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Parallel zur ArtCologne – Die KÖLNER Liste startet morgen als Satelliten-Kunstmesse

KÖLNER LISTE – Messe für zeitgenössische Kunst

10.-13. April 2014


KÖLNER LISTE, die neue Entdeckermesse für zeitgenössische Kunst
öffnet zeitgleich zur ART COLOGNE ihre Tore im The New Yorker | DOCK.ONE am Köln Mühlheimer Hafen

Die KÖLNER LISTE startet als Satellit zur ART COLOGNE vom 10.–13. April 2014 erstmal im The New Yorker | DOCK.ONE am Mülheimer Hafen. Die rheinische Schwester des erfolgreichen Entdeckerformates BERLINER LISTE positioniert sich als kleines, feines Forum für frische, zeitgenössische Kunst mit hohem Sammelpotenzial. Der Fokus liegt auf sorgfältig ausgewählten Arbeiten von aufstrebenden Nachwuchskünstlern, die noch zu günstigen Preisen zu bekommen sind. Messe-Kurator Peter Funken verspricht einen „inspirierenden Marktplatz für Kunst ohne Denkbarrieren und Grenzen“. 36 Galerien und Projekträume aus 10 Ländern wurden von ihm aus über 100 Bewerbern ausgewählt.


Kenichiro Taniguchi
Kenichiro Taniguchi, ©Kölner Liste



Zu den insgesamt 120 präsentierten Künstlern zählen Mats Bergquist, Kornelia Boje, Irene Bou, Rupert Eder, Niki Feijen, Nikola Irmer, Lukas Julius Keijser, Thiemo Kloss, Sandra Machel, Azrin Mohd, Peer Oliver Nau, Cristian Raduta, Hassan Richter, Ransome Stanley, Martin Stebbing, Franziska Strauss, Elena Tamburini, Ken’Ichro Taniguchi, Mariano Vargas und Juri Zurkan – vollständige Liste unter
http://koelner-liste.org/wordpress/category/news


Die Galerien der KOELNER LISTE 2014:

418 Contemporary Arts Gallery (Bukarest), A.N.C. Projects (Berlin), Apteka Sztuki (Warschau), Artco (Aachen), Artelier Gallery (Kuala Lumpur), Kunstraum Ailinger (Potsdam), BTW Gallery (Genf), CCA&A Gallery (Hamburg), Cerny + Partner (Wiesbaden), Contemporary Fine Arts (Backnang), dat Galerie (Berlin), Deutsches Tanzarchiv (Köln), dat Galerie (Berlin), dh artworks (Düsseldorf), Docters Art (Eindhoven), Egbert Baqué Contemporary Art (Berlin), Every Thing is Art (Moskau), Emerson Gallery (Berlin), exhibeo galerie (Berlin), Fake und Echt (Berlin), gräfe art.concept (Berlin), Huber und Treff (Jena), La Galeria Guadalajara (Guadalajara), Galerie Helga Maria Bischoff (Berlin), HLP Galerie (Wessling), janinebeangallery (Berlin), Galerie Klose (Essen), Galerie Kunstkomplex (Wuppertal), Galerie Lenka T. (Prag), Mikiko Sato Gallery (Hamburg), Galerie Nanna Preußners (Hamburg), Red Corridor Gallery (Fulda), S.Y.LA.NTENHEIM (Bonn), galerie t (Düsseldorf), The Walrus Hub (Barcelona). s.a. http://kölner-liste.org/wordpress/aussteller/



Messestandort: The New Yorker | DOCK.ONE, Hafenstraße 1, 51063 Köln-Mülheim

Eintritt: Tagesticket 15 €, Tagesticket ermäßigt 12 €, beides inkl. Katalog
Shuttle-Service ab Art.Cologne, Eingang Süd



Weitere Informationen unter www.koelner-liste.org.

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take OFF GALLERY (tOG) Düsseldorf: Ausstellung Daekwan Kim „DAS LICHT AUF DEM WASSER“

Daekwan Kim – „DAS LICHT AUF DEM WASSER“

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12. April bis 16. Mai 2014 (Vernissage: 12. April 2014 15:12- 17:30 Uhr)

Koreanische Kunst wird derzeit in der internationalen Kunstszene viel beachtet. Junge Künstler mit aufregend neuen Positionen werden Schritt für Schritt entdeckt.

