In dieser Kategorie veröffentlichen wir Beiträge zum Thema Ausstellungen bzw. Kunstausstellungen in Düsseldorf, der Region Nordrhein-Westfalen (NRW), Deutschland und ggf. auch dem Rest der übrigen Welt.
Mitgliederausstellung 2013/14
Ausstellungsdauer: 15. Dezember 2013 – 02. Februar 2014
Einladung zur Ausstellungseröffnung am 15. Dezember 2013, 11 h Begrüßung: Herbert Gorba; 1.Vorsitzender, Kunstverein Duisburg Grußwort: Thomas Krützberg; Dezernent für Familie, Bildung und Kultur
Zur Ausstellung; Arno Gendreizig / Peter Withof
Projekt LebensARTMG, Präsentation
Einladung zur Finissage am 02.02.2014, 11.00 h
Karin Daunheimer, Actionpainting; Daniel Brandl, Cello
Projekt LebensARTMG, Präsentation
KUNSTVEREINDUISBURG e.V. | Weidenweg 10 | 47059 Duisburg www.kunstverein-duisburg.de | info@kunstverein-duisburg.de I fon 0203. 718 7841
Ausstellende KünsterInnen: Siegbert Altmiks . Jürgen Bartsch . Gabriela Berest . Angelika Biebusch . Peter Blatter . Alfred Grimm Karin Dauenheimer . Chinmayo . Margarete Detering . Gabriele Dietze-Burgard . Refika Düx . Claudia Ebbing . Anita Ernst . Ulrich Endrun . Martina Fischer . Margit Fischer . Maren Goldenbaum-Henkel Claudia A. Grundei . Ulla Handel . Ingrid Handzlik . Regine Hattwig . Diana Hommel . Rainer Höpken Karin Heissen . Katja Hübbers . Frank Hohmann . Jörn Kempfer . Ricarda Kirch . Detlef Kaiser . Ute Kaiser . Christiane Konau . Patricia Murawski . Inge Mrowczynski . Wolfgang Nicht . Klaus Otto Antje Paselk . Angelika Ruckdeschel . Michael Sander . Jürgen Schemetat . Josefine Schiffer . Sabine Raphaela Scholer . Thomas Schönhagen . Angelika Schwedes . Remo Schyroki . Dr. Horsthardi-Semrau Karin Sommer-Heid . Gabriele Sowa . Ulrike Strobel . Karl Taube . Monika Tiedemann . Wilfried Weiß Iris Weissschuh . Henrietta Weithorn . Herbert Gorba . Sylvia Reuße . Dorothee Impelmann . Thomas Marcinek . Arno Gendreizig . Franz Schwarz . Anna Nwaada Weber . Peter Withof . Rolf Kock . Luise Platz Fö Bang (Suk-Boon Kim) . Alexander Kröning . Stephan Rauter . Marianne Rogalli
laden Sie ein zur Ausstellung „Menschwerdung“ mit 11 Künstlern und 28 Werken.
ERÖFFNUNG ist am Sonntag den 8.12. 2013 um 15.30 Uhr
in die
CityKirche Herz Jesu,
Marktplatz 1,
51373 Leverkusen – Wiesdorf
Teilnehmer: Preisträger Dr. Reinhold Adscheid, Edith Bartha, Irene Ehlers, Katja Flakowski, Barbara Gorel, Anita Kürten, Petra Müllewitsch, Rainer Rauen, Risa Rosine, Martina Scholl und Margrit Schneider.
Ausstellungdauer bis zum 21.12.2013 zu den Öffnungszeiten der Herz Jesu Kirche.
