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ab 15.12. Kunstverein Duisburg – Mitgliederausstellung 2013/14

 

KUNSTVEREINDUISBURG

G A N Z F R E I 2

15. 12. 2013 – 02. 02. 2014

 

Mitgliederausstellung 2013/14
Ausstellungsdauer: 15. Dezember 2013 – 02. Februar 2014

Einladung zur Ausstellungseröffnung am 15. Dezember 2013, 11 h
Begrüßung: Herbert Gorba; 1.Vorsitzender, Kunstverein Duisburg
Grußwort: Thomas Krützberg; Dezernent für Familie, Bildung und Kultur

Zur Ausstellung; Arno Gendreizig / Peter Withof
Projekt LebensARTMG, Präsentation

Einladung zur Finissage am 02.02.2014, 11.00 h
Karin Daunheimer, Actionpainting; Daniel Brandl, Cello
Projekt LebensARTMG, Präsentation

 
KUNSTVEREINDUISBURG e.V. | Weidenweg 10 | 47059 Duisburg
www.kunstverein-duisburg.de | info@kunstverein-duisburg.de I fon 0203. 718 7841
 
 
Ausstellende KünsterInnen: Siegbert Altmiks . Jürgen Bartsch . Gabriela Berest . Angelika Biebusch . Peter Blatter . Alfred Grimm Karin Dauenheimer . Chinmayo . Margarete Detering . Gabriele Dietze-Burgard . Refika Düx . Claudia Ebbing . Anita Ernst . Ulrich Endrun . Martina Fischer . Margit Fischer . Maren Goldenbaum-Henkel Claudia A. Grundei . Ulla Handel . Ingrid Handzlik . Regine Hattwig . Diana Hommel . Rainer Höpken Karin Heissen . Katja Hübbers . Frank Hohmann . Jörn Kempfer . Ricarda Kirch . Detlef Kaiser . Ute Kaiser . Christiane Konau . Patricia Murawski . Inge Mrowczynski . Wolfgang Nicht . Klaus Otto Antje Paselk . Angelika Ruckdeschel . Michael Sander . Jürgen Schemetat . Josefine Schiffer . Sabine Raphaela Scholer . Thomas Schönhagen . Angelika Schwedes . Remo Schyroki . Dr. Horsthardi-Semrau Karin Sommer-Heid . Gabriele Sowa . Ulrike Strobel . Karl Taube . Monika Tiedemann . Wilfried Weiß Iris Weissschuh . Henrietta Weithorn . Herbert Gorba . Sylvia Reuße . Dorothee Impelmann . Thomas Marcinek . Arno Gendreizig . Franz Schwarz . Anna Nwaada Weber . Peter Withof . Rolf Kock . Luise Platz Fö Bang (Suk-Boon Kim) . Alexander Kröning . Stephan Rauter . Marianne Rogalli
 
 

 
 

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Kunstsammlung NRW: Programm 2014 – Ausstellungen, Pläne und Projekte

Kunstsammlung NRW

Das Programm 2014 – Ausstellungen, Pläne und Projekte

Das Führungsduo der Kunstsammlung NRW, in Persona Marion Ackermann (künstlerische Direktorin) sowie Hagen Lippe-Weißenfeld (kaufmännische Direktor) äußerten sich zufrieden über das fast abgelaufene Museumsjahr 2013, denn die Häuser der Kunstsammlung konnten eine erfreuliche Steigerung bei den Besucherzahlen verzeichnen. Ambitioniert sind auch ihre Ziele für 2014.

Von „unter der Erde“ bis Ägypten, von Kandinsky, Malewitsch und Mondrian bis zu Gerhard Richter oder Katharina Sieverding reicht im kommenden Jahr das Ausstellungsprogramm der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf.

Von „unter der Erde“ bis Ägypten, von Kandinsky, Malewitsch und Mondrian bis zu Gerhard Richter oder Katharina Sieverding reicht im kommenden Jahr das Ausstellungsprogramm der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf. Eine eigens für die Kunstsammlung geschaffene Installation von Olafur Eliasson, Werke der Französin Annette Messager sowie des ägyptischen Videokünstlers Wael Shawky stehen für internationale Positionen der jüngeren Kunst. Selbstverständlich wird auch 2014 das Diskussionsprogramm zur Zukunft des Sammelns im künstlerisch gestalteten F3 Schmela Haus fortgesetzt.

„Neben unseren Beiträgen zur Quadriennale Düsseldorf wird uns besonders der Aspekt nichteuropäischer Kunst beschäftigen. Wir zeigen aktuelle Arbeiten des Ägypters Wael Shawky und werden eine Kuratorin oder einen Kurator aus Ägypten längerfristig bei uns zu Gast haben“, fasste die künstlerische Direktorin der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Marion Ackermann, die Schwerpunkte des kommenden Ausstellungsjahres zusammen.

„Mit besonderer Freude können wir mitteilen, dass wir im zu Ende gehenden Jahr mit einer Besucherzahl von 270 000 Gästen rechnen. Dies bedeutet ein plus von 8,5 % gegenüber 2012 mit 250 000 Besuchern“, erklärte der Kaufmännische Direktor der Kunstsammlung, Dr. Hagen Lippe-Weißenfeld. Gestiegen auf 30 % (2012: 28%) sei auch die Zahl der Gäste, die aufgrund des vielfältigen Vermittlungsangebotes der Abteilung Bildung ins Haus gekommen sind. Vorbehaltlich der Genehmigung durch den NRW-Landtag werden die Zuwendungen an Landesmitteln im kommenden Jahr auf 10,85 Mio. Euro (2013:10,5 Mio. Euro) ansteigen.

Als Überraschung zum Start des Ausstellungsprogramms im neuen Jahr zeigt die Kunstsammlung in der Grabbehalle im K20 eine Auswahl der Editionen Gerhard Richters (15.02. – 09.03.2014). Für den bedeutenden Maler sind seine Auflagenobjekte wie Druckgrafiken, Fotoeditionen und Künstlerbücher einerseits die Möglichkeit, ein größeres Publikum zu erreichen, andererseits aber auch ein künstlerisches Experimentierfeld. Anlass der kurzfristig in das Programm aufgenommenen Präsentation Gerhard Richter – Die Kunst im Plural ist im Februar das Erscheinen eines aktuellen Werkverzeichnisses aller Editionen Richters seit 1965 (Hatje Cantz Verlag).

„Der weiße, freie Abgrund, die Unendlichkeit liegt vor uns“, hatte Kasimir Malewitsch 1919 formuliert und damit eine Metapher, eine Utopie formuliert, die wegweisend wurde für seine Kunst. Zur Quadriennale Düsseldorf 2014 untersucht die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen erstmals das Thema der weißen Flächen in den Gemälden von Wassily Kandinsky, Kasimir Malewitsch und Piet Mondrian (Kandinsky, Malewitsch, Mondrian – Der weiße Abgrund Unendlichkeit, 05.04. – 06.07.2014). Die Verwendung weißer Flächen ist ein Phänomen, das die Werke dieser Pioniere der Avantgarde verbindet.

