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Katharina Grosse „Inside the Speaker“ – begehbare Malerei im Museum Kunstpalast (Düsseldorf)


KUNST|DÜSSELDORF – SERIE Ausstellungsrezensionen

KUNSTPALAST Düsseldorf –
Katharina Grosse „Inside the Speaker“


Begehbare Malerei

Von Meike Lotz

Ein »Ende der Malerei« ist nach dem Besuch der aktuellen Ausstellung von Katharina Grosse im Museum Kunstpalast weit in die Ferne gerückt. Die in Berlin lebenden und an der Düsseldorfer Kunstakademie lehrende, international renommierte Künstlerin Katharina Grosse (*1961), hebt die konventionellen Grenzen der Malerei auf und eröffnet für sie die dritte Dimension.

Ausstellungsansicht (Foto: Meike Lotz)
Ausstellungsansicht (Foto: Meike Lotz)

Schon beim Betreten des ersten Ausstellungsraumes wird der Besucher von der Farbexplosion der überdimensionalen Bilder der Künstlerin in den Bann gezogen. Bei einigen von ihnen scheint die Farbe noch flüssig und lebendig über die Leinwand zu laufen. Andere erinnern an Graffiti-Kunst, fast grafisch liegt die Sprühfarbe als Linien über Farbinseln auf der Leinwand, dabei hebt Katharina Grosse die Grenzen der Leinwand auf und die Farblinien bahnen sich den Weg in ein Darüber hinaus. Ähnlich verfährt der auch in Berlin lebende Nachwuchskünstler Christian Awe, der die übersprühten Flächen seiner Bilder jedoch wieder freilegt und so die Farbhistorie des Bildes für den Betrachter erfahrbar macht.

Katharina Grosse, 2014, Foto: Veit Mette, © Katharina Grosse/VG Bild-Kunst, Bonn, 2014
Katharina Grosse, 2014, Foto: Veit Mette, © Katharina Grosse/VG Bild-Kunst, Bonn, 2014

Katharina Grosse arbeitet mit einer mit Kompressor betriebenen Spritzpistole. Bereits 1998 entstanden ihre ersten Bilder/Wandarbeiten mit dieser Technik, 2001 begann Grosse auch im Außenraum zu sprühen und verließ den traditionellen Malgrund – Steine, Wiesen, Baumstämme sowie Privathäuser, Museen, Treppenhäuser, Plakatflächen u. a. nutzte Grosse als Trägermaterial für ihre Malerei. Dabei verteilte sie die grell-leuchtenden Farben derart verschoben zu unseren Sehgewohnheiten in die Landschaft und auf die Architektur, so dass der Betrachter im ersten Augenblick des Sehens an der Wirklichkeit des Gesehenen zunächst zweifeln muss.

Katharina Grosse, o. T. , 2008,, Acryl auf Leinwand, 390 x 796 cm, Courtesy Johann König, Berlin / © Katharina Grosse und VG Bild-Kunst Bonn, 2014, Foto: Olaf Bergmann
Katharina Grosse, o. T. , 2008,, Acryl auf Leinwand, 390 x 796 cm, Courtesy Johann König, Berlin / © Katharina Grosse und VG Bild-Kunst Bonn, 2014, Foto: Olaf Bergmann

So auch beim Betreten des zweiten Ausstellungsraumes im Museum Kunstpalast. Wer schon viele Museen und viele Ausstellungen besucht hat, kann sicher sein: So etwas hat er noch nicht gesehen. Katharina Grosse ist es gelungen, eine neue Dimension von Malerei zu erschaffen – eine für den Besucher begehbare!

So schreibt Direktor des Museums Kunstpalast und Kurator der Ausstellung Beat Wismer: »In der Begehung der Installation werden wir tatsächlich ins Reich der Malerei eintreten und mit all unseren Sinnen deren Betörung und Stolpersteine erfahren, wir werden aktiver Teil von und in ihr.«

Katharina Grosse, Inside the Speaker, 2014, Acryl auf Stoff und Erde / acrylic on fabric and soil, ca. 4,6 x 18,7 x 41,1 m, Installationsansicht / installation view, Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf, Courtesy Johann König, Berlin © Katharina Grosse und VG Bild-Kunst, Bonn 2014 / Foto: Nic Tenwiggenhorn
Katharina Grosse, Inside the Speaker, 2014, Acryl auf Stoff und Erde / acrylic on fabric and soil, ca. 4,6 x 18,7 x 41,1 m, Installationsansicht / installation view, Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf, Courtesy Johann König, Berlin © Katharina Grosse und VG Bild-Kunst, Bonn 2014 / Foto: Nic Tenwiggenhorn

Und tatsächlich – der Besucher geht mitten durch die farbig-leuchtende Trümmerlandschaft hindurch und scheint in einem Bild von Katharina Grosse zu stehen. Von den Seitenwänden sind Tücher gespannt, im Raum liegen felsenartige Steinbrocken, Sand und Schutt – getaucht in Neonfarben. Ist dies eine Ausgrabungsstätte, die Auswirkung eines Erbebens oder sind dies etwa die Trümmer der Malerei des 20. Jahrhunderts? Die in den Raum gespannten Stoffe erinnern an eine Leinwand, die die Farbe, ihre Bedeutung und ihre Komplexität nicht mehr zu tragen vermag und unter der Last zerbrochen ist.

Katharina Grosse, Inside the Speaker, 2014, Acryl auf Stoff und Erde / acrylic on fabric and soil, ca. 4,6 x 18,7 x 41,1 m, Installationsansicht / installation view, Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf, Courtesy Johann König, Berlin © Katharina Grosse und VG Bild-Kunst, Bonn 2014 / Foto: Nic Tenwiggenhorn
Katharina Grosse, Inside the Speaker, 2014, Acryl auf Stoff und Erde / acrylic on fabric and soil, ca. 4,6 x 18,7 x 41,1 m, Installationsansicht / installation view, Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf, Courtesy Johann König, Berlin © Katharina Grosse und VG Bild-Kunst, Bonn 2014 / Foto: Nic Tenwiggenhorn

Teilweise sind die Decken des Museums mit angesprüht – ein Zeichen von kreativer Explosion. Erstaunlicherweise entspricht die Rauminstallation dem vorhergegangen Model. Also, bei aller Spontanität des Farbsprühens eine geplante und genauestens durchdachte Konstruktion. Der logistisch-komplexe Aufwand des Projekts – 40 Kubikmeter Erde, 560 laufende Meter Stoff und 350 verbaute Europaletten in den Museumsausstellungsraum zu schaffen – bleibt für den Betrachter verborgen, ihm bleibt der reine Farbgenuss und das Gefühl Teil einer atemberaubenden neuen Malerei zu sein.

KATHARINA GROSSE. INSIDE THE SPEAKER from Institut für Kunstdokumentation on Vimeo.

Die Ausstellung »KATHARINA GROSSE. Inside the Speaker« ist bis zum 2. Februar 2015 im Museum Kunstpalast zu sehen.






Stiftung Museum Kunstpalast
Ehrenhof 4-5
40479 Düsseldorf
Tel. +49(0) 211-566 42 100
Fax. +49(0) 211-566 42 906
www.smkp.de






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Kunstmesse „VIENNAFAIR The New Contemporary“ (2 – 5 Okt 2014)


VIENNAFAIR The New Contemporary
INSPIRATION UND PARTIZIPATION

Wien ist heute mehr denn je ein Zentrum des gesellschaftlichen und kulturellen Austauschs. Nicht nur als historischer Anknüpfungspunkt der Regionen Ost- und Südosteuropas an die westliche Hemisphäre spielt Wien eine zentrale Rolle als Ort der Kulturvermittlung, auch die Kulturszenen des Westens und insbesondere der Europäischen Union haben Wien als kulturelles und inspiratives Zentrum Mitteleuropas zu schätzen gelernt.

Mit ihrem Konzept, den Austausch zwischen den unterschiedlichen Kunstszenen zu fördern und vor allem auch KunstsammlerInnen stärker in das Programm zu integrieren, hat die VIENNAFAIR The New Contemporary maßgeblich dazu beigetragen, die österreichischen Galerien und speziell Wien im internationalen Kunstmarkt nachhaltig zu verankern.