Samstag, 14.12.2013 von 14 – 19 Uhr
Sonntag, 15.12.2013 von 11 – 19 Uhr
Mit »Vorfreude« öffnet das Kunsthaus Wiescheid in Langenfeld am dritten Adventswochenende seine Türen: Am 14. und 15. Dezember 2013 sind in der gleichnamigen Ausstellung die neusten Arbeiten der Künstler Anina Caracas, Michaela Dreßen und Sven Rünger zu sehen. Damit zeigt das Kunsthaus diesmal auch Werke zweier Düsseldorfer Künstler:
Der Bildhauer Sven Rünger, geb. 1967 in Düsseldorf, verwendet hauptsächlich klassische Materialien wie Gips, Marmor und Bronze für seine Skulpturen. Durch seine neuartige Formensprache gelingt es ihm die unbelebte Materie in lebendige Gestalten zu verwandeln. Wie amorphe Wesen richten sich einige der Skulpturen neugierig auf und andere legen sich mit ihrer ganzen Schwere und Last auf den Boden. Von dem zentralen, meist volumenösen, Körper der Skulpturen lösen sich kleinere Gebilde heraus. In Perfektion geglättete Flächen, lassen Adern und Verfärbungen im Marmor durchscheinen und erinnern an zarte Haut, die die Körper und deren runden Formen umspannt. Es gelingt Sven Rünger nicht nur die Frage aufzuwerfen: „Wie zukünftige Lebensformen aussehen könnten?“, sondern er bietet uns auch bereits zahlreiche und überzeugende Möglichkeiten. Das Lebendige zeigt sich nicht nur in seinen Skulpturen, sondern wird geradezu spürbar.
Zum tatsächlichen Spüren, Anfassen und Anprobieren eignen sich die Schmuckstücke der Künstlerin Anina Caracas. Silber und Gold gehören zu ihren bevorzugten Materialien, aber auch Fossilien, Diamanten und Edelsteine zieren ihre ausgefallenen Arbeiten.
Mit Kopf, Herz und Hand fertigt sie ausschließlich signierte Unikate.
Anina Caracas absolvierte ihre Ausbildung als Goldschmiedin in der Werkstatt von Crispim Souza, Salvador da Bahia, Brasilien. Dort blieb sie vier Jahre mit eigenem Atelier und begab sich anschließend auf künstlerische Wanderschaft. Inspiriert durch ihre vielen Reisen, entstehen ihre Ideenskizzen. Im Fokus ihrer künstlerischen Tätigkeit steht dabei immer auch der Träger ihrer Schmuckstück, die sie selbst „Skulpturen in Edelmetall“ nennt.
Die Bilder von Michaela Dreßen, Gründerin des Kunsthaus Wiescheid, gehen damit in einen spürbaren und spannungsgeladenen Dialog. Der menschliche Körper, seine Bewegung und Emotion rückt die Malerin ins Zentrum ihrer Arbeiten. Sennsüchte werden geweckt, Abwesenheit bedrückt und immer wieder tritt die Linie als zentral gestalterisches Moment hervor. Der Pinselduktus von Michaela Dreßen überzeugt in seinem kraftvollen Schwung. Motiv und Farbe vereinen und laden sich gleichzeitig auf – es entsteht ein pulsierendes Wechselspiel, dem sich der Betrachter kaum entziehen kann.
Kunsthaus Wiescheid
Michaela Dreßen
Alt Wiescheid 20
40764 Langenfeld
am 7. & 8. DEZ haben Kunstfreunde Gele- genheit Gemälde des in Düsseldorf lebenden und arbeitenden Künstlers Sven Blatt direkt ab Atelier zu fairen Preisen zu erwerben. Es stehen sowohl zahlreiche abstrakte als auch gegenständliche Werke in Öl zur Auswahl, darunter auch viele für den etwas kleineren Geldbeutel (ab 40 EUR) – es gelten weihnachtliche Sonderpreise!
Wenn Sie also noch auf der Suche nach einem schönen, individuellen Weihnachtsgeschenk für ihre Lieben sind oder sich vielleicht auch gerne selbst beschenken möchten, dann schauen Sie doch mal rein. Sie sind herzlich eingeladen, sich die bei Kaffee und Kuchen in aller Ruhe umzuschauen.
Premiere des Kunstspektakels „Die Suche nach dem Goldenen Ballon“
mit den Schauspielern Marc- Oliver Teschke, Tatjana Auster, Gesang von Nicole Keusen, Musik, Text, Idee von Volker Rapp und eine Choreographie von den Wasserballerinas Vera Nordmann, Melissa Mens, Laura Aktris und Kerstin Esdar.