Das Weiß steht dabei im Zusammenhang mit dem Interesse der Künstler für die Naturwissenschaften, insbesondere für die bahnbrechenden Entdeckungen der Physik zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Auf jeweils unterschiedliche Weise setzen sich die drei Künstler mit den neuen Erkenntnissen der Naturwissenschaften auseinander. Indem sie theosophisches Gedankengut und moderne Physik verknüpfen, stellen sie die traditionelle Vorstellung von Raum und Zeit in Frage und suchen innerhalb des Bildraums einen Weg zu einer weiteren Dimension.

In direkter Anlehnung an die Ausstellung Kandinsky, Malewitsch, Mondrian – Der weiße Abgrund Unendlichkeit entwickelt Olafur Eliasson mit der Kunstsammlung das ungewöhnliche Projekt Space for felt feelings. Es wird auf überraschende Weise den Besucher auf die Ausstellung vorbereiten und ihn dauerhaft für die komplexen Qualitäten des Weiß sensibilisieren. Ausgehend von einer raumgreifenden Installation in der Grabbehalle eröffnet Eliasson zudem die Möglichkeit, das Museum und seine Werke aus vollkommen neuartigen Perspektiven aktiv zu erfahren. Eliassons Arbeit wird auch nach dem Ende des „weißen Abgrundes Unendlichkeit“ bis zum 10. August im K20 zu erleben sein.

Bildende Künstler und Literaten haben sich besonders im 20. Jahrhundert intensiv dem Thema des Unterirdischen gewidmet. Die im K21 stattfindende Ausstellung Unter der Erde. Von Kafka bis Kippenberger (05.04. – 10.08.2014), die zweite Quadriennale-Ausstellung der Kunstsammlung, behandelt die Verlagerung des Lebensraums unter die Erdoberfläche: Bunker, Keller, Höhlen, Grotten und Tunnel sind die sowohl utopisch als auch antiutopisch besetzten Orte.

Die traumatisierende Erfahrung der Weltkriege und die Nutzung der unterirdischen Räume als Schutzraum haben die Topografie des Unterirdischen zu einem wichtigen künstlerischen Thema werden lassen. Henry Moores Skizzen der Schutz suchenden Menschen in den U-Bahntunneln Londons 1941 sind Teil der Ausstellung. Ebenso wurde das Unterirdische zur Metapher für das menschliche Subjekt: Die Verknüpfung des Unbewussten mit dem Ort des Kellers in der Traumdeutung von C.G. Jung zu Anfang des 20. Jahrhunderts fand einen Niederschlag in zentralen Kunstwerken.

Als zeitgenössische Künstler sind Christoph Büchel, Thomas Demand Fischli/Weiss, Roni Horn, Mike Kelley, Martin Kippenberger, Kris Martin, Matt Mullican, Bruce Nauman, Gregor Schneider, Thomas Schütte und Jeff Wall zu nennen. Als zweiter Vertreter der Moderne wird Max Ernst mit Arbeiten an dem Projekt beteiligt sein.

Für die starken künstlerischen Positionen der Moderne und Gegenwart bildet die unvollendete Erzählung „Der Bau“ von Franz Kafka die Matrix. Der Text wird in Kooperation mit dem Fischer-Verlag erstmals als eigenständige Publikation erscheinen. Jeder Besucher erhält dieses Buch, das die auch an der Ausstellung beteiligte Künstlerin Roni Horn illustriert hat.

Katharina Sieverdings Stauffenberg-Block (1969) aus dem Besitz der Kunstsammlung wird in der Bel Etage des K21 (10.05. – 21.09.2014) im Mittelpunkt stehen. Nur selten kann diese Arbeit aus großformatigen, farblich verfremdeten Selbstporträts der Fotokünstlerin gezeigt werden: Das frühe Werk Sieverdings nimmt eine Fläche von 3,80 mal 10,00 Metern ein. Thematisch bezieht sich die Künstlerin, die auf das Thema der Verantwortung des Einzelnen in der Gesellschaft anspielt, auf den 1944 hingerichteten Widerstandskämpfer Claus von Stauffenberg.

Nach Ägypten! Die Reisen von Max Slevogt und Paul Klee heißt es ab 6. September im K20: Rund 120 Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen zeigen die Auseinandersetzung der beiden Künstler mit ihren Ägyptenreisen 1914 beziehungsweise 1928/29. Die bildnerische Umsetzung ihrer Eindrücke vom „Orient“, die Arbeitsweisen des impressionistischen Farbenzauberers Slevogt (1868-1932) und des bildpoetischen „Seiltänzers“ Klee (1879-1940) könnten nicht verschiedener sein. Erreicht Slevogts Schaffen während seines Aufenthaltes am Nil einen künstlerischen Höhepunkt, so begleitet Klee die Auseinandersetzung mit Pyramiden oder Hieroglyphen vom Frühwerk bis in seine späten Jahre (bis 04.01.2015).

Zeitgleich hierzu ist in der Grabbehalle eine zeitgenössische Video-Installation des ägyptischen Künstlers Wael Shawky (*1971) zu sehen. Auch bei Shawky geht es um die Wirkungsweise von Projektionen und die Auseinandersetzung mit dem Fremden. Das Video des aufwendig produzierten Marionetten-Epos Cabaret Crusades , vieldiskutiert auf der documenta 13, unternimmt mit seinen beiden Teilen The Horror File, 2010, (30 Min.) und dem von der Kunstsammlung erworbenen The Path to Cairo, 2012, (60 Min.) die Schilderung der mittelalterlichen Kreuzzüge und zeigt diese konsequent aus arabischer Sicht. Der mit Unterstützung der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen produzierte dritte und letzte Teil der Cabaret Crusades, The Secret of Karbala (ca. 90 Min.), wird nach seiner Fertigstellung im Laufe des Herbst 2014 ebenfalls in der Ausstellung gezeigt.

Mit dem Aufenthalt eines Kurators oder einer Kuratorin aus Ägypten beginnt im kommenden September das „Goethe-Residenzprogramm Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen“. Dank der Förderung des Goethe-Institutes/München sind nicht-europäische Stipendiaten für jeweils drei Monate nach Düsseldorf zu Austausch und Dialog im Schmela Haus eingeladen.

Annette Messager zählt ohne Zweifel zu den wichtigsten Repräsentanten der französischen Gegenwartskunst. Seit 2011 bereichert ihre zunächst in Paris, Moskau und Warschau gezeigte Installation Sous vent die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen. Vom 13.09. bis zum 22.03.2015 ist ihre Arbeit, die sich über 30 Meter erstreckt, in voller Größe im Untergeschoss von K21 zu besichtigen. Unter einem riesigen Seidentuch, von dem Wind eines Ventilators wellenförmig in Bewegung versetzt, befinden sich Objekte, die an Hände oder Organe erinnern. Neben der raumgreifenden Arbeit „Unter Wind“, die an die Wirkung der Naturgewalten denken lässt, zeigt Annette Messager im K21 auch einige ihrer neueren Werke.

