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Neue Ausstellung von Paola Manzur im Kunstraum-unten, Bochum

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Kunstraum-unten präsentiert ab Freitag, 15.11.2013 in der Zwischenebene der Bochumer U-Bahnstation „Schauspielhaus“ eine Raum-Klang-Installation der Dortmunder Künstlerin Paola Manzur. Der Ausgangspunkt von Paola Manzurs Arbeit „ Sintaxis“, ist ein Text von Antonin Artaud: „Manifiesto en lenguaje claro“ („Manifest in klarer Sprache“).
Artaud behandelt die Idee von „la mente“ ( lat. mens, mentis/der denkender Geist) und „la imagen“ (lat. imago/das Bild) unter der Herrschaft von „la razón“ (lat. ratio/der Vernunft). Für Artaud schafft – vereinfacht gesagt – der sprachliche Ausdruck und die begrifflich strukturierte Wirklichkeit, die durch ihn vermittelt wird, eine tiefe Kluft zum wirklichen Leben und zur Realität. Die diskursive Sprache ist grundsätzlich machtlos gegenüber dem Denken, das eigenen Gesetzmäßigkeiten gehorcht. Jeder Begriff ist Festlegung und Begrenzung. Er segmentiert, teilt auf und ist daher nicht geeignet, Realität erfahrbar zu machen. Deshalb soll Sprache nicht mehr als Darstellung und Abbild, sondern als Verkörperung aufgefasst werden.
Mit der Installation „Sintaxis“ versucht Paola Manzur sich diesem Text, bildnerisch und akustisch, anzunähern, ihn zu untersuchen, zu hinterfragen, aber auch die Vision Artauds als Ziel einer künstlerischen Auseinandersetzung Raum zu geben, die den Zufall zulässt und ihn einlädt, wahrzunehmen.
Raum-Klang-Installation
Das wesentliche Gestaltungsmittel von Paola Manzurs Installation ist die Schrift. In Manzurs Arbeit ist Schrift aber nicht allein Hülle für das Bedeutete, für den Text von Artaud. Schrift ist bei ihr mehr als die Umsetzung des Gesprochenen oder Gedachten. Sie ist ebenso Form und Zeichen mit einer eigenständigen ästhetischen Aussage. Als Gestaltungselemente treten neben die Wahl der Schreibschrift ihre Größe und Dichte und die Verwendung von Groß- oder Kleinbuchstaben, das Helldunkel und Farbe. Die kursive Schrift verwendet Paola Manzur wie Linien, wodurch ein eindrucksvolles Bild aus Buchstaben, entsteht. Strenge und fließende Schriftformen schaffen Kontraste, Hervorhebungen setzen Betonungen. Schrift und Malerei bilden einen visuellen Rhythmus. Der Schreibakt ist oftmals impulsiv, was die Schriftzeichen zwar schwer lesbar, aber umso ausdrucksstärker macht. Schrift wird bei Manzur so zum Medium einer sinnlichen und künstlerischen Gefühls- und Gedankenwelt. Rauminstallation
Die äußere, ästhetische Gestalt wirkt aber ihrerseits auch auf den Inhalt zurück. Deshalb ist es unmöglich, die Buchstaben frei von der sprachlichen Verbindung und dem Denken zu betrachten, vielmehr bilden sie die Brücke, die die visuelle Welt und den Bereich des Vorhandenen mit der Welt der Gedanken und der Vorstellungskraft verbindet. Der Buchstabe berücksichtigt das Phonetische, das heißt die Gestaltung des Lautes und seiner Zeitdauer, und er ist notwendigerweise von der Musik abgeleitet.

Paola Manzur wurde am 29. Mai 1971 in Santiago de Chile geboren. Von 1971 bis 1982 wuchs sie in Madrid, Spanien, von 1982 – 1988 dann in San Jose, Costa Rica auf. 1990 – 1995 studierte sie Kunst an der Escuela de Bellas Artes der Universidad Catolica de Chile in Santiago de Chile mit dem Schwerpunkt Druckgrafik und war Assistentin bei Prof. Eduardo Vilches. Seit 1995 lebt und arbeitet sie in Deutschland.

Ausstellungsdauer: 15. November 2013 – 29. Dezember 2013
Öffnungszeiten: Di und Fr 15:30-18:30 und nach Vereinbarung

www.kunstraum-unten.de

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KD überregional: JEFF WALL IN MÜNCHEN – morgen (6.11.) Eröffnung

Ausstellung

JEFF WALL IN MÜNCHEN

Sammlung Moderne Kunst in der Pinakothek der Moderne

Eröffnung: 06.11.2013, 19.00
Ausstellungsdauer: 07.11.2013-09.03.2014

Der kanadische Künstler Jeff Wall hat wie kaum ein anderer Künstler seiner Generation (1946 in Vancouver geboren und dort lebend) die Möglichkeiten bildnerischer Gestaltung, die Grenzen zwischen den verschiedenen künstlerischen Gattungen auszuloten versucht. Seine komplex komponierten Werke bewegen sich zwischen Dokument und Inszenierung, zwischen Fiktion und Realität und definieren das Fotografische als Bild neu. München hat sich schon früh zu einem Zentrum der Jeff Wall-Rezeption entwickelt, bereits seit den frühen 1980er Jahren war sein Werk hier präsent, wurde ausgestellt, gesammelt, mit Preisen geehrt und publiziert.

Jeff Walls genuiner Beitrag zur Kunst unserer Zeit ist die Formulierung einer neuen Bildvorstellung. Mit großformatigen Dia-Leuchtkästen hat der Künstler eine neuartige, der Werbung entlehnte Objektform in die Kunst eingeführt, die alle Gattungsgrenzen überschreitend zwischen Fotografie (Bildmedium), Malerei (kunsthistorisches Vorbild), Skulptur (raumgreifend), Film (Inszenierung) und Fernsehen (Leuchten) oszilliert. Thema seiner opulenten Bildfindungen ist dabei immer die conditio humana, wie sie der Mensch im ausgehenden 20. Jahrhundert erlebt: Entwurzelung, lsolation, Rassismus, Verstädterung oder soziale Ungerechtigkeit. Wall schreibt dabei nicht nur die malerische Tradition durch das Medium Fotografie fort, sondern er verortet zugleich die Fotografie innerhalb der Kunstgeschichte. Von Beginn an arbeitete Jeff Wall mit den Mitteln der inszenierten Fotografie, führte aber zugleich die medienspezifische dokumentarische Tradition weiter. Diese nur auf den ersten Blick widersprüchlichen künstlerischen Konzepte verbindet er in Werken wie An Eviction oder The Thinker auf kongeniale Weise und schafft zeitgemäße Historienbilder, in deren Zentrum nicht mehr der Herrscher oder das geschichtliche Ereignis steht, sondern das Individuum und sein Überlebenskampf in einer globalisierten Massengesellschaft.

Mit Jeff Walls Werk, gefolgt von der sogenannten Düsseldorfer Schule, konnte sich die Fotografie in den letzten drei Jahrzehnten als zentrales Bildmedium der zeitgenössischen Kunst positionieren. Doch trotz seines großen Einflusses und Bekanntheitsgrades bezieht Jeff Wall bis heute eine singuläre Position innerhalb der jüngsten Kunstgeschichte. In einer Person Künstler wie Kunsthistoriker vereinend hat er eine individuelle innere Akademie ausgebildet, ein weit verzweigtes Geflecht von ästhetischen, theoretischen und philosophischen Bezugspunkten, aus dem heraus er seine ebenso eigenwilligen wie einzigartigen Kompositionen entwickelt. Im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit erweist sich sein Werk als nicht kopierbar.

Für die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen markierte die Erwerbung der Arbeit An Eviction (1988/2004) im Jahr 1992 den ersten substantiellen Ankauf im Bereich der zeitgenössischen Fotokunst überhaupt, dem in kurzer Folge drei weitere Werke des Künstlers folgen sollten. Parallel dazu haben sich vor allem private Sammler für das Werk von Jeff Wall engagiert und es sammelnd zumeist über Jahrzehnte begleitet. Die Ausstellung, die in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler entstanden ist, vereint nun erstmals die in öffentlichen und privaten Sammlungen Münchens vertretenen Arbeiten. Vor allem in den 1980er und 1990er Jahren entstanden, gibt diese 20 Werke umfassende Auswahl einen pointierten Überblick über die wichtigsten Aspekte in Jeff Walls Schaffen, teils mit heute berühmten, oftmals gezeigten Arbeiten wie The Thinker, aber auch durch Werke, die zu den weniger bekannten und selten gezeigten zählen wie The Smoker.

Das Spektrum der ausgestellten Arbeiten umfasst alle Themen, die in der künstlerischen Arbeit Jeff Walls von Bedeutung sind: Landschaft und Natur, der urbane Raum, Porträts, Stillleben und Szenen des täglichen Lebens. Für die Ausstellung hat Jeff Wall die Werke in vier, ineinander übergehenden Galerieräumen arrangiert. Der erste und größte Ausstellungssaal ist den Themen Landschaft und Natur gewidmet, die der Künstler seit den 1960er Jahren kontinuierlich verfolgt. Neben vielschichtigen, der sozialen Landschaft gewidmeten Panoramen wie An Eviction, 1988 in Vancouver entstanden, und A Villager from Aricaköyü arriving in Mahmutbey-Istanbul von 1997 finden sich hier auch skizzenähnliche Naturstudien wie A sapling held by a post oder Clipped Branches, die auf die Bedrohung der Natur durch den Menschen verweisen. Wie auch bei Park Drive handelt es sich hierbei um sogenannte Dokumentarfotografien, bei denen Jeff Wall auf inszenatorische Eingriffe im Bild verzichtet hat. Anders bei seinen cinematografischen Werken, in denen jedes Detail und jeder Akteur sorgfältigst in Szene gesetzt ist, so in dem Leuchtkasten Restoration, der auf einer Breite von fünf Metern einen Rundblick auf das Luzerner Bourbaki-Panorama wirft.