Als Kulisse dient das wunderschöne Jugendstilbad Münster-Therme mit der Kunstausstellung H20 von Mechthild Debbert-Hoffmann, Volker Rapp und Katy Schnee. In der Eingangshalle begrüßt Sie gegen 18.30 Uhr die Freifrau von Kö, allseits durch ihre ungewöhnlichen Düsseldorfer Stadtführungen bekannte Millionärsgattin, mit einem Gläschen Sekt. Im oberen Bereich der Therme können Sie gern Ihre Wintermäntel an Garderoben ablegen, um in luftiger Kleidung das ungewöhnliche Schauspiel bei sommerlichen Temperaturen genießen zu können. Da der Zuschauerraum auf der Empore, von der man einen herrlichen Blick runter auf das Wasserbecken und die Künstler haben wird, begrenzt ist, bitten wir um Reservierung unter info@prima-neanderthal.de Natürlich können auch spontan Gäste dazukommen, da können wir nur keine Gewähr für den Einlass geben. Der Eintritt und die Getränke sind kostenlos, um Spenden wird gebeten.
Am 7. Dezember 2013 um 19.00 Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr
Da die die Parkhäuser zu dieser Uhrzeit geschlossen sind, sichern Sie sich bitte frühzeitig einen Parkplatz oder nutzen Sie die öffentlichen Verkehrsmittel. Wir danken der Düsseldorfer Bädergesellschaft, insbesondere Herrn Freund, für die Unterstützung bei der Umsetzung.
Ab morgen gibt es nicht nur oben im Café des KIT, sondern auch in den unterirdischen Ausstellungsräumlichkeiten „Süßes“ – das KIT (Kunst im Tunnel, ein zu einem kleinen Ausstellungsraum umgewidmeter, nicht benutzer Tunnelteil der U-Bahn an der Rheinufer-Promenade) zeigt dort die Ausstellung „Sugar“, eine Gruppenausstellung, bespielt mit Werken aus der Klasse von Prof. Katharina Fritsch. Der etwas surreale Titel sei aber eher zufällig entstanden, in ihm soll auch die Leichtigkeit und die Lebensfreude der Jugend mitschwingen, angesichts des noch fast jugendlichen Alters der ausstellenden Künstler. So sei auch die Typografie des Schriftzugs „Sugar“ dem Vor-/Abspann des Filmes „American Gigolo“ (dt. Titel „Ein Mann für gewisse Stunden“) entnommen, dem letzten Film, der im Pre-AIDS-Zeitalter noch eine unbeschwerte Freizügigkeit propagierte und eine gewisse Wendemarke darstellte – soweit das Marketingtechnische zu dieser Ausstellung, nun zur Ausstellung selbst.
Gezeigt werden höchst unterschiedliche Arbeiten von 13 Künstlerinnen und Künstler der Kunstakademie Düsseldorf, Klasse Prof. Katharina Fritsch in Anlehnung an die bereits seit längerem bestehende Ausstellungsreihe „Meisterschüler“ – da aber noch nicht alle ausstellenden Künstler „Meisterschüler“ sind, als quasi Erweiterung dieser Reihe auf eine Klassenausstellung. Prof. Katharina Fritsch, die beim Pressetermin zugegen war, betonte jedoch, dass es ihr bei der Auswahl der teilnehmenden Nachwuchskünstler wichtig war, die Künstler nicht verfrüht der Öffentlichket zu präsentieren. So würden nur Künstler gezeigt, bei denen aufgrund einer bereits erkennbaren Eigenständigkeit, einer fortgeschritteneren Arbeit vom Beginn eines Werkes gesprochen werden könnte. Einzelne der ausstellenden Künstler sind jedoch bereits keine Studenten der Kunstakademie mehr, sondern seien „bereits in der freien Wildbahn“, so Fritsch, und weiter „nur leider nicht in Düsseldorf“, sondern z. B. in Köln und Berlin. Berlin sei eben z. Zt. noch immer ein gewisser Magnet, was die Kunst betrifft. Gertrud Peters, die in die Ausstellung einführte meinte dann ergänzend, dass aber auch bereits rückkehrende Tendenzen festzustellen seinen.