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14./15.12.: Kunsthaus Wiescheid – Ausstellung „Vorfreude“

Kunsthaus Wiescheid

»Vorfreude«
Skulpturen, Malerei und Schmuckstücke

Samstag, 14.12.2013 von 14 – 19 Uhr
Sonntag, 15.12.2013 von 11 – 19 Uhr

Mit »Vorfreude« öffnet das Kunsthaus Wiescheid in Langenfeld am dritten Adventswochenende seine Türen: Am 14. und 15. Dezember 2013 sind in der gleichnamigen Ausstellung die neusten Arbeiten der Künstler Anina Caracas, Michaela Dreßen und Sven Rünger zu sehen. Damit zeigt das Kunsthaus diesmal auch Werke zweier Düsseldorfer Künstler:

Der Bildhauer Sven Rünger, geb. 1967 in Düsseldorf, verwendet hauptsächlich klassische Materialien wie Gips, Marmor und Bronze für seine Skulpturen. Durch seine neuartige Formensprache gelingt es ihm die unbelebte Materie in lebendige Gestalten zu verwandeln. Wie amorphe Wesen richten sich einige der Skulpturen neugierig auf und andere legen sich mit ihrer ganzen Schwere und Last auf den Boden. Von dem zentralen, meist volumenösen, Körper der Skulpturen lösen sich kleinere Gebilde heraus. In Perfektion geglättete Flächen, lassen Adern und Verfärbungen im Marmor durchscheinen und erinnern an zarte Haut, die die Körper und deren runden Formen umspannt. Es gelingt Sven Rünger nicht nur die Frage aufzuwerfen: „Wie zukünftige Lebensformen aussehen könnten?“, sondern er bietet uns auch bereits zahlreiche und überzeugende Möglichkeiten. Das Lebendige zeigt sich nicht nur in seinen Skulpturen, sondern wird geradezu spürbar.

Sven Rünger, Trio, 1998 40 x 30 x 20 cm, Persischer Travertin
Sven Rünger, Trio, 1998
40 x 30 x 20 cm, Persischer Travertin

Zum tatsächlichen Spüren, Anfassen und Anprobieren eignen sich die Schmuckstücke der Künstlerin Anina Caracas. Silber und Gold gehören zu ihren bevorzugten Materialien, aber auch Fossilien, Diamanten und Edelsteine zieren ihre ausgefallenen Arbeiten.
Mit Kopf, Herz und Hand fertigt sie ausschließlich signierte Unikate.
Anina Caracas absolvierte ihre Ausbildung als Goldschmiedin in der Werkstatt von Crispim Souza, Salvador da Bahia, Brasilien. Dort blieb sie vier Jahre mit eigenem Atelier und begab sich anschließend auf künstlerische Wanderschaft. Inspiriert durch ihre vielen Reisen, entstehen ihre Ideenskizzen. Im Fokus ihrer künstlerischen Tätigkeit steht dabei immer auch der Träger ihrer Schmuckstück, die sie selbst „Skulpturen in Edelmetall“ nennt.

Anina Caracas: Onda, 2013 Amethyst + Gold
Anina Caracas: Onda, 2013
Amethyst + Gold

Die Bilder von Michaela Dreßen, Gründerin des Kunsthaus Wiescheid, gehen damit in einen spürbaren und spannungsgeladenen Dialog. Der menschliche Körper, seine Bewegung und Emotion rückt die Malerin ins Zentrum ihrer Arbeiten. Sennsüchte werden geweckt, Abwesenheit bedrückt und immer wieder tritt die Linie als zentral gestalterisches Moment hervor. Der Pinselduktus von Michaela Dreßen überzeugt in seinem kraftvollen Schwung. Motiv und Farbe vereinen und laden sich gleichzeitig auf – es entsteht ein pulsierendes Wechselspiel, dem sich der Betrachter kaum entziehen kann.

Michaela Dreßen, Ohne Titel, 2013 40x40 cm, Acryl auf Leinwand
Michaela Dreßen, Ohne Titel, 2013
40×40 cm, Acryl auf Leinwand





Kunsthaus Wiescheid
Michaela Dreßen
Alt Wiescheid 20
40764 Langenfeld

mobil 0177-4070423
info@kunsthaus-wiescheid.de

www.kunsthaus-wiescheid.de






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7./8.12. Düsseldorf: Vorweihnachtl. Kunstverkauf im Kunstraum Brunnen 10

Kunstraum Brunnen 10: Vorweihnachtlicher Kunstverkauf zu fairen Preisen

Zum Facebook-Event


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Liebe Kunstliebhaber,

am 7. & 8. DEZ haben Kunstfreunde Gele-
genheit Gemälde des in Düsseldorf lebenden und arbeitenden Künstlers Sven Blatt direkt ab Atelier zu fairen Preisen zu erwerben. Es stehen sowohl zahlreiche abstrakte als auch gegenständliche Werke in Öl zur Auswahl, darunter auch viele für den etwas kleineren Geldbeutel (ab 40 EUR) – es gelten weihnachtliche Sonderpreise!

Wenn Sie also noch auf der Suche nach einem schönen, individuellen Weihnachtsgeschenk für ihre Lieben sind oder sich vielleicht auch gerne selbst beschenken möchten, dann schauen Sie doch mal rein. Sie sind herzlich eingeladen, sich die bei Kaffee und Kuchen in aller Ruhe umzuschauen.


Kö_56-35KBVeranstaltungsort ist der KUNSTRAUM BRUNNEN 10, der Künstler ist anwesend.

 
Öffnungszeiten
Sa., 07.12.: 15 – 18h
So., 08.12.: 14h – 17h



 


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Playing The SaxBougainville




KUNSTRAUM BRUNNEN 10
Brunnenstr. 10
40223 Düsseldorf

www.kunstraum-brunnen-10.com

Nähe Düsseldorf Arcaden
(zwischen Sack&Pack und Metropol-Kino)



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SUGAR im KIT – ab 16.11. Positionen aus der Klasse Prof. Katharina Fritsch

KIT (Düsseldorf) – Ausstellung Sugar

Positionen aus der Klasse Prof. Katharina Fritsch

Klasse Prof. Katharina Fritsch, Foto © Sven Blatt
Klasse Prof. Katharina Fritsch, Foto © Sven Blatt

Ab morgen gibt es nicht nur oben im Café des KIT, sondern auch in den unterirdischen Ausstellungsräumlichkeiten „Süßes“ – das KIT (Kunst im Tunnel, ein zu einem kleinen Ausstellungsraum umgewidmeter, nicht benutzer Tunnelteil der U-Bahn an der Rheinufer-Promenade) zeigt dort die Ausstellung „Sugar“, eine Gruppenausstellung, bespielt mit Werken aus der Klasse von Prof. Katharina Fritsch. Der etwas surreale Titel sei aber eher zufällig entstanden, in ihm soll auch die Leichtigkeit und die Lebensfreude der Jugend mitschwingen, angesichts des noch fast jugendlichen Alters der ausstellenden Künstler. So sei auch die Typografie des Schriftzugs „Sugar“ dem Vor-/Abspann des Filmes „American Gigolo“ (dt. Titel „Ein Mann für gewisse Stunden“) entnommen, dem letzten Film, der im Pre-AIDS-Zeitalter noch eine unbeschwerte Freizügigkeit propagierte und eine gewisse Wendemarke darstellte – soweit das Marketingtechnische zu dieser Ausstellung, nun zur Ausstellung selbst.