In den drei folgenden Sälen hat Jeff Wall Bilder unterschiedlichster Thematik zu subtil aufeinander abgestimmten Dialogsituationen zusammengefügt. Nicht Motiv oder Stil bilden hier die Leitlinie, sondern formale Aspekte wie Komposition und Lichtführung, Details wie Gesten und Blicke oder Stimmungen und Kontraste. In der Gegenüberstellung begegnen sich so unterschiedliche Bilder wie die grotesk anmutende Genreszene Jell-O und die stark fragmentierte Diagonal Composition no.2, während das Motiv des Tableaus inhaltlich wie formal sowohl in inszenierten Figurenbildern wie Doorpusher zu entdecken ist als auch in den streng dokumentarisch gehaltenen Stillleben Some Beans und Blind Window no.1.

Kuratorin: Inka Graeve Ingelmann, Leiterin der Sammlung Fotografie und Neue Medien

Katalogbuch
Anlässlich der Ausstellung erscheint ein reich bebildertes Katalogbuch im Verlag Schirmer/Mosel mit Texten von Ulrich Bischoff, Christa Döttinger, Simone Förster, Ingvild Goetz, Inka Graeve Ingelmann, Lothar Schirmer, Rüdiger Schöttle, Gabriele Schor. 120 Seiten, 20 Tafeln und 32 Abbildungen in Farbe Preis € 39,80, erhältlich im Cedon Museumsshop

Vortrag
In einem öffentlichen Vortrag spricht Jeff Wall über sein Werk und seine besondere Beziehung zu München. DO 07.11. | 18.30 | Ernst von Siemens-Auditorium, Eintritt frei

Filmmatinée
In Verbindung mit der Ausstellung hat Jeff Wall eine Matinée kuratiert. Die Filme laufen in Originalsprache mit deutschen oder englischen Untertiteln an jedem 2. Sonntag im Monat,jeweils um 11.30 | Ernst von Siemens-Auditorium, Eintritt frei
10.11. The Phantom Carriage/ Der Fuhrmann des Todes, 1921
Regie: Victor Sjöstrom
08.12. Das weiße Band, 2009 | Regie: Michael Haneke
12.01. Faustrecht der Freiheit, 1975
Regie: Rainer Werner Fassbinder
09.02. Old Joy, 2006 | Regie: Kelly Reichert
09.03. The Informant!/ Der Informant!, 2009
Regie: Stephen Soderbergh

Führungen und Workshops
Das vielfältige Angebot an Führungen und Workshops entnehmen Sie bitte dem Faltblatt oder www.pinakothek.de Die Ausstellung wird gefördert durch den Sparkassen-Kulturfonds des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes und PIN. Freunde der Pinakothek der Moderne e.V.

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22.-24.11.: 23. Kunstmesse im Frauenmuseum Bonn

Frauenmuseum Bonn – Kunstmesse mit Preisverleihung

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100 Künstlerinnen stellen aus – Frauenmuseum wird zur Kunstmesse 23. Kunstmesse und Verleihung des Valentine Rothe Preises im Bonner Frauenmuseum

Das Bonner Frauenmuseum eröffnet die 23. Kunstmesse vom 22.-24. November 2013 mit neuen Positionen renommierter Künstlerinnen und junger Nachwuchstalente – darunter auch der diesjährigen Nominierten des Valentine Rothe Preises.

Insgesamt 100 Künstlerinnen präsentieren ihre Arbeiten: Bilder, Objekte und Konzepte der zeitgenössischen Kunst füllen an diesem Wochenende die Hallen des Frauenmuseums. Gezeigt wird ein Querschnitt innovativer Strömungen der weiblichen Kunstszene.

Die 23. KMFM bietet in diesem Jahr ein breites Spektrum: Fotografie, Fotorealismus, Realismus – das sind die Schlagworte auf der einen Seite. Daneben – ebenso umfangreich – abstrakte Werke, figurative Arbeiten.

Im Rahmen der Messe wird auch 2013 der Valentine Rothe Preis, der „Enkelinnen-Preis“ für junge Künstlerinnen, ausgelobt. Die Preisverleihung findet während der offiziellen abendlichen Eröffnung statt. Nominiert sind in diesem Jahr

Allard, Claire. Jey, Jenny. Lee, Ji Hyoun. Nesterova, Anastasiya. Neunast, Susanna. Sun, Injung. Wittorski, Elsa.

Ein zusätzliches Highlight wird am Samstag die Performance der Chilenin Janet Toro, die gegenwärtig in Köln arbeitet. Ihr künstlerisches Betätigungsfeld umfasst Performances, Installationen und Kunstobjekte.

Kinderatelier, Musik, Publikumspreis und ein vielseitiges Programm erwarten die Besucher an den drei Messetagen.

Die Kunstmesse im Frauenmuseum ist seit Jahren eine feste Größe in der Kunstszene. Die 23. KMFM ist Verkaufsmesse, Art-Event und Ausstellung. Alle Exponate sind käuflich und die Künstlerinnen und Galeristinnen sind für persönliche Gespräche vor Ort. Wie auch die Mode- und Designmesse im Frühjahr bietet sie Künstlerinnen eine Plattform Bewährtes und Neues zu zeigen. Zunehmend mehr junge Künstlerinnen nehmen das Angebot wahr, für einen verhältnismäßig günstigen Teilnahmepreis ihre Werke einem breiten Publikum zu präsentieren. Auch die Möglichkeit, den Valentine-Rothe-Preis zu erhalten, bietet einen zusätzlichen Anreiz. Und für die Museumsfrauen, die stets themengebundene Ausstellungen mit einer Vielzahl von Künstlerinnen organisieren, ist die Messe zugleich Sichtung vor Ort: Welche kommen für neue Projekte in Frage? Welche werden für kommende Ausstellungen eingeladen?

Um langfristig die hohe Qualität der Messe zu halten, gibt es zudem ein Juryverfahren, um aus der Vielzahl der Bewerberinnen die besten und innovativsten Künstlerinnen auszuwählen. Dies sind in 2013:

KÜNSTLERINNEN

Allard, Claire. Bayer, Birgit. Becker, Uta K. Bergmann, Astrid. Block, Thea. Brand, Brigitte. Brinkmann, Fancher. Bruinewoud, Cornelia. Carta, Sonja. Cremer-Robelski, Claudia. Czeran, Martina Rovena. Dornbusch, Karin. Dr. Jertz, Jette. Ezhkova, Ekaterina. Francke, Viola. Göbel-Groß, Uta. Graure-Manta, Elena. Günther, Maike. Gusinde, Gabriele. Hartung-Gräßer, Diana. H-Desrue, Marie-Helene. Hillen, Andrea. Honné, Birgit. Hovestadt, Hyacinta. Jakob, Beate. Kalb, Sonja. Kazda, Lucie. Kircher, Chris. Kirsch, Simone. Koll, Daphna. Krembel Eva. Krüger, Sabine. Kutz, Gabriele. Lee, Ji Hyoun. Lill, Ingrid. Nänzi. Neß, Hanne. Nesterova, Anastasiya. Neunast, Susanna. Paschold, Carola. Prill, Ingrid. Riedlberger, Martina. Robinski, Dobroslawa F. Roetzel, Marianne. Rohde, Cornelia. Ruß, Eveline. Sauvageot, Helga. Schwarz, Anna. Stengel-Klemmer, Sibylle. Siebigteroth, Annette. Stroganova, Tatiana. Sun, Injung. Urlichs, Nina. Von Frantzius, Edle. Von Klein, Kerstin. Von Rohr, Claudia. Von Sicherer, Hildegard. Waldmann, Karin. Weiss, Caroline. Wittorski, Elsa. Yuan, Lili.

Gruppe Komma
Büttner, Sabine. agii, gosse. Kilian, Adelheid. Marquard, Gaby.

Galerie Ansichtssache
Grosshaus, Gisela. Kurtz, Cornelia. Michalke, Berenike. Polnauer, Dorette. Trampert, Hanna. Weiss, Margot.

Atelier NY TN – Nuray Turan
Varon, Tina. Şahin, Belgin. Tüzüner, Pempe Hilal. Dilber, Sedef. Menekşe, Aylin. Efecan, Asuman. Muşkara, Aydın. Turan, Nuray. Kuşcu, Nazan.

Galerie au Salon
Dodge, Jessica. Mezquita, Susan. Niblack, Natalie. Teal, Monika. Jey, Jenny.