Die international aktive österreichische Galerienszene illustriert dies auch mit ihrer fast geschlossenen Teilnahme an der VIENNAFAIR The New Contemporary. Die Liste geht von dem auf Editionen spezialisierten Artelier Contemporary (Graz) über die renommierten Wiener Galerien Kerstin Engholm, Ernst Hilger, Georg Kargl Fine Arts, Christine König Galerie, Galerie Krinzinger, Galerie Knoll, Meyer Kainer, Galerie nächst St. Stephan – Rosemarie Schwarzwälder bis hin zu Mario Mauroner Contemporary Art (Salzburg/Wien), Galerie Nikolaus Ruzicska (Salzburg) sowie der Galerie Elisabeth & Klaus Thoman (Innsbruck/Wien). Aus der jüngeren Generation sind Viktor Bucher, Andreas Huber, Emanuel Layr und Michaela Stock vertreten.

Bei den internationalen Galerien stellt wie immer Deutschland die meisten Teilnehmer. Darunter die Berliner Galerien AANDO FINE ART, Crone, Volker Diehl, KOW, Michael Schultz und ŻAK | BRANICKA sowie Andreas Binder und MaxWeberSixFriedrich aus München. Carbon12 aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, The Agency (Großbritannien), Taik Persons (Finnland), Galerie Geukens & De Vil und Guy Pieters Gallery (Belgien), die Flatland Gallery aus den Niederlanden, Shirin Gallery (Iran) & Mark Hachem Gallery (Frankreich/Libanon), Steve Turner (USA) und H.A.N. aus Südkorea sind weitere internationale Teilnehmer.

Die meisten Teilnehmer aus Osteuropa stellt dieses Jahr Rumänien, das Schwerpunktland des von der OMV unterstützten Projekts DIALOG: NEW ENERGIES ist. Aus Russland kommen unter anderem die Regina Gallery, Gallery Marina Gisich und Triumph Gallery. Ungarn ist mit sechs Galerien vertreten, darunter die Kisterem, acb Galeria und Ani Molnár. Aus Polen kommen Czułość, die letztjährigen Preisträger des Emerging Gallery Prize der Wirtschaftskammer Wien, die langjährigen Teilnehmer lokal_30 und die junge Monopol Gallery. Drdova Gallery und SVIT (Tschechien), Temnikova & Kasela (Estland), Alma aus Lettland, Vartai aus Litauen und die Galerija Skuc (Slowenien) sind weitere Teilnehmer des osteuropäischen Galerienfeldes.



Österreichische und internationale Kunstinstitutionen auf der VIENNAFAIR The New
Contemporary

Auch diesmal wieder präsentieren sich österreichische und internationale Kunstinstitutionen mit ihren Programmen auf der VIENNAFAIR The New Contemporary. Österreich: ]a[ akademie der bildenden künste wien, Universität für angewandte Kunst Wien, Blockfrei – Independent Art From Serbia (Wien), Grazer Kunstverein, Kunsthalle Wien, Kontakt. Art Collect, (Wien), mumok Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Red Carpet Art Award (Wien). Deutschland: Kunstmeile Hamburg. Russland: Jewish Museum And Tolerance Center (Moskau), National Centre for Contemporary Arts (Moskau) und Voronezh Center For Contemporary Art (Voronezh).

„Der internationale Austausch der Galerien, aber auch die Interaktion mit den KünstlerInnen und Kunstinstitutionen in Wien sind uns ein zentrales Anliegen. Es freut mich sehr, dass wir auch zum zehnjährigen Jubiläum der VIENNAFAIR The New Contemporary ein umfangreiches Begleitprogramm und eine konzentrierte Auswahl nationaler wie internationaler Galerien präsentieren können“, so Christina Steinbrecher-Pfandt, Künstlerische Leiterin der VIENNAFAIR The New Contemporary, zur diesjährigen Ausgabe der internationalen Kunstmesse.



Sonderausstellungen mit junger internationaler Kunst und Kunstinstitutionen aus
Österreich und Osteuropa



OMV Special Project: DIALOG: NEW ENERGIES

Bereits seit dem Jahr 2011 unterstützt die OMV Sonderpräsentationen auf der VIENNAFAIR The New Contemporary. Im Fokus stehen heuer im Rahmen des OMV Special Project DIALOG: NEW ENERGIES mehr als 30 spannende Positionen zeitgenössischer Kunst aus Rumänien – präsentiert von den fünf Galerien, Anaid Art Gallery, Anca Poterasu Gallery, Jecza Gallery, Galeria Plan B, und Zorzini Gallery, und zwei Non-Profit-Spaces, ALERT studio und ATELIER 030202.

Die rumänische zeitgenössische Kunst wird als ein besonderes Phänomen betrachtet und hat in den letzten Jahren große Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit gewonnen. Kuratiert wird DIALOG: NEW ENERGIES von der bekannten rumänischen Kunstexpertin Andreiana Mihail. Im Zentrum der Präsentation steht Rumäniens kulturgeschichtliche Entwicklung der letzten 50 Jahre. Zum ersten Mal wird ein kuratorisches Konzept realisiert, das in einer erklärenden Chronik die bedeutendsten Kunstcommunities zeitgenössischer Kunst in Rumänien verdeutlicht. Vertreten sind klassische Positionen von Künstlerinnen und Künstlern, die während des Kommunismus keine Ausstellungsmöglichkeiten hatten, jetzt aber als besonders aufstrebend gelten, sowie von jungen Kunstschaffenden, die unabhängig von der soziopolitischen Perspektive ihre persönliche Geschichte erzählen. Übernahme und Adaption, die beiden vielleicht signifikantesten existenziellen Haltungen in der neueren rumänischen Geschichte, werden in einem ausgewogenen Verhältnis von kommerziellem Rahmen und einem klaren, schlüssigen Konzept präsentiert.

Mit DIALOG: NEW ENERGIES möchte die OMV einen Beitrag zum kulturellen Dialog im Bereich der zeitgenössischen bildenden Kunst leisten. Rumänien zählt neben Österreich und der Türkei zu den Kernmärkten des integrierten, internationalen Öl- und Gasunternehmens. Seit zehn Jahren ist die OMV Mehrheitseigentümerin von OMV Petrom, dem größten Öl- und Gasproduzenten in Südosteuropa mit Sitz in Bukarest.



ZONE1 zeigt spannende Einzelpräsentationen

Eine besondere Möglichkeit, das Werk von jungen KünstlerInnen besser kennenzulernen, bietet heuer wieder die ZONE1. Das Bundeskanzleramt Österreich unterstützt dabei auch dieses Jahr die teilnehmenden jungen KünstlerInnen aus Österreich. Zu sehen sind: Asgar/Gabriel (Galerie Ernst Hilger / Hilger NEXT, Wien), Alfredo Barsuglia (Projektraum Viktor Bucher, Wien), Cäcilia Brown (Gabriele Senn Galerie, Wien), Julia Haller (Galerie Meyer Kainer, Wien), Benjamin Hirte (Galerie Emanuel Layr, Wien), Markus Hofer (Mario Mauroner Contemporary Art, Salzburg/Wien), Claudia Larcher (Galerie Lisi Hämmerle, Bregenz), Tina Lechner (Galerie Hubert Winter, Wien), Robert Muntean (Charim Galerie, Wien), Misha Stroj (Kerstin Engholm Gallery, Wien), Lukas Troberg (Galerie Michaela Stock, Wien) und jeweils einen Tag lang Zenita Komad, Rosmarie Lukasser, Bernd Oppl, Linus Riepler und Anja Ronacher (Galerie Krinzinger, Wien).



VIENNA Focus

Mit der Sonderausstellung VIENNA Focus erweitert die VIENNAFAIR The New Contemporary ihren Blick nach Südosteuropa und präsentiert Kunstinstitutionen und künstlerische Positionen aus Aserbaidschan. Partner in dieser Initiative ist die im Jahr 2011 von Aida Mahmudova gegründete YARAT Foundation, die eine führende Rolle in der Förderung eines Verständnisses für zeitgenössische Kunst in Aserbaidschan einnimmt. YARAT unterstützt damit den Dialog zwischen lokalen und internationalen künstlerischen Netzwerken sowie Kunstinstitutionen, Galerien und Museen.



