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Düsseldorfer NACHT DER MUSEEN 2016



Eine Kunstnacht für die Sinne

DÜSSELDORFER NACHT DER MUSEEN – Samstag, 09. April 2016 von 19 bis 2 Uhr



Zu einem kunstvollen Frühlingserlebnis in besonderer Atmosphäre lädt die DÜSSELDORFER NACHT DER MUSEEN am Samstag, 09. April 2016 ein. Rund 35 Ausstellungshäuser, Galerien und Off-Spaces öffnen zwischen 19 und 2 Uhr ihre Pforten und präsentieren ein abwechslungsreiches Programm für alle Sinne.

Die Werke großer Meister treffen auf Arbeiten talentierter Nachwuchskünstler, abstrakte Installationen auf überraschende Foto- und Filmprojekte. Lesungen, Live-Performances, Führungen und Konzerte begleiten den Abend, kulinarische Gaumenfreuden sorgen für das leibliche Wohl.

Beim nächtlichen „Kunstwandeln“ gibt es Einiges zu entdecken: Im K20 sind erstmals Werke der großen Henkel-Sammlung öffentlich zu sehen, in der Kunsthalle eröffnet die Ausstellung der Rektorin der Düsseldorfer Kunstakademie Rita McBride mit eindrucksvollen Skulpturen. Nach vierjähriger Umbaupause liefert die Mahn- und Gedenkstätte Einblicke in die Geschichte des Nationalsozialismus und humorvoll-kritische Beobachtungen zum aktuellen Zeitgeschehen mit heute-show-Star Christian Ehring.

© Rita McBride Arena, 1997 © Rita McBride, Installationsansicht Kestner Gesellschaft, Hannover, Raimund Zakowski 2015
© Rita McBride Arena, 1997 © Rita McBride, Installationsansicht Kestner Gesellschaft, Hannover, Raimund Zakowski 2015

Erstmals kann man im Atelier von Jacques Tilly hinter die Kulissen blicken und die Entstehung politischer Karnevalswagen verfolgen. Imposante Architektur und historische Straßenbahnen aus 100 Jahren lassen sich nebenan „Am Steinberg“ bestaunen und die Oldtimer-Bahnen der 50er und 60er Jahre laden quer durch die Stadt zur nostalgischen Zeitreise ein. Im Kontrast dazu rückt die Street-Art-Performance von Urbanatix eine der hochmodernen Stationen der neuen Wehrhahn-U-Bahnlinie ins Blickfeld.

Wer selbst aktiv werden möchte kann in der neugestalteten Ausstellung des SchifffahrtMuseums zum Kapitän werden oder Seemannsknoten knüpfen lernen. Vom Schiffsparkett auf‘s Tanzparkett geht es beim Walzerunterricht mit Let’s Dance-Star Isabel Edvardsson im Schloss Benrath. Den großen Auftritt proben kann man beim Schauspielworkshop im Theatermuseum, während beim Poetry Slam im Haus der Architekten wortreich gebattlet wird. Auf dem Nerd-Flohmarkt „Yami Ichi“ werden Dinge des Internet im realen Raum verkauft und locken im NRW-Forum zum ungewöhnlichen Stöbern, z.B. nach Cloudspace in Form von Zuckerwatte. Eigenwillige Familienporträts von Mischwesen, halb Mensch, halb Roboter zeigt die Urban-Art der „Lovely People“ im Pretty Portal in Bilk und wer mehr über die Drama Queens des 18. Jahrhunderts erfahren möchte, ist im Hetjens-Museum richtig.

Pretty Portal
Pretty Portal

Auch der Soundtrack der NACHT wird bunt: Im Polnischen Institut werden neue klassische und jazzige Musikstücke des Landes vorgestellt. Kubanische Klänge gibt es im Filmmuseum zu hören und deutsche Pop-Poesie im Maxhaus. Sanfter Indie-Folk-Pop und DJ-Sets von Reggae bis Global Beats heizen in den Bilker Off-Spaces ein, die mit ihrem szenigen Programm am Puls der Zeit sind, während der Jazz-Rock von Oliver Korthals (Mojo Club Hamburg) im sipgate punktet. Nachtschwärmer können zu Deep House im Boui Boui Bilk, zu Electrosounds im W57 und auf der großen Abschlussparty im Quartier Bohème bis in die frühen Morgenstunden tanzen!

14 Euro kostet das Ticket, das zugleich Eintrittskarte für alle Veranstaltungsorte und Fahrkarte für die Shuttle-Busse ist. Es ist in allen teilnehmenden Häusern, den bekannten d:ticket- und ADticket-Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse erhältlich. Alle Informationen zur Veranstaltung gibt es im ausliegenden Programmheft, auf www.nacht-der-museen.de und an der Besucher-Hotline 0211-89 99 555. Besitzer einer Art:card, Art:card plus oder Art:card junior haben kostenfreien Zutritt.

Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung. Über eine Vorab-Berichterstattung und ein Belegexemplar freue ich mich!

Nicole Dahlem-Schwind l Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 069-97460-224 l Mobil: 0176-64995154 l Email: ndahlem@mmg.de

DÜSSELDORFER NACHT DER MUSEEN 2016

Anlass: Auch dieses Jahr stehen die Düsseldorfer Museen wieder eine Nacht lang im Mittelpunkt der allgemeinen Aufmerksamkeit. Am 09. April präsentieren zahlreiche Kunsthäuser, Galerien und Off-Spaces Tausenden von Besuchern ein attraktives und breit gefächertes Kunst- und Kulturangebot. Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Lesungen, Führungen, Performances, Konzerten und Gastronomie rundet den Abend ab.

Angebot: Einmal Eintritt zahlen – alles erleben!
Jeder Besucher zahlt nur einmal Eintritt (14,- Euro) und besucht alle Örtlichkeiten in beliebiger Reihenfolge und Ausführlichkeit. Alle teilnehmenden Häuser werden durch kostenfreie Shuttle-Busse miteinander verbunden (ca. 10-Minutentakt). Bus-Knotenpunkt und zentrale Info-Station ist der Grabbeplatz in der Düsseldorfer Altstadt. Besitzer der Art:card erhalten freien Eintritt.

Termin: Samstag, 09. April, 19 Uhr bis 2 Uhr morgens
– Schließzeiten einzelner Häuser bereits früher (Details siehe Programmheft)
– Ausgewählte Locations feiern bis in die frühen Morgenstunden,
z. B. Abschlussparty im Quartier Bohème

Ort: Düsseldorf

Veranstalter: Kulturamt der Stadt Düsseldorf & k/c/e Marketing³ GmbH, Frankfurt

Teilnehmer: Folgende Museen / Locations nehmen teil:
Basilika St. Lambertus
BIB: damenundherren e.V.
BIB: Metzgerei Schnitzel e.V.
BIB: Pretty Portal
Boui Boui Bilk
Conzen
Filmmuseum
Goethe-Museum
Hafen: Haus der Architekten – Architekturspaziergänge – KAI 10 I Arthena Foundation
Haus des Karnevals
Heinrich-Heine-Institut
Hetjens-Museum
Institut français
Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen: K20 Grabbeplatz – K21 Ständehaus
KIT – Kunst im Tunnel
Kunsthalle Düsseldorf
Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen
Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf
Maxhaus
Museum Kunstpalast
NRW-Forum Düsseldorf
Polnisches Institut Düsseldorf
reinraum e.V.
SchifffahrtMuseum
Stadtmuseum
Stiftung Schloss und Park Benrath:
Corps de Logis – Museum für Europäische Gartenkunst – Museum für Naturkunde
Theatermuseum
W57

Sonderlocations:
Betriebshof Am Steinberg
FFT Forum Freies Theater
Jacques Tillys Atelier/Wagenbauhalle
Landtag NRW
Schlösser Quartier Bohème
sipgate
U-Bahn-Stationen Wehrhahn-Linie
UCI Kinowelt Düsseldorf

Galerien:
WP8
hotel friends

Special:
Historische Straßenbahn

Infostand und zentraler Shuttle-Bus-Knotenpunkt: Grabbeplatz

Besucherzahl: ca. 20.000 – 25.000 Personen aus Düsseldorf und dem Umland

Programmbeispiele: – Thematische Führungen zu Dauer- und Sonderausstellungen, Architekturspaziergänge
– Künstlergespräche, Vorträge, Lesungen
– Theater, Gesang, Performance
– Video-, Licht-, Klanginstallationen, Filme
– Live-Bands und DJ-Sets (u.a. Jazz, Soul, Klassik, Electro-Pop, Disco-Charts, etc.)
– Abschluss-Party im Quartier Bohème
Dazu in vielen Häusern internationale Gastronomie (Getränke, Bistroklassiker und Snacks).
Jedes Institut arbeitet eigenverantwortlich ein Programm aus, die Gesamtkonzeption wird über k/c/e Marketing³ GmbH und das Kulturamt der Stadt Düsseldorf koordiniert.

Tickets: Tickets zum Preis von 14,- Euro (im Vorverkauf ab 10. März 2016 und an der Abendkasse) sind in allen wichtigen Vorverkaufsstellen, über d:ticket und ADticket sowie in allen beteiligten Museen und Veranstaltungsorten erhältlich. Sie berechtigen zum Eintritt in die teilnehmenden Häuser und zur Nutzung der Shuttlebusse.

Programmheft: Das Programmheft liegt in allen Museen und teilnehmenden Veranstaltungsorten und bei den
bekannten Vorverkaufsstellen in Düsseldorf und Umgebung aus.
Download: nacht-der-museen.de.

Information: Weitere Informationen gibt es unter der Hotline-Nummer (0211)-89 99 555 und im Internet unter nacht-der-museen.de, der Infostand am Grabbeplatz wird von 18 bis 24 Uhr betrieben.





Busfahrplan

Linienplan



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KIT – Kunst im Tunnel Programm April 2016


NEWSLETTER KIT – Kunst im Tunnel April 2016





KIT im April 2016

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde von KIT – Kunst im Tunnel,

noch bis zum 1. Mai zeigen wir mit „KUMSITZ“ Arbeiten von 18 deutschen und israelischen Künstlerinnen und Künstlern, die jeweils eine Zeit im Rahmen des Bronner Artist in Residence Programms in Israel oder Deutschland verbracht haben. Jeden Sonntag, um 15 Uhr, laden wir Sie zu einer Führung durch die Schau ein. Jeden Samstag von 12 bis 16 Uhr und jeden Sonntag von 11 bis 15 Uhr stehen Ihnen außerdem die Kolleginnen von KIT/meet+talk in der Ausstellung für Fragen, Diskussionen und zum Austausch zur Verfügung.