Die Arbeiten selbst gewegen sich nicht nur im Bereich der Bildhauerei im engeren, klassischen Sinne. Sie reichen von mit farbigen Kugelschreibern geradezu akribisch gezeichneten Tierporträts des aus Japan stammenden Künstlers Masakazu Kondo über durch ihre perspektifische Wirkung dredimensional wirkenden Collagen Anna Lena Antons zu den „topografische Gipslandschaften“ von Annika Burbank bis hin zu ihre Statik und Räumlichkeit betonende Werke, wie die von Marius Wübbelings, die durch ihre Präsenz und ihren Rhytmus den Raum strukturieren oder das Werk „Sofa & Kissen“ von Thorsten Schoths, welches in der Andeutung von Gebrechlichkeit zwar die (künstlerische) Unsicherheit nach den Worten von Schoths versinnbildlichen soll, durch seine großartige dreidimensionale Präsenz aber dennoch selbstsicher in sich ruht.
Last but not least setzen die drei Wölfe oder „Sung Manitu Tanka“, wie der aus dem Indianisch stammende Originaltitel des Werkes von Mercedes Neuß lautet, den dreidimensionalen Schlußpunkt, in dem sie ihr Ensemble durch seine Körpersprache und Drohbebärden mit einem gefühlten Hauch von Bewegung und Spannung versieht, als müßte man jeden Moment damit rechnen, dass die Meute zum Sprung ansetzt.
Mit den Erklärungen ihrer Werke tat sich der künstlerische Nachwuchs z. T. noch etwas schwer, aber zum einen „sollte ein Künstler nicht so viel reden“ (O-Ton Fritsch), zum anderen übernehmen dies dann auch später im zunehmenden Maße Andere, die das – folgt man dem Bonmot von Gerhard Richter – auch besser können.
Wer sich selbst ein Bild zu der durchaus sehenswerten Ausstellung machen möchte, der kann dies von morgen an tun. Die Ausstellung endet am 26. Januar 2014.
Folgende Künstlerinnen und Künstler sind insgesamt an der Ausstellung beteiligt: Anna Lena Anton, Annika Burbank, Benjamin Greber, Kondo Masakazu, Mercedes Neuss, Tobias Przybilla, Kristian Schäferling, Franz Schmidt, Thorsten Schoth, Anna Szermanski, Alexander Toporka, Kristin Wenzel und Marius Wübbeling.
KIT – KUNST IM TUNNEL
Mannesmannufer 1b
40213 Düsseldorf
Di – So, 11 – 18 Uhr www.kunst-im-tunnel.de
„Small Pieces Loosely Joined“: In Anlehnung an den Buchtitel von David Weinberger veranstaltet die galerie t in Düsseldorf-Flingern ab dem 28. November 2013 eine Gruppenausstellung. Diese widmet sich den kleinen Formaten und greift dabei auf das Künstlernetzwerk der Galerie zurück.
Felix Thomas präsentiert und kombiniert die Werke seiner Künstler, wie der Titel der Ausstellung schon vermuten lässt, auf eine sehr unbeschwerte Art und Weise. Wie Weinberger schreibt: „We are connected creatures in a connected world about which we care passionately.” Diese Verbindungen will Thomas auch in der Gruppenausstellung sichtbar machen und zeigt Arbeiten von Klaus Büsen, Olivier Catté, Daubromir, Stephan Guillais, Edda Jachens, Akos Novaky, Marc Sparfel und Albert Ruíz Villar. Einige der Künstler waren bereits in den vergangenen zwei Jahren mit Einzelausstellungen in der galerie t vertreten, andere werden hier zum ersten Mal zu sehen sein. In der Gruppenausstellung „Small Pieces Loosely Joined“ kombiniert Thomas nun ihre unterschiedlichen Stile.