VIENNA Talks – Die Plattform für KunstsammlerInnen

Ganz besondere Aufmerksamkeit widmet die VIENNAFAIR The New Contemporary dieses Jahr den jungen KunstsammlerInnen. Bereits im Vorfeld wurden im Rahmen von mehreren internationalen Treffen erste Netzwerke geknüpft, die auf der Kunstmesse beim „Young Collectors Talk“ präsentiert werden. Damit schafft die VIENNAFAIR The New Contemporary für die teilnehmenden Galerien neue Zugänge zu einer jungen und interessierten SammlerInnenschaft. Nach dem großen Erfolg im Jahr 2013 bietet auch dieses Jahr das SammlerInnenforum „20 four 7 – Collecting The New Contemporary“ Interessierten einen Einblick in die Sammlungsstrategien und die Passion großer internationaler KunstsammlerInnen. Begleitend zur VIENNAFAIR The New Contemporary gibt es darüber hinaus täglich auf der Messe ein Diskussionsprogramm, das die Themen der Sonderpräsentationen weiter vertieft und Ausblicke auf internationale Entwicklungen in der Kunstwelt präsentiert. Kunstinteressierte können so ihr Wissen über zeitgenössische Kunstströmungen vertiefen und neue künstlerische Praktiken und Positionen näher kennenlernen.



VIENNAFAIR The New Contemporary bietet ein Netzwerk für KuratorInnen

Zur Stärkung der Verbindung mit der Wiener Galerienszene präsentiert departure – Die Kreativagentur der Stadt Wien das Projekt „curated by_vienna 2014“ in einem eigenen Stand auf der VIENNAFAIR The New Contemporary. Darüber hinaus unterstützt die Kunstmesse mit dem neu geschaffenen Bereich REFLECTIONS den Austausch zwischen Galerien und internationalen KuratorInnen. Galerien sind eingeladen, gemeinsam mit KuratorInnen spezielle Präsentationen zu entwickeln und diese – ebenfalls zu speziellen Konditionen – auf der VIENNAFAIR The New Contemporary zu zeigen.



Diesmal drei Preise für die beste Standgestaltung!

Zum neunten Mal unterstützt die Wirtschaftskammer Wien den Kunst- und Galerienstandort Wien durch ihre Kooperation mit der VIENNAFAIR The New Contemporary. Der neue Präsident der Wirtschaftskammer Wien, DI Walter Ruck, hat sich entschieden, den bereits gut positionierten und mit je 5000 Euro dotierten Emerging und Established Gallery Prize für junge und etablierte Galerien weiterhin fortzuführen. Der Preis wird heuer zum ersten Mal nur an Wiener Galerien vergeben, mit dem Ziel, die Leistungen der Wiener Galerien, die Mitgliedsbetriebe der Wirtschafskammer Wien sind, zu würdigen. Zusätzlich wird der International Gallery Prize im Wert von 5000 Euro ausgelobt, den sowohl Galerien aus Österreich als auch Galerien aus anderen teilnehmenden Ländern erhalten können.



VIENNAFAIR The New Contemporary – Aktive Teilnahme für alle Kunstinteressierten

Neben den Programmen für RepräsentantInnen aus dem Kunstbetrieb, KünstlerInnen und KunstsammlerInnen präsentiert sich die VIENNAFAIR The New Contemporary wieder als Kunstmesse, die einen niederschwelligen und lustvollen Zugang zur zeitgenössischen Kunst schafft.

Im Rahmen von VIENNA Gold findet auch heuer wieder ein generationsübergreifender Dialog zu zeitgenössischer Kunst statt. Begleitend zu den Einzelpräsentationen in der ZONE1 treffen sich bei VIENNA Gold die Generationen – junge österreichische KünstlerInnen und SeniorInnen – zum Dialog und Austausch über ihre Sichtweisen der zeitgenössischen Kunst. Führungen mit KünstlerInnen finden täglich (2.10., 3.10., 4.10. und am 5.10., jeweils um 14 Uhr) statt. Auch in diesem Jahr bietet VIENNA Studio StudentInnen die Möglichkeit, die Messe im Rahmen von Führungen zu entdecken, und das bei freiem Eintritt täglich ab 15 Uhr.

Im Rahmen von VIENNA Family, einem offenen Malatelier, bietet die VIENNAFAIR The New Contemporary Kunstvermittlung für Kunstbegeisterte aller Altersgruppen. Am Wochenende (4.10 und 5.10., jeweils von 11 bis 18 Uhr) können Erwachsene und Kinder ab zwei Jahren am Kunstvermittlungsstand der VIENNA Family ihre Kreativität entdecken und Techniken selbst ausprobieren, um Farbe, Form und Bewegung auf Papier zu bringen. Der Einstieg ist jederzeit möglich.



VIENNAFAIR The New Contemporary
Vienna International Art Fair
2. – 5. Oktober 2014
Messe Wien, Österreich
Halle A, Messeplatz 1, 1020 Wien

ÖFFNUNGSZEITEN
Donnerstag, 2. Oktober 2014: 11:00 – 19:00 Uhr
Freitag, 3. Oktober 2014: 11:00 – 20:00 Uhr
Samstag, 4. Oktober 2014: 11:00 – 19:00 Uhr
Sonntag, 5. Oktober 2014: 11:00 – 18:00 Uhr

EINTRITT
€ 12,50 Tageskarte für Erwachsene
€ 09,00 Tagesticket / Vorverkauf und Onlinebuchung
€ 09,00 Tagesticket für KundInnen der Erste Bank
€ 09,00 After-Work-Ticket (Donnerstag/Freitag ab 16 Uhr)
€ 09,00 Ticket für SeniorInnen bei Vorweisen eines gültigen Ausweises
€ 29,00 4-Tagesticket
Freier Eintritt für Kinder unter 14 Jahren und Studierende ab 15 Uhr bei
Vorweisen eines gültigen Studentenausweises.

INFORMATION

www.viennafair.at
www.thenewcontemporary.com
www.facebook.com/viennafair



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Museum Küppersmühle (Duisburg): Ausstellung BARBARA KLEMM / STEFAN MOSES


S A V E T H E D A T E

BARBARA KLEMM / STEFAN MOSES



Eröffnung: Donnerstag, 23. Oktober 2014 / 19 Uhr

MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg
24. Oktober 2014 – 18. Januar 2015


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Mit Barbara Klemm und Stefan Moses präsentiert die Stiftung für Kunst und Kultur im MKM Museum Küppersmühle in Duisburg zwei Fotografen, die auf ihre jeweils ganz eigene Art das Politik- und Zeitgeschehen, das Leben in Deutschland und andernorts über Jahrzehnte fotografisch begleitet haben. Barbara Klemm (*1939) war 40 Jahre für die Frankfurter Allgemeine Zeitung unterwegs, die sie mit ihren Fotografien entscheidend prägte. Stefan Moses (*1928) erreichte durch seine Reportagen für den Stern ein breites Publikum. Bei beiden steht der Mensch im Vordergrund. Die Ausstellung im MKM versammelt jeweils rund 200 ihrer Arbeiten.



Es sprechen

Walter Smerling

Direktor MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst

Klaus Engel

Vorstandsvorsitzender Evonik Industries AG

Nicolas von Loeper

Mitglied des Vorstands Sal. Oppenheim jr. & Cie. AG & Co. KGaA

Mathias Döpfner

Vorstandsvorsitzender Axel Springer SE

Andreas Bee

Kurator




Zur Ausstellung erscheint ein umfassender Katalog mit Beiträgen von Peter Iden, Alexander Kluge, Stefan Koldehoff und Walter Smerling im Nimbus Verlag.
Das MKM freut sich über die Unterstützung von Sal. Oppenheim und Evonik Industries.

