Mein neustes Werk
„Blatt Nr. 11“
Live zu sehen (und zu kaufen) am 7. und 8. DEZ bei dem„Vorweihnachtlichen Kunstverkauf im KRM_10“
Kunstshop – Kunstmaterial – Kunstausstellungen – Kunstausschreibungen
Mein neustes Werk
Live zu sehen (und zu kaufen) am 7. und 8. DEZ bei dem„Vorweihnachtlichen Kunstverkauf im KRM_10“
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Liebe Kunstliebhaber,
am 7. & 8. DEZ haben Kunstfreunde Gele-
genheit Gemälde des in Düsseldorf lebenden und arbeitenden Künstlers Sven Blatt direkt ab Atelier zu fairen Preisen zu erwerben. Es stehen sowohl zahlreiche abstrakte als auch gegenständliche Werke in Öl zur Auswahl, darunter auch viele für den etwas kleineren Geldbeutel (ab 40 EUR) – es gelten weihnachtliche Sonderpreise!
Wenn Sie also noch auf der Suche nach einem schönen, individuellen Weihnachtsgeschenk für ihre Lieben sind oder sich vielleicht auch gerne selbst beschenken möchten, dann schauen Sie doch mal rein. Sie sind herzlich eingeladen, sich die bei Kaffee und Kuchen in aller Ruhe umzuschauen.
Veranstaltungsort ist der KUNSTRAUM BRUNNEN 10, der Künstler ist anwesend.
Öffnungszeiten
Sa., 07.12.: 15 – 18h
So., 08.12.: 14h – 17h
KUNSTRAUM BRUNNEN 10
Brunnenstr. 10
40223 Düsseldorf
www.kunstraum-brunnen-10.com
Nähe Düsseldorf Arcaden
(zwischen Sack&Pack und Metropol-Kino)
Mit rund 20.000 Besuchern ein voller Erfolg
(Pressemitteilung)
Sonntagmorgen, 10.11.2013, 2.00 Uhr. Bereits jetzt zeigt sich, die 14. Museumsnacht war ein voller Erfolg. 20.000 begeisterte Besucher strömten durch die Nacht, um die Kölner Museen und Kunstorte zu erkunden. Und die Wahl fiel nicht leicht – Neben hochkarätigen Ausstellungen glänzte das individuelle Rahmenprogramm mit über 200 Veranstaltungen: Von Südsee-Atmosphäre im Rautenstrauch-Joest Museum, Fotografie und französischen Chansons im Römisch-Germanischen Museum bis hin zu Che Guevara in den Kunsträumen der Michael Horbach Stiftung.
Museumsnacht-Eröffnung mit großem Andrang
Bereits zur Eröffnungsveranstaltung im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln um 18 Uhr herrschte großer Andrang. Dort eröffnete Oberbürgermeister Jürgen Roters gemeinsam mit dem StadtRevue Verlag und dem Geschäftsführer der NetCologne GmbH, Dr. Mario Alexander Wilhelm, die 14. Museumsnacht Köln. Oberbürgermeister Jürgen Roters erklärte begeistert:
»Ich bin froh, dass es eine solche Veranstaltung wie die Museumsnacht Köln gibt. Wir können ein ganzes Stück stolz sein auf die Stadt und auf das, was sie kulturell zu bieten hat. Und wir sind auch stolz auf die Bürgerinnen und Bürger mit ihrem unermüdlichen Engagement.«
Im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln fiel der Startschuss für 43 Stationen. Erst einen Tag zuvor öffnete die fesselnde Sonderausstellung „Ein ganzes Leben in einer Hutschachtel – Bertha Sander: eine jüdische Innenarchitektin aus Köln“. Ein Highlight des Abends war die Lesung des Schauspielers und Zeitzeugen Michael Degen. Bewegend erzählte er von seiner Flucht vor den Nationalsozialisten.
Museum meets music & Co.
Einzigartige Atmosphäre: Ganz im Zeichen der Südsee stand zum Beispiel der Abend im Rautenstrauch-Joest Museum. Im Fidschi-Haus der faszinierenden Sonderausstellung „Made in Oceania: Tapa — Kunst und Lebenswelten“ las Axel von Ernst aus dem unterhaltsamen Reisebericht eines Samoa-Abenteurers von 1894. Knapp zwei Stunden später ertönten Südsee-Klänge von der Bühne. Genau die individuell abgestimmte Kombination aus Kultur, Entertainment und Kunst kommt immer wieder gut an: »Die Atmosphäre ist so wahnsinnig kreativ. Überall ist Musik und die Stimmung, Akustik und das Licht sind ganz anders als sonst. Dieser Mix aus Kunst, Kultur und Programm ist einmalig. Ich freue mich jedes Jahr auf die Museumsnacht.«, erzählt ein Besucher begeistert.
Volle Häuser, begeisterte Besucher
Als Publikumsmagnet zeigte sich auch Alfred Seilands Fotoausstellung „Imperium Romanum“. Gespannt lauschten die Glücklichen, die einen Platz zu seiner persönlichen Führung durch die Ausstellung erwischten. »Der Abend war ein voller Erfolg. Mit Alfred Seiland konnten wir einen wirklich eindrucksvollen Künstler gewinnen. Wir freuen uns über die zahlreichen Besucher.«, resümiert Dr. Friederike Naumann-Steckner, stellvetretende Direktorin des Römisch-Germanischen Museums den Abend. Voll war es auch zur exklusiven Preview der Ausstellung „Che Guevara – Bilder der Revolution aus der Skrein Photo Collection“ in den Kunsträume der Michael Horbach Stiftung – eine von fünf neuen Stationen der diesjährigen Museumsnacht. Neben dem KUNSTHAUS KAT18, das erstmalig seine neuen Räumlichkeiten präsentierte, war unter anderem auch die ecosign/Akademie für Gestaltung zum ersten Mal mit dabei. Erwartungsgemäß begeisterte auch die Neupräsentation der Sammlung sowie das Rahmenprogramm im Museum Ludwig mehrere Tausend Besucher.