PROGRAMM
Freitag, 22.11.13 von 14:00 – 20:00 Uhr
Eröffnungsfeier: 19:00 Uhr
Renate Hendricks, MdL
Marianne Pitzen, Direktorin, frauenmuseum
Verleihung Valentine Rothe Preis: Dr. Valentine Rothe
Musik: Bianca Stücker

Samstag, 23.11.13 von 14:00 – 20:00 Uhr

Kunstaktion: 17.00 – 17.30 Uhr
Performance mit Janet Toro
Sonntag, 24.11.13 von 11:00 – 18:00 Uhr
Vergabe Publikumspreis 17:30

ÖFFNUNGSZEITEN:
Freitag, 22.11.2013, 14.00 – 20.00 Uhr (offizielle Eröffnungsfeier 19.00 Uhr)
Samstag, 23.11.2013, 14.00 – 20.00 Uhr
Sonntag, 24.11.2013, 11.00 – 18.00 Uhr

Kinderatelier: Sa + So 15.00 – 17.00 Uhr

Eintritt inkl. Katalog 6 €

Anreise:
Parkmöglichkeiten: Stadthausgarage – Oxfordstraße
Wegbeschreibung: www.frauenmuseum.de/messen

Frauenmuseum
Im Krausfeld 10
53111 Bonn
www.frauenmuseum.de

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BLOOOM Award 2013 an Igor Simic aus Serbien vergeben

BLOOOM Award by WARSTEINER 2013 –
Die Gewinner stehen fest

Igor Simic aus Serbien holt sich den begehrten Kunst Award

PRESSEMITTEILUNG Warstein/Köln, 30. Oktober 2013 Unter großem Beifall nahm Igor Simic aus Serbienden BLOOOM Award by WARSTEINER 2013 am Mittwochabend in Köln aus den Händen von Warsteiner-Chefin Catharina Cramer entgegen. Der serbische Künstler überzeugte die Jury mit seiner außergewöhnlichen Video-Arbeit The Thinker In The Supermarket.

Igor Simic (Serbien) - Preisträger des BLOOM Award 2013
Igor Simic (Serbien) – Preisträger des BLOOM Award 2013

Als diesjähriger Preisträger darf Igor Simic, dessen Arbeit ebenfalls Teil der „Official Selection“ des Edinburgh Film Festivals 2013 ist, sich über eine einjährige Mentorenunterstützung eines Jurymitglieds und eine Reise zur Art Basel Miami Beach freuen.
Auch der Zweitplatzierte Alexander Becherer aus Deutschland war überaus glücklich. Für seine faszinierende Installation Paratropolis erhält er eine Reise für zwei Personen zur Art Paris, sowie eine Ausstellung in einer deutschen Galerie. Der dritte Platz geht in diesem Jahr nach Belgien. Ramon Schoonbrood holte sich mit My Worthless Life eine der begehrten Trophäen und freut sich nun auf ein eintägiges Mentoring durch ein Jurymitglied.

Zur Preisverleihung platzte der Bereich der Sonderausstellung der Finalisten aus allen Nähten. Zahlreiche Medienvertreter und Kunstinteressierte sahen die von Moderator Patrice Bouédibéla moderierte Veranstaltung.
Die einzigartigen Werke der drei Gewinner und der sieben weiteren Finalisten können noch bis zum 3. November in der Sonderausstellung im Rahmen der BLOOOM – the converging art show erlebt werden.
Die BLOOOM ist Teil der ART.FAIR Messe für moderne und aktuelle Kunst und für viele der Finalisten die erste große Ausstellung ihrer Künstlerkarriere. So präsentiert die BLOOOM Award Gewinnerin 2012, Johanna Flammer, dieses Jahr in einer SOLO SHOW ihre neuesten Werke.

Seit vier Jahren haben Künstler die Chance, sich mit ihrer Arbeit für den BLOOOM Award by WARSTEINER zu bewerben. Inzwischen ist der Wettbewerb weltweit geöffnet. Die enorme Resonanz von 1.125 Bewerbern aus 55 Nationen und die große Qualitätsdichte der Bewerbungen zeigt, wie stark sich der Wettbewerb auch international etabliert hat.
So stellte die hohe Qualität der Arbeiten die fünfköpfige Jury, bestehend aus Catharina Cramer, Schirmherrin und Geschäftsführende Gesellschafterin der Warsteiner Gruppe, Walter Gehlen, Direktor und künstlerischer Leiter der ART.FAIR und BLOOOM, Museumsdirektorin und Kunstjournalistin Yasha Young, Fotograf und Gallerist Oliver Rathsowie Künstler Stefan Strumbel, in diesem Jahr vor eine regelrechte Herkulesaufgabe.

Die Gewinner des BLOOOM Award by WARSTEINER 2013:
1. Platz Igor Simic (Serbien) The Thinker In The Supermarket
2. Platz Alexander Becherer (Deutschland) Paratropolis
3. Platz Ramon Schoonbrood (Belgien) My Worthless Life

Alle weiteren Informationen rund um den BLOOOM Award by WARSTEINER und die Gewinner/Finalisten gibt es unter: www.blooomaward.com

Ergänzend zu dieser Pressemeldung der Veranstalter hier einen kurzen Trailer des Sieger-Videos von Igor Simic.

Wen auch die eher kritische Besprechung der Art Fair/Blooom interessiert, den möchte ich auf den Artikel unserer Redakteurin Marianne Hoffmann verweisen und dann vielleicht selbst hingehen und sich ein eigenes Urteil bilden (die Art Fair wird heute offiziell eröffnet und geht noch bis zum 03.11.2013).

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Art Fair Köln 2013 – unsere Kritik zur Kunstmesse

Art Fair wohin des Wegs?

Von Marianne Hoffmann

Im vergangenen Jahr brachte Michael Schultz als eye-catcher für seinen Stand eine Klavierinstallation der Künstlerin Julia Bornefeld mit, die durch ihre Radikalität so manchen Besucher bewegte. Ein Axt und eine Säge, die noch im Instrument steckten, zeugten von der Zerstörungswut der Künstlerin. In diesem Jahr ging sie noch ein Stück weiter. Ein Flügel wurde kurzerhand in Brand gesteckt und der durch und durch angekohlte, aber immer noch standfeste Flügel ziert nun den Eingang der Koje des Galeristen. Ein Video bezeugt den Verbrennungsvorgang.

Diese Radikalität besaßen einst die beiden Messeausrichter Gehlen und Lohaus, doch nach 11 Jahren Art Fair ist davon nichts mehr vorhanden. In diesem Jahr stellt man zum letzten Mal im Staatenhaus aus. Die Stadt braucht die Räumlichkeiten für ihre Musicalauf-
führungen als Interimsquartier, dafür wird das alte Expogelände, wo einst alles begann, wieder zur Verfügung stehen. Das Theater, das dort kurzfristig untergebracht war, kann nun zurück in sein renoviertes Haus. Back to the roots? Nicht für Gehlen und Lohaus. Sie zieht es hin zur Kölner Messe. Halle 1 und 2. Die Macher rücken der altehrwürdigen Mutter Art Cologne auf die Pelle und werden ihr immer ähnlicher, ohne ihr das Wasser reichen zu können. Was ist passiert?

Zunächst einmal scheint in diesem Jahr alles so wie immer. Man kommt in die loungige Loungehalle. Hier ist es so dunkel wie in jedem Jahr und wie in jedem Jahr weiß man, dass man sich auf das Licht zu bewegen muss, damit man sofort scharf links auf die wie immer gigantische Koje von Michael Schultz trifft. Wie in jedem Jahr hat Michael Schultz natürlich das teuerste Kunstwerk dabei, denn wen interessiert es schon, dass die Messe nach wie vor damit wirbt, eine Messe für den kleinen Geldbeutel zu sein. Aus einer privaten Sammlung hat er Martin Kippenbergers Triptychon „Gruga Bad“ von 1982 dabei, das er für 1,2 Millionen Euro anbietet, ebenso wie das Werk „Hier ist unsere Heimat“ für 320.000 Euro. Das allerdings macht er nur so nebenbei, betont Michael Schultz, denn eigentlich freut er sich am meisten darüber, dass er das im Katalog abgebildete Werk von Andy Denzler schon vor der Vernissage für 15.000 Euro verkauft hat. Direkt gegenüber bietet die Art Galerie 7 aus Köln die phantastische Welt der Sala Lieber für 10.000 Euro an. In den barock anmutenden Gemälden tummeln sich neben zarten Damen unzählige farbenfrohe Papageien. Wen wundert es, dass die Serie „Ornithologen bevorzugt“ heißt. Galerie Barbara Stechow aus Frankfurt hätte gerne 22.000 Euro für eine überdimensionierte, rostige „Kelly Bag“ für den Garten von Heiner Meyer. Der Preis versteht sich inklusive Anlieferung. Vom gleichen Künstler stammen auch einige an die Pop Art der 60iger Jahre angelehnte Gemälde, die es schon für 6300 Euro gibt.

Ein völlig anderes Programm zeigt Galerie Wilmsen auf der Art Fair 2013. Hier spielen die Künstler der Zero-Gruppe die erste Geige. Unter ihnen einige Prägedrucke von Günther Uecker für 4000 Euro, Arbeiten von Otto Piene, Heinz Mack und anderen. Außerdem präsentiert der quirlige Galerist Werke der schon 70-jährigen Künstlerin Frieda Martha. Frieda Martha ordnet fein gerissene und gefaltete Papiere zu sensiblen Farbspielen, die von grellem Rot ins leuchtende Gelb bis hin zu kitschigem Gold mit zarten Farbsprenkeln wechseln. Hier ist das Feld für die Kunsteinsteiger bereitet. Die Arbeiten kosten zwischen 500 und 1000 Euro und tun keinem weh.

Schon in den Anfängen der Messe wurde Salustiano durch die Madrider Galerie Begona Malone im alten Expo-Gelände gezeigt und sorgte für viel Aufsehen. Doch nachdem sich die Galerie nicht mehr zur Messe meldet, wird Salustiano durch die neu gegründete Kölner Galerie 100 Kubik–Raum für spanische Kunst vertreten. Seine Arbeiten sind düsterer geworden. Noch immer wählt er das runde Format oder das ovale Leinwandformat wechselt sich mit dem normalen ab. Auf das Messer, das ein schwarz gewandetes Mädchen in der Hand mit der Spitze nach oben hält, hat sich ein zart gelber Schmetterling gesetzt. Das beinahe friedliche Bild zieht den Betrachter an (32.800 Euro). Enrique Asensi, ein Spanier in Köln, ergänzt unter anderem mit seinen archaischen Stahl und Steinformen das Galerienprogramm.