WILLI BAUMEISTER INTERNATIONAL

4.7. – 5.10.2014

MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst

Philosophenweg 55, 47051 Duisburg

www.museum-kueppersmuehle.de

Unterstützt von Evonik Industries und Sparkasse Duisburg

DIALOG 5:5

Deutsche und Chinesische Gegenwartskunst
23.8. – 4.10.2014
KUNSTRAUM VILLA FRIEDE
Mainzer Str. 141 – 143, 53173 Bonn-Mehlem

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KIT (Kunst im Tunnel) Düsseldorf – Ausstellungen SEP 2014


KIT im September 2014

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde von KIT – Kunst im Tunnel,

noch bis zum 20. September 2014 zeigt KIT: DIE AUSSTELLUNG.
In Zusammenarbeit mit dem -1/Minus-Eins Experimentallabor der Kunsthochschule für Medien Köln wird KIT über vier Wochen zu einem sich ständig wandelnden Ort der Präsentation. DIE AUSSTELLUNG zeigt Arbeiten verschiedener Künstler, die das Medium Fotographie hinterfragen, Themen der Realität und Reproduktion durchspielen und die Eigenschaften und Materialität des Mediums dabei verschieben und umdeuten. Ungewöhnlich daran ist, dass DIE AUSSTELLUNG erst am letzten Tag des Projekts mit der Präsentation des Katalogs um 19 Uhr eröffnet wird. Dazu laden wir Sie herzlich ein.

Am Sonntag, den 14. September laden wir von 13 bis 18 Uhr zu einem bunten Workshop-Programm im Tunnel im Rahmen des Weltkindertages ein. Der Eintritt ist frei.

Außerdem möchten wir Sie schon einmal darauf aufmerksam machen, dass am Samstag, den 11. Oktober 2014, um 19 Uhr die Eröffnung der Ausstellung Stipendium Vordemberge-Gildewart stattfindet. Dazu laden wir Sie herzlich ein. Welches Programm wir im Rahmen der Ausstellung für kleine Besucher des KIT anbieten, sehen Sie hier.

Einen schönen September wünscht Ihnen

Ihr Team von KIT – Kunst im Tunnel

KIT – Kunst im Tunnel
DIE AUSSTELLUNG
Bis 20. September 2014


Mia Boysen
DIE AUSSTELLUNG, 2014
KIT – Kunst im Tunnel
© Basile & Lay, 2014


Stephanie Solinas
DIE AUSSTELLUNG, 2014
KIT – Kunst im Tunnel
© Basile & Lay, 2014

Eröffnung: Samstag, 20. September 2014, 19 Uhr

DIE AUSSTELLUNG findet über vier Wochen im KIT in Düsseldorf statt. In dieser Zeit wird der Raum ständig transformiert, Arbeiten werden aufgebaut, abgebaut und dokumentiert.
DIE AUSSTELLUNG ist zunächst eine Gruppenausstellung. Sie trägt verschiedene Arbeiten zusammen, die, ausgehend vom Medium der Fotografie, ein ähnliches Interesse an Prozessen der Erzeugung von Realitäten und der Reproduktion teilen.

DIE AUSSTELLUNG kann im angegebenen Zeitraum besucht werden. Sie ist zugänglich, doch zeigt sie dem Besucher vielmehr nur eine Präsentation im Prozess. DIE AUSSTELLUNG zielt auf ihr eigenes Endresultat ab, den Katalog, in dem sie repräsentiert und reproduziert wird. Der Katalog wird am letzten Tag des Ausstellungszeitraums im KIT öffentlich vorgestellt, er heißt: DIE AUSSTELLUNG.

DIE AUSSTELLUNG wird kuratiert von den Künstlern Alexander Basile & Alwin Lay.

Weitere Informationen unter www.dieausstellung.net

DIE AUSSTELLUNG wird realisiert in Zusammenarbeit mit -1/Minus-Eins Experimentallabor der Kunsthochschule für Medien Köln von Mischa Kuball.

KIT – Kunst im Tunnel
Weltkindertag am Rhein
Sonntag, 14. September 2014, 13 – 18 Uhr



Foto: Maurice Kaufmann

Zum 10. Mal verwandelt sich am Sonntag, 14. September, die Düsseldorfer Rheinuferpromenade zur Kindermeile. Städtische Ämter, Vereine und Verbände, konfessionelle Einrichtungen der Landtag und auch KIT – Kunst im Tunnel stehen dann ganz im Zeichen der Kinder. Vom Burgplatz bis zur Landtagswiese gibt es ein buntes Angebot mit Bewegung, Spiel, Kreativität, Information und Poesie.

KIT lädt von 13 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt zu einem Kreativ-Parcours ein, bei dem selbst gestaltet, ausprobiert und experimentiert wird.

KIT – KUNST IM TUNNEL
Mannesmannufer 1b
40213 Düsseldorf
kit@kunsthalle-duesseldorf.de
www.kunst-im-tunnel.de
 
Öffnungszeiten
Di – So, Feiertage 11–18 Uhr
 
Anfahrt
Öffentliche Verkehrsmittel:
Straßenbahnen: 704, 709, 719
Haltestelle: Landtag/Rheinknie-Brücke
Eintritt
Erwachsene: 4 EUR
Erm�igt: 3 EUR
Gruppen (ab 10 Personen): 3 EUR
Schwerbehinderte: frei
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre: frei
 
Kombiticket KIT – Kunst im Tunnel und Kunsthalle Düsseldorf: 8 EUR/erm�igt 5 EUR

Jeder 2. Sonntag im Monat: Familientag, Eintritt frei

 
KIT — Kunst im Tunnel wird gefördert durch

Partner KIT — Kunst im Tunnel

Im Rahmen des Baker Tilly Roelfs Künstler-Stipendiums

KIT bei facebook


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August Macke Haus Bonn – Ausstellung „Das (verlorene) Paradies“


August Macke Haus Bonn 26.09.2014 – 25.01.2015

Das (verlorene) Paradies

Expressionistische Visionen zwischen Tradition und Moderne


Eröffnung der Ausstellung: Donnerstag, 25. September 2014 18.00 Uhr

Anlässlich des 100. Todestages von August Macke, der am 26. September 1914 im Alter von nur 27 Jahren an der Westfront bei Perthes-lès-Hurlus in der Champagne fiel, widmet das August Macke Haus dem Paradiesthema in der Kunst um den Ersten Weltkrieg eine umfassende Ausstellung.

Ausgangspunkt der Schau ist das im Oktober 1912 von August Macke und Franz Marc gemeinsam gemalte, fast 4 x 2 Meter messende Paradiesbild in Mackes Atelier im Dachgeschoss seines Wohnhauses in Bonn. Seit 1980 befindet es sich im Westfälischen Landesmuseum Münster, während man in dem seit 1991 öffentlich zugänglichen Atelier von August Macke mit einer 1:1-Reproduktion vorlieb nehmen muss.

Dieses Gemälde ist nicht nur Manifestation einer unvergleichlichen Künstlerfreundschaft, die in Bonn in Mackes Wohnhaus gelebt wurde. Dieses Bild ist zugleich auch von programmatischer Bedeutung für das Werk beider Künstler: Die Suche nach dem verlorenen Paradies, nach Harmonie und Einklang des Menschen mit seiner Umwelt, nach Rückkehr zum Ursprünglichen, zum Unverdorbenen und Reinen bestimmte das Werk beider, wenn auch auf unterschiedliche Art und Weise. Suchte Macke die künstlerische Rückeroberung paradiesischer Gefilde, zuweilen mit Orientalischem bzw. Exotischem verknüpft, fand Marc, ganz franziskanisch gesinnt, im Wesen der Tiere einen unverdorbenen Urzustand.

August Macke Schaufenster, 1913 Aquarellfarbe, Gouache auf Papier ahlers collection © Walter Mayer, München
August Macke
Schaufenster, 1913
Aquarellfarbe,
Gouache auf Papier
ahlers collection
© Walter Mayer, München

Und auch zahlreiche andere renommierte und weniger bekannte Künstler der jungen, im Aufbruch befindlichen Generation zu Beginn des 20. Jahrhunderts beschäftigte das Thema „Paradies“, wie unsere Ausstellung nun erstmals verdeutlicht. Denn wie kaum ein anderes bot dieses Sujet die Möglichkeit, Sehnsüchte, Visionen und Utopien von einer idealen Welt darzustellen.

Weit über die künstlerische Aneignung des Themas hinaus lässt sich in den vielfältigen Vorstellungen vom Paradies der Schlüssel zum Lebensgefühl der Moderne finden. Lebensreformerisch geprägt, zeugte das Thema vor dem Ersten Weltkrieg von der Erwartung an eine Welt, in der die entfremdenden Erfahrungen der abendländischen Zivilisation überwunden waren. Eine zukunftsfrohe Utopie, die sich mit der Hölle des Ersten Weltkrieges zu einer Sehnsuchts- und Heilslandschaft wandelte. Galten die ersten Ansätze noch der Konstatierung des Verlustes, so transportierte das „Paradies“ weiterhin als utopisches Denkbild die Hoffnungen des 20. Jahrhunderts.