Überraschungen zur Museumsnacht
Nachtschwärmer oder Kunstliebhaber – in der Museumsnacht kommt jeder auf seine Kosten. Ina Höffken, Projektleiterin der Museumsnacht (StadtRevue Verlag), resümiert: »Ich habe heute sehr viel positives Feedback von unseren Besuchern bekommen. Das zeigt, wie gut das Konzept ankommt. Gerade, dass man immer wieder Neues und Unerwartetes entdeckt, macht die Museumsnacht aus. Und die besondere Atmosphäre natürlich. Die Stimmung war einfach klasse.« Ungewöhnliche Sound-Erlebnisse im Kunsthaus Rhenania, französische Chansons inmitten römischer Gemäuer oder die eigens für die Museumsnacht konzipierte Ausstellung bei der Gothaer Versicherung – Die Kunstnacht der Nächte spiegelte das vielfältige und lebendige Kunst- und Kulturtreiben Kölns in einzigartiger Weise wider.
Kunst und mehr erleben! – Ein entdeckungsreicher Abend, der Tausende von Besuchern einmal mehr zu später Stunde durch die Stadt lockte, ging erfolgreich zu Ende. Die Museumsnacht Köln bedankt sich herzlich bei der Stadt Köln, allen Sponsoren, den teilnehmenden Stationen sowie bei allen Künstlern und Helfern. Besonderer Dank gilt NetCologe. Der Hauptsponsor hat bereits seine Teilnahme für 2014 angekündigt. Die nächste Museumsnacht Köln findet am 1. November 2014 statt. Mit Spannung darf sich Köln jetzt schon auf das Kulturhighlight im nächsten Herbst freuen.
Igor Simic aus Serbien holt sich den begehrten Kunst Award
PRESSEMITTEILUNG Warstein/Köln, 30. Oktober 2013 Unter großem Beifall nahm Igor Simic aus Serbienden BLOOOM Award by WARSTEINER 2013 am Mittwochabend in Köln aus den Händen von Warsteiner-Chefin Catharina Cramer entgegen. Der serbische Künstler überzeugte die Jury mit seiner außergewöhnlichen Video-Arbeit The Thinker In The Supermarket.
Als diesjähriger Preisträger darf Igor Simic, dessen Arbeit ebenfalls Teil der „Official Selection“ des Edinburgh Film Festivals 2013 ist, sich über eine einjährige Mentorenunterstützung eines Jurymitglieds und eine Reise zur Art Basel Miami Beach freuen.
Auch der Zweitplatzierte Alexander Becherer aus Deutschland war überaus glücklich. Für seine faszinierende Installation Paratropolis erhält er eine Reise für zwei Personen zur Art Paris, sowie eine Ausstellung in einer deutschen Galerie. Der dritte Platz geht in diesem Jahr nach Belgien. Ramon Schoonbrood holte sich mit My Worthless Life eine der begehrten Trophäen und freut sich nun auf ein eintägiges Mentoring durch ein Jurymitglied.
Zur Preisverleihung platzte der Bereich der Sonderausstellung der Finalisten aus allen Nähten. Zahlreiche Medienvertreter und Kunstinteressierte sahen die von Moderator Patrice Bouédibéla moderierte Veranstaltung.
Die einzigartigen Werke der drei Gewinner und der sieben weiteren Finalisten können noch bis zum 3. November in der Sonderausstellung im Rahmen der BLOOOM – the converging art show erlebt werden.
Die BLOOOM ist Teil der ART.FAIR Messe für moderne und aktuelle Kunst und für viele der Finalisten die erste große Ausstellung ihrer Künstlerkarriere. So präsentiert die BLOOOM Award Gewinnerin 2012, Johanna Flammer, dieses Jahr in einer SOLO SHOW ihre neuesten Werke.
Seit vier Jahren haben Künstler die Chance, sich mit ihrer Arbeit für den BLOOOM Award by WARSTEINER zu bewerben. Inzwischen ist der Wettbewerb weltweit geöffnet. Die enorme Resonanz von 1.125 Bewerbern aus 55 Nationen und die große Qualitätsdichte der Bewerbungen zeigt, wie stark sich der Wettbewerb auch international etabliert hat.
So stellte die hohe Qualität der Arbeiten die fünfköpfige Jury, bestehend aus Catharina Cramer, Schirmherrin und Geschäftsführende Gesellschafterin der Warsteiner Gruppe, Walter Gehlen, Direktor und künstlerischer Leiter der ART.FAIR und BLOOOM, Museumsdirektorin und Kunstjournalistin Yasha Young, Fotograf und Gallerist Oliver Rathsowie Künstler Stefan Strumbel, in diesem Jahr vor eine regelrechte Herkulesaufgabe.
Die Gewinner des BLOOOM Award by WARSTEINER 2013:
1. Platz Igor Simic (Serbien) The Thinker In The Supermarket
2. Platz Alexander Becherer (Deutschland) Paratropolis
3. Platz Ramon Schoonbrood (Belgien) My Worthless Life
Alle weiteren Informationen rund um den BLOOOM Award by WARSTEINER und die Gewinner/Finalisten gibt es unter: www.blooomaward.com
Ergänzend zu dieser Pressemeldung der Veranstalter hier einen kurzen Trailer des Sieger-Videos von Igor Simic.
Wen auch die eher kritische Besprechung der Art Fair/Blooom interessiert, den möchte ich auf den Artikel unserer Redakteurin Marianne Hoffmann verweisen und dann vielleicht selbst hingehen und sich ein eigenes Urteil bilden (die Art Fair wird heute offiziell eröffnet und geht noch bis zum 03.11.2013).