Gezeigt werden höchst unterschiedliche Arbeiten von 13 Künstlerinnen und Künstler der Kunstakademie Düsseldorf, Klasse Prof. Katharina Fritsch in Anlehnung an die bereits seit längerem bestehende Ausstellungsreihe „Meisterschüler“ – da aber noch nicht alle ausstellenden Künstler „Meisterschüler“ sind, als quasi Erweiterung dieser Reihe auf eine Klassenausstellung. Prof. Katharina Fritsch, die beim Pressetermin zugegen war, betonte jedoch, dass es ihr bei der Auswahl der teilnehmenden Nachwuchskünstler wichtig war, die Künstler nicht verfrüht der Öffentlichket zu präsentieren. So würden nur Künstler gezeigt, bei denen aufgrund einer bereits erkennbaren Eigenständigkeit, einer fortgeschritteneren Arbeit vom Beginn eines Werkes gesprochen werden könnte. Einzelne der ausstellenden Künstler sind jedoch bereits keine Studenten der Kunstakademie mehr, sondern seien „bereits in der freien Wildbahn“, so Fritsch, und weiter „nur leider nicht in Düsseldorf“, sondern z. B. in Köln und Berlin. Berlin sei eben z. Zt. noch immer ein gewisser Magnet, was die Kunst betrifft. Gertrud Peters, die in die Ausstellung einführte meinte dann ergänzend, dass aber auch bereits rückkehrende Tendenzen festzustellen seinen.

Kondo Masakazu |  Orang-Utan, 2013, Kugelschreiber auf Papier 140 x 140 x 2 cm |  Goldfisch O4, 2013 Kugelschreiber auf Papier
Kondo Masakazu | Orang-Utan, 2013, Kugelschreiber auf Papier 140 x 140 x 2 cm | Goldfisch O4, 2013
Kugelschreiber auf Papier, Foto © Sven Blatt

Die Arbeiten selbst gewegen sich nicht nur im Bereich der Bildhauerei im engeren, klassischen Sinne. Sie reichen von mit farbigen Kugelschreibern geradezu akribisch gezeichneten Tierporträts des aus Japan stammenden Künstlers Masakazu Kondo über durch ihre perspektifische Wirkung dredimensional wirkenden Collagen Anna Lena Antons zu den „topografische Gipslandschaften“ von Annika Burbank bis hin zu ihre Statik und Räumlichkeit betonende Werke, wie die von Marius Wübbelings, die durch ihre Präsenz und ihren Rhytmus den Raum strukturieren oder das Werk „Sofa & Kissen“ von Thorsten Schoths, welches in der Andeutung von Gebrechlichkeit zwar die (künstlerische) Unsicherheit nach den Worten von Schoths versinnbildlichen soll, durch seine großartige dreidimensionale Präsenz aber dennoch selbstsicher in sich ruht.

Anna Lena Anton | Module, 2013 | Fotocollage | 129 x 288 cm
Anna Lena Anton | Module, 2013 | Fotocollage | 129 x 288 cm | Foto © Sven Blatt
Im Vordergrund: Annika Burbank, Landscape V (Pentagon), 2013, Acrylglas, Gips 110 x 151 x 162 cm
Im Vordergrund: Annika Burbank | Landscape V (Pentagon), 2013 | Acrylglas, Gips 110 x 151 x 162 cm | Foto © Sven Blatt
Marius Wübbeling, o. T., 2013 | Stahl, MDF, Lack | 200 x 150 x 150 cm
Marius Wübbeling, o. T., 2013 | Stahl, MDF, Lack | 200 x 150 x 150 cm, Foto © Sven Blatt
Thorsten Schoth | Sofa  Kissen, 2013 | Gips, Wachs, Pigmente, Anröchter Sandstein | Kissen ca 50 x 50 x 20 cm, Sofa ca 100 x 110 x 50 cm
Thorsten Schoth | Sofa Kissen, 2013 | Gips, Wachs, Pigmente, Anröchter Sandstein | Kissen ca 50 x 50 x 20 cm, Sofa ca 100 x 110 x 50 cm, Foto © Sven Blatt
Thobias Przybilla | Fuel, 2013 | Aluminium, Leuchtmittel, Plexiglas, Folie, MDF, Farbe | 195 x 126 x 24 cm
Thobias Przybilla | Fuel, 2013 | Aluminium, Leuchtmittel, Plexiglas, Folie, MDF, Farbe | 195 x 126 x 24 cm | Foto © Sven Blatt
v. l., Marius Wübbeling, o. T. | Anna Lena Anton, "Zwischenspeicher" & "Module" | Foto © Sven Blatt
v. l., Marius Wübbeling, o. T. | Anna Lena Anton, „Zwischenspeicher“ & „Module“ | Foto © Sven Blatt





Last but not least setzen die drei Wölfe oder „Sung Manitu Tanka“, wie der aus dem Indianisch stammende Originaltitel des Werkes von Mercedes Neuß lautet, den dreidimensionalen Schlußpunkt, in dem sie ihr Ensemble durch seine Körpersprache und Drohbebärden mit einem gefühlten Hauch von Bewegung und Spannung versieht, als müßte man jeden Moment damit rechnen, dass die Meute zum Sprung ansetzt.

Mercedes Neuss | Sung Manitu Tanka, 2012 | Gips, Farbe | 80 x 200 x 200 cm
Mercedes Neuß | Sung Manitu Tanka, 2012 | Gips, Farbe | 80 x 200 x 200 cm, Foto © Sven Blatt



Mit den Erklärungen ihrer Werke tat sich der künstlerische Nachwuchs z. T. noch etwas schwer, aber zum einen „sollte ein Künstler nicht so viel reden“ (O-Ton Fritsch), zum anderen übernehmen dies dann auch später im zunehmenden Maße Andere, die das – folgt man dem Bonmot von Gerhard Richter – auch besser können.