Ernst Ludwig Kirchner Vier Badende Schilf werfend, 1910 Farbholzschnitt August Macke Haus Bonn,  Dauerleihgabe Sammlung Walter und Hedwig von Scheven © Foto Günter Weber
Ernst Ludwig Kirchner
Vier Badende Schilf werfend, 1910
Farbholzschnitt
August Macke Haus Bonn,
Dauerleihgabe Sammlung
Walter und Hedwig von Scheven
© Foto Günter Weber

Über 60 Werke, darunter von August Macke das Gemälde „Frau im Garten“, das seit 1912 nicht mehr öffentlich zu sehen war, sowie sein Linolschnitt „Badende Frauen“ von 1912, von dem nur ein Abzug bekannt ist, sowie Gemälde, Aquarelle, Linol- und Holzschnitte, Radierungen und Lithographien von Max Beckmann, Heinrich Campendonk, Lovis Corinth, Josef Eberz, Wenzel Hablik, Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner, Franz Marc, Ludwig Meidner, Carlo Mense, Wilhelm Morgner, Max Pechstein, Richard Seewald, Karl Schmidt-Rottluff u. a. werden gezeigt.

Leihgeber sind u. a. ahlers collection; Albert-Weisgerber-Stiftung, St. Ingbert; Deutsches Buch- und Schriftmuseum der Nationalbibliothek Leipzig; Kunstmuseum Bonn; LETTER Stiftung, Köln; LVR-LandesMuseum Bonn; LWL-Museum für Kunst und Kultur. Westfälisches Landesmuseum, Münster; Kunsthalle Bremen – Kupferstichkabinett – Der Kunstverein in Bremen; Kunstsammlungen der Stadt Limburg; Lehmbruck Museum, Duisburg; Kunsthalle Emden – Stiftung Henri und Eske Nannen und Schenkung Otto van de Loo sowie zahlreiche private Leihgeber.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, 144 Seiten, 28 x 24 cm Hardcover; 25 Euro an der Museumskasse.

Öffnungszeiten Di – Fr 14.30 – 18 Uhr; Sa, So, Feiertage 11 – 17 Uhr
24./25. Dezember 2014 und 1. Januar 2015 geschlossen

Öffentliche Führung jeden So 11.30 Uhr



August Macke Haus
Bornheimer Straße 96
53119 Bonn

T +49 (0)228 655531
F +49 (0)228 691550
buero[at]august-macke-haus[dot]de
www.august-macke-haus.de



Die Ausstellung ist Teil des LVR-Projektes
1914 – Mitten in Europa. Das Rheinland und der erste Weltkrieg
Projektidee und Konfiguration: Milena Karabaic, LVR-Dezernentin für Kultur und Umwelt
Gesamtkonzeption und Projektleitung: Thomas Schleper
Wissenschaftliche Projektassistenz: Stephanie Buchholz

Schirmherrin des LVR-Projektes „1914 – Mitten in Europa. Das Rheinland und der Erste Weltkrieg“ ist Ute Schäfer, Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen





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4.9.: Radisson Düsseldorf: Kunstversteigerung & Benefizgala zu Gunsten schwer erkrankter Kinder


Pressemitteilung

Kunst für Kinder: Countdown für Düsseldorfer Benefizgala zu Gunsten schwer erkrankter Kinder läuft


• Werke von Lüpertz, Brandl, Trockel u.v.a. werden für den guten Zweck versteigert

• Der Erlös geht an wünschdirwas e.V., der seit 25 Jahren Wünsche kranker Kinder erfüllt


Düsseldorf, Köln, den 14.08.2014. Am 04. September 2014 ist es soweit: Dann findet im Radisson Blu Media Harbour Hotel in der Landeshauptstadt eine Benefizgala zu Gunsten des 25jährigen Bestehens von wünschdirwas e.V. statt.Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Versteigerung von Gemälden verschiedener Künstler aus dem Düsseldorfer Umfeld. Interessierte können die Werke schon jetzt im Radisson Blu Media Harbour Hotel besichtigen.

Der Verein wünschdirwas erfüllt seit 25 Jahren mit Hilfe vieler ehrenamtlicher Helfer und dem Personal aus über 90 Kliniken und Hospizen, darunter auch die Universitätsklinik Düsseldorf, schwer erkrankten Kindern und Jugendlichen Herzenswünsche in ganz Deutschland. Einmal eine Prinzessin sein, die deutsche Nationalmannschaft treffen oder mit der Oma auf einem Elefanten reiten – ein unvergesslich schönes Erlebnis kann dazu beitragen, neuen Lebensmut, Zuversicht und Ferien von der Krankheit zu schenken. Außerdem fördert der Verein Projekte wie Himmelbetten für Krankenhäuser und Klinikfeste, um den kleinen Patienten etwas Normalität und Ablenkung während langwieriger Therapien zu schenken. Im wünschdirwas-Ferienhaus in Ostfriesland finden Familien mit schwer erkrankten Kindern seit nun bereits fünf Jahren Erholung und Abwechslung. Das 25jährige Jubiläum von wünschdirwas hat Elena Panknin, Veranstalterin verschiedener Ausstellungen unter der Bezeichnung „Düsseldorfer Private Art“ und Studentin an der Kunsthochschule Düsseldorf, zum Anlass genommen, eine Benefizgala zu Gunsten von wünschdirwas zu organisieren. Mit dem Erlös sollen viele weitere Herzenswünsche kleiner und jugendlicher Patienten in Erfüllung gehen.

Elena Panknin: „Verschiedenste Künstler haben Werke für diese Veranstaltung und damit für einen wirklich guten Zweck gestiftet. Viele Professoren der Düsseldorfer Kunstakademie wie Siegfried Anzinger, Herbert Brandl, Udo Dziersk, Marcel Odenbach, Tal R., Andreas Schulze oder Rosemarie Trockel haben ihre Arbeiten für diese Auktion überlassen. Mein Dank geht an alle diese Künstler, das gilt für Stars der Kunstszene wie Markus Lüpertz genauso wie für ambitionierte junge Künstler wie Irina und Marina Fabrizius.“ Auch Franz Stute, Vorstandsmitglied von wünschdirwas e.V. ist begeistert: „Es ist eine besondere Benefizgala und wir sind sehr geehrt, dass sich so viele Künstler mit ihren Werken an dieser Veranstaltung beteiligen.“ Zum Verlauf der Veranstaltung erklärt Veranstalterin Elena Panknin weiter: „Aber nicht nur Liebhabern und Sammlern aktueller Kunst bietet diese Veranstaltung im festlichen Rahmen Reizvolles. Neben einem der seltenen Auftritte der Star-Sopranistin Inessa Galante in Düsseldorf gibt es ein reichhaltiges gastronomisches Angebot und Auftritte verschiedenster Künstler.“

Eintrittskarten für diesen auf 250 Gäste begrenzten Gala-Abend sind ab sofort im Radisson Blu Media Harbour Hotel in Düsseldorf zu erwerben, wo die zu ersteigernden Werke zurzeit ausgestellt sind.



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Ab 13.7. Frauenmuseum Bonn – Ausstellung Annegret Soltau: „Einheit und Trennung – Familienbilder“


Frauenmuseum Bonn

Annegret Soltau: „Einheit und Trennung – Familienbilder“

Bonner Frauenmuseum eröffnet zweite Parallelausstellung zu SINGLE MOMS




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Annegret Soltau stellt seit mehr als vier Jahrzehnten mit größter Beharrlichkeit und Radikalität das Selbst des Menschen in den Fokus ihrer Arbeit. Wer ihre Biografie liest, erahnt den Kraftakt, mit dem sie gleichermaßen zerstörerisch, zusammenfügend, ihre intellektuell und emotional hochambitionierten Werke erschafft. Soltau, die als uneheliches Nachkriegskind unter widrigen Umständen aufwuchs, sich ihre künstlerische Laufbahn hart erarbeiten musste – sie ist Absolventin der HFBK Hamburg – gilt heute als international renommierte Künstlerin. Im Rahmen der Ausstellung „Single Moms“, in der das Leben von Alleinerziehenden in Geschichte, Kunst und Gegenwart thematisiert wird, zeigt das Frauenmuseum vom 13.07. – 07.09.2014 in einer Einzelausstellung die Arbeiten der Darmstädter Künstlerin.