Von Marianne Hoffmann
Im vergangenen Jahr brachte Michael Schultz als eye-catcher für seinen Stand eine Klavierinstallation der Künstlerin Julia Bornefeld mit, die durch ihre Radikalität so manchen Besucher bewegte. Ein Axt und eine Säge, die noch im Instrument steckten, zeugten von der Zerstörungswut der Künstlerin. In diesem Jahr ging sie noch ein Stück weiter. Ein Flügel wurde kurzerhand in Brand gesteckt und der durch und durch angekohlte, aber immer noch standfeste Flügel ziert nun den Eingang der Koje des Galeristen. Ein Video bezeugt den Verbrennungsvorgang.
Diese Radikalität besaßen einst die beiden Messeausrichter Gehlen und Lohaus, doch nach 11 Jahren Art Fair ist davon nichts mehr vorhanden. In diesem Jahr stellt man zum letzten Mal im Staatenhaus aus. Die Stadt braucht die Räumlichkeiten für ihre Musicalauf-
führungen als Interimsquartier, dafür wird das alte Expogelände, wo einst alles begann, wieder zur Verfügung stehen. Das Theater, das dort kurzfristig untergebracht war, kann nun zurück in sein renoviertes Haus. Back to the roots? Nicht für Gehlen und Lohaus. Sie zieht es hin zur Kölner Messe. Halle 1 und 2. Die Macher rücken der altehrwürdigen Mutter Art Cologne auf die Pelle und werden ihr immer ähnlicher, ohne ihr das Wasser reichen zu können. Was ist passiert?
Zunächst einmal scheint in diesem Jahr alles so wie immer. Man kommt in die loungige Loungehalle. Hier ist es so dunkel wie in jedem Jahr und wie in jedem Jahr weiß man, dass man sich auf das Licht zu bewegen muss, damit man sofort scharf links auf die wie immer gigantische Koje von Michael Schultz trifft. Wie in jedem Jahr hat Michael Schultz natürlich das teuerste Kunstwerk dabei, denn wen interessiert es schon, dass die Messe nach wie vor damit wirbt, eine Messe für den kleinen Geldbeutel zu sein. Aus einer privaten Sammlung hat er Martin Kippenbergers Triptychon „Gruga Bad“ von 1982 dabei, das er für 1,2 Millionen Euro anbietet, ebenso wie das Werk „Hier ist unsere Heimat“ für 320.000 Euro. Das allerdings macht er nur so nebenbei, betont Michael Schultz, denn eigentlich freut er sich am meisten darüber, dass er das im Katalog abgebildete Werk von Andy Denzler schon vor der Vernissage für 15.000 Euro verkauft hat. Direkt gegenüber bietet die Art Galerie 7 aus Köln die phantastische Welt der Sala Lieber für 10.000 Euro an. In den barock anmutenden Gemälden tummeln sich neben zarten Damen unzählige farbenfrohe Papageien. Wen wundert es, dass die Serie „Ornithologen bevorzugt“ heißt. Galerie Barbara Stechow aus Frankfurt hätte gerne 22.000 Euro für eine überdimensionierte, rostige „Kelly Bag“ für den Garten von Heiner Meyer. Der Preis versteht sich inklusive Anlieferung. Vom gleichen Künstler stammen auch einige an die Pop Art der 60iger Jahre angelehnte Gemälde, die es schon für 6300 Euro gibt.
Ein völlig anderes Programm zeigt Galerie Wilmsen auf der Art Fair 2013. Hier spielen die Künstler der Zero-Gruppe die erste Geige. Unter ihnen einige Prägedrucke von Günther Uecker für 4000 Euro, Arbeiten von Otto Piene, Heinz Mack und anderen. Außerdem präsentiert der quirlige Galerist Werke der schon 70-jährigen Künstlerin Frieda Martha. Frieda Martha ordnet fein gerissene und gefaltete Papiere zu sensiblen Farbspielen, die von grellem Rot ins leuchtende Gelb bis hin zu kitschigem Gold mit zarten Farbsprenkeln wechseln. Hier ist das Feld für die Kunsteinsteiger bereitet. Die Arbeiten kosten zwischen 500 und 1000 Euro und tun keinem weh.
Schon in den Anfängen der Messe wurde Salustiano durch die Madrider Galerie Begona Malone im alten Expo-Gelände gezeigt und sorgte für viel Aufsehen. Doch nachdem sich die Galerie nicht mehr zur Messe meldet, wird Salustiano durch die neu gegründete Kölner Galerie 100 Kubik–Raum für spanische Kunst vertreten. Seine Arbeiten sind düsterer geworden. Noch immer wählt er das runde Format oder das ovale Leinwandformat wechselt sich mit dem normalen ab. Auf das Messer, das ein schwarz gewandetes Mädchen in der Hand mit der Spitze nach oben hält, hat sich ein zart gelber Schmetterling gesetzt. Das beinahe friedliche Bild zieht den Betrachter an (32.800 Euro). Enrique Asensi, ein Spanier in Köln, ergänzt unter anderem mit seinen archaischen Stahl und Steinformen das Galerienprogramm.
Einige Schritte weiter verschlägt es einem den Atem. Da ist es wieder: ein Albtraum in Glas. Continuum heißt die Galerie aus Königswinter, und man fragt sich, wie sie den Weg auf diese Messe gefunden hat. Aber vielleicht ist das auch ein Konzept. Der Betrachter wird aus seinem freundlichen Wohlwollen gegenüber der Kunst, die er gerade gesehen hat, herausgerissen und ist nun wieder bereit, Gutes aufzunehmen.