Einige Schritte weiter verschlägt es einem den Atem. Da ist es wieder: ein Albtraum in Glas. Continuum heißt die Galerie aus Königswinter, und man fragt sich, wie sie den Weg auf diese Messe gefunden hat. Aber vielleicht ist das auch ein Konzept. Der Betrachter wird aus seinem freundlichen Wohlwollen gegenüber der Kunst, die er gerade gesehen hat, herausgerissen und ist nun wieder bereit, Gutes aufzunehmen.

Wenn man eine Entdeckung auf dieser Art Fair 2013 benennen sollte, dann ist es sicherlich der Bausatz für ein Kind nach Wunsch bei der Kunstgalerie Köln. CALL ME FRANK, so heißt der Künstler, hat sich Gedanken darüber gemacht, aus welchen Gründen heute Kinder in die Welt gesetzt werden. Für ihn ist klar, dass es viele Gründe gibt, um ein Kind zu bekommen, aber kaum eines wird aus Liebe gezeugt. Aus diesem Grunde hat er die Installation „Non Sexually Transmitted Children-Non-STC“ entworfen, einen Baukasten, um Kinder nach eigenem Gustus zusammenzubauen. Hier gibt es alles vom Platinum Baby bis zum Budget Baby. Die gesamte Installation kann man für 10.500 Euro erwerben. Das Budget Baby gibt es in einer 200 Auflage einzeln für 25 Euro.

Galerie Voss aus Düsseldorf hat in diesem Jahr einen Preisträger im Gepäck. Matthias Danberg wurde gerade in einer Soloshow zum ersten Mal in der Galerie gezeigt und erhält nun im Dezember den Förderpreis der Stadt Düsseldorf. Das preisgekrönte Video „Steinfahrt“ wird auf der Messe gezeigt. Es ist in einer Auflage von 3 hergestellt und kostet 12.000 Euro. Herzlichen Glückwunsch! Außerdem präsentiert Voss neue Arbeiten von Frank Bauer, Arbeiten von Mary A. Kelly, Till Freiwald und Sandra Ackermann.

Aufbaufoto - im Vordergrund Harding Meyer (VOSS), o.T. (17-2013), Öl auf Leinwand, 2013, 195x250cm
Aufbaufoto – im Vordergrund Harding Meyer (VOSS), o.T. (17-2013), Öl auf Leinwand, 2013, 195x250cm

Dasha Young, die Inhaberin der Strychnin Galerie, muss man in diesem Jahr auf der Messe suchen. Zwischen etablierten Positionen versteckt sich quasi die Galerie, die einst für ihre spektakulären Kojen-Inszenierungen bekannt war und oft schon vor Beginn der Messe „Ausverkauft“ an die Kojenwände hängen konnte. Sie war auch die Mitbegründerin der BLOOOM und Initiatorin von einigen schrägen Events auf der Messe. Ihrer Initiative war es zu verdanken, dass man bei der Art Fair manches Mal etwas zu sehen bekam, das einen erboste oder beglückte – und heuer? Auf die Frage, warum man nicht mehr auf der BLOOOM vertreten sei, gab es lasche Ausreden, von wegen man hätte zu viele andere Projekte, so dass man zwar nicht auf die Teilnahme verzichten wollte, aber sich auch nicht im bekannten Maße engagieren konnte. Die Präsentation von Schaukästen mit verstorbenen Tieren, in denen Werkzeuge der Industrie als Todeskennzeichen markant eingebracht wurden, stammt vom belgischen Künstler Raf Veulemans. Der New Yorker Künstler David Hochbaum malt sich seine eigenen Wolkenkuckucksheime. Doch der Realität entfliehen können weder er noch die Galeristin, noch der Betrachter.

Und die Realität für die ART FAIR sieht nicht gut aus. Im ersten Stock des Staatenhauses wird’s richtig langweilig. Gäbe es nicht Galerien wie Hafenrichter aus Nürnberg, die Robert Indiana Prints schon an der Außenwand präsentieren, und den Projektraum Osper, der neben Lüpertz auch wunderbar zarte Blumenaquarelle von Klaus Fußmann von 1983 für 11.000 Euro oder aber kleinere aus 2010 für 1000 Euro zeigt, wäre man hier oben verloren. Da hilft es auch wenig, dass in der KK Galerie Klaus Kiefer Angela Merkel über den Wolken eines nächtlichen Himmels mit breitem Lächeln auf ein Feuerwerk runterblickt. Das alles gemalt von Michael Sowa macht noch lange keine gute Laune beim Betrachter.

Aber was zeigt die BLOOOM. Endlich wird sich der Blick reiben an Ungereimtheiten, die die junge Kunst so spannend macht. Doch weit gefehlt. Die BLOOOM hat sich dem üblichen Kojenreigen angeschlossen Von der einst wilden, ungebändigten Street-Art und Trashshow, der phantasievollen Neuinterpretation von Design und Mode, ist nichts mehr geblieben, es sei denn, dass man schwarze Kojenschilder für cool hält.

Es fängt schon bei der Galerie Isabelle Lesmeister aus Regensburg an, die einen sauber gearbeiteten Totenschädel aus Holz präsentiert , daneben Neuinterpretationen der Endlosschleife von Max Bill, selbstverständlich auch aus Holz. Dabei kann man dann, ähnlich wie beim Wohnzimmerschrank, die Holzart wählen. Variatio delectat.

Im Sektor BLOOOM scheint das Tier eine größere Rolle zu spielen, mal vermenschlicht, mal als „Furniture Dog“ aus rotem Sofaleder und Tischbein bei Juliane Hundertmark für 2500 Euro. Oder aber man wählt Darth Vader, aus Stein gemeißelt und auf einem Stahlstab fixiert, und stellt ihn in den Vorgarten.

Die Messe zu besuchen schadet nicht. Aber wenn man im nächsten Jahr auf die Messe umzieht, und nicht mehr zur Expo zurückgeht, dann sollte man von Seiten der Messeleitung einmal fragen, was wollten wir einst. Und wenn man sich schon angleichen will, dann sollte man es doch noch einmal mit einer Jury versuchen.



ART. FAIR Messe für moderne und aktuelle Kunst und BLOOOM
31.10 – 03.11.2013 Do-Sa 12 – 20 Uhr/ So 11 -19 Uhr
Tageskarte 15 Euro / ermäßigt 10 Euro
Staatenhaus am Rheinpark, Auenweg, 50679 Köln-Deutz
www.art-fair.de





Hinweis der Redaktion: die Pressemitteilung zur Vergabe des BLOOOM Award 2013 finden Sie hier.



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ab 01.12.: Walburga Schild-Griesbeck Benefiz-Ausstellung „Vom Himmel ein Stück“

Einladung Benefiz-Ausstellung Flachdach V „Vom Himmel ein Stück“

Atelier freiart-Walburga Schild-Griesbeck

Walburga Schild-Griesbeck zeigt ihre Ausstellung „Flachdach V“ und gestaltet eine Aktion, bei der interessierte Personen „ein Stück Himmel“ (kleine gemalte Originale) zu Gunsten der Betreuung von Menschen mit Demenz in unserer Stadt erwerben können. Der Reinerlös geht an Cafe Vergissmeinnicht, eine Einrichtung der evangelischen Kirchengemeinde Dinslaken und der Diakonie.

Die Ausstellung wird eröffnet am Sonntag, 1.12. 2013 von 11.00 -17.00 Uhr.

Öffnungszeiten: Mittwoch 4.12. 10.00 – 13.00 Uhr Freitag 6.12. 11.00 – 18.00 Uhr Türchen auf zu Nikolaus mit Übergabe der Lieblingswort–Sammlung und nach telefonischer Vereinbarung (Mobil 01774237954.

Sie sind herzlich eingeladen
Walburga Schild-Griesbeck

Atelier freiart, Kreativ.Quartier Lohberg, Hünxer Straße 374, 46537 Dinslaken
www.atelier-freiart.de

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Ausstellungseröffnung von Silvia Springorum am 08.11.13in der Burg Wegberg

Einladung zur Ausstellungseröffnung in der Burg Wegberg
Einladung zur Ausstellungseröffnung in der Burg Wegberg
Silvia Springorum
Silvia Springorum
Der Blick der Malerin Silvia Springorum streunt umher und wird angezogen von ganz alltäglichen Dingen, die sie in realistischer Weise malt. Dabei erhält der erlebte Moment eine neue Form. Es entsteht ein poetisches Portrait des modernen Alltags, dessen Grau durch Farben und Kontraste spielerisch gesprengt wird.

Die Ausstellung “ Der streunende Blick “
wird am 08. November 2013 in der „Burg Wegberg“ in 41844 Wegberg eröffnet.

Aktuelle Arbeiten finden Sie unter www.springorumkunst.wordpress.com

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KUNST IN KÖLN: NEUE AUSSTELLUNGEN KÖLNER MUSEEN IM NOV/DEZ 2013




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| museenkoeln  Kunst in Köln

KIK – KUNST IN KÖLN
NEUE AUSSTELLUNGEN DER KÖLNER MUSEEN IM NOVEMBER/DEZEMBER 2013
artothek – Raum für junge Kunst
Natalie Bewernitz/Marek Goldowski. UNVEILED PRESENCE (NYC)
7. November bis 21. Dezember 2013

In ihrem Langzeitprojekt ‚UNVEILED PRESENCE (secret sounds)’ erforscht das Künstlerduo Natalie Bewernitz und Marek Goldowski die individuelle Klangidentität und versteckte akustische Eigenheiten von bekannten und unbekannten Orten des urbanen Raumes. Die Erkundungen erstrecken sich von Luftschall bis in den Bereich des Körperschalls. Der Ausgangspunkt ihres Projekts ist die 1916 in New York entstandene Arbeit ‚A bruit secret’ (‚With Hidden Noise’) von Marcel Duchamp
Die neue audiovisuelle Installation ‚UNVEILED PRESENCE (NYC)’, die für die Ausstellung in der artothek entwickelt wird, verwendet Klangaufnahmen der Jahre 2006/2007 aus dem Inneren der charakteristischen Hausdachwassertürme der Metropole New York City, in der das Langzeitprojekt seinen Anfang nahm und deren visuelle Ähnlichkeit
zum Readymade Marcel Duchamps unverkennbar ist. Die Hausdachwassertürme sind ein unverwechselbares Merkmal der Skyline der Stadt New York.