Am Mittwoch, den 6. April bieten wir zur KUNSTPAUSE eine Kurzführung durch die aktuelle Ausstellung an.

Die Nacht der Museen lädt am 9. April zu Kunst, Kultur und Musik ein. KIT ist natürlich wieder mit dabei. Geöffnet ist von 19 bis 2 Uhr.

Einen Tag später, am 10. April, laden wir von 11 bis 18 Uhr zum Familientag bei freiem Eintritt ein. Von 13 bis 14.30 Uhr heißt es dann für Kinder „Flagge zeigen“ und selbst kreativ werden.

Neue Blickwinkel können junge KIT-Besucher zwischen 8 und 12 Jahren beim Workshop „ZOOM“ am Samstag, den 16. April einnehmen. Und Erwachsene gewinnen am 30. April im Workshop „Grenzgänger“ neue Perspektiven.

Mehr zu diesen Themen lesen Sie in diesem Newsletter.

Viel Freude bei Ihrem Besuch wünscht Ihnen

Ihr Team von KIT – Kunst im Tunnel


Leunora Salihu
Treppe, 2015
Holz, 250x200x200 cm
Courtesy Galerie Thomas Schulte, Berlin
Foto: Ivo Faber


Nir Harel
Balls of the Law, 2015
Courtesy of the artist and Hezi Cohen Gallery, Tel Aviv
Foto: Ivo Faber


Gil Yefman
Human Tapestry, 2015
Courtesy of the artist and Ronald Feldman Fine Arts, New York
Foto: Ivo Faber

KUMSITZ

Bis 1. Mai 2016

Öffentliche Führung: sonntags, 15 Uhr
KIT/meet+talk: jeden Samstag von 12 bis 16 Uhr und jeden Sonntag von 11 bis 15 Uhr
KUNSTPAUSE: Mittwoch, 6. April 2016, 13 Uhr
Halbstündige Führung durch die Ausstellung
Familientag: Sonntag, 10. April 2016, 11 bis 18 Uhr, Eintritt frei

KUMSITZ vereint die Arbeiten von 18 deutschen und israelischen Künstlerinnen und Künstlern, die am Bronner Artist in Residence Programm teilgenommen haben. Im KIT zeigen sie Bilder, Skulpturen und Videos, die sie unter dem Einfluss des Lebens in der Fremde schufen. Auf deutscher Seite sind das Angela Fette, Sabine Dusend, Christoph Knecht, Sebastian Mejia, Jens Pecho, Leunora Salihu,  Katja Tönnissen und Alexander Wissel, auf israelischer Seite sind es Nadav Bin-Nun, Rafram Chaddad, Uri Gershuni, Nir Harel, Alma Itzhaky, Barak Ravitz und Gil Yefman.

Diese Ausstellung wurde gemeinsam initiiert mit

und

DAN UND CARY BRONNER STIFTUNG

Die Ausstellung ist eine Kooperation mit


Dsama M’butu Arkestra

NACHT DER MUSEEN

Samstag, 9. April 2016, 19 bis 2 Uhr

Die Düsseldorf NACHT DER MUSEEN lädt auch 2016 zu Ausstellungen großer Meister und talentierter Nachwuchskünstler in die Düsseldorf Kulturinstitute und in spannende Off-Spaces ein. Die Ausstellungen werden von einem vielfältigen Rahmenprogramm begleitet: Konzerte, Performances, Lesungen, Filme und kulinarische Angebote lassen sich in über 35 Locations genießen. 

14 Euro kostet das Ticket, das zugleich Eintrittskarte für alle Veranstaltungsorte und Fahrkarte für die Shuttle-Busse ist. Es ist ab März 2016 in allen teilnehmenden Häusern, den bekannten Vorverkaufsstellen, über d:ticket und am Samstag, 9. April in allen Locations an der Abendkasse erhältlich. Dort gibt es auch das umfangreiche Programmheft mit allen Informationen zu den Museen und Shuttle-Bussen. Besitzer einer Art:card, Art:card plus oder Art:card junior haben kostenfreien Zutritt.

Weitere Infos:  www.nacht-der-museen.de
Telefon-Hotline:  0211-89 99 555

Programm im KIT:

19 bis 24 Uhr: KIT/meet+talk – Einführung von Experten direkt an den Werken der Ausstellung
21 Uhr: Dsama M’butu Arkestra (World Music) im KIT Café

ZOOM

Workshop für Kinder von 8 bis 12 Jahren
Samstag, 16. April 2016, 13 bis 17 Uhr

Wir starten unseren Workshop in luftigen Sphären und betrachten die Welt von oben. Aus diesem neuen Blickwinkel heraus erstellen wir unsere eigene Karte, markieren wichtige Punkte und richten Direktverbindungen ein. Wir wissen jetzt, wo es hingehen soll und begeben uns in den Landeanflug. Mit Argusaugen erkunden wir unsere neue Umgebung, ziehen Grenzen und verwischen sie wieder. Hoppla, wo befinden wir uns denn jetzt auf einmal? Wir gehen einen Schritt zurück und stellen scharf. Altbekanntes wird neu entdeckt, Eindrücke werden ausgetauscht, Horizonte erweitert. Brecht mit uns auf zu neuen Ufern.

Leitung: Manuel Boden und Christian Dünow

Bitte an einen Pausensnack denken. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich und wird verbindlich mit der Überweisung der Teilnahmegebühr in Höhe von 10 Euro.
Anmeldeschluss ist fünf Tage vor Workshop-Beginn unter Mail: bildung@kunsthalle-duesseldorf.de oder Telefon 0211 89 20 769.

GRENZGÄNGER

Workshop für Erwachsene
Samstag, 30. April 2016, 13 bis 17 Uhr

Nach einem gemeinsamen Besuch der Ausstellung KUMSITZ wird es Zeit, selbst aktiv zu werden. Wir schaffen bildnerische und plastische Werke zu den Themenfeldern: Grundrisse und Karten. Grenzen und Verbindungen.
Räume. Zwischenräume. Nähe und Distanz. Gemeinsam visualisieren wir geo- und biografische Daten und erforschen, inwieweit diese verknüpft sind. Wir stellen uns spannende Fragen wie etwa: Kann man im Kollektiv ein Bild malen ohne verbal zu kommunizieren? Eignen sich alltägliche Gebrauchsgegenstände
des Museumsbetriebs dazu ein Kunstwerk zu erschaffen? Wann wird etwas zur Kunst? Wo ziehe ich meine Grenzen und wann lohnt es sich, sie zu übertreten? Es erwartet Sie ein experimenteller Nachmittag, der neue Perspektiven eröffnet.

Eine vorherige Anmeldung unter bildung@kunsthalle-duesseldorf.de oder 0211 89 20 769 ist erforderlich und wird verbindlich mit der Überweisung der Teilnahmegebühr in Höhe von 10 Euro.

Anmeldeschluss ist fünf Tage vor Workshop-Beginn.
Die Mindestteilnehmerzahl beträgt 5 Personen.

KIT – KUNST IM TUNNEL
Mannesmannufer 1b
40213 Düsseldorf
kit@kunsthalle-duesseldorf.de
www.kunst-im-tunnel.de
 
Öffnungszeiten
Di – So, Feiertage 11–18 Uhr
 
Anfahrt
Öffentliche Verkehrsmittel:
Straßenbahnen: 706, 708, 709
Haltestelle: Landtag/Kniebrücke
Eintritt
Erwachsene: 4 EUR
Ermäßigt: 3 EUR
Gruppen (ab 10 Personen): 3 EUR
Schwerbehinderte: frei
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre: frei
 
Kombiticket KIT – Kunst im Tunnel und Kunsthalle Düsseldorf: 8 EUR/ermäßigt 5 EUR

 
Jeder 2. Sonntag im Monat: Familientag, Eintritt frei

 
KIT — Kunst im Tunnel wird gefördert durch

Partner KIT — Kunst im Tunnel

Im Rahmen des Baker Tilly Roelfs Künstler-Stipendiums

KIT bei facebook

Zum Austragen aus dem Newsletter bitte hier klicken.


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Bundespräsident Gauck verkündet Ausstellung „Deutschland 8“ in Peking


Bundespräsident Gauck verkündet „Deutschland 8“ in Peking



Die Ausstellung der Stiftung für Kunst und Kultur e.V. Bonn und der Central Academy of Fine Arts Beijing bringt Baselitz, Kiefer, Polke, Richter und weitere Künstler aus Deutschland in die Verbotene Stadt.

Ab September 2017 an acht Ausstellungsorten in Peking




„Deutschland 8“ als interkultureller Dialog:

v.l.n.r.: Botschafter Shi Mingde, Walter Smerling (Vorsitzender Stiftung für Kunst und Kultur e.V. Bonn), Bundespräsident Joachim Gauck, Fan Di’an (Präsident Central Academy of Fine Arts Beijing) in Peking / Foto: Stiftung für Kunst und Kultur e.V. Bonn



Bundespräsident Joachim Gauck hat es auf seiner China-Reise angekündigt und die Kooperations-Verträge sind soeben unterzeichnet worden: 2017 wird mit „Deutschland 8 – German Art in Beijing“ zeitgenössische deutsche Kunst so umfangreich wie nie in China zu sehen sein. Die Ausstellung ist von chinesischer Seite initiiert worden: Nach der von der Stiftung für Kunst und Kultur e.V. realisierten Ausstellung „China 8“, der weltweit größten Präsentation zeitgenössischer chinesischer Kunst, die im Sommer 2015 in acht deutschen Städten an Rhein und Ruhr zu sehen war, hatte China mit der Einladung zu „Deutschland 8“ geantwortet.