Ihre Idee von Kunst und ihrer Wirkung ist eine Suche und gerade deshalb aktueller denn je. „Mein zentrales Anliegen ist, körperliche Prozesse in meine Arbeit mit einzubeziehen und mich selbst zum Modell zu nehmen, weil ich mit mir am weitesten gehen kann“, schreibt die Künstlerin über ihr eigenes Wirken. In ihren sinnlich greifbaren Fotoüber- und -vernähungen spinnt sie mit schonungslosen Nadelstichen Fäden über fotografische Porträts. Sie zerreißt Aktfotos, fügt sie neu zusammen, indem sie die so entstandenen Verletzungen wiederum mit Nadel und Faden zusammennäht. Ihre Themen sind ebenso archaisch wie frappierend aktuell: der nackte Körper, Gewalt, Schwangerschaft und Geburt, Generationenfolgen und die Suche nach den eigenen Wurzeln. Dabei ist ein Oeuvre entstanden, das durch seine kontrastierenden Facetten, seine Drastik und zugleich Intimität besticht. Die Betrachter werden zu Zeugen einer schonungslos-analytischen Kunstäußerung zum Sein des Menschen. Nicht von ungefähr haben ihre Arbeiten in der Vergangenheit häufig zu Verboten und Skandalen geführt.

In Bonn zeigt Soltau in vier Räumen ihre großen Themen:

Im Mittelpunkt sind ihre Werke aus der Serie “ZeitErfahrung” zu sehen, eine chronologisch aufgebaute Serie von miniaturgroßen Fotoüber- und -vernähungen. In diesem, fortlaufend aktualisierten, vielteiligen Zyklus „näht“ sich Soltau gleichsam durch ihre eigene Biografie und ihre verschiedenen Schaffensphasen.

Im ersten Teil „selbst“ dekonstruiert Soltau die Vorstellung von einem „einzigen Selbst“.Sie „übernäht“ mit einem grauen Seidenfaden Selbstportraits und überzieht ihr Gesicht mit einer filigranen Verspannung aus Fäden. Die Rückseite zeigt die Arbeitsspur der Vorderseite als freie haptische Zeichnung, die nicht bewusst gestaltet ist. Hier sind frühe Werke wie z.B. ihr Triptychon „Körper-Eingriffe“ und „Ich bedrückt“ aus den Jahren von 1977/78 zu sehen.

Im 2. Raum „schwanger“ setzt sie sich mit ihren eigenen Schwangerschaften auseinander, als „Annäherung an ihren Körper“, die 1978 und 1980 zu ihrem zentralen Thema wurden. Im Prozess des Schwanger-Seins machte sie sich selbst zum Modell und thematisierte die Frage, wie Frauen Kreativität und Mutterschaft verbinden können. Getrieben von der Angst, die Rolle der Mutterschaft könne ihre Existenz als Künstlerin gefährden, wurde sie zu einer Fülle von Foto- und Videoarbeiten inspiriert. Zu sehen sind hier Werke aus den frühen 80er Jahren wie „Einheit und Trennung“ und die Video-Installation „schwanger“.

Der 3. Raum nimmt sich des Themas Geburt an. Wenn eine Frau sich darauf einlasse, schwanger zu werden und zu bleiben, dann sei sie ganz fest eingebunden in diesen Zeitlauf der neun Monate und könne nicht mehr aussteigen. Das sei das Zwingende und es ende immer mit der Geburt, so Soltau. Hier werden die Videoinstallation „gebären-Müssen“ und „Auf dem Gebärtisch“, beide Ende der 70er, gezeigt.

Spannend bleibt es auch im 4. Raum „generativ“. Hier steht das Verbindende, „Reparierende“ des Fadens im Fokus. Er bringt die Risse im Lebenslauf zusammen, kultiviert die Narben als Lebenspuren. Zu sehen sind hier Fotovernähungen ab 1994 wie „Selbst mit Tochter, Mutter und Großmutter“. In dieser Werkphase vereint Soltau vier Generationen der weiblichen Linie ihrer Familie: Das junge Mädchen trägt schon den alten Körper, die alte Frau noch den jungen Körper in sich. Beeindruckend und zur Entstehungszeit skandalumwittert die großformatige Arbeit „Pubertät – Tochter doppelt“ von 1994/99 sowie provokativ und irritierend die Gruppe „generativ und transgenerativ“ – Bilder, auf denen männliche und weibliche Körper und Gesichter „zusammengenäht“ sind.

Nahezu versöhnlich und intim werden die Besucher entlassen: „im Gleichgewicht“, eine Fotoarbeit, die Mutter und Kind eigenständig und doch wie in einem Kokon eng miteinander umwickelt zeigt, – Symbiose und Getrenntsein zugleich.

Die Ausstellung wurde durch eine Projektfinanzierung des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) ermöglicht und von Marianne Pitzen kuratiert.

Vernissage: 13.7.2014, 12 Uhr
Begrüßung Marianne Pitzen, Einführung Dr. Heidrun Wirth (Kulturjournalistin, Bonn)

15 Uhr: Lesung aus der Biografie „Annegret Soltau: Ich war total suchend“ des Bildhauers Baldur Greiner, Autor und Lebenspartner der Künstlerin

Finissage: 07.09.2014, 15 Uhr
Kunst im Gespräch: Annegret Soltau und Dr. Gabriele Uelsberg (Direktorin, LVR-LandesMuseum Bonn)

Führungen: jeden Sonntag um 13 Uhr und auf Anfrage

Weitere Parallelausstellungen:

21.09. – 09.11.2014 Portraits Überlebender von Anfal und die von Frauen initiierte Gedenkstätte

Bildnachweise:

Annegret Soltau. Mutter Vater Tochter Sohn, Serie: transgenerativ 2005, Fotovernähungen, Collage, Fotos, Faden, 66x91cm.
Annegret Soltau. Pubertät – Tochter doppelt, Serie: generativ 1994-2005, Fotovernähungen, Collage, Fotos, Faden. 170x200cm.
Annegret Soltau. im Gleichgewicht, Serie: Schwanger 1977-1982, Fotoarbeit (Detail). 127x112cm.

Frauenmuseum
Im Krausfeld 10
53111 Bonn

Tel: 0228 92894527
Fax: 0228 696164
Mobil: 0173 630 3608
www.frauenmuseum.de



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KIT (Kunst im Tunnel) Düsseldorf – Programm JULI 2014

KIT im Juli 2014

Pünktlich zum Monatsbeginn laden wir Sie gleich an zwei aufeinanderfolgenden Tagen ins KIT ein: am 1. Juli, um 16 Uhr, zu einer offenen Gärtnerstunde am Elisabeths Garten und am 2. Juli, um 13 Uhr, zur KUNSTPAUSE.

Am 6. Juli führt die Kinderführung „Schwarz oder Weiß?“ an die Grenze zwischen Licht und Dunkel und macht damit das scheinbar Unsichtbare sichtbar. Die teilnehmenden Kinder erforschen, wie Kontraste entstehen und wo sie aufeinandertreffen.

Am 10. Juli erwartet Sie ab 18 Uhr ein ganz besonderer KUNST Apèro: Pauline M’barek führt selbst durch ihre Ausstellung „Der berührte Rand“ im KIT. Im Anschluss lädt die Sparda-Bank West alle Gäste dazu ein, bei einer Erfrischung an der KIT-Bar den Abend gemeinsam ausklingen zu lassen. Der Eintritt ist frei.

Der 19. Juli steht ganz im Zeichen der Performance. Zur langen Nacht der Performance der Quadriennale wird von allen teilnehmenden Ausstellungshäusern ein besonderes Programm geboten. Das KIT hat an diesem Abend bis Mitternacht für Sie geöffnet. Philine Rinnert und Colette Sadler zeigen ihre Performance „Notebook Series“. Die Künstlerinnen lösen dabei über das Zusammenspiel von visuellen Medien und Tanz sicher geglaubte Wahrnehmungsmechanismen von Körper und Bewegung auf und werden so zu Vermittlern einer möglichen Neuordnung der Verhältnisse.