 
Römisch-Germanisches Museum
Alfred Seiland – Imperium Romanum
9. November 2013 bis 30. März 2014

Alfred Seiland, Professor für Fotografie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart, gehört zu den führenden zeitgenössischen Fotografen. Mit seiner analogen Großbildkamera bereist er seit langen Jahren Orte der Antike rund um das Mittelmeer, Ruinenstätten im gesamten Imperium Romanum, in Ägypten, Libyen, Israel oder in Italien, Museen von Spanien bis in die Türkei. Vielfach findet er schwer zugängliche, ja sogar nicht-öffentliche Plätze auf, die dem Touristen verborgen bleiben.
Seilands Fotografien konfrontieren mit Bildthemen, die den Konflikt zwischen Antike und Moderne beleuchten. In seinem Oeuvre spiegeln sich berühmte Schauplätze der Vergangenheit mit ihren Räumen, ihrer Architektur und Skulptur. In seinen komplexen Bildern verdichtet er Augenblicke perfekter
Komposition und setzt Farben wie ein Maler ein. Die Bildepen dieses Meisters der Großbildtechnik machen manchmal schmunzeln, oft aber betroffen, denn sie zeugen immer wieder von der Zerstörung der Menschen an ihrem antiken Erbe.

 
NS-Dokumentationszentrum (EL-DE-Haus)
Ein ganzes Leben in einer Hutschachtel – Berta Sander: eine jüdische Innenarchitektin aus Köln
8. November 2013 bis 9. März 2014

Fundstücke aus dem Besitz von Bertha Sander erzählen die Geschichte eines kontrastreichen Lebens. Es begann fröhlich, weltoffen und emanzipiert in Köln und Wien. Es endete eingeschränkt und verbittert in London und Südengland. Persönliche Spuren und Dokumente stammen aus ganz Europa: aus Köln und London, aus Spa, Davos und Paris, aus Venedig, Wien und Athen. Sie führen auch zu bekannten zeitgenössischen Künstlern wie dem Gestalter Dagobert Peche (Wiener Werkstätten bis 1923) und dem österreichischen Architekten Philipp Häusler.
Bertha Sander hat – über alle Umzüge und ihre Emigration nach Großbritannien hinweg – viele persönliche Dokumente, Fotos, eigene Arbeiten, Veröffentlichungen und Erinnerungsstücke aufgehoben und sorgsam gehütet. Wichtige
Dokumente und Fotos hat sie in einer Hutschachtel aufbewahrt. Diese Materialien werden anschließend dem NS-Dokumentationszentrum als Schenkung überlassen, als private Darstellung eines jüdischen Lebens, das vor über 110 Jahren in Köln begann.
Eine Ausstellung von Ulla Rogalski und dem NS-DOK

 
NS-Dokumentationszentrum (EL-DE-Haus)
Was hat das Hemd mit Politik zu tun? Bekleidung im Alltag des NS-Regimes
22. November 2013 bis 12. Januar 2014

Das HJ-Hemd, eine Gitarre und die Arbeitsjacke eines sogenannten Ostarbeiters – ausgehend von diesen Objekten wird gezeigt, wie sich über Kleidung der Status eines Menschen ausdrückt, seine Gruppenzugehörigkeit, manchmal sogar seine Weltanschauung. Dieser Umstand konnte während der Zeit des Nationalsozialismus über Macht, über Verfolgung – ja sogar über Leben und Tod entscheiden.
Am Beispiel des Modehauses „Geschwister Alsberg“ wird deutlich: Die zunehmende Entrechtung und Enteignung der jüdischen Besitzer von Modehäusern, die sogenannte „Arisierung“, konnte im NS-Alltag von der gesamten Bevölkerung wahrgenommen werden. Konsequenzen wie etwa eine Solidarisierung hatte dies allerdings in der Regel nicht zur Folge. Mit dem Krieg änderten sich die Bedingungen für die
Textilproduktion. Arbeitskräfte und Rohstoffe wurden Mangelware, der Bedarf hingegen stieg. Die Ausstellung gibt einen Einblick, wie das NS-Regime diesen Engpass zu lösen versuchte. Erstaunliche Exponate führen in die Nachkriegszeit. Sie können durchaus symptomatisch für den Zustand der damaligen Gesellschaft gesehen werden.
Aber auch heute kann Kleidung Ausdruck politischer Inhalte sein. An einer interaktiven Installation können Besucherinnen und Besucher die Wirkung von Uniformität am Beispiel einer Neonazi-Demonstration untersuchen. In dem von der Museumsschule gestalteten Bereich geht es darum, gefangenen Widerstandsaktivisten posthum durch Kleidung die Menschenwürde zurückzugeben, die das NS-Regime ihnen genommen hat.

(kleine Ausstellung im Gewölbe)

 
Kunst- und Museumsbibliothek
Karin Jessen. Künstlerbücher, Postkarten
16. November 2013 bis Mitte Januar 2014

Die Ausstellung gibt einen Einblick in die Künstlerbücher und Postkarten-Bilder von Karin Jessen. Die Bücher, die Karin Jessen bearbeitet, sind z.T. über 100 Jahre alt. Durch das Überdrucken von Einband und einzelnen Seiten oder Textpassagen mit ihren eigenen Motiven, mit eigens zusammengestellten Farben und Formen bekommen die Bücher einen anderen Kontext, eine eigene Wertigkeit. Ebenso nimmt Karin Jessen für ihre Postkarten-Bilder vorhandene Massendruckwaren, wie Einladungskarten zu Ausstellungen, und fügt ein oder mehrere, häufig ornamentierte Farbschichten hinzu und schafft so aus dem vorhandenen bildlichen Material eigene Werke.

 
Kölnisches Stadtmuseum
drunter und drüber: Der Eigelstein – Schauplatz Kölner Geschichte
13. Dezember 2013 bis 27. April 2014

Entlang der 2000 Jahre alten nördlichen Ausfallstraße des römischen Köln liegt heute eines der traditionsreichsten Kölner Viertel: der Eigelstein. Das Kölnische Stadtmuseum und das Römisch-Germanische Museum setzen mit dem „Eigelstein“ ihre erfolgreiche gemeinsame Ausstellungsreihe „drunter und drüber“ fort.
Am Eigelstein ist Musik: 2000 Jahre alt – trotzdem äußerst lebendig präsentiert sich das Veedel, geprägt von mächtigen Erzbischöfen und verführerischen Damen im Rotlicht-Viertel, von Migranten und Urkölnern, von gelehrten Jesuiten bis hin zu ausgelassenen Kneipengängern. Ergänzt wird die Ausstellung durch ein Oral-History Projekt der Universität zu Köln, das Zeitzeugen und Anwohner zum Sprechen bringt und einem Projekt der FH Detmold,
das begleitend zur Ausstellung eine Inszenierung am Eigelstein vorsieht.

 
Kölnischer Kunstverein
Sean Snyder
9. November bis 22. Dezember 2013

Sean Snyder setzt sich mit der Rezeption von medialen Bildern, deren Nutznießung, und Darstellung durch Geschichte, Politik und Ideologien auseinander. Anhand seiner Foto-, Video- und Textarbeiten zerlegt er das medial geprägte Bild von Ereignissen und Räumen, sowie den damit verbundenen globalen Informationsfluss und dessen Zirkulation. Themen wie Stadtplanung, Krieg und Terror sowie die Technologie von Bildproduktion und -verbreitung bilden das Interesse des Künstlers. Einzelausstellungen im Artists Space, New York (2010), ICA, London (2009), Stedelijk Museum CS, Amsterdam, (2007), Portikus, Frankfurt (2005), Secession, Wien (2005), De Appel, Amsterdam (2004) und in der Kunsthalle, St. Gallen (2004) sprechen für die internationale Anerkennung des Künstlers.