Wer sich selbst ein Bild zu der durchaus sehenswerten Ausstellung machen möchte, der kann dies von morgen an tun. Die Ausstellung endet am 26. Januar 2014.

Folgende Künstlerinnen und Künstler sind insgesamt an der Ausstellung beteiligt: Anna Lena Anton, Annika Burbank, Benjamin Greber, Kondo Masakazu, Mercedes Neuss, Tobias Przybilla, Kristian Schäferling, Franz Schmidt, Thorsten Schoth, Anna Szermanski, Alexander Toporka, Kristin Wenzel und Marius Wübbeling.




KIT – KUNST IM TUNNEL
Mannesmannufer 1b
40213 Düsseldorf
Di – So, 11 – 18 Uhr
www.kunst-im-tunnel.de

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28.11. Vernissage in der galerie t: „Small Pieces Loosely Joined“

„Small Pieces Loosely Joined“: In Anlehnung an den Buchtitel von David Weinberger veranstaltet die galerie t in Düsseldorf-Flingern ab dem 28. November 2013 eine Gruppenausstellung. Diese widmet sich den kleinen Formaten und greift dabei auf das Künstlernetzwerk der Galerie zurück.

Felix Thomas präsentiert und kombiniert die Werke seiner Künstler, wie der Titel der Ausstellung schon vermuten lässt, auf eine sehr unbeschwerte Art und Weise. Wie Weinberger schreibt: „We are connected creatures in a connected world about which we care passionately.” Diese Verbindungen will Thomas auch in der Gruppenausstellung sichtbar machen und zeigt Arbeiten von Klaus Büsen, Olivier Catté, Daubromir, Stephan Guillais, Edda Jachens, Akos Novaky, Marc Sparfel und Albert Ruíz Villar. Einige der Künstler waren bereits in den vergangenen zwei Jahren mit Einzelausstellungen in der galerie t vertreten, andere werden hier zum ersten Mal zu sehen sein. In der Gruppenausstellung „Small Pieces Loosely Joined“ kombiniert Thomas nun ihre unterschiedlichen Stile.

Die Vernissage beginnt am 28. November 2013 ab 18:00 Uhr in der galerie t auf der Hermannstraße 24 in Düsseldorf-Flingern. Ebenfalls an diesem Abend findet das Event „Flingern rollt den roten Teppich“ aus statt, bei dem viele Geschäfte des Stadtteils bis 24 Uhr geöffnet sind. Einige Künstler sind während der Vernissage anwesend und widmen sich gern Fragen und Gesprächen.

Akos Novaky

Klaus Büsen

Olivier Catte

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GALERIE LÖHRL (Mönchengladbach): Ausstellungen, Aktuelles NOV

Eröffnung der Ausstellung
KRAFTWERK ROBOTER
FOTOGRAFIE PETER BOETTCHER
am Samstag, dem 23. November von 16 – 19 Uhr

PETER BOETTCHER fotografiert seit 1991 die Elektronik-Pioniere Kraftwerk. Gängige Klischees der Musikfotografie wie Backstage-Aufnahmen, private Portraits oder ekstatische Momentaufnahmen sind in Boettchers Kraftwerk-Fotos nicht zu finden. Der Titel “Kraftwerk Roboter” verweist auf das zentrale Kraftwerk-Thema: die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine. Mit einer Reduktion der Formen und Farben, grafischer Strenge und der konsequenten Verwendung der Zentralperspektive bei den Konzertaufnahmen tragen Boettchers Fotografien ohne Zweifel viel zum Image-System von Kraftwerk bei: Bilder, die den Betrachter immer wieder zweimal schauen lassen, um sicher zu gehen was er nun wirklich sieht: die Musiker oder ihre Roboter, und die ihn begreifen lassen, dass diese Differenzierung schlussendlich vollkommen unerheblich ist.

Parallel dazu zeigen wir in unseren Räumen der Kaiserstraße 58/60 die Gruppenausstellung „SPEKTRUM“, unter anderem mit z.T. neuen Arbeiten von STEPHAN BALKENHOL, ROMAN KOCHANSKI, JAN KROMKE, PALERMO, SIGMAR POLKE, GERHARD RICHTER, JULIA ROTHMUND, GIL SHACHAR, NIELS SIEVERS, BETTINA WÄCHTER.

ROMAN KOCHANSKI
ROMAN KOCHANSKI

ANETT STUTH ist in der Ausstellung „Ruhe-Störung. Streifzüge durch die Welten der Collage“ im Kunstmuseum Ahlen / Museum Marta Herford vertreten, die noch bis zum 26.1.14 dauert (Katalog).

CHRISTOF KLUTE zeigt noch bis Ende des Jahres in seiner Einzelausstellung
„Kulturlandschaften“ in der Villa Siemens in Berlin Landschaften und Räume aus Ostpreußen und Kaliningrad. Außerdem ist er in der Gruppenausstellung „cycle Des histoires sans fin, séquence automne-hiver 2013-2014 “ im Mamco Musée d’art moderne et contemporain in Genf dabei, Dauer noch bis 12. Januar 2014.

KEIJI UEMATSU wurde mit dem Skulpturenpreis Teijiro Nakahara Award in Japan ausgezeichnet. Er wurde unter 521 Bildhauern ausgewählt.

In der Internationalen Bergischen Kunstausstellung im Kunstmuseum Solingen erhielt NIELS SIEVERS den Publikumspreis. Mit deutlichem Abstand votierten die Museumsbesucher für seine Arbeiten.

Im RADIUS-Verlag erschien ein interessanter Textband „Spiegelungen“ von Marcell Feldberg aus Willich mit Gedichten zu Bildern von unterschiedlichen Künstlern, u.a. von Niels Sievers, Linda Schwarz, Gerhard Richter, Carl Andre und Hermann Hesse. (Preis 15.- €, zur Ansicht in der Galerie).

Unsere Galerie ist vom 23.12.2013 bis einschließlich 4.1.2014 geschlossen.
GALERIE LÖHRL Kaiserstraße 58-60 41061 Mönchengladbach
Telefon 02161 – 20 07 62
Fax 02161 – 20 86 61
info@galerieloehrl.de
www.galerieloehrl.de

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Stiftung Kunstfonds: AUSSTELLUNG „GRAFIK AUS DEM ARCHIV“ im Künstlerarchiv Brauweiler

STIFTUNG KUNSTFONDS

Ausstellung: GRAFIK aus dem Künstlerarchiv

19.11. – 20.12.2013

Druckreife Serien, gezeichnete Raritäten, zufällig Gemaltes und schichtenweise Collagiertes zeigt das Archiv für Künstlernachlässe der Stiftung Kunstfonds aus seinen Grafikbeständen.