Die Vernissage beginnt am 28. November 2013 ab 18:00 Uhr in der galerie t auf der Hermannstraße 24 in Düsseldorf-Flingern. Ebenfalls an diesem Abend findet das Event „Flingern rollt den roten Teppich“ aus statt, bei dem viele Geschäfte des Stadtteils bis 24 Uhr geöffnet sind. Einige Künstler sind während der Vernissage anwesend und widmen sich gern Fragen und Gesprächen.
Eröffnung der Ausstellung
KRAFTWERK ROBOTER
FOTOGRAFIE PETER BOETTCHER
am Samstag, dem 23. November von 16 – 19 Uhr
PETER BOETTCHER fotografiert seit 1991 die Elektronik-Pioniere Kraftwerk. Gängige Klischees der Musikfotografie wie Backstage-Aufnahmen, private Portraits oder ekstatische Momentaufnahmen sind in Boettchers Kraftwerk-Fotos nicht zu finden. Der Titel “Kraftwerk Roboter” verweist auf das zentrale Kraftwerk-Thema: die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine. Mit einer Reduktion der Formen und Farben, grafischer Strenge und der konsequenten Verwendung der Zentralperspektive bei den Konzertaufnahmen tragen Boettchers Fotografien ohne Zweifel viel zum Image-System von Kraftwerk bei: Bilder, die den Betrachter immer wieder zweimal schauen lassen, um sicher zu gehen was er nun wirklich sieht: die Musiker oder ihre Roboter, und die ihn begreifen lassen, dass diese Differenzierung schlussendlich vollkommen unerheblich ist.
Parallel dazu zeigen wir in unseren Räumen der Kaiserstraße 58/60 die Gruppenausstellung „SPEKTRUM“, unter anderem mit z.T. neuen Arbeiten von STEPHAN BALKENHOL, ROMAN KOCHANSKI, JAN KROMKE, PALERMO, SIGMAR POLKE, GERHARD RICHTER, JULIA ROTHMUND, GIL SHACHAR, NIELS SIEVERS, BETTINA WÄCHTER.
ANETT STUTH ist in der Ausstellung „Ruhe-Störung. Streifzüge durch die Welten der Collage“ im Kunstmuseum Ahlen / Museum Marta Herford vertreten, die noch bis zum 26.1.14 dauert (Katalog).
CHRISTOF KLUTE zeigt noch bis Ende des Jahres in seiner Einzelausstellung
„Kulturlandschaften“ in der Villa Siemens in Berlin Landschaften und Räume aus Ostpreußen und Kaliningrad. Außerdem ist er in der Gruppenausstellung „cycle Des histoires sans fin, séquence automne-hiver 2013-2014 “ im Mamco Musée d’art moderne et contemporain in Genf dabei, Dauer noch bis 12. Januar 2014.
KEIJI UEMATSU wurde mit dem Skulpturenpreis Teijiro Nakahara Award in Japan ausgezeichnet. Er wurde unter 521 Bildhauern ausgewählt.
In der Internationalen Bergischen Kunstausstellung im Kunstmuseum Solingen erhielt NIELS SIEVERS den Publikumspreis. Mit deutlichem Abstand votierten die Museumsbesucher für seine Arbeiten.
Im RADIUS-Verlag erschien ein interessanter Textband „Spiegelungen“ von Marcell Feldberg aus Willich mit Gedichten zu Bildern von unterschiedlichen Künstlern, u.a. von Niels Sievers, Linda Schwarz, Gerhard Richter, Carl Andre und Hermann Hesse. (Preis 15.- €, zur Ansicht in der Galerie).
Unsere Galerie ist vom 23.12.2013 bis einschließlich 4.1.2014 geschlossen.
GALERIE LÖHRL Kaiserstraße 58-60 41061 Mönchengladbach
Telefon 02161 – 20 07 62
Fax 02161 – 20 86 61
info@galerieloehrl.de www.galerieloehrl.de
Druckreife Serien, gezeichnete Raritäten, zufällig Gemaltes und schichtenweise Collagiertes zeigt das Archiv für Künstlernachlässe der Stiftung Kunstfonds aus seinen Grafikbeständen.
