragenden künstlerischen Position durch die Verleihung eines Kunstförderpreises ist das Ziel des seit nunmehr 14 Jahren andauernden Engagements der internationalen Anwaltssozietät Hogan Lovells im Bereich der bildenden Kunst.

Eine jährlich wechselnde Fachjury mit anerkannten Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur ermittelt aus den Bewerbern der Düsseldorfer Kunstakademie eine/n Künstler/in mit herausragendem Talent.

Die intensive Zusammenarbeit mit der Kunstakademie Düsseldorf versteht Hogan Lovells dabei als Teil der Standortförderung und -stärkung. Für die diesjährige Fachexpertise zeichnen verantwortlich:



Magdalena Kröner (Kunstjournalistin, Düsseldorf)

Dr. Michael Leistikow (Hogan Lovells, Düsseldorf)

Prof. Dr. Johannes Myssok (Kunstakademie Düsseldorf)

Katharina Sieverding (Künstlerin, Düsseldorf)

Beat Wismer (Museum Kunstpalast Düsseldorf)


Den mit 4.800 Euro dotierten 1. Preis in Form eines Jahresstipendiums erhielt Julia Gruner aus der Klasse von Katharina Grosse. Der 2. Preis in Höhe von 1.000 Euro ging an Soya Arakawa aus der Klasse von Rita McBride.

Die Laudatio sprach Prof. Dr. Johannes Myssok, Professor für Kunstgeschichte an der Kunstakademie Düsseldorf. Die Preisverleihung fand am 23. Oktober 2014 um 18.30 Uhr in den Räumen der Sozietät im Sky Office, Kennedydamm 24, 40476 Düsseldorf statt.

Von links nach rechts: Sabine Reimann (Hogan Lovells), Prof. Dr. Johannes Myssok, Magdalena Kröner, Dr. Erhard Keller (Hogan Lovells), Katharina Sieverding, Dr. Michael Leistikow (Hogan Lovells). Im Vordergrund die beiden Preisträger: Soya Arakawa und Julia Gruner.
Von links nach rechts: Sabine Reimann (Hogan Lovells), Prof. Dr. Johannes Myssok, Magdalena Kröner, Dr. Erhard Keller (Hogan Lovells), Katharina Sieverding, Dr. Michael Leistikow (Hogan Lovells). Im Vordergrund die beiden Preisträger: Soya Arakawa und Julia Gruner.



Historie des Hogan Lovells Kunstförderpreises

Seit nunmehr 14 Jahren engagiert sich Hogan Lovells im Bereich der Nachwuchsförderung. Schon früh erkannte die in Düsseldorf fest verwurzelte Anwaltssozietät die Bedeutung einer interdisziplinären Unterstützung von jungen Talenten und initiierte als eines der ersten Düsseldorfer Unternehmen die Vergabe eines Kunstförderpreises an Studenten der Kunstakademie. Diese innovative Vorgehensweise machte im Laufe der Jahre Schule und bildet mittlerweile einen wesentlichen Bestandteil des unternehmerischen Mäzenatentums.

Damit ist Hogan Lovells Vorreiter einer Förderungsmaßnahme, die unabhängig von den wirtschaftlichen Turbulenzen bis heute andauert und sich damit substanziell und glaubhaft für den künstlerischen Nachwuchs einsetzt.

Ausschlaggebend für das langjährige Engagement der seit 1951 in Düsseldorf ansässigen Sozietät ist die Firmenphilosophie der weltweit agierenden Kanzlei, die sich vor allem in der engen Verbundenheit mit der Bildenden Kunst, der Wertschätzung des Standortes Düsseldorf und dem Wunsch einer Förderung junger, internationaler Talente in Kooperation mit der Akademie als einem langjährigen Partner spiegelt. Und dass ein solches Engagement nicht nur wichtig, sondern auch von Erfolg gekrönt ist, zeigt sich an den Namen früherer Preisträger wie Jan Kämmerling, Nadja Nafe, Helena Parada, Simon Schubert oder Alexander Ernst Voigt.





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Ausstellungsrezension: Thomas Ruff “Lichten” in der KUNSTHALLE Düsseldorf

KUNST|DÜSSELDORF – SERIE Ausstellungsrezensionen

KUNSTHALLE Düsseldorf –
Thomas Ruff „Lichten“


“Lichten” – Thomas Ruff zeigt Werke aus 35 Jahren

Von Marianne Hoffmann


Das Wort Fotografie ist ein Kunstwort griechischen Ursprungs und bedeutet “mit Licht malen”.