Mit einer Fahrrad-Tour am 22. Juli klingt das KIT-Programm im Juli schließlich ganz sommerlich aus. Ab 16 Uhr erkunden wir vom Mannesmannufer bis zur Benrather Schlossallee die Hochbeete des Urban-Gardening-Projekts und schauen uns die Ernte an.

Weitere Juli-Highlights der Quadriennale finden Sie unter:
www.quadriennale-duesseldorf.de

Viel Vergnügen wünscht Ihnen

Ihr Team von KIT – Kunst im Tunnel

KIT – Kunst im Tunnel
Pauline M’barek. Der berührte Rand
Bis 10. August 2014


Pauline M’barek
Der berührte Rand
KIT – Kunst im Tunnel, 2014
Foto: Ivo Faber


Pauline M’barek
Der berührte Rand
KIT – Kunst im Tunnel, 2014
Foto: Ivo Faber

Öffentliche Führung: jeden Sonntag um 15 Uhr

Speziell für den Ausstellungsraum entwickelte die Künstlerin Pauline M’barek (*1979) eine mehrteilige, auf die besondere Architektur des KIT zugeschnittene Rauminstallation, die sich in Form von Lichtprojektionen, Videos und Objekten mit Begrenzungen und ihren Berührungspunkten auseinandersetzt. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Erfahrung der Welt durch den eigenen Körper und seine Sinne. Schon beim Eintreten werden wir aus unserem selbstverständlichen, alltäglichen Empfinden gelöst und aufgenommen von einem Ort, an dem uns Schwellen statt Grenzen erwarten. „Der berührte Rand“ erforscht die Auflösung der Grenze beziehungsweise Schwelle zwischen Fern- und Nahsinn und lässt uns teilnehmen an optischen, materiellen und konzeptuellen Umstülpungen und Umkehrungen von Körpern und Verhältnissen.

Mehr Informationen zur Quadriennale finden Sie unter www.quadriennale-duesseldorf.de

Eine Ausstellung im Rahmen der

Die Ausstellung wird gefördert durch
 
 

Die Publikation wurde gefördert von

KIT – Kunst im Tunnel
KUNSTPAUSE
Mittwoch, 2. Juli 2014, 13 Uhr


Pauline M’barek
Der berührte Rand
KIT – Kunst im Tunnel, 2014
Foto: Ivo Faber

KIT — Kunst im Tunnel lädt an jedem ersten Mittwoch im Monat zur KUNSTPAUSE ein. In einer halbstündigen Kurzführung können Besucher dann die aktuelle Ausstellung im KIT kennen lernen und anschließend die Mittagspause auf der Sonnenterrasse mit Rheinblick im KIT Café verbringen. Beginn der Führung ist um 13 Uhr. Der Eintrittspreis zur KUNSTPAUSE beträgt 3,- €. Zudem erhalten Teilnehmer mit ihrer Eintrittskarte 20 % auf den Mittagstisch im Café.

KIT – Kunst im Tunnel
Programm für Kinder im Juli 2014

KIT lädt im Juli Kinder zu einer spannenden Führung durch die Ausstellung „Der berührte Rand“ ein.

Schwarz oder Weiß?

Im KIT führt die Ausstellung „Der berührte Rand“ an die Grenze zwischen Licht und Dunkel und macht damit das scheinbar Unsichtbare sichtbar. Welche Rolle spielen Licht und Schatten, und wie sind sie zu verorten? Die Künstlerin Pauline M’barek arbeitet ausschließlich im weiten Feld zwischen Schwarz und Weiß. Die teilnehmenden Kinder erforschen, wie Kontraste entstehen und wo sie aufeinandertreffen.

Die Führung findet am Sonntag, den 6. Juli zwischen 13.30 und 14.30 Uhr statt.
Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

KIT – Kunst im Tunnel
KUNST Apéro
Ein Abend im KIT – Kunst im Tunnel mit der Sparda-Bank West
Donnerstag, 10. Juli 2014, 18 Uhr


Pauline M’barek
Artefacts, 2014
Alabastergipsabdruck

Zu jeder Ausstellung lädt KIT – Kunst im Tunnel gemeinsam mit der Sparda-Bank West bei freiem Eintritt zum KUNST Apéro ein. Von 18 bis 20 Uhr können Interessierte dann bei freiem Eintritt die aktuelle Ausstellung besuchen. Ergänzt durch interdisziplinäre Themenführungen, Künstler- und Kuratorengespräche oder Lesungen können Besucher beim KUNST Apéro einen erweiterten Blick auf ausgewählte künstlerische Arbeiten werfen. Anschließend lädt die Sparda-Bank West alle Besucher zu einer Erfrischung an die KIT-Bar ein, um sich dort auszutauschen und gemeinsam den Abend vor der Rheinkulisse zu genießen.

Am 10. Juli, um 18 Uhr führt die Künstlerin Pauline M’barek durch ihre Ausstellung „Der berührte Rand“.

Quadriennale-Performancenacht 2014
Performance über das Morgen hinaus
Ein Abend im KIT – Kunst im Tunnel mit der Sparda-Bank West
Samstag, 19. Juli 2014, 19 – 24 Uhr

Die dritte der Quadriennale-Nacht am 19.07.2014 widmet sich dem Thema Performance. In der Performance-Kunst verschwimmen die Grenzen zwischen den verschiedenen Kunstgattungen, wobei die Vielfalt an Ausdrucksformen, Gattungen und Tendenzen kaum noch zu fassen ist. Entsprechend vielfältig ist das Programm dieser Nacht. Es reicht von Straßenmusikern, die im Stadtraum auftreten, über Kunstwerke, die während eines mehrstündigen Destillationsprozesses im Museum Kunstpalast in Essenzen verwandelt werden bis hin zu einer Cryptoparty, die das Chaosdorf Düsseldorf in der Kunsthalle veranstaltet. Ein Höhepunkt des Abends ist das Konsum-Mandala von und für Düsseldorf, das die Künstlerin Stephanie Senge aus alltäglichen Dingen unseres Konsums gemeinsam mit Besuchern im Ehrenhof legen wird.

Für „Der berührte Rand“ im KIT unternehmen die Künstlerinnen Colette Sadler und Ulrike Rinnert den Versuch, über das Zusammenspiel von visuellen Medien und Tanz sicher geglaubte Wahrnehmungsmechanismen von Körper und Bewegung aufzulösen und zum Vermittler einer möglichen Neuordnung der Verhältnisse zu werden. Beginn ist 19 Uhr.

Hier finden Sie weitere Informationen zur Quadriennale-Performancenacht.

KIT – Kunst im Tunnel
Elisabeths Garten – Urban Gardening an der Rheinuferpromenade

Im Rahmen der Quadriennale Düsseldorf 2014 hat das Museum für Europäische Gartenkunst und Naturkundemuseum der Stiftung Schloss und Park Benrath vier städtische Gärten in Düsseldorf angelegt: Im Innenhof des Westflügels von Schloss Benrath, an der Rheinuferpromenade vor dem KIT – Kunst im Tunnel, an der Haifastraße beim Bürgerpark sowie im Zentralschulgarten.

Gem� des diesjährigen Quadriennale Düsseldorf-Leitthemas „Über das Morgen hinaus“ veranschaulicht das Projekt „Elisabeths Garten“, wie die Stadt in Zukunft zu einem Ort der gemeinschaftlichen und selbstbestimmten Lebensmittelproduktion werden kann.

Am KIT sind dafür 14 Hochbeete entstanden. Hier können Besucher gemeinsame Gartenerfahrung sammeln. Kräuter und saisonales Gemüse kann hier beim Wachsen beobachtet und in Gemeinschaft gepflegt werden.

Termine Urban-Gardening

Am 1. Juli findet um 16 Uhr eine offene Gärtnerstunde für Interessierte an den Hochbeeten vor dem KIT statt.

Am 22. Juli, um 16 Uhr erkunden wir bei einer Fahrradtour die Hochbeete vom Mannesmannufer bis zur Benrather Schlossallee und schauen uns die Ernte an.