Wir schätzen uns glücklich, eines dieser neuen Talente in Düsseldorf präsentieren zu können; mit einer völlig neuen, modernen und doch tief mit den Traditionen und der Natur verwurzelten Aussage.

Künstler Daekwan Kim
Künstler Daekwan Kim
„Das Licht auf dem Wasser“ fasst herrlich zusammen, was der künstlerische Auftrag und die Ambitionen des koreanischen Meisters der Glasbearbeitung sind. Daekwan Kim will uns in eine Welt der Bewegung und des Flusses führen, die aus statischen, aber „fluid“ wirkenden Glas-Elementen geschaffen wurde. Er ist befähigt, uns mit einfachen, aber technisch enorm aufwendigen Mitteln, mit seinen Float-Glas-Objekten, in eine Welt der Ruhe zu entführen, die aber gleichzeitig durch den dreidimensionalen Aufbau der Objekte bei leichter Bewegung des Betrachters zu „fließen“ beginnt: Abstrakte Formen beginnen sich in Blüten oder Blätter zu verwandeln und das grüne und blaue Licht erinnert uns an die Veränderung der Farbe des Wasser je nach Tageszeit und Lichteinfall.

Und all’ dies geschieht in reduzierter Formensprache (Rechtecke oder Linien) und mittels einfacher, rechteckiger Glas-Elemente, die jedoch äußerst aufwendig mit Farbe und Hitze millimetergenau von Hand bearbeitet werden. Diese Kombination von Kreativität und Detailwissen beim Umgang mit Glas und Farbe sowie die Fähigkeit, diese millimetergenau in handgefertigte, solide, Aluminiumrahmen einzuarbeiten und dazu die bewusste Nutzung der dritten Dimension (mehrere Glasscheiben werden hintereinander gesetzt), die eine völlig neuartige, moderne Glasskulptur entstehen lassen, ist aus unserer Sicht weltweit einmalig. Daekwan Kim entführt uns mit seinen Werken in das moderne Korea, indem er in völlig neuer künstlerischer Form die alten, tradierten Werte mit Formen und Farben aufgreift, um den Schmerz über das Vergessen der Bedeutung der Natur durch die Schaffung eines Antipols zur täglichen Hektik des Lebens zu visualisieren und zu kreieren.


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Diese einzigartige und moderne Ver- und Bearbeitung der Float-Glasscheiben zeichnet den koreanischen Künstler Daekwan Kim aus, der neben seiner Kreativität für derartige abstrakte Umsetzungen ebenfalls ein tiefes, fachliches (Materialkunde) und handwerkliches Wissen erworben hat, um eine farbpunktgenaue Brennung erfolgreich realisieren zu können. Lassen Sie sich von diesen einmaligen Kunstobjekten überraschen und in den meditativen Bann ziehen.




zeitenLink zur Ausstellungsseite
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Quadriennale 2014 – Düsseldorf wagt den Blick in die Zukunft


Quadriennale Düsseldorf 2014

Über das Morgen hinaus – Düsseldorf wagt den Blick in die Zukunft

von Marianne Hoffmann



Großes hat die Stadt Düsseldorf geplant, um Deutschland auf die nordrheinwestfälische Landeshauptstadt aufmerksam zu machen.

Zum 3. Mal startet die Quadriennale und bindet alle Kulturstätten und die Galerien in dieses Projekt mit ein. Unter dem Motto ”Über das Morgen hinaus” versuchen die Projektleiter einen individuellen Blick in die Zukunft zu werfen, wobei die Vergangenheit ganz bewußt einbezogen wird, was man an den Ausstellungen im Filmmuseum, der Langen Foundation und dem Hetjens Museum bewußt nachempfinden kann und soll. Im Filmmuseum geht es um Science Fiction und Metropolis, in der Langen Foundation um den Lichtkünstler Otto Piene, und das Hetjens Museum zeigt, was Ton als Material so alles kann. Der Betrachter ist gefragt und gefordert und eingeladen, ein paar Tage in Düsseldorf zu verbringen, denn mehr als zwei Ausstellungen am Tag sind kaum zu bewältigen.