So ist zum Beispiel der Begriff Lichtbild nicht von ungefähr entstanden. Dieser Begriff hat allerdings schon so viel Staub angesetzt wie beispielsweise das daraus abgeleitete Wort Lichtspielhaus, das heute niemand mehr mit Kino verbinden würde. So ist es doch ein wenig ungewöhnlich, dass diese Ausstellung „Lichten“ heißt, denn sowohl im Niederländischen, als auch im Deutschen wird dieser Begriff unterschiedlich gebraucht. Erhellen, Helligkeit und enthüllen sind nur einige Assoziationen. Spektakulär an dieser Ausstellung ist allerdings, dass Thomas Ruff zwei komplett neue Werkgruppen aus 2014 zeigt und dabei für seine Fotogramme das Supercomputing Center in Jülich mit ins Boot holte. Denn , so stellte er sich bald die Frage :Was macht man, wenn die 6 Pc’s und 3 Mac’s zu Hause nicht ausreichen, um die jüngsten Ideen umzusetzen?

Für seine Neuinterpretationen alter Künstlerversuche aus den 20er Jahren von Man Ray und Moholy Nagy: die Fotogramme. Man Ray und Moholy-Nagy versuchten Bilder ohne Kamera in der Dunkelkammer entstehen zu lassen, indem sie Gegenstände auf lichtempfindlichem Papier arrangierten und belichteten. Die Abbildungen, zum Vorschein kamen, waren schwach erkennbar, dafür umso geheimnisvoller. Thomas Ruff wollte diese Technik ins 21. Jahrhundert überführen. Mit seinem hauseigenen Computing-Center hätte er für ein Bild mindestens ein halbes Jahr gebraucht. Und das Ergebnis wäre keine hundertprozentige Auflösung geworden, schon gar nicht in Farbe, so wie Ruff es geplant hatte.

Durch ein Gespräch mit Norbert Fleck, dem ehemaligen Intendanten der Bundeskunsthalle Bonn, wurde er auf die Idee gebracht, sich um Rechenzeit im Forschungszentrum Jülich zu bewerben. Dort stehen Deutschlands Supergehirne, seit

Ansicht Computerhalle im Forschungszentrum Jülich (Foto: Marianne Hoffmann)
Ansicht Computerhalle im Forschungszentrum Jülich (Foto: Marianne Hoffmann)
2013 auch der Supercomputer „Jucqueen“, der so schnell ist wie etwa 100.000 PCs. Aber dieser Computer sollte es für Thomas Ruff nicht sein.“ Juropa“ (Jülich Research on Petaflop Architectures) so die Abkürzung für einen Computer, der über 52 Terabytes verfügt, war für dieses Experiment geeignet. In Jülich steht er in einer gigantischen Halle mit den anderen Gehirnriesen. Und alle die dort stehen erzeugen immensen Lärm, da sie ständig heruntergekühlt werden müssen. Wenn man diese Halle betritt, sieht man keinen Monitor, keine Tastatur, keinen Menschen. Höchstens einmal einen Techniker, der irgendwelche Platten wechselt. Normalerweise nutzen Physiker, Chemiker oder Biologen die Anlage und lassen dort komplizierte Formeln errechnen. Zum ersten Mal in der Geschichte des Computerzentrums, hat ein Künstler sich an Jülich gewandt. Und da für „Juropa“ eine gründliche Aufrüstung und
Norbert Attig, einer der IT Spezialisten des Jülicher Forschungszentrums (Foto: Marianne Hoffmann).
Norbert Attig, einer der IT Spezialisten des Jülicher Forschungszentrums.
Überprüfung anstand, sah man in der Bildberechnung für Ruff eine ungewöhnliche Herausforderung. Bei Ruffs neuartigen und abstrakten Fotogrammen, die weg sollten vom schwarz-weiß, der Dunkelkammer und dem Fotopapier, fielen große Datenmengen an. Der Künstler verwendete im Schnitt drei virtuelle Lichtquellen pro Fotogramm, bei einer Bildgröße von 2,20 Meter mal 1,80 Meter entsteht so ein Datenvolumen von 18 Terabyte. Im Cmputer wird virtuelles Licht auf virtuele Gegenstände, die auf virtuellem Papier liegen projeziert.

„Diese virtuelle Dunkelkammer,“ so Thomas Ruff, „hat für mich drei Vorteile: die Bilder sind nicht auf die Größe des Fotopapiers beschränkt, am Computer kann ich schnell und einfach Gegenstände sowie Lichtquellen verändern, und es entstehen im Gegensatz zur analogen Welt farbige Fotogramme.“ 20 Bilder mit einer Auflösung von bis zu 23.500 mal 17.600 Pixeln sind in Jülich errechnet worden und das Ergebnis sah man zum ersten Mal im S.M.A.K in Gent und nun in Düsseldorf.