KIT – KUNST IM TUNNEL
Mannesmannufer 1b
40213 Düsseldorf
kit@kunsthalle-duesseldorf.de
www.kunst-im-tunnel.de
 
Öffnungszeiten
Di – So, Feiertage 11–18 Uhr
 
Anfahrt
Öffentliche Verkehrsmittel:
Straßenbahnen: 704, 709, 719
Haltestelle: Landtag/Rheinknie-Brücke
Eintritt
Erwachsene: 4 EUR
Erm�igt: 3 EUR
Gruppen (ab 10 Personen): 3 EUR
Schwerbehinderte: frei
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre: frei
 
Kombiticket KIT – Kunst im Tunnel und Kunsthalle Düsseldorf: 8 EUR/erm�igt 5 EUR

 
KIT — Kunst im Tunnel wird gefördert durch

Partner KIT — Kunst im Tunnel

Im Rahmen des Baker Tilly Roelfs Künstler-Stipendiums

KIT bei facebook

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Kunstakademie Düsseldorf: 9. JULI startet Sommerrundgang


KURZNOTIZ

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Kunstakademie Düsseldorf

Der Sommerrundgang an der Kunstakademie Düsseldorf startet am 9. Juli 2014

Der Sommerrundgang mit der Präsentation und Ausstellung der Abschlussarbeiten der Studierenden der Kunstakademie Düsseldorf läuft vom 9. bis 11. Juli von 9 bis 20 Uhr und am 12. und 13. Juli 2014 von 10 bis 20 Uhr.


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PACT Zollverein Essen: Absolventen der Brüsseler Tanz- und Performance-Schule P.A.R.T.S. präsentierten eigene Choreografien


Absolventen der Brüsseler Tanz- und Performance-Schule P.A.R.T.S. präsentieren eigene Choreografien sowie eine neue Version von Anne Teresa de Keersmaekers ,The Song‘

Von Susanne Braun

In der 1995 von der Kompanie ,Rosas‘ und der Oper ,De Munt/La Monnaie‘ gegründeten Schule ,Performing Arts Research and Training Studios (P.A.R.T.S.)‘ in Brüssel betrachtet man Tanz als eine Kunstform, die in ständigem Austausch mit anderen steht, vor allen Dingen mit Theater und Musik. Die mehrjährige Ausbildung dort bietet den Schülern sowohl eine umfassende Ausbildung in zeitgenössischem Tanz als auch das notwendige Handwerkszeug, um eigenständig kreative choreogrfische Arbeiten entwickeln zu können. In diesem Jahr konnten die Schüler zwischen einer eigenen Choreografie und einem Repertoire-Stück als Abschlussarbeit wählen. Bei ,PACT Zollverein‘ in Essen haben die Absolventen drei selbst entwickelte Arbeiten und ,Another Song‘, eine Neuinterpretation von Anne Teresa de Keersmaekers Stück ,The Song‘, präsentiert.

Kandinsky, Malewitsch und Mondrian wollten in den Gemälden, die die Ausstellung ‚Kandinsky, Malewitsch, Mondrian – Der weiße Abgrund Unendlichkeit‘ im K20 der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen zeigt, eine Darstellung der Umgebung finden, die dem aus ihrer Sicht Eigentlichen gerechter wird. Dabei haben sie unter Verwendung meist reduzierter malerischer Mittel auch das mit einbezogen, das sich der visuellen Wahrnehmung für gewöhnlich entzieht. Auch bei den P.A.R.T.S.-Studenten stehen diese Themen im Mittelpunkt. Bewegungen scheinen aus dem Nichts zu kommen und dann manchmal sogar eine ganze Gruppe zu beeinflussen, dann wieder werden neue Bedeutungsebenen geschaffen, indem Geräusch und Bewegung ungewöhnliche Verbindungen eingehen oder ohrenbetäubende Soundeffekte aus dem Off plötzlich die Szene dominieren. Kommunikation gelingt dabei, wenn überhaupt, dann nur auf körperlicher Ebene.


Alle Fotos © Bart Grietens
Alle Fotos © Bart Grietens



,Get out of the blue‘ zeigt eine Solistin, die auf ein elektronisch erzeugtes Signal hin immer wieder in eine Art Boxkampfarena steigt und eine aggressive Kampfhaltung einnimmt. Ohne von Außen erkennbaren Grund gelingt es ihr nicht, die aggressive Pose beizubehalten. Tanzschritte, Kampfschreie, Tritte und Handkantenschläge scheinen auf absurde Weise dabei zu helfen, die Körperspannung zu halten und sich gegen eine Art unsichtbaren Gegner zu behaupten. Gerade ist die Tänzerin offenbar den Anforderungen der Arena gewachsen, da ertönt so etwas wie ein Besetztzeichen. ,Go to sleep, you little baby‘ ist der Refrain des melancholischen Liedes, das die Solistin zum Schluss anstimmt, während die Arena sich langsam schließt und sie selbst draußen bleibt.


Alle Fotos © Bart Grietens
Alle Fotos © Bart Grietens



Menschen und Gegenstände sind bei ,Slogan of modern times (Slugania)‘ von dickem blauen Stoff oder hautfarbenem Material verhüllt und haben dadurch nur noch etwas Schemenhaftes. Das hautfarbene Material wirkt transparent, ist aber kaum weniger undurchsichtig als der blaue Stoff. Während der Vorstellung verändern sich die Anteile des blauen und hautfarbenen Materials am Körper der Performerinnen und den Gegenständen, wodurch alles mal mehr und mal weniger ,nackt‘ oder verhüllt wirkt, eine optische Täuschung. Auch Handlung und Geräusche gehen ungewöhnliche Verbindungen ein, etwa als die Performerinnen akkustisch den Eindruck erwecken, als renne ein bellender Hund über die Bühne, indem eine der beiden bellt während eine andere mit Hilfe eines Stuhls und Getrampel Laufgeräusche erzeugt. Irgendwann bricht Stimmengewirr aus dem Off herein, das die Performerinnen zwingt, sich zu bewegen und sie keine Ruhe finden lässt.


Alle Fotos © Bart Grietens
Alle Fotos © Bart Grietens



Alle Gespräche auf der Bühne in ,The eternity ship question‘ finden im plaudrigen Tonfall einer TV-Comedy oder Sitcom statt. Dabei stehen die Dialoge in keinem inhaltlichen Zusammenhang zueinander, jeder lebt offenbar in seinem eigenen ,Film‘. Eine absurde und unterhaltsame Konstellation, die außerdem an die Theorie Marshall McLuhans erinnert, gemäß der ,das Medium die Message‘ ist und sogar der Inhalt der Kommunikation in erster Linie durch die Natur eines bestimmten Mediums geprägt wird. Zwar gibt es unterschiedlichste Versuche miteinander in direkten Kontakt zu treten, doch sie scheitern allesamt. Dabei wirkt die Situation rein optisch gar nicht so aussichtslos, denn auf rein körperlicher Ebene interagieren sie meist gut miteinander, etwa als einer von seinen Erfahrungen auf einer Entdeckungsreise erzählt und die anderen gemeinsam mit ihm den Horizont absuchen und ihn zu begleiten scheinen, auch wenn ihre Worte dabei etwas ganz anderes beschreiben. Helfen können auch die Regie-Anweisungen aus dem Off oder die Ordner und Files des im Hintergrund eingeblendeten riesigen Computerbildschirms in keiner Weise und der tragisch-komische Charakter aller Handlung lässt sich nicht auflösen.

,Another Song‘ greift viele der Figuren, Bewegungsabläufe und Techniken aus den vorigen Stücken auf und bildet damit eine Fortsetzung der neuen Stücke unter Bezugnahme auf das Reproduzierte. Anne Teresa de Keersmaeker hat das Original im Jahr 2009 gemeinsam mit ihrer Kompanie ,Rosas‘ auf Basis des ,White Album‘ der Beatles entwickelt. Im Folgenden ein Interview mit Anne Teresa de Keersmaeker samt Tanzszenen zu ,The Song‘:




Nachdem sie mit einer Choreografie zur Musik von Arnold Schönberg Mitte August bei der ,Ruhrtriennale‘ (www.ruhrtriennale.de) gastiert, ist sie vom 21. bis 23. September mit ,Re:Zeitung‘ im ,Tanzhaus NRW‘ (www.tanzhaus-nrw.de) in Düsseldorf zu sehen. Mehr Informationen zu P.A.R.T.S. gibt es unter: www.parts.be



Alle Fotos © Bart Grietens