Lautstark wurde das Festival durch die Komposition des Klangkünstlers Rochus Aust “Fanfara Futurista” eröffnet. Eigens für diese zukunftsweisende Fanfare hat er Quadrophone als neue Musikinstrumente erfunden. Im Laufe der Quadriennale werden einzelne Miniquadrophone, die sich in Kanaldeckeln befinden, diese Fanfare immer wieder zum Besten geben. Diese Installation , die in enger Kooperation mit den Stadtentwässerungsbetrieben entwickelt wurde, ist sicherlich so noch nie da gewesen. Und selten hat man einen Sprecher der Stadtentwässerungsbetriebe gehört, der einem dieses Abflusssystem und die jetzt entstandene Kunst so nahe bringen konnte, dass allein diese Performance über das Morgen hinaus unvergessen bleiben wird.


FANFARA FUTURISTA, Ehrenhof Düsseldorf. Foto: Katja Illner
FANFARA FUTURISTA, Ehrenhof Düsseldorf. Foto: Katja Illner


Dass in diesem Jahr alles anders ist, beweist auch das Begleitbuch, das es zum ersten Mal in dieser Form gibt. Es führt an vielen Textbeispielen durch die Welt der Begrifflichkeiten, die sich die Quadriennale auf ihre imaginäre Denkfahne geschrieben hat. Aufbruch/ Erde/ Himmel/ Licht/ Fortschritt/ Verwandlung/ Utopie/ Experiment/ Feuer/ Neugier/ Rückzug lassen den Kuratoren viel Raum für Ausstellungsthemen und dem Besucher viel Raum, um nachzudenken. Neu ist ebenfalls, dass sich die Quadriennale-Organisatoren einen künstlerischen Vordenker bestellt haben, der zusammen mit einem Kunstbeirat, meist Leiter der verschiedenen Kulturinstitutionen, ein griffiges Konzept entwickelt hat. Doch Wolfgang Ullrich, Professor für Kunstwissenschaft und Medientheorie an der HFG Karlsruhe, verliess das Schiff schon zum Ende des vergangenen Jahres, aus persönlichen Gründen, wie es heißt. Allerdings hat die Zeit gereicht, dem Projekt Substanz zu verleihen. So ist ihm der Gedanke, dass in diesem Jahr der Plural an Zukünften im Fokus der Quadriennale steht, zu verdanken. Entsprechend, so schreibt er, “meint da “Über das Morgen hinaus “ nicht nur den Blick in die Zukunft in kalendarischer Hinsicht; vielmehr klingt darin genauso der Anspruch an, in jeder Weise das Alltägliche und Bekannte zu überschreiten und dorthin zu gelangen, wo ganz andere Arten von Erkenntnis und Einsicht erhofft werden können.” Da stellt sich sofort die Frage: wie wird eine Ausstellung zu “Mondrian, Malewitsch und Kandinsky – der weiße Abgrund Unendlichkeit” diesem Anspruch gerecht? Eine Untersuchung zur Nicht-Farbe “Weiß” in ausgesuchten Werken dieser drei hervorragenden Künstler ist sicherlich per se ein spannendes Thema und ermöglicht durch eine geschickte Ausstellungsinszenierung und begleitende Laboratorien eine hervorragende Forschungsgrundlage. Interessant ist, dass diese Ausstellung schon vor der parallel laufenden Malewitsch Ausstellung in Bonn geplant war, die dadurch wiederum nicht auf das schwarze Quadrat zurückgreifen konnte, während es Düsseldorf gelungen ist, eine Variante des berümten Werkes auszustellen. Zukunftsweisend ist hier nichts, allerdings in der Vergangenheit gedacht, war das, was die Herren auf die Leinwand gebracht haben, etwas, was über das Morgen hinaus Bestand hat. Um die Sinne zu resensibilisieren, zeigt Olafur Eliasson im K20 eine Lichtinstallation, die an Bewegungen im All erinnert. Auf Monitoren erklärt der Künstler höchstpersönlich die Begrifflichkeiten der Quadriennale. Zusätzlich hat er eine APP “Your exhibition guide” entwickelt, die dem Benutzer elf kurze Filme vorführt und ihn z. B. mit der Frage konfrontiert: Was wäre, wenn die Kunst keine Kunst wäre? Außerdem zu sehen im K21 Ständehaus ist die Ausstellung “Unter der Erde von Kafka bis Kippenberger”. Die einzelnen Ausstellungskapitel handeln von Eingängen, Übergängen, Rückzug und Aufbruch ins Unterirdische, dem Bezug des Untergunds zum Unbewussten und Unheimlichen oder von der Gegenüberstellung des fiktiven und des konkreten Raumes. Hier spielen Vergangenheit und Gegenwart zusammen und geben der Fiktion über das Morgen hinaus Raum.