 
KölnTag

in den städtischen Museen jeden ersten Donnerstag im Monat: 7. November und 5. Dezember. Weitere Informationen unter www.museenkoeln.de

 
Museumsnacht Köln
9. November 2013 von 19 bis 3 Uhr

Die »Lange Nacht der Kölner Museen« heißt ab jetzt »Museumsnacht Köln«. Und noch dazu erstrahlt sie in einem frischen, neuen Look. Am 9. November ist zwischen 19 und 3 Uhr die gesamte Stadt auf den Beinen, um Museen und Kunstorte in einer ganz besonderen Atmosphäre zu erleben. 43 spannende Stationen und über 200 Veranstaltungen sorgen für eine unvergleichliche Stimmung – die einzigartige Kombination aus Sonderausstellungen, Musik und Live-Acts macht es möglich. Kunst und mehr erleben heißt es, wenn Andy Warhol auf Electro Swing trifft. Und französische Chansons inmitten römischer Gemäuer erklingen.
Mit nur einem Ticket in einer Nacht alles entdecken, was die Kölner Kunst- und Kulturszene aktuell zu bieten hat. Besondere Highlights, auf die sich die Museumsnacht-Besucher freuen
dürfen, sind die spannenden Sonderausstellungen: Mit »Not Yet Titled« zeigt das Museum Ludwig nach der einmonatigen Schließung die lang erwartete Neupräsentation seiner Sammlung. Im Rautenstrauch-Joest-Museum wird ein Stück ozeanische Lebenskultur mit der Ausstellung »Made in Oceania: Tapa – Kunst und Lebenswelten« hautnah erlebbar. Und nur einen Tag vor der Museumsnacht eröffnet im Römisch-Germanischen Museum die Ausstellung »Imperium Romanum« des führenden, zeitgenössischen Fotografen Alfred Seiland. 90 großformatige Bilder zeigen verborgene Ruinenstätten des einstigen Römischen Reichs – aus einem etwas anderen Blickwinkel. Ebenfalls pünktlich zur Museumsnacht eröffnet das NS-Dokumentationszentrum die fesselnde Ausstellung »Ein ganzes Leben in einer Hutschachtel«: Persönliche Dokumente und Erinnerungsstücke der jüdischen Innenarchitektin
Bertha Sander gewähren intime Einblicke in ihr bewegtes Leben. Eigens für die Museumsnacht konzipiert ist die Ausstellung »Eine Gefährliche Nacht« der Gothaer Versicherung. Hier dürfen sich die Besucher auf bedrohliche Ausstellungs- und Kunstobjekte gefasst machen.
Die Besucher entscheiden selbst, welche Kunstorte sie erkunden wollen. Für den problemlosen Wechsel zwischen den Stationen sorgen vier Shuttle-Bus-Routen. So können Kunst- und Himmelsrichtung jederzeit bequem gewechselt werden. Ob fest geplante Museumsroute oder spontaner Konzertbesuch: Mit nur einem Ticket lässt sich das gesamte Angebot der Museumsnacht einfach und bequem wahrnehmen.
Auch wenn die Stationen um 3 Uhr ihre Türen schließen, ist die Museumsnacht noch lange nicht vorbei. Denn dann darf im Museum Ludwig getanzt werden, was das Zeug hält: Das berühmt berüchtigte Kölner DJ-Team Kompott und Gast DJ Aviv aus Israel lassen es so
richtig krachen. Mit klezmergespickten Balkanbeats, Gypsy und Elektro Swing heizen sie garantiert auch dem letzten Museumsgänger kräftig ein.
Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 15 Jahre. Vorverkauf: An allen teilnehmenden Stationen für 17 € (ohne VRS-Ticket) und bei Köln:Ticket inkl. Fahrausweis im VRS für 18,50 € über alle KölnTicket-Vorverkaufsstellen, das Köln:Ticket-Callcenter (0221-2801) sowie unter www.koelnticket.de
Abendkasse: 17 € an allen teilnehmenden Stationen und an den Infozentralen (ohne VRS-Ticket)

 
Hinweise

Das Kölnische Stadtmuseum ist wegen einer Geigenauktion am 16. November geschlossen!
(das Obergeschoss der Ständigen Sammlung ist vom 13. bis 15. November wegen der Vorbesichtigung zur Auktion geschlossen – ermäßigter Eintritt!)

Alle städtischen Museen sind am 24., 25., 31. Dezember sowie am 1. Januar geschlossen!

 
AUSSTELLUNGSÜBERBLICK NOVEMBER / DEZEMBER 2013
(inkl. der bereits eröffneten Ausstellungen)

Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud
Geheimnisse der Maler. Köln im Mittelalter, bis 9. Februar 2014
Sarah Westphal: Timpano, bis 2. Februar 2014

Museum Ludwig
Not yet titled. Neu und für immer im Museum Ludwig, bis 26. Januar 2014
Louise Lawler. Adjusted, bis 26. Januar 2014

Kunst- und Museumsbibliothek
Fine Bindings from the Antipodes. Künstlerbücher aus Australien, bis 10. November 2013
Karin Jessen. 16. November 2013 bis Mitte Januar 2014

Römisch-Germanisches-Museum
Lyra, Tibiae, Cymbala. Musik im römischen Köln, bis 2. November 2013
Alfred Seiland – Imperium Romanum, 9. November 2013 bis 30. März 2014

Museum für Angewandte Kunst Köln
Ein Museum im Glück, bis 8.Dezember 2013
Boys get skulls, girls get butterflies. Das MAKK zeigt Schmuck, bis 15. Dezember 2013
Herzkammer. Die Grafische Sammlung des MAKK, bis 15. Februar 2014
Kölner Design Preis, bis 24. November 2013

Rautenstrauch-Joest-Museum – Kulturen der Welt
Made in Oceania. Tapa – Kunst und Lebenswelten, bis 27. April 2014

Museum Schnütgen
Seide statt Sünde. Feierliche Kleidung zur Vorbereitung auf den Gottesdienst, bis 24. August 2014

Kölnisches Stadtmuseum
125 Jahre Kölnisches Stadtmuseum. 125 mal gekauft – geschenkt – gestiftet, bis 10. November 2013
Josef Haubrich (1889-1961) – Ein bewegtes Leben (kleine KUBUS-Ausstellung), bis 9. Februar 2014
Der Eigelstein – Schauplatz Kölner Geschichte, 13. Dezember 2013 bis 27. April 2014

NS-Dokumentationszentrum
Ein ganzes Leben in einer Hutschachtel – Berta Sander: eine jüdische Innenarchitektin aus Köln, 8. November 2013 bis 9. März 2014
Was hat das Hemd mit Politik zu tun? Bekleidung im Alltag des NS-Regimes (kleine Ausstellung im Gewölbe), 22. November 2013 bis 12. Januar 2014

artothek
Natalie Bewernitz / Marek Goldowski, 7. November bis 21. Dezember 2013

SK-Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn
Bernd und Hilla Becher, Hochofenwerke, bis 26. Januar 2014

Tanzmuseum des deutschen Tanzarchivs Köln/SK Stiftung Kultur
Die Verzauberung der Welt. Die Klassik des Tanzes von 1713 – 1913, bis 10. August 2014

Käthe Kollwitz Museum Köln
BERLINER IMPRESSIONISMUS. Werke der Berliner Secession aus der Nationalgalerie, bis 26. Januar 2014

Kolumba
zeigen verhüllen verbergen. Schrein. Eine Ausstellung zur Ästhetik des Unsichtbaren, bis 31. August 2014

Domschatzkammer Köln
Geheimnis des Glaubens. Eucharistische Handschriften aus der Dombibliothek, bis 29. September 2013

Kölnischer Kunstverein
Sean Snyder, 9. November bis 22. Dezember 2013

Deutsches Sport & Olympia Museum
Dabei sein ist alles – Sportarten im Wettstreit um die Gunst des IOC, bis 10. November 2013

 
AUSSTELLUNGSVORSCHAU JANUAR/FEBRUAR 2014

artothek
Michael Jäger, 9. Januar bis 22. Februar 2014

Museum für Angewandte Kunst Köln
Rolf Sachs – „Eingemachtes“ – typisch deutsch, 14. Januar bis 20. April 2014

NS-Dokumentationszentrum
Arbeiten zum Jugend- und Schülergedenktag, 25. Januar bis 9. Februar 2014

Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud
Schätze aus der Jesuiten-Sammlung. Die Zeichnungen des Giulio Cesare Bedschini, 7. Februar bis 4. Mai 2014

Museum Ludwig
Oscar Tuazon, 22. Februar bis 6. Juli 2014

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AUSSTELLUNGSREZENSION: »André Thomkins. Eternal Network« KUNSTHALLE Düsseldorf

»André Thomkins. Eternal Network« KUNSTHALLE Düsseldorf


Das Experiment: Die Kunsthalle Düsseldorf zeigt einen „neuen“ Thomkins

von Meike Lotz

Foto: Meike Lotz © kunstduesseldorf.de
Foto: Meike Lotz | © kunstduesseldorf.de

„Aus Etwas, etwas Anderes zu machen“ war der Leitsatz des Künstlers André Thomkins und so steckte er 1971 in dem berühmten Düsseldorfer Eat-Art Restaurant seines Künstlerfreundes Daniel Spoerri kurzerhand eine Spaghetti in eine Makkaroni und nannte das Werk schlicht „Mit Spaghetti genudelter Makkaroni“. Dies ist nur eine von zahlreichen Arbeiten, die nun in einer großen Retrospektive in der Kunsthalle Düsseldorf zu sehen sind und Thomkins in einem überraschend neuem Licht darstellen. Eigentlich ist der Schweizer Künstler bekannt durch sein zeichnerisches Werk. Die experimentelle, humorvoll-spielerische Seite des Schweizer Künstlers, der über 20 Jahre seines Lebens im Rheinland verbrachte, blieb bislang unentdeckt.

Das Kunstmuseum Liechtenstein in Vaduz beherbergt den Nachlass von Thomkins mit rund 6700 Arbeiten, deren Sichtung und Archivierung nun zu einer Neubewertung des Gesamtwerkes geführt haben und in der Ausstellung »André Thomkins. Eternal Network« für den Besucher sichtbar wird. Begrüßt wird dieser zu Beginn der Ausstellung mit wortkünstlerischen Arbeiten – den Palindromen: Das sind Buchstabenketten, die sich von vorwärts sowie rückwärts gleich lesen lassen. »DOGMA I AM GOD«; »Nie, Wein!«.. und »OH! CET ECHO!« steht auf den Replik-Stempeln am Eingang der Kunsthalle. Hier kann der Besucher sich also »ein-stempeln« in die Welt der Symmetrie des Künstlers André Thomkins. An der Wand gegenüber hängen dessen bekannte Palindrom-Straßen-
schilder, die damals an der Aussenfassade des 1968 eröffneten Restaurants von Daniel Spoerri am Burgplatz in Düsseldorf hingen und jetzt den Besucher in die Thomkins-Ausstellung weisen.