In acht Ausstellungsinstitutionen in Peking sollen 40 wegweisende deutsche Künstler gezeigt werden, unter anderem im Museum der Central Academy of Fine Arts und im Taimiao Tempel, dem ehemaligen Ahnentempel in der Verbotenen Stadt. Eine ganz besondere Premiere: Erstmals wird einem westlichen Land die Verbotene Stadt als Ausstellungsort zur Verfügung gestellt. Als wichtigen Beitrag zum interkulturellen Dialog hat Bundespräsident Gauck „China 8“ gewürdigt und wertet „Deutschland 8“ als Fortsetzung, mit der die kulturellen Brücken weitergebaut werden.

Die Vielfalt der deutschen Kunstszene mit etablierten Künstlern wie Georg Baselitz, Anselm Kiefer, Markus Lüpertz, Sigmar Polke oder Gerhard Richter, aber auch mit jungen Positionen, wird im Mittelpunkt der Ausstellung stehen. Die Werke aus den Bereichen Malerei, Skulptur, Installation, Fotografie und Medienkunst werden gattungs- und themenbezogen gleichzeitig an den acht Ausstellungsorten präsentiert. Besucher können die künstlerische Entwicklung der letzten 50 Jahre in Deutschland erleben, aber auch aktuelle Inhalte, mit denen sich die Künstler heute beschäftigen.

Mit „Deutschland 8“ wollen die Kuratoren Walter Smerling und Fan Di’an „einen Beitrag zur Intensivierung der deutsch-chinesischen Beziehungen leisten, der über den wirtschaftlichen Dialog hinausgeht, und gleichzeitig dem chinesischen Publikum die einmalige Möglichkeit geben, Deutschland und seine kulturelle Vielfalt durch den Blickwinkel der Kunst zu erleben. Kunst hilft, Distanzen zu überwinden und kann als ein Katalysator zur besseren Verständigung dienen.“

Die Ausstellung „Deutschland 8“ ist eine Kooperation der Bonner Stiftung für Kunst und Kultur e.V. und der Central Academy of Fine Arts Beijing und wird mit Unterstützung der acht Pekinger Ausstellungsorte organisiert. Verantwortlich sind die Kuratoren Walter Smerling (Vorsitzender der Stiftung für Kunst und Kultur e.V. Bonn und Direktor des MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg) und Fan Di‘an (Rektor der Central Academy of Fine Arts Beijing), die von einem deutsch-chinesischen Expertenteam unterstützt werden. „Deutschland 8“ startet im September 2017.






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Museum Folkwang im FEB 2016


Museum Folkwang Essen – Newsletter


Museum Folkwang

 

Coming soon ...

Thomas Struth

Nature & Politics

ab 4. März 2016

Der deutsche Fotokünstler zeigt das Zusammenspiel von Natur und Politik
Industrielle Produktionsanlagen, Forschungslabore und Operationssäle, aber auch Alltagsarchitekturen oder Erlebnisparks: Thomas Struth untersucht in seinen Bildern der letzten Jahre, wie Ehrgeiz und menschliche Vorstellungswelten zu räumlicher, objekthafter Wirklichkeit werden.

Die Ausstellung umfasst 35 großformatige Fotografien aus den Jahren 2007 bis 2015. Sachlich und nüchtern zeigen sie uns hochkomplexe Apparaturen, Strukturen und Konstruktionen, welche unsere Gegenwart prägen, aber dem Blick der Öffentlichkeit meist unzugänglich sind.

Die Eröffnung findet am 3. März 2016, um 19 Uhr statt.

Die Ausstellung ist anschließend im Martin-Gropius-Bau, Berlin, im High Museum of Art, Atlanta/GA, und im Saint Louis Art Museum, St. Louis/MO, zu sehen.

Die Ausstellung wird ermöglicht durch

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Share online: #struthexhibit


Aktuelle Ausstellung

Pierre Soulages

Le noir

bis 26. Juni 2016

Neue Arbeiten des Meisters der Abstraktion
Seit den 1970er Jahren entstehen die großflächigen, schwarzen Bilder von Pierre Soulages. Die radikale Ausbreitung von Schwarz nennt Soulages „outrenoir“, ein unvergleichliches Schwarz mit unterschiedlichen Texturen an seiner Oberfläche: glatt oder faserig, Licht einnehmend oder abweisend. Erstmals seit der umfassenden Ausstellung vor 55 Jahren widmet das Museum Folkwang dem französischen Maler einen Werkraum mit ganz neuen Arbeiten.

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Share online: #outrenoir


12 Monate / 12 Filme

Nira Pereg: Sabbath

19. Februar – 23. März 2016

Die Einführung zum Film mit Uri Robert Kaufmann, Leiter Alte Synagoge und Haus jüdischer Kultur Essen, findet am Freitag, 19. Februar 2016, um 18.30 Uhr im Museum Folkwang statt.

> Mehr erfahren


Veranstaltungstipps

Für Erwachsene

Freitag, 5. Februar 2016, 18 Uhr
Kuratoren führen
Hans-Jürgen Lechtreck: „All Creatures Great and Small“ – Jan van Kessels Muscheln und Insekten

Donnerstag, 11. Februar 2016, 18 Uhr
Kunstbuch im Gespräch
Julia Voss: Hinter weißen Wänden
Moderation: Anna Fricke, Kuratorin für Zeitgenössische Kunst
In Kooperation mit dem Kunstring Folkwang e.V., Verein der Freunde des Museum Folkwang, und der Buchhandlung Walther König

Freitag, 19. Februar 2016, 18 Uhr
Kuratoren führen
Anna Fricke: Schwarze Bilder

> Mehr Veranstaltungen


Video-Workshop für Jugendliche

Betreten auf eigene Gefahr

Fr, 19. Februar, 18.30 Uhr und Sa, 20./ So, 21. Februar, 14-18 Uhr (dreitägig)

Der Workshop führt Jugendliche aus dem Museum auf die Straße. Sie beobachten ihre Umgebung und halten ihren Weg mit der Kamera fest. Wie leitet die Architektur die Bewegungen durch die Stadt?
Wo hält man sich gern auf, wo geht man schnell weiter? Kann ein Ort Verhaltensweisen beeinflussen? Zwei Filme aus der Videoausstellung 12 Monate / 12 Filme – Erkundungen im Raum bilden den Ausgangspunkt für die Forschungen der Jugendlichen.

Teilnahmebeitrag: 20 € inklusive Eintritt. Begrenzte Teilnehmerzahl. Anmeldung im Besucherbüro erforderlich: T +49 201 8845 444, info@museum-folkwang.essen.de


Jetzt schon anmelden!

Ferienakademie für Jugendliche

Mein Weg aufs Matterhorn

Di, 22. bis Do, 24.3., 14-17 Uhr (dreitägig)

Neben komplexen Apparaturen aus wissenschaftlichen Laboren zeigt Thomas Struth in seinen Fotografien künstliche Welten als Produkte menschlicher Fantasie, u.a. eine Disneyland-Achterbahn in Bergform. Welche vergleichbaren Motive zwischen Realität und Fiktion finden sich in unserer Lebenswelt? Welche Orte oder Zeichen sind besonders geeignet, die Unüberschaubarkeit der Welt Bild werden zu lassen? Hier lassen es die Jugendlichen bei der Recherche ganz ruhig angehen und frieren mit einer analogen Kamera die Zeit ein.

Teilnahmebeitrag: 30 € inklusive Eintritt. Begrenzte Teilnehmerzahl. Anmeldung im Besucherbüro erforderlich: T +49 201 8845 444, info@museum-folkwang.essen.de


Weitere Tipps für Kids

SCHÖN FÜR MICH – Atelier
Für Jugendliche von 13 bis 18 Jahren

Im Atelier SCHÖN FÜR MICH werden Jugendliche künstlerisch aktiv.
Gemeinsam mit anderen Gleichaltrigen findet ein reger Austausch über die Kunstwerke im Museum Folkwang statt. Unterstützt durch KünstlerInnen und KunstvermittlerInnen erproben die Jugendlichen verschiedene Techniken und Materialien.
Die Teilnahme ist für Jugendliche kostenfrei.
Treffpunkt: Besucherinformation im Foyer des Museum Folkwang.
Anmeldung und Information: T +49 201 8845 444,
info@museum-folkwang.essen.de

Nächste Termine:
Mittwoch, 10. Februar / 24. Februar 2016, 16 Uhr


Bildschöner Samstag

Workshops für Kinder von 6 bis 12 Jahren.
Teilnahmebeitrag: 7 € (inkl. Eintritt).
Begrenzte Teilnehmerzahl.
Anmeldung im Besucherbüro erforderlich: T +49 201 8845 444,
info@museum-folkwang.essen.de

Samstag, 6. Februar / 20. Februar, 14.30 Uhr
Das Eisen tanzt mit dem Zement

Samstag, 13. Februar / 27. Februar, 14.30 Uhr
Paint it black

Kinder sprechen über Kunst
Ausstellungsgespräche für Kinder von 6 bis 12 Jahren.
Kostenfrei mit Eintrittskarte und Teilnahmesticker, der ab einer Stunde vor Führungsbeginn an der Besucherinformation erhältlich ist.
Begrenzte Teilnehmerzahl.

Sonntag, 7. Februar / 21. Februar, 15 Uhr
Burgruine mit Regenbogen

Sonntag, 14. Februar / 28. Februar, 15 Uhr
Stadt aus Licht – Bilder von Delaunay und Feininger


Sneak Peek ...

Tomi Ungerer

INCOGNITO

ab 18. März 2016

In Kooperation mit dem Kunsthaus Zürich.

Unterstützt durch

> Mehr erfahren


Kooperation mit Düsseldorfer Schauspielhaus

Rottke & Scheer – Plakate

Theater als Produkt

ab 18. März 2016

Helmut Rottke und Reinhold Scheer schufen zahlreiche Plakatkampagnen für Theater. Ihre intelligenten und provozierenden Textbotschaften erregten stets Aufmerksamkeit – bis hin zum Skandal.

Helmut Rottke (*1940 in Berlin) verbindet eine intensive Zusammenarbeit mit dem Düsseldorfer Schauspielhaus. 1986 gewann er mit einem die gängige Ästhetik revolutionierenden Entwurf den Wettbewerb für die Bewerbung von Carmen in der Inszenierung von Peter Brook. Es folgten (bis 2005) zahlreiche international beachtete Plakate und die Entwicklung des Corporate Designs.

Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. Besucher, die ein Ticket des Düsseldorfer Schauspielhauses vorlegen, bekommen 50% Rabatt auf den Katalogpreis und erhalten ihn für EUR 10 (statt EUR 20). Im Gegenzug erhalten Besucher der Ausstellung bei Vorlage des Eintrittsbändchens einen Rabatt von 10 % für Eintrittskarten des Düsseldorfer Schauspielhauses.

Weitere Informationen hier und auf der Homepage des Düsseldorfer Schauspielhauses.

> Mehr zur Ausstellung erfahren


Bildnachweis

Pierre Soulages, Peintures, 29 Avril 2015, 162 x 362 cm, 2015, © VG Bild-Kunst, Bonn 2016, Courtesy Galerie Karsten Greve, Foto: © Vincent Cunillère

Thomas Struth, Chemistry Fume Cabinet, The University of Edinburgh, 2010, © Thomas Struth

Pierre Soulages, Peintures, 30 Octobre 2015, 159 x 201 cm, 2015, © VG Bild-Kunst, Bonn 2016, Courtesy Galerie Karsten Greve, Foto: © Vincent Cunillère

Nira Pereg, Sabbath, 2008, 1-Kanal-Videoinstallation, Courtesy Sammlung Goetz, Medienkunst, München

Portrait Julia Voss
, Foto: © privat und Buchcover „Hinter weißen Wänden“

Video-Workshop, Foto: © Nina Gschlößl, 2015

Ferienakademie für Jugendliche, Foto: © Museum Folkwang, 2016

Tomi Ungerer, Pride and Prejudice, 2012, Sammlung Philipp Keel © Tomi Ungerer

Rottke Werbung Düsseldorf, Kultur, warum gerade ich?, Stuttgart, 1990/91


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Medienpartner

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Museum Folkwang
Museumsplatz 1
45128 Essen

T +49 201 8845 000
F +49 201 8891 45000

info@museum-folkwang.essen.de
www.museum-folkwang.de


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Museum Folkwang – Programm JAN 2016

Kunst in der Düsseldorfer Nachbarschaft

Januar 2016 im Museum Folkwang



Museum Folkwang Essen – Newsletter


Museum Folkwang

 

Nur noch wenige Tage

Der Schatten der Avantgarde

Rousseau und die vergessenen Meister

bis 10. Januar 2016

Werke von Autodidakten werden zumeist als „Naive“ oder „Outsider-Kunst“ bezeichnet und getrennt von der Kunst der Moderne betrachtet. Dabei stehen sie in ihrer Energie und Intensität den Meisterwerken der Moderne in nichts nach.

In der umfassenden, von Kasper König und Falk Wolf kuratierten Ausstellung stellt das Museum Folkwang erstmals die Werke von u.a. Henri Rousseau, Séraphine Louis, Martín Ramírez oder Bill Traylor Schlüsselwerken moderner und zeitgenössischer Kunst von Honoré Daumier über Paul Gauguin und Pablo Picasso bis Blinky Palermo gegenüber.

> Mehr erfahren        > Tickets kaufen


Veranstaltungstipps

Der Schatten der Avantgarde

Freitag, 8. Januar 2016, 18 Uhr
Kuratoren führen – Kasper König
Der Schatten der Avantgarde

Freitag, 8. Januar 2016, 19 Uhr
Solo für… Alfred Wallis

Samstag, 9. Januar 2016, 16.30 Uhr
Ausstellungsgespräch: Nikifor

Im Anschluss: Filmvorführung Mein Nikifor (PL 2004) im Filmstudio Glückauf, Essen

Sonntag, 10. Januar 2016, 14 Uhr
Experten von außerhalb
Séraphine Louis, Henri Rousseau und die Botanik

Mit Antje Peters-Reimann, Gartenhistorikerin, Essen

> Mehr erfahren


Director's Choice

Sonntag, 10. Januar 2016, 11 Uhr

Sonderführung mit Tobia Bezzola durch die Ausstellung Der Schatten der Avantgarde. Rousseau und die vergessenen Meister.

> Mehr erfahren


Künstlergespräch mit Jim Dine

Samstag, 30. Januar 2016, 16 Uhr

Der US-amerikanische Künstler Jim Dine im Gespräch mit Tobias Burg, Kurator Grafische Sammlung.
In englischer Sprache.

> Mehr zur Ausstellung hier…


12 Monate / 12 Filme

Francis Alÿs: Cuentos Patrióticos

Freitag, 15. Januar 2016, 18.30 Uhr

Die Einführung findet am Freitag, 15. Januar 2016, um 18.30 Uhr im Museum Folkwang statt.

> Mehr erfahren


Tipps für Kids

SCHÖN FÜR MICH – Atelier
Für Jugendliche von 13 bis 18 Jahren

Im Atelier SCHÖN FÜR MICH werden Jugendliche künstlerisch aktiv.
Gemeinsam mit anderen Gleichaltrigen findet ein reger Austausch über die Kunstwerke im Museum Folkwang statt. Unterstützt durch KünstlerInnen und Kunstvermittler erproben die Jugendlichen verschiedene Techniken und Materialien.
Die Teilnahme ist für Jugendliche kostenfrei.
Treffpunkt: Besucherinformation im Foyer des Museum Folkwang.
Anmeldung und Information: T +49 201 8845 444,
info@museum-folkwang.essen.de

Nächster Termin:
Mittwoch, 27. Januar 2016, 16 Uhr

SCHÖN FÜR MICH wird gefördert von der Ministerpräsidentin
des Landes Nordrhein-Westfalen.


Bildschöner Samstag

Workshops für Kinder von 6 bis 12 Jahren.
Teilnahmebeitrag: 7 € (inkl. Eintritt).
Begrenzte Teilnehmerzahl.
Anmeldung im Besucherbüro erforderlich: T +49 201 8845 444,
info@museum-folkwang.essen.de

Samstag, 2. Januar, 14.30 Uhr
Im Blätterwald

Samstag, 9. Januar / 23. Januar / 30. Januar, 14.30 Uhr
Alle anders gleich

Samstag, 16. Januar / 30. Januar, 14.30 Uhr
Paint it black

Kinder sprechen über Kunst
Ausstellungsgespräche für Kinder von 6 bis 12 Jahren.
Kostenfrei mit Eintrittskarte und Teilnahmesticker, der ab einer Stunde vor Führungsbeginn an der Besucherinformation erhältlich ist.
Begrenzte Teilnehmerzahl.

Sonntag, 3. Januar, 15 Uhr
Papiertiger und andere Raubtiere

Sonntag, 10. Januar, 15 Uhr
Ein Schiff fährt um die Ecke

Sonntag, 17. Januar, 15 Uhr
Kunst aus dem Werkzeugkoffer – Jim Dine

Sonntag, 24. Januar / 31. Januar, 15 Uhr
Burgruine mit Regenbogen


Bildnachweis

Paul Klee, Mondaufgang (St. Germain), 1915, Foto: © Museum Folkwang, 2015

Séraphine Louis, La Séraphine bleue, um 1930, Ripolin auf Leinwand, 146,2 x 114 cm, © Hamburger Kunsthalle / bpk, Foto: Elke Walford

Portrait Kasper König, Foto: © Museum Folkwang, 2015

Portrait Tobia Bezzola, Foto: © Museum Folkwang, 2015

Jim Dine und Tobias Burg in "Jim Dine. About the Love of Printing", Foto: © Museum Folkwang, 2015

Francis Alÿs, Cuentos Patrióticos, 1997, 1-Kanal-Videoinstallation (Farbe, Ton), 25’42" Loop, Postkarten-Collage, Courtesy Sammlung Goetz, Medienkunst, München

Jugendliche in der ständigen Sammlung, Foto: © Carsten Behler, 2013

Pierre Soulages, Peintures, 29 Avril 2015, 162 x 362 cm, 2015, Acryl auf Leinwand, © VG Bild-Kunst, Bonn 2015, Courtesy Galerie Karsten Greve, Foto: © Vincent Cunillère


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Museum Folkwang
Museumsplatz 1
45128 Essen

T +49 201 8845 000
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contemporary art ruhr (C.A.R.) in Essen (30.10.-1.11.2015)


contemporary art ruhr (C.A.R.)



30.10. bis 1.11.2015, Welterbe Zollverein, Essen



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contemporary art ruhr (C.A.R.) 2015, die innovative Kunstmesse, 30.10. bis 1.11.2015, Welterbe Zollverein, Essen

Im neunten Jahr der C.A.R. erwartet die Besucher der größten Kunstmesse der Ruhr-Region ein pulsierendes Programm der Sonderklasse: Galerien, Künstler und Kunstprojekte aus der Region, aus ganz Deutschland und aus aller Welt, aus Südkorea, Rumänien, Schweden, Italien, den Niederlanden oder Belgien, präsentieren vom 30.10.-1.11., in fünf Hallen 5, 6, 8, 12 und 35 (SANAA-Gebäude) auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein in Essen zeitgenössische Kunst aller Disziplinen – ob Malerei, Skulptur, Fotografie, Installationen oder Video- und Performancekunst.