Wenn man eine Entdeckung auf dieser Art Fair 2013 benennen sollte, dann ist es sicherlich der Bausatz für ein Kind nach Wunsch bei der Kunstgalerie Köln. CALL ME FRANK, so heißt der Künstler, hat sich Gedanken darüber gemacht, aus welchen Gründen heute Kinder in die Welt gesetzt werden. Für ihn ist klar, dass es viele Gründe gibt, um ein Kind zu bekommen, aber kaum eines wird aus Liebe gezeugt. Aus diesem Grunde hat er die Installation „Non Sexually Transmitted Children-Non-STC“ entworfen, einen Baukasten, um Kinder nach eigenem Gustus zusammenzubauen. Hier gibt es alles vom Platinum Baby bis zum Budget Baby. Die gesamte Installation kann man für 10.500 Euro erwerben. Das Budget Baby gibt es in einer 200 Auflage einzeln für 25 Euro.
Galerie Voss aus Düsseldorf hat in diesem Jahr einen Preisträger im Gepäck. Matthias Danberg wurde gerade in einer Soloshow zum ersten Mal in der Galerie gezeigt und erhält nun im Dezember den Förderpreis der Stadt Düsseldorf. Das preisgekrönte Video „Steinfahrt“ wird auf der Messe gezeigt. Es ist in einer Auflage von 3 hergestellt und kostet 12.000 Euro. Herzlichen Glückwunsch! Außerdem präsentiert Voss neue Arbeiten von Frank Bauer, Arbeiten von Mary A. Kelly, Till Freiwald und Sandra Ackermann.
Dasha Young, die Inhaberin der Strychnin Galerie, muss man in diesem Jahr auf der Messe suchen. Zwischen etablierten Positionen versteckt sich quasi die Galerie, die einst für ihre spektakulären Kojen-Inszenierungen bekannt war und oft schon vor Beginn der Messe „Ausverkauft“ an die Kojenwände hängen konnte. Sie war auch die Mitbegründerin der BLOOOM und Initiatorin von einigen schrägen Events auf der Messe. Ihrer Initiative war es zu verdanken, dass man bei der Art Fair manches Mal etwas zu sehen bekam, das einen erboste oder beglückte – und heuer? Auf die Frage, warum man nicht mehr auf der BLOOOM vertreten sei, gab es lasche Ausreden, von wegen man hätte zu viele andere Projekte, so dass man zwar nicht auf die Teilnahme verzichten wollte, aber sich auch nicht im bekannten Maße engagieren konnte. Die Präsentation von Schaukästen mit verstorbenen Tieren, in denen Werkzeuge der Industrie als Todeskennzeichen markant eingebracht wurden, stammt vom belgischen Künstler Raf Veulemans. Der New Yorker Künstler David Hochbaum malt sich seine eigenen Wolkenkuckucksheime. Doch der Realität entfliehen können weder er noch die Galeristin, noch der Betrachter.
Und die Realität für die ART FAIR sieht nicht gut aus. Im ersten Stock des Staatenhauses wird’s richtig langweilig. Gäbe es nicht Galerien wie Hafenrichter aus Nürnberg, die Robert Indiana Prints schon an der Außenwand präsentieren, und den Projektraum Osper, der neben Lüpertz auch wunderbar zarte Blumenaquarelle von Klaus Fußmann von 1983 für 11.000 Euro oder aber kleinere aus 2010 für 1000 Euro zeigt, wäre man hier oben verloren. Da hilft es auch wenig, dass in der KK Galerie Klaus Kiefer Angela Merkel über den Wolken eines nächtlichen Himmels mit breitem Lächeln auf ein Feuerwerk runterblickt. Das alles gemalt von Michael Sowa macht noch lange keine gute Laune beim Betrachter.
Aber was zeigt die BLOOOM. Endlich wird sich der Blick reiben an Ungereimtheiten, die die junge Kunst so spannend macht. Doch weit gefehlt. Die BLOOOM hat sich dem üblichen Kojenreigen angeschlossen Von der einst wilden, ungebändigten Street-Art und Trashshow, der phantasievollen Neuinterpretation von Design und Mode, ist nichts mehr geblieben, es sei denn, dass man schwarze Kojenschilder für cool hält.
Es fängt schon bei der Galerie Isabelle Lesmeister aus Regensburg an, die einen sauber gearbeiteten Totenschädel aus Holz präsentiert , daneben Neuinterpretationen der Endlosschleife von Max Bill, selbstverständlich auch aus Holz. Dabei kann man dann, ähnlich wie beim Wohnzimmerschrank, die Holzart wählen. Variatio delectat.
Im Sektor BLOOOM scheint das Tier eine größere Rolle zu spielen, mal vermenschlicht, mal als „Furniture Dog“ aus rotem Sofaleder und Tischbein bei Juliane Hundertmark für 2500 Euro. Oder aber man wählt Darth Vader, aus Stein gemeißelt und auf einem Stahlstab fixiert, und stellt ihn in den Vorgarten.
Die Messe zu besuchen schadet nicht. Aber wenn man im nächsten Jahr auf die Messe umzieht, und nicht mehr zur Expo zurückgeht, dann sollte man von Seiten der Messeleitung einmal fragen, was wollten wir einst. Und wenn man sich schon angleichen will, dann sollte man es doch noch einmal mit einer Jury versuchen.
ART. FAIR Messe für moderne und aktuelle Kunst und BLOOOM
31.10 – 03.11.2013 Do-Sa 12 – 20 Uhr/ So 11 -19 Uhr
Tageskarte 15 Euro / ermäßigt 10 Euro
Staatenhaus am Rheinpark, Auenweg, 50679 Köln-Deutz
www.art-fair.de
Hinweis der Redaktion: die Pressemitteilung zur Vergabe des BLOOOM Award 2013 finden Sie hier.