Im Fokus von Thomkins Kunst stehen Variation und Vernetzung und so präsentiert sich der Künstler auch im ersten Teil der Ausstellung mit Selbstporträts, die in ihrer Verschiedenheit nur als solche deutbar wurden, da Thomkins die sogenannte Ur-Figur, einen rechteckigen Kopf mit ovalem Körper und Strichbeinen, mit seinem Namen betitelt hat. Ergänzt sind die Zeichnungen mit einer Wortarbeit, in der der Künstler seinen Namen in 13 neue Worte verwandelt hat. Und so wird aus ANDRE THOMKINS: »Denk-Harmonist«, »Norm-Handkiste« oder »Ist – man – denk – roh«?

Bereits hier entpuppt sich Thomkins‘ wortgewandter Humor. Seine Experimentierfreude lässt sich an einem »Knopfei« ebenso ablesen wie bei der neu entdeckten Technik der »Lackskins«. Thomkins tropfte hier mit Lackfarbe auf ein mit Wasser gefülltes Becken und malte sowie pustete die Farbe dann in die gewünschte Form. Das flüchtige Bild schwamm so lange auf der Wasseroberfläche bis der Künstler die Lackhaut mit einem Papier abzog. Die Werkgruppe der »Lackskins«, die hauptsächlich zu der Neubewertung des Künstlers beitrug, sind vorwiegend im zweiten Teil der Ausstellung zu sehen. Genauso wie das Relikt der Aktion »Für Sägler und Nagler. Wohnungsentwöhnung«, welche Thomkins anlässlich der Freunde-Ausstellung vor der Kunsthalle Düsseldorf 1969 schuf. Thomkins zersägte vor den Augen des Publikums Möbel und arrangierte die Teile zu einem neuem Möbelstück wieder zusammen. Mit Freunde sind die »Düsseldorfer Freunde« gemeint: Daniel Spoerri, Karl Gerstner, Dieter Roth und André Thomkins.

Bereits Anfang der 1950er Jahren kam Thomkins der Liebe wegen ins Rheinland – zunächst nach Rehyt. 1954 zog er dann mit seiner Lebensgefährtin und Künstlerin Eva Schnell nach Essen. Von 1971 bis 1973 lehrte er als Professor an der Kunstakademie hier in Düsseldorf und hatte in der nordrheinwestfälischen Hauptstadt 1978 seine erste Einzelausstellung in der Kunsthalle.

André Thomkins,  Knopfei, 1958/77  Ei, Knopf, Faden, Holzspule 11,5 x 5 x 5 cm Foto: © Kunstmuseum Liechtenstein,Vaduz  Foto: Stefan Altenburger, Zürich
André Thomkins, Knopfei, 1958/77
Ei, Knopf, Faden, Holzspule
11,5 x 5 x 5 cm
Foto: © Kunstmuseum Liechtenstein,Vaduz
Foto: Stefan Altenburger, Zürich
35 Jahre später nun wieder : Diesmal auch mit Gummi- und Eat-Art-Objekten. Letztere sind im Spoerri-Restaurant hier in Düsseldorf entstanden und bestehen aus Nudeln, Oblaten, Lakritze, Zimt, Kaffee und Erbsen…

Thomkins Experimentierfreude springt rasch auf den Besucher über: So steht verlockend neben der Vitrine des Werks »Mühlen-Mahl-Gebet Inspiration, n.d« (1968) eine Tret-
pumpe, die Luft in vier liegende Makkaronis stoßen soll, so dass sich das aus Spaghetti und Riesenoblaten gebaute Mühlenrad in Bewegung versetzen lässt. Leider ist die Betätigung durch den Besucher nicht erlaubt, aber um das Werk in Aktion zu erleben, kann man das Aufsichtspersonal um Vorführung bitten. Auch das große Xylophone-Rad aus einfachem Holz wird auf Wunsch bewegt und es ertönt ein experimenteller Klang – auch musikalisch suchte Thomkins nach neuen Möglichkeiten.

»Mühlen-Mahl-Gebet Inspiration, n.d« (1968) Foto: Meike Lotz    | © kunstduesseldorf.de
»Mühlen-Mahl-Gebet Inspiration, n.d« (1968)
Foto: Meike Lotz | © kunstduesseldorf.de
André Thomkins | Xylophon-Rad, 1984  Holz und Metall | 200 x 30 cm Fotograf: Heinz Preute, Vaduz
André Thomkins | Xylophon-Rad, 1984
Holz und Metall | 200 x 30 cm
Fotograf: Heinz Preute, Vaduz

Am Ende hat der Besucher Thomkins in seiner ganzen Breite und Vielfalt erfahren, und wird von dem innovativen und vielseitigen Künstler mit einer weiteren Wortmal-Aktion »Weitermalen« (1984) verabschiedet.

Foto: Meike Lotz   |   © kunstduesseldorf.de
Foto: Meike Lotz | © kunstduesseldorf.de

»Nee, die ideen!«: Thomkins war tatsächlich nicht nur ein hervorragender Zeichner, sondern auch ein humorvoller-innovativer Experimentator. So schreibt die Thomkins-Expertin Dagmar Streckel treffend im Katalog: »André Thomkins war kein Maler. Er war ein sich im Fluss befindender, netzwerkender Bild-und Wort-Künstler«.

Von heute bis zum 5. Januar ist die Ausstellung in der Kunsthalle Düsseldorf zu sehen. Es gibt ein umfangreiches Begleitprogramm.

Der umfassende Katalog zur Ausstellung ist im Kerber Verlag erschienen und kostet 40,00 EUR ( 408 Seiten, mit Farbbildungen aller ausgestellten Werke).




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MUSEUM FOLKWANG: Ausstellungs- & Veranstaltungsprogramm ab OKT 2013

  Museum Folkwang

AUSSTELLEN.                                                       
30 Jahre Künstlerförderung der Krupp-Stiftung

28. September 2013 – 26. Januar 2014

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David Maljković: ‚Images with Their Own Shadows‘, 2008 © David Maljković, Courtesy Sprüth Magers Berlin London

Mit Arbeiten von Robert Kusmirowski, Marko Lulić, David Maljković, Shahryar Nashat, Paulina Olowska und Kirsten Pieroth

Das Verb ,ausstellen‘ eröffnet eine Fülle von Fragestellungen, die in den vergangenen Jahren von Künstlern und Theoretikern kontrovers diskutiert wurden. Wie wird Kunst präsentiert? Was sind die Erwartungen der Betrachter? Wie reflektieren Künstler die Bedingungen, die mit dem Ausstellen in einer Institution einhergehen? Zugleich formuliert der Ausstellungstitel eine kulturelle Aufgabe, der sich die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung mit dem Förderpreis „Kataloge für junge Künstler“ verschrieben hat. Seit 1982 unterstützt die Stiftung monografische Erstausstellungen zeitgenössischer Künstler. Das Jubiläum ist ein willkommener Anlass, Künstlerinnen und Künstler einzuladen, die zu den Preisträgern der vergangenen Jahre gehören und sich in ihrem Schaffen besonders mit den Bedingungen des Zeigens von Kunst auseinandersetzen.

Zur Ausstellung ist ein Katalog in der Edition Folkwang / Steidl (20 €) erschienen.

Die Ausstellung wird von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung gefördert.

Anlässlich der Ausstellung finden Gespräche mit den Künstlern und Vorträge namhafter Experten zum Thema im Museum Folkwang statt.

Sa, 26. Oktober, 15 Uhr Künstlergespräch mit Robert Kusmirowski

Sa, 9. November, 15 Uhr Künstlergespräch mit Shahryar Nashat

Mi, 4. Dezember, 18 Uhr Momentaufnahmen Vortrag von Nicolaus Schafhausen, Kunsthalle Wien

Weitere Informationen hier…

Aktuelle Ausstellungen:

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Logodesigns von Wilhelm Deffke © Bröhan Design Foundation, Berlin

 

Corporate Design: Der Logopionier Wilhelm Deffke (1887 – 1950) 28. September 2013 – 26. Januar 2014

Das Museum Folkwang präsentiert in Zusammenarbeit mit der Bröhan Design Foundation, Berlin die erste und umfassende Ausstellung zum Werk des Gebrauchsgrafikers Wilhelm Deffke auf Basis des im Jahre 2010 von der Bröhan Design Foundation erworbenen und nunmehr erschlossenen Deffke-Nachlass. Die Ausstellung zeigt Deffkes spektakuläre Leistungen auf den Gebieten Buchgestaltung, Plakat und vor alllem des progressiven Logodesigns. Er entwarf tausende „Handelsmarken und Fabrikzeichen“ für Firmen wie Reemtsma, Rückforth und Tesma.

Weitere Informationen hier…

Thomas Schütte Frauen 21. September 2013 – 12. Januar 2014

Thomas Schütte gilt heute weltweit als einer der wichtigsten Bildhauer unserer Zeit. Die in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler realisierte Ausstellung Frauen präsentiert eine magistrale, zentrale Werkgruppe Schüttes. Die Serie von 18 großen, zwischen 1998 und 2006 entstandenen Großplastiken in Bronze, Stahl und Aluminium ist im Museum Folkwang zum ersten Mal in Deutschland vollständig zu sehen. Darüber hinaus zeigt die Schau zwei Ensembles von zwischen 1997 und 1999 entstandenen Keramikstudien, von denen einige den Ausgangspunkt für die Arbeit an den Frauen bildeten, außerdem eine Auswahl grafischer Blätter aus der Werkgruppe Deprinotes (2006 – 2008).