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Die innovative Kunstmesse und Verkaufsschau wendet sich an ein junges, kunstinteressiertes Publikum genauso wie an den angehenden oder bereits erfahrenen Kunstammler und präsentiert Kunst, die überraschend, unverwechselbar und auch bezahlbar ist. C.A.R. stellt vom Newcomer bis zum etablierten Künstler einen pulsierenden Kunstmarkt mit seinen vielen Facetten vor. Zahlreiche Neuzugänge aus dem In-und Ausland und auch die hiesige Galerie-Szene präsentieren sich in Essen. Sieben Sonderausstellungen, Länder-Specials und ein geballtes Rahmenprogramm sind zu erleben.

www.contemporaryartruhr.de, mail@contemporaryartruhr.de
http://www.facebook.com/contemporaryartruhr

contemporary art ruhr (C.A.R.) 2015, 30. Oktober bis 1. November 2015, die innovative Kunstmesse, Welterbe Zollverein, Areal A, Gebäude A 5, A 6, A 8, A 12, sowie A 35 (SANAA-Gebäude)

Öffnungszeiten
Freitag: 30. Oktober, Offizielle Eröffnung & Vernissage: 20:00 Uhr (Karten zur Eröffnung an den Kassen erhältlich)
Messetage:
Samstag: 31. Oktober 2015, 12:00 Uhr bis 20:00 Uhr
Sonntag: 1. November 2015, 11:00 Uhr bis 19:00 Uhr

Veranstaltungsort: Welterbe Zollverein, Gelsenkirchener Straße 181, 45309 Essen

Eintritt je Veranstaltungstag (von Freitag bis Sonntag): je 12,- €, erm. 10,-€

Literarische Führungen: Frank Schablewski, 0211 795 21 12 & 0178 292 33 98




UNESCO-Welterbe Zollverein Geländeplan



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MUSEUM KUNSTPALAST: Ausstellung „ZURBARÁN“ (ab 10.10.2015)


ZURBARÁN – Meister der Details



10.10.2015–31.1.2016




Nach den erfolgreichen Ausstellungen zu Caravaggio (2006) und El Greco (2012) widmet das Museum Kunstpalast ab Herbst 2015 dem spanischen Maler Francisco de Zurbarán (Fuente de Cantos 1598–1664 Madrid) eine umfangreiche Sonderschau. Die mit 71 wertvollen Leihgaben aus zahlreichen internationalen Museen, aus spanischen Klöstern und Kirchen – wie der Kathedrale von Sevilla, dem Metropolitan Museum (New York), dem Museo del Prado (Madrid), der National Gallery (Washington / London), der Alten Pinakothek (München) sowie aus privaten Sammlungen – bestückte Retrospektive zeigt den Künstler erstmals im deutschsprachigen Raum.

Das Spektrum der in enger Zusammenarbeit mit dem Museo Thyssen-Bornemizsa, Madrid, entstandenen, in Düsseldorf von Beat Wismer zusammen mit Mar Borobia, Museo Thyssen-Bornemisza, und der Zurbarán-Expertin Odile Delenda kuratierten Werkschau, reicht von frühen Arbeiten bis hin zu den späteren Meisterwerken. Gezeigt werden in der stimmungsvoll inszenierten Ausstellung neben Hauptwerken aus bekannten Museumssammlungen auch Gemälde, die bislang noch nie oder nur selten in der Öffentlichkeit zu sehen waren, dazu Neuentdeckungen sowie erst jüngst restaurierte Werke.
Erstmals gezeigt wird zudem auch eine Auswahl von acht faszinierenden Stillleben aus dem kleinen Œuvre des in der väterlichen Werkstatt ausgebildeten hochbegabten Juan de Zurbarán (1620–1649) .

Francisco de Zurbarán Santa Casilda, ca. 1635 Öl auf Leinwand, 171 x 107 cm,  Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid  © Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid Francisco de Zurbarán
Francisco de Zurbarán
Santa Casilda, ca. 1635
Öl auf Leinwand, 171 x 107 cm,
Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid
© Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid
Francisco de Zurbarán

Francisco de Zurbarán verbrachte den Großteil seines Lebens in Sevilla, wo er eine Vielzahl von religiösen Einzelwerken, aber auch Zyklen für zahlreiche Klostergemeinschaften schuf. Sowohl seine stillen Andachts- und Altarbilder als auch seine skulptural wirkenden Bildfiguren weiblicher Heiliger zeigen Zurbarán als ausgesprochenen Meister einer virtuosen Licht-Schatten-Modellierung. Im Gegensatz zu den Darstellungen von Mönchen in asketischer Strenge strömen seine Bildnisse von in kostbaren Roben gekleideten weiblichen Heiligen stets einen andalusisch anmutenden, fast modisch weltlichen Charme aus.

Die Bewunderung der vor 400 Jahren, während des Goldenen Zeitalters Spaniens entstandenen Kunst von Zurbarán hält bis heute an. Würdigte der spanische Kunsthistoriker Antonio Palomino im 18. Jahrhundert Zurbarán noch als „spanischen Caravaggio”, so rief der surrealistische Künstler Dalí im 20. Jahrhundert: „Achtung! Zurbarán wird uns jeden Tag ein wenig moderner vorkommen und noch viel entschiedener als der italianisierende Greco ein Sinnbild des spanischen Genies sein.“

Für den italienischen Kunsthistoriker Roberto Longhi galt Zurbarán als „der größte Konstrukteur von Form mittels Licht nach Caravaggio und vor Cézanne“, für den Schriftsteller Cees Nooteboom ist er „der Maler-Zauberer“, Neo Rauch würdigt Zurbarán als einen Maler „der das Licht um die Gegenstände herumlegt und sie dadurch kraftvoll herausmodelliert.“

Nach Restaurierung des Bildes: Francisco de Zurbarán, Heiliger Franziskus in Meditation, ca. 1630-35, Öl auf Leinwand, 124,5 x 163,5 cm, Museum Kunstpalast, © Museum Kunstpalast – Horst Kolberg – ARTOTHEK
Nach Restaurierung des Bildes: Francisco de Zurbarán, Heiliger Franziskus in Meditation, ca. 1630-35, Öl auf Leinwand, 124,5 x 163,5 cm, Museum Kunstpalast, © Museum Kunstpalast – Horst Kolberg – ARTOTHEK

Es mag überraschen, einen Barockmeister als artist‘ artist zu bezeichnen, tatsächlich aber ist der Begriff, der ja unter Künstlern als Ehrentitel gilt, bei Francisco de Zurbarán absolut berechtigt. Der Maler ist außerhalb Spaniens einem breiten Publikum noch wenig bekannt; wer ihn allerdings kennt, und dazu gehören gerade auch viele zeitgenössische Künstler, begegnet seinem Werk mit Hochachtung. Zurbaráns Gemälde können von asketischer Strenge ebenso wie von warmer Innigkeit geprägt sein, seine Darstellungen basieren auf einem strengen Bilddenken, das man gerne mit Begriffen aus der modernen Kunst umreißen möchte. Dies gilt auch für seine exquisiten Stillleben, die meist Teil einer größeren Komposition sind; erstmals können wir dazu auch eine größere Werkgruppe seines früh verstorbenen Sohnes Juan de Zurbarán zeigen, der sich ganz auf die Stillleben-Malerei spezialisiert hatte. Dass wir nach der El Greco-Ausstellung von 2012 nun diese Ausstellung zeigen können, bedeutet für mich persönlich nicht weniger als die Realisierung eines lang gehegten Traumes. (Beat Wismer, Generaldirektor Museum Kunstpalast, Kurator der Ausstellung)

Dem auf religiöse Themen und christliche Motive spezialisierten Maler Zurbarán gelang es in der Zeit der Gegenreformation wie kaum einem anderen, in seiner Kunst die mystische Konzeption des Glaubens in nachhaltig beeindruckender Weise wiederzugeben. In seinem Œuvre findet sich neben Gemälden von asketischen Mönchen, z. B. von Dominikaner-, Franziskaner- und Kapuzinerorden, eine Vielzahl von elegant gekleideten Frauenbildnissen, die dem heutigen Betrachter, u. a. mit ihren auf Tellern präsentierten Augäpfeln, rätselhaft erscheinen, und sich schließlich vor dem Hintergrund ihrer jeweiligen Heiligenlegenden als christliche Märtyrerinnen offenbaren.

Francisco de Zurbarán Santa Lucía, um 1645-1650 Öl auf Leinwand, 183 × 111,5 cm
Francisco de Zurbarán
Santa Lucía, um 1645-1650
Öl auf Leinwand, 183 × 111,5 cm

Für die Auftraggeber dieser Gemälde war der sinnliche Effekt für den Betrachter, das realistische Nachempfinden der heiligen Männer und Frauen bzw. des Heilsgeschehens von großer Bedeutung. Ergriffenheit, Schock im Angesicht dieser religiösen Malerei war intendiert.

Mit seinem ästhetischen Naturalismus und den poetischen Anklängen in seinen Heiligen- und Altarbildern galt Zurbarán bereits früh als ein Ausnahmekünstler, dem es virtuos gelang, die haptische Qualität eines Lammfells eben so wie die stofflichen Eigenschaften von Wolle, Seide oder Brokat und den Faltenwurf der unterschiedlichen Gewänder malerisch überzeugend zum Ausdruck zu bringen.
„Sie sind nicht nur der Maler des Königs, sondern auch der König der Maler“, soll Philipp IV, König von Spanien, dem hoch geachteten Zurbarán einmal zugerufen haben.

Im Museum Kunstpalast gehört Zurbaráns Heiliger Franziskus in Meditation zu den wichtigen barocken Meisterwerken in der ständigen Sammlung. Das Gemälde hat einen besonderen Stellenwert: Es ist eines der nur fünf authentischen Werke Zurbaráns in öffentlichen Sammlungen in Deutschland und erst jüngst mit Unterstützung des TEFAF Museum Restoration Fund restauriert worden.

Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von S. M. König Felipe VI. von Spanien und von Bundespräsident Joachim Gauck.

Sponsoren:
Banco Santander, E.ON, Kunststiftung NRW, Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen

Ausstellungsumfang:
71 Werke von Francisco de Zurbarán
8 Werke von Juan de Zurbarán

Öffnungszeiten:
Di-So 11–18 Uhr, Do 11–21 Uhr, Mo geschlossen
Feiertage 11–18 Uhr,
Weihnachtsfesttage und Neujahr 13–18 Uhr
Heiligabend und Silvester geschlossen

Eintrittspreis pro Person:
Regulär: 12 €, ermäßigt 9,50 €
Gruppenermäßigung ab 10 Personen: 9,50 € p. P.
Kinder bis 6 Jahre frei, Kinder von 7–17 Jahre: 1 €

Deutsche Bahn:
Der Sparpreis Kultur der deutschen Bahn ist erhält lich ab sofort unter www.bahn.de/kultur

Führungen mit Gebühr:
5 € + erm. Eintritt, Anmeldung erforderlich, Platzreservierung
samstags und sonntags, 14 Uhr, donnerstags 18 Uhr

Gruppenführungen:
60 Minuten: 75 €, zzgl. Eintritt pro Person
Führungen auch in englischer, französischer, spanischer, italienischer und russischer Sprache buchbar.
Fremdsprachenzuschlag: 10 €
Gruppengröße: max. 20 Personen
Fremdführungsgebühr: 26 € / Fremdführungen sind nur nach
Voranmeldung möglich, die Eintritte sind vor Ort an der Kasse
zu entrichten.