Walburga Schild-Griesbeck zeigt ihre Ausstellung „Flachdach V“ und gestaltet eine Aktion, bei der interessierte Personen „ein Stück Himmel“ (kleine gemalte Originale) zu Gunsten der Betreuung von Menschen mit Demenz in unserer Stadt erwerben können. Der Reinerlös geht an Cafe Vergissmeinnicht, eine Einrichtung der evangelischen Kirchengemeinde Dinslaken und der Diakonie.
Die Ausstellung wird eröffnet am Sonntag, 1.12. 2013 von 11.00 -17.00 Uhr.
Öffnungszeiten: Mittwoch 4.12. 10.00 – 13.00 Uhr Freitag 6.12. 11.00 – 18.00 Uhr Türchen auf zu Nikolaus mit Übergabe der Lieblingswort–Sammlung und nach telefonischer Vereinbarung (Mobil 01774237954.
Sie sind herzlich eingeladen
Walburga Schild-Griesbeck
Atelier freiart, Kreativ.Quartier Lohberg, Hünxer Straße 374, 46537 Dinslaken
www.atelier-freiart.de
Der Blick der Malerin Silvia Springorum streunt umher und wird angezogen von ganz alltäglichen Dingen, die sie in realistischer Weise malt. Dabei erhält der erlebte Moment eine neue Form. Es entsteht ein poetisches Portrait des modernen Alltags, dessen Grau durch Farben und Kontraste spielerisch gesprengt wird.
Die Ausstellung “ Der streunende Blick “
wird am 08. November 2013 in der „Burg Wegberg“ in 41844 Wegberg eröffnet.
Aktuelle Arbeiten finden Sie unter www.springorumkunst.wordpress.com
Die ART.FAIR zieht ab 2014 in die Kölnmesse – ab dem 30. Oktober öffnet die Messe für moderne und aktuelle Kunst ein letztes Mal ihre Tore im Kölner Staatenhaus
PRESSEMELDUNG
Köln, 09. September 2013 – Wenn im kommenden Jahr die ART.FAIR auf das fünftgrößte Messegelände der Welt zieht, wird das nächste Kapitel der Erfolgsgeschichte der Kölner Herbstmesse für Kunst geschrieben. Dort wartet mit den legendären Hallen 1 und 2 ein renommierter Veranstaltungsort, an dem das etablierte Erfolgskonzept in Zukunft weitergeführt wird.
Vom 30. Oktober bis zum 03. November lädt die ART.FAIR mit über 90 internationalen Galerien daher ein letztes Mal in die drei Hallen des Kölner Staatenhauses ein. Dort wird sich die Messe über eine Gesamtfläche von 16.000 qm erstrecken.
Ihr Opening feiert die ART.FAIR im Rahmen einer großen Vernissage am 30. Oktober. Im Anschluss wird die 11. Ausgabe der Messe dann vier Tage lang weltweit bekannte Ausnahmekünstler zeigen, das Publikum aber zugleich auf eine Entdeckungsreise mit aussichtsreichen Positionen junger, aufstrebender Künstler schicken. Dabei setzt die ART.FAIR ihre erfolgreiche Philosophie der vergangenen zehn Jahre fort, indem sie mit einem außergewöhnlichen Ansatz zugleich erfahrene Sammler und junge Kunstinteressierte begeistert.
Andy Warhol und Tom Wesselmann treffen auf Ilse Haider und Joachim Böttcher Klangvolles und Vielversprechendes der aktuellen Kunst werden dabei Hand in Hand gehen. Die Galerie Rainer Klimczak (Viersen) präsentiert Pop Up Ikonen wie Andy Warhol und Tom Wesselmann. Die Galerie Berlin (Berlin) zeigt Malerei von Joachim Böttcher. Am Stand der DavisKlemmGallery (Wiesbaden | München) erwarten das Publikum großformatige Fotografien von Ilse Haider sowie Arbeiten von Mel Ramos und Julian Opie.
Weitere Top-Positionen sind bei der Galerie Michael Schultz (Berlin | Seoul | Beijing) anzutreffen, die unter anderem Arbeiten der südkoreanischen Ausnahmekünstlerin SEO zeigt.
Die Kunsthandlung Osper (Köln) präsentiert Malerei von Gerhard Richter und Skulpturen von Hannes Helmke.
Die Galerie Hafenrichter (Nürnberg) präsentiert unter anderem Arbeiten von Roy Lichtenstein. Nicht minder beeindruckend wird der Auftritt der Galerie im Fritz-Winter-Atelier (Diessen am Ammersee), die Positionen von Fritz Winter sowie dessen Zeitgenossen und Meisterschülern nach Köln bringt.
Dazu wird es mehrere mit Spannung erwartete Debüts geben. So zum Beispiel durch Jankossen Contemporary (Basel). Die Galerie zeigt Peter Bynum. Der New Yorker Künstler arbeitet malerisch auf Glas und verschafft seinen Werken durch Illumination einen skulpturalen Charakter.
Ebenfalls erstmalig Teil der ART.FAIR sein wird die anOTHER art gallery ltd. (Farindola, Italien). Sie feiert ihre Premiere unter anderem mit Paul Critchley, dessen Bilder den Betrachter mit gedämpften Farben und verschobenen Perspektiven in ihren Bann ziehen.
Abseits der klassischen Felder der bildenden Kunst wird die BLOOOM – the converging art show eindrucksvoll beweisen, dass sich junge Kunst nicht nur der traditionellen Ausdrucksformen bedient, sondern auch in Genres wie Design, Urban Art, Video oder Mode Außergewöhnliches erschaffen kann. Die weltweit erste Messe für konvergente Kunst ist seit vier Jahren fester Bestandteil der ART.FAIR und präsentiert rund 30 internationale Galerien.
Ein Forum für profilierte Sammler und Neueinsteiger zugleich Seit ihrer Gründung im Jahr 2003 ist es der ART.FAIR gelungen, erfahrenen Sammlern aus dem In- und Ausland einen attraktiven Marktplatz zu bieten. Die Messe legt aber auch besonderen Wert darauf, den Kunstmarkt durch ihr individuelles Konzept für neue Interessenten zu öffnen.