Zur Ausstellung ist ein Katalog im Richter & Fey Verlag, Düsseldorf, erschienen (39 €).

Anlässlich der Ausstellung finden Gespräche mit den Künstlern und Vorträge namhafter Experten zum Thema im Museum Folkwang statt.

Mi, 20. November, 18 Uhr „… der gesamte menschliche Körper erschien in einem neuen, ganz ungewohnten Licht…“ – Die wechselvolle Geschichte der figürlichen Bildhauerei im 20. Jahrhundert Vortrag von Josephine Gabler, Museum Moderner Kunst Wörlen, Passau

Fr, 13. Dezember, 19 Uhr Künstlergespräch: Thomas Schütte im Gespräch mit Ulrich Loock

Die Ausstellung wird ermöglicht von der NATIONAL-BANK, Aktiengesellschaft.

 

Weitere Informationen hier…

Fr, 30. Oktober, 18 Uhr

Der Verleger Gerhard Steidl präsentiert gemeinsam mit René Grohnert, Leiter Deutsches Plakat Museum, die im Jahr 2013 erschienene Edition Reklame. Frühe Werbung auf Plakaten (480 €). Herausgebenen wird die fündbändige Edition von Karl Lagerfeld & René Grohnert. Reklame präsentiert im ersten Band die einzigartige Plakatsammlung von Karl Lagerfeld in großformatigen Farbreproduktionen, begleitet von einem kenntnisreichen Essay von René Grohnert, dem Leiter des Deutschen Plakat Museums, Essen. Ergänzt wird Band 1 durch 4 Faksimile-Ausgaben zur frühen Plakatkunst. Die im Steidl Verlag jetzt nachgedruckten Werke entsprechen der hohen Qualität der Erstausgaben.

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Veranstaltungen im Museum Folkwang

Fr, 18. Oktober, 20 Uhr Literatur im Folkwang mit Georg Klein: Die Zukunft des Mars Mit freundlicher Unterstützung der Alfred und Cläre Pott-Stiftung. Karten sind am Counter des Museum Folkwang erhältlich. Eintritt: 8/5 €

Mi, 6. November, 16 Uhr Kuratoren führen! Der Logopionier Wilhelm Deffke Mit René Grohnert, Leiter Deutsches Plakat Museum Kostenfrei mit Eintrittskarte und Teilnahmesticker, der ab einer Stunde vor Führungsbeginn an der Besucherinformation erhältlich ist. Begrenzte Teilnehmerzahl.

So, 10. November, 11 Uhr Folkwang Schnittpunkte: Mintcho Mintchev, Violine & Viola / Nico Mintchev, Violine / Marina Kapitanova, Klavier Werke von Mozart, Vasks und Sarasate u. a. Die Kammerkonzertreihe Folkwang Schnittpunkte ist eine Kooperation der Folkwang Universität der Künste und des Museum Folkwang. Dreimal jährlich sollen Berührungspunkte der beiden Folkwang-Institutionen aufgezeigt werden. Mit freundlicher Unterstützung der Dr. Josef und Brigitte Pauli Stiftung Kartenreservierung: T +49 201 4903 231, karten@folkwang-uni.de Eintritt: 10/5 €

Fr, 15. November, 19 Uhr Video Folkwang – Die nächste Generation Klasse Mischa Kuball zu Gast im Museum Folkwang Kostenfrei mit Eintrittskarte und Teilnahmesticker, der ab einer Stunde vor Führungsbeginn an der Besucherinformation erhältlich ist. Begrenzte Teilnehmerzahl.

So, 17. November, 14 Uhr Neue Musik im Folkwang: Farb-Räume Das E-MEX-Ensemble spielt Werke von Stockhausen, Lachenmann, Grisey, Murail, Lippe im Rahmen des NOW! Festival für Neue Musik der Philharmonie Essen
Mit freundlicher Unterstützung der Alfred und Cläre Pott-Stiftung, der Sparkasse Essen, der Kunststiftung NRW, des Ministeriums für Famlilien, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW und des Kunstring Folkwang e.V., Verein der Freunde des Museum Folkwang. Karten sind beim Kunstring Folkwang e.V. erhältlich. T. +49 201 8845 102 Eintritt: 12 €/ermäßigt 7 €/Studenten 3,50 €

Museum Folkwang@Paris Photo

Museum Folkwang@Paris Photo Grand Palais, Paris 14. – 17. November 2013 Das Museum Folkwang ist als eine von drei internationalen Institutionen eingeladen, seine Fotografische Sammlung auf der renommierten Messe für Fotografie Paris Photo zu repräsentieren. Die Fotografien von nahmhaften Fotografen wie Henri Cartier-Bresson, Robert Capa, David (Chim) Seymour, George Rodger, Werner Bischof und Ernst Haas, aus der Sammlung Ernst Scheideggers werden den Aufnahmen von der aktuellen ägyptischen Revolution von Fotojournalisten, Aktivisten und „Bügerjournalisten“ gegenübergestellt. Der Wandel in der fotografischer Präsentation von Ereignissen ist Thema der Gegenüberstellung.

Aktuelle Information: Cologne Fine Art (20. – 24. November 2013) Stand 006 Das Museum Folkwang präsentiert in diesem Jahr in Köln das  Ausstellungshighlight des kommenden Jahres  Monet, Gauguin, van Gogh … Inspiration Japan (27. September 2014 – 18. Januar 2015).

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Vincent van Gogh ‚Sämann bei Sonnenuntergang‘, 1888, Stiftung Sammlung E. G. Bührle, Zürich, © Foto: SIK Zürich (J. P. Kuhn)

Programm für Kinder und Jugendliche

Bildschöner Samstag Workshops für Kinder von 6 bis 12 Jahren Die Workshops verbinden den Ausstellungsbesuch mit bildnerisch-praktischem Arbeiten zu wechselnden Tehmen. Teilnahmebeitrag: 7 € (inkl. Eintritt) Begrenzte Teilnehmerzahl. Anmeldung im Besucherbüro erforderlich: T +49 201 8845 444 info@museum-folkwang.essen.de

Sa, 19. Oktober und 16. November, 14.30 – 16.30 Uhr Erfinderwerkstatt Zur Sammlung

Sa, 26. Oktober, 14.30 – 16.30 Uhr Keine wie die andere Zur Ausstellung Thomas Schütte – Frauen
Sa, 2. November, 14.30 – 16.30 Uhr Malen was auf den Tisch kommt Zur Sammlung
Sa, 9. November, 14.30 – 16.30 Uhr Verwandlungen Zur Sammlung

Mi, 13. November, 16 Uhr SCHÖN FÜR MICH – Atelier Für Jugendliche von 13 bis 18 Jahren Im Atelier SCHÖN FÜR MICH werden Jugendliche künstlerisch aktiv. Sie tauschen sich mit anderen Teilnehmern über Kunstwerke aus und erproben, unterstützt durch eine Künstlerin, verschiedene Techniken und Materialien.  Die Teilnahme ist für Jugendliche kostenfrei. Treffpunkt: Besucherinformation im Foyer des Museum Folkwang. Anmeldung und Information: T +49 201 8845 444, info@museum-folkwang.essen.de SCHÖN FÜR MICH wird gefördert von der Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen und der Anneliese Brost-Stiftung.

So, 17. November, 14 Uhr Figurenwerkstatt – Familientag im Museum Folkwang Glatt und glänzend aus Aluminium oder rau und rostig aus Stahl – am Familientag nehmen Kinder und Erwachsene Thomas Schüttes Frauenfiguren in den Blick, versetzen sich selbst in ihre Haltungen und ertasten verschiedene Materialien. In einer Bildhauerwerkstatt beobachten sie Schauspieler in Bewegung und formen eigene Figuren nach ihren Posen. Teilnahme für Familien kostenfrei. Begleitend zur Ausstellung Thomas Schütte – Frauen…

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© Foto: Museum Folkwang, Carste Behler 2012

Kinder sprechen über Kunst Ausstellungsgespräche für Kinder von 6 bis 12 Jahren zu wechselnden Themen der Sammlung und der Sonderausstellungen.
Kostenfrei mit Eintrittskarte und Teilnahmesticker, der ab einer Stunde vor Führungsbeginn an der Besucherinformation erhältlich ist. Begrenzte Teilnehmerzahl.
So, 20. Oktober, 15 Uhr Haltung – Skulpturen von Rodin bis Schütte Zur Ausstellung Thomas Schütte – Frauen
So, 27. Oktober, 15 Uhr Wildes Meer und lila Berge – Landschaften bei Nolde und Kirchner
So, 3. November, 15 Uhr Figuren am laufenden Band Zur Ausstellung Thomas Schütte – Frauen
So, 10. November, 15 Uhr Ein Versteck für Heiligtümer – Paul Theks Rauminstallation Zur Sammlung

Vorschau Ausstellungen

Taryn Simon
There Are Some Who Are in Darkness
Works of the Olbricht Collection, Selected by the Artist
9. November 2013 – 2. März 2014 Eröffnung: 8. November 2013, 19 Uhr

VoyageRetour 10. November – 1. Dezember 2013 Eröffnung: 9. November 2013, 16 Uhr Broad Street, Federal Government Press, Lagos Island, Lagos, Nigeria

Douglas Gordon
Everything Is Nothing without Its Reflection –
A Photographic Pantomime
30. November 2013 – 2. März 2014 Eröffnung: 29. November 2013, 19 Uhr
Bilder unter Freunden
Die Sammlung Ernst Scheidegger
30. November 2013 – 15. Februar 2014 Eröffnung: 29. November 2013, 19 Uhr

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