Infos/Buchungen:
T +49 (0)211-566 42 160
F +49 (0)211-566 42 914
bildung@smkp.de

Katalog:
Der von Beat Wismer mit Odile Delenda und Mar Borobia herausgegebene Katalog erscheint im Hirmer Verlag. Umfang ca. 300 Seiten, ca. 170 Farbabbildungen Preis: Museumsausgabe: 39,90 €, Buchhandelsausgabe ca. 49, 90 €

Audioguide:
In deutscher und englischer Sprache mit Einspielung barocker Musik, 60 Min., 3 € Film: Zur Ausstellung erscheint ein Film zum Werk von Zurbarán. Filmisch dokumentiert sind u. a. Schauplätze seines Wirkens in Spanien, wie das Kloster in Guadalupe, und die Restaurierung des zur Sammlung des Museum Kunstpalast gehörenden Gemäldes Heiliger Franziskus in Meditation. Preis: ca. 15 €





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KUNSTSAMMLUNG NRW (K20) Düsseldorf: Miró. Malerei als Poesie


kunstsammlung NRW (K20) Düsseldorf

Miró. Malerei als Poesie



K20 am Krabbeplatz (Foto: Sven Blatt, &copy Sven Blatt)
K20 am Krabbeplatz (Foto: Sven Blatt, &copy Sven Blatt)



13.06. – 27.09.2015
K20 Grabbeplatz



Kuratorin (Düsseldorf): Marion Ackermann
Co-Kuratorin (Düsseldorf): Valerie Hortolani





Mit seinen scheinbar heiter-naiven Motiven ist der spanische Maler Joan Miró (1893-1983) weltweit bekannt. Tanzende Sterne und fantasievolle Symbole aller Art bevölkern seine Bilder. Zu einer Neuentdeckung des populären Künstlers lädt die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf ein: Miró. Malerei als Poesie ist der Titel einer umfangreichen Ausstellung, die zum ersten Mal das enge Wechselspiel zwischen der Kunst des Spaniers und der avantgardistischen Literatur seiner Generation verdeutlicht. Die rund 110 Gemälde, Zeichnungen und Malerbücher aus allen Schaffensphasen Mirós sind vom 13. Juni bis zum 27. September 2015 im K20 am Grabbeplatz zu sehen. Die mit dem Bucerius Kunst Forum erarbeitete Ausstellung ist gegenüber der Hamburger Präsentation für Düsseldorf wesentlich erweitert worden.


Joan Miró (1893-1983), Personnages rythmiques (Rythmische Figuren), 1934, Öl auf Leinwand, 193 x 171 cm, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, © Successió Miró / VG Bild-Kunst 2015 Foto: Foto: Walter Klein © Kunstsammlung NRW
Joan Miró (1893-1983), Personnages rythmiques (Rythmische Figuren), 1934, Öl auf Leinwand, 193 x 171 cm, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, © Successió Miró / VG Bild-Kunst 2015
Foto: Foto: Walter Klein
© Kunstsammlung NRW
Mit vier wichtigen, in der Ausstellung gezeigten Werken des Künstlers besitzt die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen selbst die bedeutendste Miró-Kollektion in Deutschland. Miró. Malerei als Poesie knüpft an eine Reihe von Ausstellungen wie “Alexander Calder – Avantgarde in Bewegung“ oder “Kandinsky, Malewitsch, Mondrian. Der weiße Abgrund Unendlichkeit“ an, mit der die NRW- Landesgalerie einen neuen Blickwinkel auf scheinbar so vertraute Künstler der Klassischen Moderne bietet. Die Leihgaben der Ausstellung stammen aus international angesehen Sammlungen wie der Fundació Joan Miró in Barcelona, der Fundació Pilar y Joan Miró auf Mallorca, dem Museum of Modern Art (MoMA) New York, dem Philadelphia Museum of Art und der Tate in London.

Joan Miró (1893-1983), Poème (III) (Gedicht. III), 1968, Acryl auf Leinwand, 205 x 174 cm, Fundació Joan Miró, Barcelona, © Successió Miró / VG Bild-Kunst 2015 Foto: Foto: Jaume Blassi © Kunstsammlung NRW
Joan Miró (1893-1983), Poème (III) (Gedicht. III), 1968, Acryl auf Leinwand, 205 x 174 cm, Fundació Joan Miró, Barcelona, © Successió Miró / VG Bild-Kunst 2015
Foto: Foto: Jaume Blassi
© Kunstsammlung NRW
Ein besonderes Kapitel widmet die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen dem Thema der Malerbücher Mirós und der Bibliothek des manischen Lesers. Dank umfangreicher Leselisten des Spaniers („tout Freud“, „alles von Freud“) kann sich der Ausstellungsbesucher in der teilweise rekonstruierten Bibliothek Mirós selbst in die Lieblings-Lektüre des Künstlers vertiefen. Seine Malerbücher, von denen seit den späten 20er Jahren insgesamt 250 Stück in engem Austausch mit den Autoren und in kleiner bibliophiler Auflage entstanden, sind der intensivste Ausdruck der Beschäftigung Mirós mit der Literatur. Unter anderem sind als Höhepunkte der Buch-Kunst des 20. Jahrhunderts Parler seul (1948/50) zu Texten von Tristan Tzara sowie À toute épreuve (1958) zu Paul Éluard zu sehen, in denen sich Text und Bild ideal und gleichberechtigt ergänzen.


Joan Miró (1893-1983), Cercle rouge, étoile (Roter Kreis, Stern), 13. Juli 1965, Öl und Acryl auf Leinwand, 116 x 89 cm, Privatsammlung, als Dauerleihgabe in der Fundació Pilar i Joan Miró a Mallorca, © Successió Miró / VG Bild-Kunst 2015 Foto: Foto: Joan Ramon Bonet © Kunstsammlung NRW
Joan Miró (1893-1983), Cercle rouge, étoile (Roter Kreis, Stern), 13. Juli 1965, Öl und Acryl auf Leinwand, 116 x 89 cm, Privatsammlung, als Dauerleihgabe in der Fundació Pilar i Joan Miró a Mallorca, © Successió Miró / VG Bild-Kunst 2015
Foto: Foto: Joan Ramon Bonet
© Kunstsammlung NRW

Als 27-Jähriger verließ Miró 1920 seine Heimatstadt Barcelona und ging nach Paris, suchte dort die Nähe seines Idols Picasso und geriet rasch in den Strudel von Dadaismus und Surrealismus: Bedeutende Literaten wie Tristan Tzara, Max Jacob, Pierre Reverdy, Paul Éluard oder André Breton zählten bald zu seinen engen Freunden. Ernest Hemingway erstand – mit geliehenem Geld – als früher Bewunderer 1925 ein Gemälde Mirós.

Doch schon in seinem Frühwerk „Nord-Süd“ (1917) hatte Miró seine Nähe zur Literatur dokumentiert: Das Bild zeigt nicht nur einen Goethe-Band, sondern auch die Titelseite der von Reverdy und Guillaume Apollinaire gegründete Literatur-Zeitschrift Nord-Sud.

„Die Dichter arbeiteten an einer Befreiung von Syntax, Klang und Sinn. Der Angriff auf den Rationalismus war ihre Provokation“, beschreiben die beiden Ausstellungskuratorinnen Marion Ackermann (Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen) und Ortrud Westheider (Bucerius Kunst Forum) das literarische Klima der Zeit: “Stärker als der Kontakt zu anderen Malern in Paris beeinflusste ihn dieser Austausch mit den Dichtern. Aus ihren Ideen schöpfte er die Inspiration für sein malerisches Vorgehen, das ihm 1923 zum künstlerischen Durchbruch verhalf.“


Joan Miró (1893-1983), Le Cheval, la pipe et la fleur rouge (Das Pferd, die Pfeife und die rote Blume), 1920, Öl auf Leinwand, 82,5 x 75 cm, Philadelphia Museum of Art, Philadelphia, Geschenk von Herrn und Frau C. Earle Miller 1986, © Successió Miró / VG Bild-Kunst 2015 Foto: Foto: Philadelphia Museum of Art © Kunstsammlung NRW
Joan Miró (1893-1983), Le Cheval, la pipe et la fleur rouge (Das Pferd, die Pfeife und die rote Blume), 1920, Öl auf Leinwand, 82,5 x 75 cm, Philadelphia Museum of Art, Philadelphia, Geschenk von Herrn und Frau C. Earle Miller 1986, © Successió Miró / VG Bild-Kunst 2015
Foto: Foto: Philadelphia Museum of Art
© Kunstsammlung NRW



Miró, dessen bildnerische Strategie nun eine beständige Grenzüberschreitung von Malerei und Poesie wird, integriert schriftartige Chiffren, einzelne Buchstaben oder Wortfragmente in seine Malereien. In der für dieses Thema exemplarischen Serie von „Bild-Gedichten“ („Peinture-poème“) gehen Bilder und Wörter vieldeutige Verbindungen ein wie etwa in dem Gemälde „Bild-Gedicht“. Sterne im Geschlecht von Schnecken“ (1925). Miró verstand sich nun als ein „Malerdichter“, der keinen Unterschied mehr zwischen den Kunstgattungen machte. Umgekehrt regten die Werke des Spaniers auch die Literaten des Surrealismus wie André Breton an, die ebenso wie der Maler ihre Anregungen aus den Tiefen des Unterbewussten bezogen. „Miró ist wahrscheinlich der Surrealistischste von uns allen“, urteilte 1928 Breton als Wortführer der surrealistischen Literatur.

Unter dem Eindruck des Spanischen Bürgerkrieges verdunkelten sich die Farben des überzeugten Katalanen und entschiedenen Gegners der Franco-Diktatur; zerrissene Gestalten kehrten in Mirós bedrohliche Bildwelt zurück („Der Flug des Vogels über die Ebene III“/1939). Den im französischen Exil der 1940er Jahre entstandenen und an Sternkarten angelehnten Bildserien der Constellations stellte Breton in einer späteren Buchausgabe seine Verse zur Seite.