Die Werke werden im temporären Ausstellungspavillon präsentiert, der auf dem Gelände des LVR-Kulturzentrums der Abtei Brauweiler an der Stelle eines geplanten Erweiterungsbaus steht, durch den die Archivräume künftig vergrößert und um ein Schaumagazin ergänzt werden sollen. Den schlichten Holz-Kubus zieren zum Jahresausklang ausgewählte farbige Grafiken von Künstlern aus dem Archiv.
Die Papierarbeiten werfen Schlaglichter auf die verschiedenen künstlerischen Positionen, Themenwelten und Arbeitsweisen der einzelnen Künstler.

Die Grafiken werden zum Kauf angeboten, Erlöse fließen in den Unterhalt des Archivs.

Vorschau am Sonntag, 17.11.2013 um 15.30 – 18 Uhr bei Kaffee & Kuchen.

14.00 Uhr
Finissage ‚Spritual Ground‘: Alexandre Joly, The Singing of Mirrors, im Winterrefektorium der Abtei Brauweiler.
14.30 Uhr
Führung durch die Abtei und Kirche, Verein für geschichte e.v., Pulheim, treffpunkt Kirche, Kosten: 3 EUR.
15.30 bis 18 Uhr
Ausstellung GRAFIK im Archiv für Künstlernachlässe, Besichtigung und Verkauf.

Öffnungszeiten der Ausstellung GRAFIK
vom 19. November bis zum 20. Dezember 2013:
Dienstag 10 bis 12 Uhr,
Mittwoch und Donnerstag
10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr

Grafiken folgender Künstlerinnen und Künstler sind zu sehen:

Edgar Knoop (*1936) geht in der ausgestellten Collagenserie „Horizonte“ von der Wirkung von Farbkontrasten und Lichtwirkung aus. Mit minimalen Mitteln – gerissene, verschiedenfarbige Papiere und Pappen – erschafft er die Wirkung horizontal gestaffelter Landschaften, die allein aus Farbe und Form ihre Räumlichkeit und Tiefe erhalten.
Gerda Brodbeck (1944-2008) schuf aus Anlass der Leichtathletik-Europameisterschaften 1986 eine Radierung zum Thema Sport, deren Genese anhand archivierter Entwürfe, Skizzen und Druckplatten in der Ausstellung gezeigt wird. Brodbecks zentrales Thema ist der Mensch, der trotz reduzierter Gestik und Mimik Ruhe, Siegeswillen und Konzentration ausstrahlt.
Die frei komponierten Bleistift-Zeichnungen von Otfried Rautenbach (*1942) scheinen wie musikalische Improvisation plötzlichen Eingebungen zu folgen. Ohne die Bildfläche mit einer zusammenhängenden Thematik oder Komposition zu füllen, verwendet Rautenbach einzelne Motive und Figuren, deren Objekte scheinbar Alltagsgegenständen ähneln. Zwischen 1963 und 1971 entstand ein kompaktes zeichnerisches Werk, das vom Archiv bewahrt wird.
Zahlreiche Reisen nach Afrika und Arbeitsaufenthalte in New York bereicherten Helen Spoerris (1937-2011) Formensprache, die sie überwiegend in Aquarellen festhielt. Als Autodidaktin brachte sie sich verschiedene künstlerische Techniken selbst bei. Mit einer Vorliebe für Mythen und Symbole kreisen ihre Arbeiten um den Menschen und seine metaphysischen Erfahrungen.
Aus Ludger Gerdes‘ (1954-2008) umfangreichem Nachlass aus Skizzen, Bildern, Skulpturen und Fotos ergibt sich das Bild systematisch entwickelter Bildthemen. Gerdes beschäftigte sich in seiner Kunst mit der Frage der Darstellbarkeit von Ideen und seiner eigenen Rolle im System Kunstbetrieb. In seinen Papierarbeiten formuliert er die Konzepte vor, arbeitet sie aus und variiert sie. Die Grafiken zeigen im Kleinen die großen Themenstränge des Künstlers.
Jüngst wurde der Nachlass des Münchner Malers Peter Vogt (1944-2013) ins Archiv aufgenommen, der in zahlreichen Gemälden Menschenbilder, Serien von Porträts und Figurenbildern schuf. Die „Pinselabstriche“ entstanden auf Papptellern, die Vogt als Palette nutzte, Farbe auftrug, diese mit dem Pinsel zum Malen auf der Leinwand abnahm und zum Abschluss die Pinsel auf dem Pappteller abstrich. Nach Gebrauch ergänzte Vogt die farbigen Muster auf den Papptellern mit wenigen Pinselstrichen zu den ausgestellten Miniatur-Portraits. Eine kleine Vitrine demonstriert die Entstehung der Werke.
Diethelm Koch (1943-2008) arbeitet in seinen Skulpturen und Grafiken mit den geometrischen Grundformen Kugel, Würfel und Zylinder. Besonderes Augenmerk legte er auch in seinen ausgestellten Siebdrucken auf das Zerlegen und Aufteilen der Formen und das darauf folgende, erneute Zusammensetzen der einzelnen Teile.
Wiederholt stellte Fritz Rahmann (1936-2006) in seinem Werk die Frage der Wirkung von systematischer Neuordnung – formal, organisatorisch und inhaltlich. Formal auch in den ausgestellten „Multiplex“-Grafiken, deren Anordnungen aus roten und blauen Rechtecken sich jeweils nur um einen Baustein verschiebt, wodurch eine neue Perspektive zu entstehen scheint, die die ursprüngliche Wahrnehmung in Frage stellt.
Von Erich Lütkenhaus (1924-2010) werden neben Prägedrucken auf weißem Papier auch die Prägestempel und die Entwurfsformen ausgestellt, die der Künstler im Druckprozess nutzte. Die Drucke veranschaulichen Lütkenhaus‘ Suche nach der Gesetzmäßigkeit konkreter Formen. Die aktuelle Kunstgeschichtsschreibung reiht den Künstler wegen seiner konstruktiv-systematischen Arbeitsweise in die Tradition der konkreten Kunst ein.
Jockel Heenes‘ (1947-2004) zentrales Thema war das Empfinden und Begreifen des Raumes. Ob Tafelbild, Zeichnung, Installation oder Kunst am Bau – der Raum als Erfahrung und Gegenspiel von Innen und Aussen ist immanent. Die Gegenüberstellung seiner Entwürfe des Kunst- am-Bau- Entwurfs für eine Münchner Sporthalle mit freien Zeichnungen in der Ausstellung zeigt die Parallelität der Formfindung über Gattungsgrenzen hinaus.
Gerhard Winds (1928-1992) Grafiken und Editionen dokumentieren seine stilistische Entwicklung ausgehend von einer ersten Abstraktion, geprägt von der zeitgenössischen Kunst der frühen 1950er, noch mit gestischen Elementen. Später zeigen sie mehr Nähe zu seinen Kunst-am-Bau Entwürfen und entwickeln sich zunehmend abstrakt-geometrisch.
Renate Angers Kunst ist selbstreferentiell und findet durch Reduktion und Wiederholung von Farbe und Form ihre Dichte und leuchtende Intensität.
Der Schwerpunkt von Kurt M. Schulz-Schönhausen (1922-1999) liegt auf Malerei und Grafik. Seine Werke, die zu Beginn seiner künstlerischen Laufbahn noch gegenständliche Bezüge aufweisen, werden im Laufe der Jahre zunehmend abstrakter. Ein anfangs strenger Formalismus seiner Arbeiten weicht in späteren Jahren gelockerteren Kompositionen. Die Linien werden weicher, Mischtöne lösen die reinen Farben ab und Pinselstriche brechen die vormals glatten Flächen auf.
Eduard Franoszek (1935 – 1995) war Mitbegründer der Künstlergruppe „Großgörschen 35″, eine der ersten Produzentengalerien in Deutschland mit selbstorganisierten Ausstellungsräumen. An der Hochschule der Künste Berlin lehrte er als Professor für Druckgrafik und Reprotechnik, in dieser Zeit entstanden auch die ausgestellten Gummidrucke.