Julia Stoschek, herrlich unaufgeregt und gar nicht präsent im Reigen der öffentlichen Beweihräucherung, bespielt zum ersten Mal ihre Ausstellungsräume in Oberkassel mit nur einer Künstlerin. Elaine Sturtevant, mittlerweile 84 Jahre alt, wurde durch das Kopieren der Werke der Heroen der zeitgenössischen Kunst bekannt. Die “queen of copycats” hat sich der Welt der digitalen Revolution gestellt und bezieht nun Bilder der Massenmedien in ihre selbst gedrehten Filme ein und verwandelt diese in zeitbasierte Arbeiten. Mit den ästhetischen und formalen Möglichkeiten des world wide web analysiert sie die Ursprünge von Wissen, Kunst und Kultur. Diese Ausstellung ist eine Herausforderung für alle Sinne und ein extremes Beispiel, was die Beschäftigug mit dem Jetzt über das Morgen hinaus im Menschen auslösen kann.





Nahtlos könnte man von hier in die Kunsthalle der Stadt Düsseldorf übergehen, wo sich die Künstlergeneration, die mit dem Tablet vor Augen aufgewachsen ist und sich schon frühzeitig Gedanken um den Prozess der Digitalisierung machte. “Smart New World”: die Auflösung und Überführung analoger Informationen in digitale Codes zum Zweck ihrer Speicherung und Weiterverarbeitung . Die ausstellenden Künstler und Künstlerinnen befassen sich also damit, welche kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Dimensionen die digitale Welt erschließt. Allein schon der Einlass in die Ausstellung geschieht nicht einfach so. Ein neo-avantgardistisches, streng hierarchisch organisiertes Netzwerk von Künstlern, Schriftstellern und Philosophen operiert unter dem Namen International Necronautical Society (INS). Die Besucher werden erst nach einer geleisteten Unterschrift, die einen Verbrauchervertrag auf Basis der philosphischen Doktrin der INS abschließt, in die Ausstellung eingelassen. Und danach hat man die Möglichkeit, sich in die Cyberwelten einzulassen, die manchmal ganz real aus Stapeln von ausgedruckten Papieren bestehen, wie z. B. Kenneth Goldsmith es zeigt. Er hatte als erster Mensch versucht, das gesamte Internet auszudrucken.

“Printing out the Internet” fand 20.000 Unterstützer und über 1000 Presseberichte und Kommentare zu diesem Projekt. Über das Morgen hinaus ist es ein Projekt, das niemals ein Ende finden wird . Und die 230.000 Seiten, die eine Horde von Mitarbeitern an schmalen Bürotischen ausgedruckt haben, gewidmet Aaron Swartz vom Online-Zeitschriftenarchiv “JSTOR”, der “viel” heruntergeladen hat und von der US-Staatsanwaltschaft angeklagt wurde.

13 Institutionen – Kunstmuseen, Ausstellungshäuser und die Kunstakademie – zu analysieren und besprechen, würde über das Morgen hinaus dauern und den einzelnen Ausstellungen sicherlich nicht gerecht, die beteiligten Galerien gar nicht mit eingerechnet. Viel ist nicht immer gut und gut gemeint kann leicht danebengehen. Auch wenn die extra entwickelte Quadriennale-App, leider erst ab Ende April den Besucher von 6 bis 60+ virtuell durch die Ausstellungen führt, stellt sich die Frage, ob das über das Morgen hinaus oder in das Gestern hinein gedacht wurde.





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Die Quadriennale geht noch bis zum 10. August 2014.Programmheft

Weitere Informationen unter http://quadriennale-duesseldorf.de/.

Zur Ausstellung “Mondrian, Malewitsch und Kandinsky – der weiße Abgrund Unendlichkeit” vgl. auch unsere Rezension.



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Quadriennale Düsseldorf 2014: das K20 huldigt mit KANDINSKY, MALEWITSCH & MONDRIAN dem WEIß


Der weiße Abgrund Unendlichkeit Quadriennale Düsseldorf 2014, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Installationsansicht der Ausstellung, K20 Grabbeplatz, 05.04. – 06.07.2014, Foto: Achim Kukulies. Foto: © Kunstsammlung NRW
Der weiße Abgrund Unendlichkeit
Quadriennale Düsseldorf 2014, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Installationsansicht der Ausstellung, K20 Grabbeplatz, 05.04. – 06.07.2014, Foto: Achim Kukulies.
Foto:
© Kunstsammlung NRW