Extreme Querformate kennzeichnen Werke der 1940er bis 60er Jahre wie „Gemälde-Objekt“ von 1953, deren Zeichenfolgen als nicht zu entziffernde Schriften erscheinen. Spuren des Abstrakten Expressionismus wie auch der asiatischen Kalligraphie lassen sich in späteren Werken entdecken, die von einem aggressiven Malduktus geprägt sind, und damit die Aufbruchsstimmung und den Protest der 70er Jahre widerspiegeln. Schon in seinen Chiffrenbildern wie „Stille“ von 1968, in denen er sich erneut mit dem Thema der Leere beschäftigt, erscheinen die einzelnen Buchstaben in Stempelästhetik, scheinbar von den Spruchbändern damaliger Demonstrationen entlehnt. Im Spätwerk tauchen wieder die Motive von Sternen, Mond und Wolken auf: Trotz aller Harmonie von Horizont und Himmelskörper – in den knappen, melancholischen „Gemälden“ (um 1973) wird die Skepsis Mirós gegenüber der Moderne deutlich.


Installationsansicht, K20 Grabbeplatz, © Successió Miró / VG Bild-Kunst 2015 Foto: © Achim Kukulies © Kunstsammlung NRW
Installationsansicht, K20 Grabbeplatz, © Successió Miró / VG Bild-Kunst 2015
Foto: © Achim Kukulies
© Kunstsammlung NRW




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KUNSTPUNKTE Düsseldorf 2015 – Künstler zum „Anfassen“



Die KUNSTPUNKTE sind neben dem RUNDGANG, DER GROSSEN NRW sowie der NACHT DER MUSEEN das Highlight in jedem Kunstjahr in Düsseldorf. Kunstinteressierte haben dabei die Möglichkeit, die Entstehungsorte und Kreativzentren, die sich über das Nord- und Südfirmament von Düsseldorf verteilen, konzentriert auf zwei Wochenenden zu besuchen, um sich dort aktuelle Kunst der in Düsseldorf beheimateten Künstlerinnen und Künstler anzuschauen und sich wenn gewünscht, mit den Künstlern über deren Kunst auszutauschen.

An den diesjährigen Kunstpunkten sind rund 500 Künstler beteiligt. Die Bandbreite reicht dabei von jungen Newcomern der Kunstakademie Düsseldorf bis hin zu den „alten, etablierten Hasen“.

Wer es bei seiner Ateliertour quer durch Düsseldorf bequem haben möchte, der kann sich eine Fahrt im Shuttlebus buchen. Die Shuttlebustour unter fachkundiger Führung dauert etwa 3 Stunden und bringt die Passagiere zu ausgewählten Ateliers im ganzen Kunstpunkte-Firmament.


Termine

1. Wochenende (Südliches Firmament): 15. und 16. August 2015
2. Wochenende (Nördliches Firmament): 22. und 23. August 2015


www.kunstpunkte.de


Offene Facebook-Gruppe „KUNSTPUNKTE Düsseldorf“

Für die an den Kunstkunkten teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler hat die Redaktion von KUNST DÜSSELDORF zudem bei Facebook die offene Gruppe „KUNSTPUNKTE Düsseldorf“ eingerichtet. Jeder der möchte, kann dieser Gruppe beitreten um sich zu den Kunstpunkten auf dem Laufenden halten und sich auszutauschen. Teilnehmende Künstler können sich dort gerne näher vorstellen und ihre Kunst zu den Kunstpunkten präsentieren. Aber auch Besucher der Kunstpunkte bieten wir dort ein Forum, um sich zu verabreden oder Tipps auszutauschen, wo es bei den diesjährigen Kunstpunkten besonders sehenswert ist. Schaut mal vorbei, wir freuen uns auf Euch!


Atelierfront "KUNSTRAUM BRUNNEN 10"
Atelierfront „KUNSTRAUM BRUNNEN 10“

Noch ein Tipp: auch der KUNSTRAUM BRUNNEN 10 (KRB_10), einer der OFF-Räume der NACHT DER MUSEEN, ist mit den Künstlern Markus Großmann und Sven Blatt sowie vier weiteren Künstlern bei den Kunstpunkten vertreten und für einen Besuch nur zu empfehlen. Die sechs Künstler/innen bieten eine sehr große Breite an Malerei, Zeichnung, Fotografie und Bildhauerei (1. WE, 15. & 16. Aug, Brunnenstr. 10 Nähe Bilk-Arcaden, Kunstpunkt Nr. 19).




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MUSEEN KÖLN – AUSSTELLUNGEN MAI / JUNI 2015

KUNST | Köln | Museen – Ausstellungsprogramm Mai & Juni 2015





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MAI / JUNI 2015

 
 
| museenkoeln  Kunst in Köln
 
 

 


DIE NEUEN AUSSTELLUNGEN DER KÖLNER MUSEEN IM MAI / JUNI 2015
 


Museum für Ostasiatische Kunst
Weißes Gold �“ Porzellan aus China: 1400 bis 1900
9. Mai bis 2. August 2015

Porzellan fand nicht nur im Reich der Mitte hohe Wertschätzung, auch in Europa und im Vorderen Orient war die Nachfrage nach dem “weißen Gold” aus China groß. In Verbindung mit den Dauerleihgaben der Peter und Irene Ludwig Stiftung präsentiert das Museum erstmals eine Auswahl der rund 100 kostbarsten und ungewöhnlichsten Porzellane seiner Sammlung. Neben herausragendem Blauweiß-Porzellan des 15. bis 19. Jahrhunderts umfasst die Schau eine Vielzahl reich mit Überglasurfarben dekorierter Stücke, außerdem Porzellan mit eleganten monochromen Glasuren, rein weißes Blanc des Chine und verschiedene Typen von glasiertem Steinzeug. Ein besonderes Highlight stellt die in leuchtenden Farben glasierte Baukeramik aus Palästen und Tempeln des 15. bis 19. Jahrhunderts dar, die zahlreiche großformatige figürliche Darstellungen enthält und von den Museumsgründern Anfang des 20. Jahrhundert in China erworben wurde. Der letzte Teil der Ausstellung ist dem chinesischen Exportporzellan gewidmet.

 


Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud
Mit den Impressionisten entlang der Seine. Eine Reise durch die eigene Sammlung
14. Mai bis 27. September 2015

Caillebottes bunte Ruderboote liegen startklar am Ufer der Seine: Einsteigen, ablegen und im milden Sommerlicht geht es durch eine wilde Auenlandschaft von Renoir, mächtige Lastkähne von Signac und Monet schieben sich stromaufwärts, etwas später passiert man ein pittoreskes Städtchen von der Hand Morisots, um schließlich durch das galante Paris von Luce und Hayet zu treiben. Für diesen traumhaften Ausflug muss niemand im Sommer 2015 nach Frankreich aufbrechen – es reicht der Kauf einer Eintrittskarte für das Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud. Anlässlich des 90. Geburtstages seines Stifters Gerard J. Corboud verwandelt das Kölner Haus einen Teil seiner ständigen Sammlung in eine kunsthistorische Flusslandschaft. 

 


artothek
Robert Kraiss. Diana und Aktaion. Zeichnung und Skulptur
14. Mai bis 20. Juni 2015

Robert Kraiss, 1972 in Bonn geboren, zeigt in seiner Ausstellung Buntstiftzeichnungen und Korbskulpturen. Weit entfernt von allem, was man üblicher Weise mit Buntstiftzeichnung verbindet, schafft er verdichtete, fabelhafte Bildwelten. Maschinell verstärkt bearbeitet er den Bildträger beim Farbauftrag bis hin zur beginnenden Zerstörung. Zeichen und Objekte entstehen aus einem schillernden Farbspektrum, das sich Schicht um Schicht zu einem Farbraum verbindet. Auch die amorphen Formen der ausgestellten Skulpturen flimmern durch Rot-Grün-Kontrast, lösen dabei ihre Konturen auf, können Falle oder Phallus sein. Das rotierend Wirbelnde, das bei Robert Kraiss bereits früher für Meditation, Versenkung oder Ekstase stand, ist auch in diesen Werken wieder präsent: Verflochtene Strichstrukturen entstehen durch die Montage der Stifte auf einem rotierenden Bohraufsatz und ebenso rotiert das Rattangeflecht der Skulpturen spiralförmig zur Form.

 


NS-Dokumentationszentrum
Siegen für den Führer. Der Kölner Sport in der NS-Zeit
22. Mai bis 4. Oktober 2015

Leibesübungen und körperliche Ertüchtigung waren der Grundpfeiler des nationalsozialistischen Erziehungsprogramms, vor allem im Hinblick auf die „Wehrhaftigkeit“ und das spätere Soldatentum. Der gesunde und sportlich trainierte Körper wirkte zudem im Rahmen der Rassenlehre als Auslesekriterium.
Die Turn- und Sportbewegung erlebte in den zwanziger Jahren eine „Blütezeit“. Sie wurde nach 1933 systematisch in den Machtapparat der Nationalsozialisten integriert. Die Veränderungen im Vereins- und Verbandswesen, die Auswirkungen auf die jüdische, konfessionelle und Arbeiter-Sportbewegung sowie die Entwicklung in Betrieben, Schulen und Parteiorganisationen werden in der Ausstellung thematisiert. Im Rahmen der propagandistischen Bestrebungen der Nationalsozialisten spielten vor allem die Olympischen Spiele 1936 eine Rolle, auch auf der lokalen Ebene! Präsentiert werden auch zahlreiche Biografien Kölner Spitzensportler und ihre Rolle im NS-Staat.
Eine Ausstellung des NS-DOK in Zusammenarbeit mit Dr. Gabi Langen.