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Neue Ausstellung von Paola Manzur im Kunstraum-unten, Bochum

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Kunstraum-unten präsentiert ab Freitag, 15.11.2013 in der Zwischenebene der Bochumer U-Bahnstation „Schauspielhaus“ eine Raum-Klang-Installation der Dortmunder Künstlerin Paola Manzur. Der Ausgangspunkt von Paola Manzurs Arbeit „ Sintaxis“, ist ein Text von Antonin Artaud: „Manifiesto en lenguaje claro“ („Manifest in klarer Sprache“).
Artaud behandelt die Idee von „la mente“ ( lat. mens, mentis/der denkender Geist) und „la imagen“ (lat. imago/das Bild) unter der Herrschaft von „la razón“ (lat. ratio/der Vernunft). Für Artaud schafft – vereinfacht gesagt – der sprachliche Ausdruck und die begrifflich strukturierte Wirklichkeit, die durch ihn vermittelt wird, eine tiefe Kluft zum wirklichen Leben und zur Realität. Die diskursive Sprache ist grundsätzlich machtlos gegenüber dem Denken, das eigenen Gesetzmäßigkeiten gehorcht. Jeder Begriff ist Festlegung und Begrenzung. Er segmentiert, teilt auf und ist daher nicht geeignet, Realität erfahrbar zu machen. Deshalb soll Sprache nicht mehr als Darstellung und Abbild, sondern als Verkörperung aufgefasst werden.
Mit der Installation „Sintaxis“ versucht Paola Manzur sich diesem Text, bildnerisch und akustisch, anzunähern, ihn zu untersuchen, zu hinterfragen, aber auch die Vision Artauds als Ziel einer künstlerischen Auseinandersetzung Raum zu geben, die den Zufall zulässt und ihn einlädt, wahrzunehmen.
Raum-Klang-Installation
Das wesentliche Gestaltungsmittel von Paola Manzurs Installation ist die Schrift. In Manzurs Arbeit ist Schrift aber nicht allein Hülle für das Bedeutete, für den Text von Artaud. Schrift ist bei ihr mehr als die Umsetzung des Gesprochenen oder Gedachten. Sie ist ebenso Form und Zeichen mit einer eigenständigen ästhetischen Aussage. Als Gestaltungselemente treten neben die Wahl der Schreibschrift ihre Größe und Dichte und die Verwendung von Groß- oder Kleinbuchstaben, das Helldunkel und Farbe. Die kursive Schrift verwendet Paola Manzur wie Linien, wodurch ein eindrucksvolles Bild aus Buchstaben, entsteht. Strenge und fließende Schriftformen schaffen Kontraste, Hervorhebungen setzen Betonungen. Schrift und Malerei bilden einen visuellen Rhythmus. Der Schreibakt ist oftmals impulsiv, was die Schriftzeichen zwar schwer lesbar, aber umso ausdrucksstärker macht. Schrift wird bei Manzur so zum Medium einer sinnlichen und künstlerischen Gefühls- und Gedankenwelt. Rauminstallation
Die äußere, ästhetische Gestalt wirkt aber ihrerseits auch auf den Inhalt zurück. Deshalb ist es unmöglich, die Buchstaben frei von der sprachlichen Verbindung und dem Denken zu betrachten, vielmehr bilden sie die Brücke, die die visuelle Welt und den Bereich des Vorhandenen mit der Welt der Gedanken und der Vorstellungskraft verbindet. Der Buchstabe berücksichtigt das Phonetische, das heißt die Gestaltung des Lautes und seiner Zeitdauer, und er ist notwendigerweise von der Musik abgeleitet.

Paola Manzur wurde am 29. Mai 1971 in Santiago de Chile geboren. Von 1971 bis 1982 wuchs sie in Madrid, Spanien, von 1982 – 1988 dann in San Jose, Costa Rica auf. 1990 – 1995 studierte sie Kunst an der Escuela de Bellas Artes der Universidad Catolica de Chile in Santiago de Chile mit dem Schwerpunkt Druckgrafik und war Assistentin bei Prof. Eduardo Vilches. Seit 1995 lebt und arbeitet sie in Deutschland.

Ausstellungsdauer: 15. November 2013 – 29. Dezember 2013
Öffnungszeiten: Di und Fr 15:30-18:30 und nach Vereinbarung

www.kunstraum-unten.de

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KD überregional: JEFF WALL IN MÜNCHEN – morgen (6.11.) Eröffnung

Ausstellung

JEFF WALL IN MÜNCHEN

Sammlung Moderne Kunst in der Pinakothek der Moderne

Eröffnung: 06.11.2013, 19.00
Ausstellungsdauer: 07.11.2013-09.03.2014

Der kanadische Künstler Jeff Wall hat wie kaum ein anderer Künstler seiner Generation (1946 in Vancouver geboren und dort lebend) die Möglichkeiten bildnerischer Gestaltung, die Grenzen zwischen den verschiedenen künstlerischen Gattungen auszuloten versucht. Seine komplex komponierten Werke bewegen sich zwischen Dokument und Inszenierung, zwischen Fiktion und Realität und definieren das Fotografische als Bild neu. München hat sich schon früh zu einem Zentrum der Jeff Wall-Rezeption entwickelt, bereits seit den frühen 1980er Jahren war sein Werk hier präsent, wurde ausgestellt, gesammelt, mit Preisen geehrt und publiziert.