Ein exklusives Rahmenprogramm wird die Messe dazu abrunden. Mit dem neu gewonnenen Automobilpartner smart – a Daimler brand – startet die ART.FAIR direkt zu Beginn der Messe mit einem Highlight. Die smart- Vernissage Party mit einer Fashion Show des deutsch-amerikanischen Labels Ludwig & Schwarz (Köln | Los Angeles) sowie die Verleihung des weltweit ausgeschriebenen Kunstpreises BLOOOM Award by WARSTEINER stimmen auf die kommenden spannenden Tage ein. 1.125 Bewerbungen aus 55 Nationen erreichten die Jury um Künstler Stefan Strumbel und Co-Direktor der ART.FAIR Walter Gehlen. Die zehn besten Arbeiten werden zudem in einer Sonderausstellung auf der BLOOOM gezeigt. Aus ihnen kürt die Jury am Vernissage-Tag den diesjährigen Gewinner des BLOOOM Award by WARSTEINER 2013.
In Zusammenarbeit mit smart setzt das Künstlerkollektiv Lichtfaktor den Kult-Stadtflitzer in kreativer Interaktion gemeinsam mit den Besuchern spektakulär in Szene. Das Publikum hat hier die Möglichkeit, durch die interaktive Lichtinstallation ein Kunstwerk aktiv mitzugestalten und somit ein Teil dessen zu werden.
Die ART.FAIR beginnt mit der öffentlichen Vernissage am 30. Oktober um 17 Uhr. Vernissage Tickets sind zum Preis von 30 € an der Tageskasse erhältlich. Vom 31. Oktober bis zum 03. November sind ART.FAIR und BLOOOM von 12-20 Uhr geöffnet. Am letzten Tag (Sonntag, den 03. November) beginnen die Messen schon um 11 Uhr und schließen um 19 Uhr. Tagestickets kosten 15 €, ermäßigt 10 €.
Weitere Informationen zu ART.FAIR und BLOOOM finden Sie unter www.art-fair.de oder www.blooom.de.
Übrigens: Die Kunstpublizistin Marianne Hoffmann wird exklusiv für uns von der Eröffnung der ART.FAIR berichten.
von Meike Lotz
„Aus Etwas, etwas Anderes zu machen“ war der Leitsatz des Künstlers André Thomkins und so steckte er 1971 in dem berühmten Düsseldorfer Eat-Art Restaurant seines Künstlerfreundes Daniel Spoerri kurzerhand eine Spaghetti in eine Makkaroni und nannte das Werk schlicht „Mit Spaghetti genudelter Makkaroni“. Dies ist nur eine von zahlreichen Arbeiten, die nun in einer großen Retrospektive in der Kunsthalle Düsseldorf zu sehen sind und Thomkins in einem überraschend neuem Licht darstellen. Eigentlich ist der Schweizer Künstler bekannt durch sein zeichnerisches Werk. Die experimentelle, humorvoll-spielerische Seite des Schweizer Künstlers, der über 20 Jahre seines Lebens im Rheinland verbrachte, blieb bislang unentdeckt.
Das Kunstmuseum Liechtenstein in Vaduz beherbergt den Nachlass von Thomkins mit rund 6700 Arbeiten, deren Sichtung und Archivierung nun zu einer Neubewertung des Gesamtwerkes geführt haben und in der Ausstellung »André Thomkins. Eternal Network« für den Besucher sichtbar wird. Begrüßt wird dieser zu Beginn der Ausstellung mit wortkünstlerischen Arbeiten – den Palindromen: Das sind Buchstabenketten, die sich von vorwärts sowie rückwärts gleich lesen lassen. »DOGMA I AM GOD«; »Nie, Wein!«.. und »OH! CET ECHO!« steht auf den Replik-Stempeln am Eingang der Kunsthalle. Hier kann der Besucher sich also »ein-stempeln« in die Welt der Symmetrie des Künstlers André Thomkins. An der Wand gegenüber hängen dessen bekannte Palindrom-Straßen-
schilder, die damals an der Aussenfassade des 1968 eröffneten Restaurants von Daniel Spoerri am Burgplatz in Düsseldorf hingen und jetzt den Besucher in die Thomkins-Ausstellung weisen.
Im Fokus von Thomkins Kunst stehen Variation und Vernetzung und so präsentiert sich der Künstler auch im ersten Teil der Ausstellung mit Selbstporträts, die in ihrer Verschiedenheit nur als solche deutbar wurden, da Thomkins die sogenannte Ur-Figur, einen rechteckigen Kopf mit ovalem Körper und Strichbeinen, mit seinem Namen betitelt hat. Ergänzt sind die Zeichnungen mit einer Wortarbeit, in der der Künstler seinen Namen in 13 neue Worte verwandelt hat. Und so wird aus ANDRE THOMKINS: »Denk-Harmonist«, »Norm-Handkiste« oder »Ist – man – denk – roh«?
Bereits hier entpuppt sich Thomkins‘ wortgewandter Humor. Seine Experimentierfreude lässt sich an einem »Knopfei« ebenso ablesen wie bei der neu entdeckten Technik der »Lackskins«. Thomkins tropfte hier mit Lackfarbe auf ein mit Wasser gefülltes Becken und malte sowie pustete die Farbe dann in die gewünschte Form. Das flüchtige Bild schwamm so lange auf der Wasseroberfläche bis der Künstler die Lackhaut mit einem Papier abzog. Die Werkgruppe der »Lackskins«, die hauptsächlich zu der Neubewertung des Künstlers beitrug, sind vorwiegend im zweiten Teil der Ausstellung zu sehen. Genauso wie das Relikt der Aktion »Für Sägler und Nagler. Wohnungsentwöhnung«, welche Thomkins anlässlich der Freunde-Ausstellung vor der Kunsthalle Düsseldorf 1969 schuf. Thomkins zersägte vor den Augen des Publikums Möbel und arrangierte die Teile zu einem neuem Möbelstück wieder zusammen. Mit Freunde sind die »Düsseldorfer Freunde« gemeint: Daniel Spoerri, Karl Gerstner, Dieter Roth und André Thomkins.