Die Werke werden im temporären Ausstellungspavillon präsentiert, der auf dem Gelände des LVR-Kulturzentrums der Abtei Brauweiler an der Stelle eines geplanten Erweiterungsbaus steht, durch den die Archivräume künftig vergrößert und um ein Schaumagazin ergänzt werden sollen. Den schlichten Holz-Kubus zieren zum Jahresausklang ausgewählte farbige Grafiken von Künstlern aus dem Archiv.
Die Papierarbeiten werfen Schlaglichter auf die verschiedenen künstlerischen Positionen, Themenwelten und Arbeitsweisen der einzelnen Künstler.
Die Grafiken werden zum Kauf angeboten, Erlöse fließen in den Unterhalt des Archivs.
Vorschau am Sonntag, 17.11.2013 um 15.30 – 18 Uhr bei Kaffee & Kuchen.
14.00 Uhr
Finissage ‚Spritual Ground‘: Alexandre Joly, The Singing of Mirrors, im Winterrefektorium der Abtei Brauweiler.
14.30 Uhr
Führung durch die Abtei und Kirche, Verein für geschichte e.v., Pulheim, treffpunkt Kirche, Kosten: 3 EUR.
15.30 bis 18 Uhr
Ausstellung GRAFIK im Archiv für Künstlernachlässe, Besichtigung und Verkauf.
Öffnungszeiten der Ausstellung GRAFIK
vom 19. November bis zum 20. Dezember 2013:
Dienstag 10 bis 12 Uhr,
Mittwoch und Donnerstag
10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr
Grafiken folgender Künstlerinnen und Künstler sind zu sehen:
Edgar Knoop (*1936) geht in der ausgestellten Collagenserie „Horizonte“ von der Wirkung von Farbkontrasten und Lichtwirkung aus. Mit minimalen Mitteln – gerissene, verschiedenfarbige Papiere und Pappen – erschafft er die Wirkung horizontal gestaffelter Landschaften, die allein aus Farbe und Form ihre Räumlichkeit und Tiefe erhalten.
Gerda Brodbeck (1944-2008) schuf aus Anlass der Leichtathletik-Europameisterschaften 1986 eine Radierung zum Thema Sport, deren Genese anhand archivierter Entwürfe, Skizzen und Druckplatten in der Ausstellung gezeigt wird. Brodbecks zentrales Thema ist der Mensch, der trotz reduzierter Gestik und Mimik Ruhe, Siegeswillen und Konzentration ausstrahlt.
Die frei komponierten Bleistift-Zeichnungen von Otfried Rautenbach (*1942) scheinen wie musikalische Improvisation plötzlichen Eingebungen zu folgen. Ohne die Bildfläche mit einer zusammenhängenden Thematik oder Komposition zu füllen, verwendet Rautenbach einzelne Motive und Figuren, deren Objekte scheinbar Alltagsgegenständen ähneln. Zwischen 1963 und 1971 entstand ein kompaktes zeichnerisches Werk, das vom Archiv bewahrt wird.
Zahlreiche Reisen nach Afrika und Arbeitsaufenthalte in New York bereicherten Helen Spoerris (1937-2011) Formensprache, die sie überwiegend in Aquarellen festhielt. Als Autodidaktin brachte sie sich verschiedene künstlerische Techniken selbst bei. Mit einer Vorliebe für Mythen und Symbole kreisen ihre Arbeiten um den Menschen und seine metaphysischen Erfahrungen.
Aus Ludger Gerdes‘ (1954-2008) umfangreichem Nachlass aus Skizzen, Bildern, Skulpturen und Fotos ergibt sich das Bild systematisch entwickelter Bildthemen. Gerdes beschäftigte sich in seiner Kunst mit der Frage der Darstellbarkeit von Ideen und seiner eigenen Rolle im System Kunstbetrieb. In seinen Papierarbeiten formuliert er die Konzepte vor, arbeitet sie aus und variiert sie. Die Grafiken zeigen im Kleinen die großen Themenstränge des Künstlers.