Neben den Super-Fotogrammen zeigt die Düsseldorfer-Ausstellung eine Auswahl früher Werke und eine zweite neue Serie von “Negative” n. In dieser Serie hat Ruff Sepia farbene alte Positivabzüge von Künstlerateliers, Akte, prunkvolle Mharadschas der Kolonialzeit in Negative umgewandelt. So entstand am Computer in kaltem blauen Licht, das was Hell war wird Dunkel, was Dunkel war wird hell.

THOMAS RUFF neg◊india_07, 2014 From the series: Negatives – Negatieven – Négatifs - Negatives Chromogenic print © VG Bild-Kunst, Bonn 2014
THOMAS RUFF
neg◊india_07, 2014
From the series: Negatives – Negatieven – Négatifs – Negatives
Chromogenic print
© VG Bild-Kunst, Bonn 2014

Der Meisterschüler von Bernd und Hilla Becher hat in seinen Anfängen noch die Prägung durch seine Lehrer in sein Werk eingebracht. Auch wenn er im Gegensatz zu seinen Lehrern schon farbig arbeitete. Mit analoger Tecnik und ohne künstliches Licht. Sein häusliches Umfeld im Schwarzwald, wo Ruff geboren ist, hat er in einer Serie verarbeitet, die den Wohnstil der 50er beleuchtete und in seiner Reduzierung auf das Wesen eines Raumes hindeutete. Nachdem die meisten Wohnungen seiner Verwandten und Bekannten in den 80ern renoviert wurden, stellte er diese Serie 1983 ein.

THOMAS RUFF Interieur 1D, 1982 From the series: Interieurs – Interieurs – Intérieurs – Interiors C-print © VG Bild-Kunst, Bonn 2014
THOMAS RUFF
Interieur 1D, 1982
From the series: Interieurs – Interieurs – Intérieurs – Interiors
C-print
© VG Bild-Kunst, Bonn 2014

Ruff der eigentlich Astronom werden wolllte kam in den Besitz von Archivfotos des European Southern Observatory in Chile . Er vergrößerte Bildausschnitte und erschuf Sternenwelten, vor dunklem Hintergrund. Manche der dort abgebildeten Sterne sind verschwunden. Es war das erste Mal, das Ruff nicht selbst zur Kamera gegriffen hat, sondern aus der Bearbeitung heraus neue Kunstwelten schuf.

THOMAS RUFF 16h 30m/-50°, 1989 From the series: Sterne – Sterren –   Étoiles - Stars C-print © VG Bild-Kunst, Bonn 2014
THOMAS RUFF
16h 30m/-50°, 1989
From the series: Sterne – Sterren – Étoiles – Stars
C-print
© VG Bild-Kunst, Bonn 2014

Und immer weder war er ein getriebener in Sachen Technik In Zeiten des Golfkrieges flimmerten grünliche, kaum zu entziffernde Bildwelten über unsere TV-Geräte. Den Effekt des sogenannten Restlichtverstärker nahm Ruff auf und zog nachts durch die menschenleeren Straßen Düsseldorfs und Umgebung. Das diffuse Grün, die undefinierten Gebäude und Landschaften verbreiten Kriegsangst, obwohl nirgendwo ein Kriegsgerät zu sehen ist. Schön sind diese Arbeiten nicht, aber schön unheimlich.

THOMAS RUFF Nacht 4 III, 1992 From the series: Nächte – Nachten – Nuits - Nights C-print © VG Bild-Kunst, Bonn 2014
THOMAS RUFF
Nacht 4 III, 1992
From the series: Nächte – Nachten – Nuits – Nights
C-print
© VG Bild-Kunst, Bonn 2014

Und nun “phg” , der Computer macht farbige Fotogramme möglich. Seit 2012 arbeitet Ruff an diesem Projekt. Bildwelten, die aussehen als hätte man abstrakte Kaleidoskope abgebildet oder aber Ausschnitte aus Kathedralenfenster . Der Fotograf und der 40 Millionen teure Rechner aus Jülich und PC-Fachleute, die selbst nicht wussten, wie das Ergebnis ausieht. Erst im S.M.A.K in Gent, wo die Ausstellung zuerst zu sehen war, konnten sie einen Blick auf das Endergebnis werfen und waren berührt.

THOMAS RUFF r.phg.02_I, 2014 From the series: Fotogramme – Fotogrammen – Photogrammes – Photograms  C-print © VG Bild-Kunst, Bonn 2014
THOMAS RUFF
r.phg.02_I, 2014
From the series: Fotogramme – Fotogrammen – Photogrammes – Photograms
C-print
© VG Bild-Kunst, Bonn 2014



Was ist Ruff nun eigentlich? Fotograf, Maler? Fragt man ihn selbst, so hat er eine einfache Antwort: “Ich bin Künstler.” Recht hat er.