Bereits Anfang der 1950er Jahren kam Thomkins der Liebe wegen ins Rheinland – zunächst nach Rehyt. 1954 zog er dann mit seiner Lebensgefährtin und Künstlerin Eva Schnell nach Essen. Von 1971 bis 1973 lehrte er als Professor an der Kunstakademie hier in Düsseldorf und hatte in der nordrheinwestfälischen Hauptstadt 1978 seine erste Einzelausstellung in der Kunsthalle.
35 Jahre später nun wieder : Diesmal auch mit Gummi- und Eat-Art-Objekten. Letztere sind im Spoerri-Restaurant hier in Düsseldorf entstanden und bestehen aus Nudeln, Oblaten, Lakritze, Zimt, Kaffee und Erbsen…
Thomkins Experimentierfreude springt rasch auf den Besucher über: So steht verlockend neben der Vitrine des Werks »Mühlen-Mahl-Gebet Inspiration, n.d« (1968) eine Tret-
pumpe, die Luft in vier liegende Makkaronis stoßen soll, so dass sich das aus Spaghetti und Riesenoblaten gebaute Mühlenrad in Bewegung versetzen lässt. Leider ist die Betätigung durch den Besucher nicht erlaubt, aber um das Werk in Aktion zu erleben, kann man das Aufsichtspersonal um Vorführung bitten. Auch das große Xylophone-Rad aus einfachem Holz wird auf Wunsch bewegt und es ertönt ein experimenteller Klang – auch musikalisch suchte Thomkins nach neuen Möglichkeiten.
Am Ende hat der Besucher Thomkins in seiner ganzen Breite und Vielfalt erfahren, und wird von dem innovativen und vielseitigen Künstler mit einer weiteren Wortmal-Aktion »Weitermalen« (1984) verabschiedet.
»Nee, die ideen!«: Thomkins war tatsächlich nicht nur ein hervorragender Zeichner, sondern auch ein humorvoller-innovativer Experimentator. So schreibt die Thomkins-Expertin Dagmar Streckel treffend im Katalog: »André Thomkins war kein Maler. Er war ein sich im Fluss befindender, netzwerkender Bild-und Wort-Künstler«.
Von heute bis zum 5. Januar ist die Ausstellung in der Kunsthalle Düsseldorf zu sehen. Es gibt ein umfangreiches Begleitprogramm.
Der umfassende Katalog zur Ausstellung ist im Kerber Verlag erschienen und kostet 40,00 EUR ( 408 Seiten, mit Farbbildungen aller ausgestellten Werke).
Die »Lange Nacht der Kölner Museen« heißt ab jetzt »Museumsnacht Köln«. Und noch dazu erstrahlt sie in einem frischen, neuen Look. Am 9. November ist zwischen 19 und 3 Uhr die gesamte Stadt auf den Beinen, um Museen und Kunstorte in einer ganz besonderen Atmosphäre zu erleben. 43 spannende Stationen und über 200 Veranstaltungen sorgen für eine unvergleichliche Stimmung — die einzigartige Kombination aus Sonderausstellungen, Musik und Live-Acts macht es möglich. Kunst und mehr erleben heißt es, wenn Andy Warhol auf Electro Swing trifft. Und französische Chansons inmitten römischer Gemäuer erklingen.
Kulturmetropole Köln: Keine andere deutsche Stadt besitzt so viele städtische Museen wie Köln. Und nur zur Museumsnacht öffnen sie ihre Türen zu so später Stunde. Die großen, etablierten Häuser gehören genauso dazu, wie kleinere, unbekanntere Kunstorte. Von knalliger Pop-Art über mittelalterliche Schätze bis zu den Überresten vergangener Kulturen: Hochkarätige Sonderausstellungen, große Meister und das künstlerische Erbe der Domstadt locken zum nächtlichen Streifzug durch Köln. Kleine Künstlerhäuser geben einen unmittelbaren Einblick in das kreative Schaffen der freien Szene. Bekannte Sammlungen erscheinen in völlig neuem Licht. Genau das macht den unvergleichlichen Charme der Museumsnacht Köln aus.
Mit nur einem Ticket in einer Nacht alles entdecken, was die Kölner Kunst- und Kulturszene aktuell zu bieten hat. Besondere Highlights, auf die sich die Museumsnacht- Besucher freuen dürfen, sind die spannenden Sonderausstellungen: Mit »Not Yet Titled« zeigt das Museum Ludwig nach der einmonatigen Schließung die lang erwartete Neupräsentation seiner Sammlung. Im Rautenstrauch-Joest Museum wird ein Stück ozeanische Lebenskultur mit der Ausstellung »Made in Oceania: Tapa — Kunst und Lebenswelten« hautnah erlebbar. Und nur einen Tag vor der Museumsnacht eröffnet im Römisch-Germanischen Museum die beeindruckende Ausstellung »Imperium Romanum« des führenden, zeitgenössischen Fotografen Alfred Seiland. 90 großformatige Bilder zeigen verborgene Ruinenstätten des einstigen Römischen Reichs — aus einem etwas anderen Blickwinkel. Ebenfalls pünktlich zur Museumsnacht eröffnet das NS-Dokumentationszentrum die fesselnde Ausstellung »Ein ganzes Leben in einer Hutschachtel«: Persönliche Dokumente und Erinnerungsstücke der jüdischen Innenarchitektin Bertha Sander gewähren intime Einblicke in ihr bewegtes Leben. Eigens für die Museumsnacht konzipiert ist die Ausstellung »Eine Gefährliche Nacht« der Gothaer Versicherung. Hier dürfen sich die Besucher auf bedrohliche Ausstellungs- und Kunstobjekte gefasst machen.