Jüngst wurde der Nachlass des Münchner Malers Peter Vogt (1944-2013) ins Archiv aufgenommen, der in zahlreichen Gemälden Menschenbilder, Serien von Porträts und Figurenbildern schuf. Die „Pinselabstriche“ entstanden auf Papptellern, die Vogt als Palette nutzte, Farbe auftrug, diese mit dem Pinsel zum Malen auf der Leinwand abnahm und zum Abschluss die Pinsel auf dem Pappteller abstrich. Nach Gebrauch ergänzte Vogt die farbigen Muster auf den Papptellern mit wenigen Pinselstrichen zu den ausgestellten Miniatur-Portraits. Eine kleine Vitrine demonstriert die Entstehung der Werke.
Diethelm Koch (1943-2008) arbeitet in seinen Skulpturen und Grafiken mit den geometrischen Grundformen Kugel, Würfel und Zylinder. Besonderes Augenmerk legte er auch in seinen ausgestellten Siebdrucken auf das Zerlegen und Aufteilen der Formen und das darauf folgende, erneute Zusammensetzen der einzelnen Teile.
Wiederholt stellte Fritz Rahmann (1936-2006) in seinem Werk die Frage der Wirkung von systematischer Neuordnung – formal, organisatorisch und inhaltlich. Formal auch in den ausgestellten „Multiplex“-Grafiken, deren Anordnungen aus roten und blauen Rechtecken sich jeweils nur um einen Baustein verschiebt, wodurch eine neue Perspektive zu entstehen scheint, die die ursprüngliche Wahrnehmung in Frage stellt.
Von Erich Lütkenhaus (1924-2010) werden neben Prägedrucken auf weißem Papier auch die Prägestempel und die Entwurfsformen ausgestellt, die der Künstler im Druckprozess nutzte. Die Drucke veranschaulichen Lütkenhaus‘ Suche nach der Gesetzmäßigkeit konkreter Formen. Die aktuelle Kunstgeschichtsschreibung reiht den Künstler wegen seiner konstruktiv-systematischen Arbeitsweise in die Tradition der konkreten Kunst ein.
Jockel Heenes‘ (1947-2004) zentrales Thema war das Empfinden und Begreifen des Raumes. Ob Tafelbild, Zeichnung, Installation oder Kunst am Bau – der Raum als Erfahrung und Gegenspiel von Innen und Aussen ist immanent. Die Gegenüberstellung seiner Entwürfe des Kunst- am-Bau- Entwurfs für eine Münchner Sporthalle mit freien Zeichnungen in der Ausstellung zeigt die Parallelität der Formfindung über Gattungsgrenzen hinaus.
Gerhard Winds (1928-1992) Grafiken und Editionen dokumentieren seine stilistische Entwicklung ausgehend von einer ersten Abstraktion, geprägt von der zeitgenössischen Kunst der frühen 1950er, noch mit gestischen Elementen. Später zeigen sie mehr Nähe zu seinen Kunst-am-Bau Entwürfen und entwickeln sich zunehmend abstrakt-geometrisch.
Renate Angers Kunst ist selbstreferentiell und findet durch Reduktion und Wiederholung von Farbe und Form ihre Dichte und leuchtende Intensität.
Der Schwerpunkt von Kurt M. Schulz-Schönhausen (1922-1999) liegt auf Malerei und Grafik. Seine Werke, die zu Beginn seiner künstlerischen Laufbahn noch gegenständliche Bezüge aufweisen, werden im Laufe der Jahre zunehmend abstrakter. Ein anfangs strenger Formalismus seiner Arbeiten weicht in späteren Jahren gelockerteren Kompositionen. Die Linien werden weicher, Mischtöne lösen die reinen Farben ab und Pinselstriche brechen die vormals glatten Flächen auf.
Eduard Franoszek (1935 – 1995) war Mitbegründer der Künstlergruppe „Großgörschen 35″, eine der ersten Produzentengalerien in Deutschland mit selbstorganisierten Ausstellungsräumen. An der Hochschule der Künste Berlin lehrte er als Professor für Druckgrafik und Reprotechnik, in dieser Zeit entstanden auch die ausgestellten Gummidrucke.