 


Kölnisches Stadtmuseum
ACHTUNG PREUSSEN! Beziehungsstatus: kompliziert. Köln 1815-2015
29. Mai bis 25. Oktober 2015

Eine Ausstellung des Kölnischen Stadtmuseums im Rahmen des Kooperationsprojekts des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und Landschaftsschutz „Danke* Berlin. 200 Jahre Preußen am Rhein“.
Die Ausstellung ist eine mentalitätsgeschichtliche „Tiefenbohrung“ in drei Teilen, die nach den vielfältigen Spuren der preußischen Zeit in Köln und im Rheinland fahndet. Ausgangspunkt sind zu Beginn der Ausstellung die wechselseitigen gängigen Klischees, die sich mit „Rheinland“ und „Preußen“ verbanden – und die sich von 1815 an bis heute erhalten haben: wie etwa „preußische Disziplin“ und „rheinischer Frohsinn“. Daran schließt sich ein kreativer fotografischer Blick auf die preußischen Überreste im Kölner Stadtbild an. Im Hauptteil der Ausstellung werden anhand von bedeutsamen, originellen, kunstvollen wie alltäglichen oder skurrilen Exponaten 22 Geschichten erzählt, in denen der 200-jährige kölnisch-preußische Beziehungsstatus dargestellt wird – historisch seriös, kritisch aufbereitet, hintersinnig und mit Augenzwinkern.
Präsentiert wird die Schau an einem authentischen Ort der preußischen Zeit: der heute zum Kölnischen Stadtmuseum gehörenden, 1841 erbauten „Alten Wache“ in Köln.

 


Museum Ludwig
Bernard Schultze. Zum hundertsten Geburtstag
30. Mai bis 1. November 2015

Bernard Schultze (1915–2005) war ein führender Protagonist der gestisch-abstrakten Malerei und bis ins hohe Alter enorm produktiv. Er schuf farbintensive, detailreiche Gemälde, Zeichnungen und Reliefs, die schließlich auswucherten zu dreidimensionalen Farbskulpturen aus Draht, Textilien und Plastikmasse. Als er 1952 gemeinsam mit K.O. Götz und anderen die Künstlergruppe Quadriga gründete, war dies die Geburtsstunde des Informel in Deutschland. In der Folge entwickelte Schultze über Jahrzehnte eine ureigene und doch vielfach kunstgeschichtlich vernetzte Bildsprache, die ihn als singuläre Figur in Malerei, Skulptur und Zeichnung etablierte. Das Museum Ludwig beherbergt einen Großteil des künstlerischen Nachlasses und widmet Bernard Schultze eine Hommage zum hundertsten Geburtstag. Dazu erscheint das umfassende Werkverzeichnis der Gemälde und Objekte des Künstlers.

 


Römisch-Germanisches Museum
Medicus �“ Der Arzt im römischen Köln
12. Juni bis 1. November 2015

Chirurgen, Urologen, Gynäkologen, Zahnärzte, Augen-, Ohren- und Hautärzte, Schönheitschirurgen, aber auch Diagnostiker und Pharmazeuten: Die dichte medizinische Versorgung in den Städten des römischen Imperiums besaß ein Niveau, das Deutschland erst im 20. Jahrhundert wieder erreichte.
In Köln wurden bei Ausgrabungen so viele Gräber römischer Ärzte gefunden wie in keiner anderen Stadt des Römischen Reiches. Die Grabinventare mit ihrem breit gefächerten Repertoire an ärztlichen Instrumenten, Arzneikästchen, Tiegeln, Fläschchen, Mörsern, Reibplatten und Arzneistempel belegen die Arbeit der Medici. Die medizinischen Instrumente und Geräte sind nicht nur von hoher Qualität, sie muten erstaunlich zeitlos an. Skalpelle und Sonden, Wundhaken und –klammern, Knochenmeißel und Brenneisen, Zahnzangen, Katheder und Starnadeln haben vielfach funktionsgerechte Formen, die sich bis heute kaum verändert haben.
Das Vertrauen in die ärztliche Kunst ging stets einher  mit dem Vertrauen auf die Hilfe der Götter , insbesondere Äskulap, den göttlichen Arzt aus Griechenland und seine Kultpartnerin Salus, die Göttin des öffentlichen Wohlergehens. 

 


Römisch-Germanisches Museum
Wasser für Roms Städte
26. Juni bis 6. September 2015

Die Technik im Aquäduktbau der Römerzeit lässt noch heute staunen. Römische Ingenieure setzten beim Wasserleitungsbau ihr ganzes Können ein. Bei der Gefälleabsteckung  beispielsweise wurde eine Messgenauigkeit erzielt, die man bis in unsere Tage kaum wieder erreichte. 
Die Ausstellung zeigt Beispiele aus dem Aquäduktbau im gesamten Römischen Reich. Die Brücken, Druckleitungen und Tunnel belegen nicht nur technisches Knowhow, sondern demonstrieren auch den Machtanspruch Roms. 

 


Deutsches Sport & Olympia Museum
GESCHNÜRT | GEKNOTET | GEKLEBT, Handgemachte Fußbälle aus aller Welt
29. Mai bis 12. Juli 2015

Die Techniken sind ebenso vielfältig wie die verwendeten Materialien. Hauptasche, der Ball ist rund! Ideenreichtum und handwerkliches Geschick ist gefragt an Orten, an denen Menschen wenig haben und Kinder ihre Spielgeräte selbst herstellen müssen.
Wie aus der Not eine Tugend gemacht werden kann, zeigt die eindrucksvolle Ausstellung,die das Deutsche Sport & Olympia Museum in Zusammenarbeit mit der Stiftung EIGEN-SINN präsentiert.
Im Blickpunkt stehen Fußbälle aus aller Welt. Allesamt handgemacht, meist von Kindern, aus zum Teil einfachsten Materialen, wie Bananenblättern, Schweineblasen, Plastikmüll oder auch alten Socken. Einfallsreichtum und eine tief verwurzelte Liebe zum Spiel spiegelt sich in jedem der präsentierten Bälle wider und bieten einen Zugang zu Lebenswelten, die im krassen Gegensatz zu den Gegebenheiten unserer von Kommerz und Überfluss geprägten Gesellschaft stehen.

 


KölnTag in den städtischen Museen jeden ersten Donnerstag im Monat: 7. Mai 2015 (Am 4. Juni wegen Feiertag kein KölnTag!!) 
Weitere Informationen unter www.museenkoeln.de

Museumsfest in allen Häusern: 17. Mai, 10 bis 18 Uhr
Auch in diesem Jahr findet das Museumsfest zusammen mit dem KulturSonntag des Kölner Stadt-Anzeigers statt, dem Medienpartner des Museumsfestes: noch mehr Kultur und noch mehr Programm an einem Tag! Unter www.museenkoeln.de finden Sie ab 7. Mai alle Informationen zum Programm der Museen, den Fahrplan der Shuttlebusse der RVK und Planungshilfe für Ihr persönliches Programm.
Die meisten Angebote und Ausstellungen sind kostenlos – bei einigen Museen, die Eintritt für die Sonderausstellungen verlangen müssen, haben die Leserinnen und Leser des Kölner Stadt-Anzeigers Vorteile! Wer den Coupon des KulturSonntags aus der Zeitung mitbringt, erhält zwei Eintrittskarten zum Preis von einer.

 


AUSSTELLUNGSÜBERBLICK MAI / JUNI 2015
(inkl. der bereits eröffneten Ausstellungen)

Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud
Giovanni Maria Morandi. Ein Barockkünstler in Rom, bis 28. Juni 2015
Werner Herzog & Hercules Segers. Seelenlandschaften, bis 12. Juli 2015
Mit den Impressionisten entlang der Sein, 14. Mai bis 27. September 2015

Museum Ludwig
Alibis. Sigmar Polke. Retrospektive, bis 5. Juli 2015
Wolfgang-Hahn-Preisträger: Michael Krebber und R.H. Quaytman, bis 30. August 2015
Bernard Schultze. Zum hundertsten Geburtstag, 30. Mai bis 1. November 2015

Kunst- und Museumsbibliothek
Ellen Keusen, bis 17. Mai 2015

Römisch-Germanisches Museum
Medicus – Der Arzt im römischen Köln, 12. Juni bis 1. November 2015
Wasser für Roms Städte, 26. Juni bis 6. September 2015

Museum für Angewandte Kunst Köln
SYSTEM DESIGN. Über 100 Jahre Chaos im Alltag, bis 7. Juni 2015

Museum für Ostasiatische Kunst
Boro – Stoffe des Lebens, bis 2. August 2015
Weißes Gold – Porzellan aus China: 1400 bis 1900, 9. Mai bis 2. August 2015

Kölnisches Stadtmuseum
Us unsem Fastelovends-Tresörche (Kleine Kubus-Ausstellung), bis 7. Mai 2015
ACHTUNG PREUSSEN! Beziehungsstatus: kompliziert. Köln 1815-2015, 29. Mai bis 25. Oktober 2015

NS-Dokumentationszentrum
Todesfabrik Auschwitz. Topographie und Alltag in einem Konzentrations- und Vernichtungslager, bis 3. Mai 2015
Siegen für den Führer. Der Kölner Sport in der NS-Zeit, 22. Mai bis 4. Oktober 2015

artothek
Robert Kraiss, 14. Mai bis 20. Juni 2015

Käthe Kollwitz Museum Köln
„Wie war mein Leben stark in Leidenschaft“. Käthe Kollwitz in Photographien und Selbstzeugnissen, bis 28. Juni 2015

Schokoladenmuseum Köln
tierisch süß – im Schokoladenzoo, bis 18. Oktober 2015

Deutsches Sport & Olympia Museum
GESCHNÜRT | GEKNOTET | GEKLEBT, Handgemachte Fußbälle aus aller Welt; 29. Mai bis 12. Juli 2015

Domschatzkammer Köln
Handschriften aus der Dombibliothek (10), ab 1. April 2015

SK-Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn
Martin Rosswog – Entlang Europa, bis 9. August 2015
Blick in die Sammlung August Sander. Westerwald – Portraits und Landschaften, bis 9. August 2015

Tanzmuseum des deutschen Tanzarchivs Köln/SK Stiftung Kultur
Faltenwurf und Walzerschritt. Tanz und Mode im Wandel der Zeit, bis 9. August 2015

Kolumba
playing by heart. Jahresausstellung der eigenen Sammlung, bis 24. August 2015

 


AUSSTELLUNGSVORSCHAU JULI / AUGUST 2015

artothek
FORT/ART COLOGNE Award for NEW POSITIONS 2014 / ermögl. durch Dt. Telekom, 2. Jul ibis 22. August 2015

Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud
Amor & Psyche. Über das Begehren, 10. Juli bis 25. Oktober 2015

Museum Ludwig
Danh Võ, 1. August bis 25. Oktober 2015

Museum für Angewandte Kunst Köln
Manu Factum, 22. August bis 11. Oktober 2015