Das individuell für die Museumsnacht zusammengestellte Rahmenprogramm sorgt für eine ganz besondere Stimmung. Lesungen, Theaterperformances, Konzerte, DJ-Sets und mehr machen die Museumsnacht-Stationen zu aufregenden Erlebnisorten. Hier kommen Musik-Stars aus der ganzen Welt zusammen: Während der aus Detroit stammende Daniel Kahn Besuchern mit seiner Band »Daniel Kahn & The Painted Bird« einheizt, verzaubern die Neuseeländer von Charity Children mit ihrem verträumten Indie-Folk. Die französische Sängerin Fredda lässt zarte Chansons erklingen. Und Visionär-Hypnotisches offenbart die eigenwillige Jazzpop-Musikerin Ofrin aus Israel. Neben weiteren musikalischen Darbietungen locken Performances und Lesungen. Im NS-Dokumentationszentrum erwartet die Besucher eine berührende, persönliche Geschichte: Der Zeitzeuge und bekannte Schauspieler Michael Degen (u.a. »Derrick«, »Tatort«, »Der Alte«) liest aus seinem autobiografischen Bestseller »Nicht alle waren Mörder — Eine Kindheit in Berlin«. Lars von Törne fesselt das Publikum mit einer unglaublichen Geschichte über die jüdischen Erfinder von Superman im Museum Ludwig.
Fünf neue Stationen sind dieses Jahr mit von der Partie und bereichern die Museumsnacht mit neuen Einblicken und Perspektiven. Exklusiv zur Museumsnacht präsentiert das KUNSTHAUS KAT 18 seine neuen Räume und Ateliers. In einer ehemaligen Brauerei entsteht hier ein ganz besonderer Kulturort. Die Kunsträume der Michael Horbach Stiftung bieten ausschließlich für Museumsnacht- Besucher eine Preview auf die faszinierende Fotoausstellung »Che Guevara — Bilder der Revolution«. Einen Blick in die junge Kunst- und Designszene erlaubt die in Deutschland einmalige ecosign/Akademie für Gestaltung. Im Kölner Kreativviertel Ehrenfeld zuhause, zeigen Studierende die Ergebnisse und Experimente ihrer künstlerischen Arbeit — alle nachhaltig entworfen. In ihrer Jubiläumsausstellung öffnet die GAG ihr Fotoalbum. Und zeigt mit historischen Architekturfotografien von Hugo Schmölz und Werner Mantz beeindruckende Szenen der Kölner Vergangenheit. Ein weiterer Neuling ist PANDORA ‘S BO X RE LOA DED, ein Zusammenschluss von Deutzer Künstlerinnen und Künstlern.
Ganz persönliche Entdeckungstouren: Die Besucher entscheiden selbst, welche Kunstorte sie erkunden wollen. Für den problemlosen Wechsel zwischen den Stationen sorgen vier Shuttle-Bus-Routen. So können Kunst- und Himmelsrichtung jederzeit bequem gewechselt werden. Ob fest geplante Museumsroute oder spontaner Konzertbesuch: Mit nur einem Ticket lässt sich das gesamte Angebot der Museumsnacht einfach und bequem wahrnehmen.
Auch wenn die Stationen um 3 Uhr ihre Türen schließen, ist die Museumsnacht noch lange nicht vorbei. Denn dann darf im Museum Ludwig getanzt werden, was das Zeug hält: Das berühmt berüchtigte Kölner DJ-Team Kompott und Gast DJ Aviv aus Israel lassen es so richtig krachen. Mit klezmergespickten Balkanbeats, Gypsy und Elektro Swing heizen sie garantiert auch dem letzten Museumsgänger kräftig ein.
Eintrittspreise
• Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 15 Jahre
• Vorverkauf: An allen teilnehmenden Stationen für 17 € (ohne VRS-Ticket)
Und bei Köln:Ticket inkl. Fahrausweis im VRS für 18,50 € über alle
Köln:Ticket-Vorverkaufsstellen, das Köln:Ticket-Callcenter (02 21-28 01)
sowie unter www.koelnticket.de
• Abendkasse: 17 € an allen teilnehmenden Stationen und an den Infozentralen
(ohne VRS-Ticket)
Informationen und Programme
Das Programmheft der Museumsnacht mit allen Highlights, teilnehmenden Stationen und Routen liegt ab sofort aus. Außerdem liegt es der November- Ausgabe der StadtRevue bei. Alle Informationen zur Museumsnacht finden Sie auch auf unserer Homepage: www.museumsnacht-koeln.de oder bei Facebook: Museumsnacht Köln.
Sponsoren und Partner
NetCologne ist in diesem Jahr schon zum siebten Mal Hauptsponsor der Museumsnacht und setzt damit eine langjährige Förderpraxis fort: »Die Museumsnacht macht das kulturelle Angebot unserer Stadt zu einem Erlebnis für jedermann — sie verbindet quasi Menschen mit der Kunst, auf eine leichte, beschwingte Art. Und genau solche Verbindungen möchten wir fördern. Das passt zu uns!« sagt Verena Goßmann, Pressesprecherin der NetCologne GmbH. Als Co-Sponsoren treten in diesem Jahr die Gothaer Versicherungen, Citroën, die GAG Immobilien AG , die Kölner Außenwerbung, Pilsner Urquell und Cölner Hofbräu früh KG auf. Medienpartner der Museumsnacht sind WDR 3 und die Kölnische Rundschau. Mobilitätspartner ist die Kölner Verkehrs-Betriebe AG.