Jeff Walls genuiner Beitrag zur Kunst unserer Zeit ist die Formulierung einer neuen Bildvorstellung. Mit großformatigen Dia-Leuchtkästen hat der Künstler eine neuartige, der Werbung entlehnte Objektform in die Kunst eingeführt, die alle Gattungsgrenzen überschreitend zwischen Fotografie (Bildmedium), Malerei (kunsthistorisches Vorbild), Skulptur (raumgreifend), Film (Inszenierung) und Fernsehen (Leuchten) oszilliert. Thema seiner opulenten Bildfindungen ist dabei immer die conditio humana, wie sie der Mensch im ausgehenden 20. Jahrhundert erlebt: Entwurzelung, lsolation, Rassismus, Verstädterung oder soziale Ungerechtigkeit. Wall schreibt dabei nicht nur die malerische Tradition durch das Medium Fotografie fort, sondern er verortet zugleich die Fotografie innerhalb der Kunstgeschichte. Von Beginn an arbeitete Jeff Wall mit den Mitteln der inszenierten Fotografie, führte aber zugleich die medienspezifische dokumentarische Tradition weiter. Diese nur auf den ersten Blick widersprüchlichen künstlerischen Konzepte verbindet er in Werken wie An Eviction oder The Thinker auf kongeniale Weise und schafft zeitgemäße Historienbilder, in deren Zentrum nicht mehr der Herrscher oder das geschichtliche Ereignis steht, sondern das Individuum und sein Überlebenskampf in einer globalisierten Massengesellschaft.

Mit Jeff Walls Werk, gefolgt von der sogenannten Düsseldorfer Schule, konnte sich die Fotografie in den letzten drei Jahrzehnten als zentrales Bildmedium der zeitgenössischen Kunst positionieren. Doch trotz seines großen Einflusses und Bekanntheitsgrades bezieht Jeff Wall bis heute eine singuläre Position innerhalb der jüngsten Kunstgeschichte. In einer Person Künstler wie Kunsthistoriker vereinend hat er eine individuelle innere Akademie ausgebildet, ein weit verzweigtes Geflecht von ästhetischen, theoretischen und philosophischen Bezugspunkten, aus dem heraus er seine ebenso eigenwilligen wie einzigartigen Kompositionen entwickelt. Im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit erweist sich sein Werk als nicht kopierbar.

Für die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen markierte die Erwerbung der Arbeit An Eviction (1988/2004) im Jahr 1992 den ersten substantiellen Ankauf im Bereich der zeitgenössischen Fotokunst überhaupt, dem in kurzer Folge drei weitere Werke des Künstlers folgen sollten. Parallel dazu haben sich vor allem private Sammler für das Werk von Jeff Wall engagiert und es sammelnd zumeist über Jahrzehnte begleitet. Die Ausstellung, die in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler entstanden ist, vereint nun erstmals die in öffentlichen und privaten Sammlungen Münchens vertretenen Arbeiten. Vor allem in den 1980er und 1990er Jahren entstanden, gibt diese 20 Werke umfassende Auswahl einen pointierten Überblick über die wichtigsten Aspekte in Jeff Walls Schaffen, teils mit heute berühmten, oftmals gezeigten Arbeiten wie The Thinker, aber auch durch Werke, die zu den weniger bekannten und selten gezeigten zählen wie The Smoker.

Das Spektrum der ausgestellten Arbeiten umfasst alle Themen, die in der künstlerischen Arbeit Jeff Walls von Bedeutung sind: Landschaft und Natur, der urbane Raum, Porträts, Stillleben und Szenen des täglichen Lebens. Für die Ausstellung hat Jeff Wall die Werke in vier, ineinander übergehenden Galerieräumen arrangiert. Der erste und größte Ausstellungssaal ist den Themen Landschaft und Natur gewidmet, die der Künstler seit den 1960er Jahren kontinuierlich verfolgt. Neben vielschichtigen, der sozialen Landschaft gewidmeten Panoramen wie An Eviction, 1988 in Vancouver entstanden, und A Villager from Aricaköyü arriving in Mahmutbey-Istanbul von 1997 finden sich hier auch skizzenähnliche Naturstudien wie A sapling held by a post oder Clipped Branches, die auf die Bedrohung der Natur durch den Menschen verweisen. Wie auch bei Park Drive handelt es sich hierbei um sogenannte Dokumentarfotografien, bei denen Jeff Wall auf inszenatorische Eingriffe im Bild verzichtet hat. Anders bei seinen cinematografischen Werken, in denen jedes Detail und jeder Akteur sorgfältigst in Szene gesetzt ist, so in dem Leuchtkasten Restoration, der auf einer Breite von fünf Metern einen Rundblick auf das Luzerner Bourbaki-Panorama wirft.

In den drei folgenden Sälen hat Jeff Wall Bilder unterschiedlichster Thematik zu subtil aufeinander abgestimmten Dialogsituationen zusammengefügt. Nicht Motiv oder Stil bilden hier die Leitlinie, sondern formale Aspekte wie Komposition und Lichtführung, Details wie Gesten und Blicke oder Stimmungen und Kontraste. In der Gegenüberstellung begegnen sich so unterschiedliche Bilder wie die grotesk anmutende Genreszene Jell-O und die stark fragmentierte Diagonal Composition no.2, während das Motiv des Tableaus inhaltlich wie formal sowohl in inszenierten Figurenbildern wie Doorpusher zu entdecken ist als auch in den streng dokumentarisch gehaltenen Stillleben Some Beans und Blind Window no.1.

Kuratorin: Inka Graeve Ingelmann, Leiterin der Sammlung Fotografie und Neue Medien

Katalogbuch
Anlässlich der Ausstellung erscheint ein reich bebildertes Katalogbuch im Verlag Schirmer/Mosel mit Texten von Ulrich Bischoff, Christa Döttinger, Simone Förster, Ingvild Goetz, Inka Graeve Ingelmann, Lothar Schirmer, Rüdiger Schöttle, Gabriele Schor. 120 Seiten, 20 Tafeln und 32 Abbildungen in Farbe Preis € 39,80, erhältlich im Cedon Museumsshop

Vortrag
In einem öffentlichen Vortrag spricht Jeff Wall über sein Werk und seine besondere Beziehung zu München. DO 07.11. | 18.30 | Ernst von Siemens-Auditorium, Eintritt frei

Filmmatinée
In Verbindung mit der Ausstellung hat Jeff Wall eine Matinée kuratiert. Die Filme laufen in Originalsprache mit deutschen oder englischen Untertiteln an jedem 2. Sonntag im Monat,jeweils um 11.30 | Ernst von Siemens-Auditorium, Eintritt frei
10.11. The Phantom Carriage/ Der Fuhrmann des Todes, 1921
Regie: Victor Sjöstrom
08.12. Das weiße Band, 2009 | Regie: Michael Haneke
12.01. Faustrecht der Freiheit, 1975
Regie: Rainer Werner Fassbinder
09.02. Old Joy, 2006 | Regie: Kelly Reichert
09.03. The Informant!/ Der Informant!, 2009
Regie: Stephen Soderbergh

Führungen und Workshops
Das vielfältige Angebot an Führungen und Workshops entnehmen Sie bitte dem Faltblatt oder www.pinakothek.de Die Ausstellung wird gefördert durch den Sparkassen-Kulturfonds des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes und PIN. Freunde der Pinakothek der Moderne e.V.