Reihe: AUSSTELLUNGSREZENSIONEN AUF KUNSTDUESSELDORF.DE

KANDINSKY, MALEWITSCH, MONDRIAN UND DIE NICHT-FARBE – WEIß

von Meike Lotz


Ganz in Weiß… präsentiert sich die K20 Kunstsammlung ab Samstag zur großen Quadriennale Schau hier in Düsseldorf. Dazu trug sie hochkarätige Werke der drei Wegbereiter der Abstrakten Kunst, Kandinsky, Malewitsch und Mondrian, aus wichtigen Sammlungen der Welt wie aus der Tretjakow Galerie Moskau, dem Guggenheim Museum New York und dem Pariser Centre Pompidou u.a. zusammen.

„So eine Ausstellung, in dieser Qualität wird es in den nächsten zehn Jahren nicht mehr geben“ erklärt Museumsdirektorin Marion Ackermann und wird damit vermutlich Recht behalten. Die zahlreichen Neugründung von Museen vor allem in der Golf-Region und in den asiatischen Staaten verändern derzeit nicht nur die internationale Museumslandschaft, sondern stellen auch neue Fragen nach der Definition und Funktion von Museen.

Den Geschmack der Zeit hat die Architektur der Ausstellung jedenfalls schon mal getroffen. Weiß in Weiß sind die Gemälde der drei Künstler in Szene gesetzt. Luxuriös steht jedem Bild eine eigene weiße Wand zur Verfügung. Die Aufmerksamkeit des Betrachters richtet sich auf das einzelne Gemälde, in dem die verschiedenen Nuancen und Ausdifferenzierung der weißen Farbflächen sichtbar werden.

Und so führt die raumschiffähnliche Ausstellungsszenerie den Betrachter unmittelbar zum Thema der Museumspräsentation, die übrigens erstmalig die Farbe „Weiß“ und ihre Verwendung sowie Wirkung im Werk von Wassily Kandinsky, Kasimir Malewitsch und Piet Mondrian untersucht und damit ein neues wissenschaftliches Forschungsfeld öffnet. Alle drei Maler haben zu Beginn des 20. Jahrhunderts parallel zueinander Wege der Abstraktion entwickelt, bei denen die Nicht-Farbe „Weiß“ einen besonderen Stellenwert einnimmt: Sie wurde für die Künstler zum Symbol einer zukünftige Welt und sie nutzten sie für Ihre Versuche die vierte Dimension im Bild darzustellen (http://www.youtube.com/watch?v=kiT8G7pb2GA).


Der weiße Abgrund Unendlichkeit Quadriennale Düsseldorf 2014, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Installationsansicht der Ausstellung, K20 Grabbeplatz, 05.04. – 06.07.2014, Foto: Achim Kukulies. Foto: © Kunstsammlung NRW
Der weiße Abgrund Unendlichkeit
Quadriennale Düsseldorf 2014, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Installationsansicht der Ausstellung, K20 Grabbeplatz, 05.04. – 06.07.2014, Foto: Achim Kukulies.
Foto:
© Kunstsammlung NRW



Die Vorstellung einer unsichtbaren Raumerweiterung und Existenz einer vierten Dimension war eng verbunden mit den damaligen physikalischen Entdeckungen, wie Einsteins Relativitätstheorie. Mehrdimensionale, unendliche kosmische und geistige Weiten schienen möglich und fanden ihren Ausdruck in den weißen Flächen der Avantgarde. Der Künstler schlüpfte in die Rolle des Sehers, dem es möglich war in die vierte Dimension, in die neue Welt zu blicken. So formulierte Kandinsky 1919 wegweisend zu seiner Kunst „Der weiße, freie Abgrund, die Unendlichkeit liegt vor uns“ – eine Metapher, die zum Titel der Ausstellung führte und sich dem Motto der Quadriennale „Über das Morgen hinaus“ zukunftsweisend anschließt.

Kandinsky, Malewitsch, Mondrian – Der weiße Abgrund Unendlichkeit (Quadriennale Düsseldorf K20 Grabbeplatz 05.04. – 06.07.2014) Kasimir Malewitsch, Malerischer Realismus: Junge mit Tornister – Farbige Massen in der 4. Dimension, 1915, Öl auf Leinwand, 71.1 x 44.5 cm, The Museum of Modern Art, New York Foto: © Kunstsammlung NRW
Kandinsky, Malewitsch, Mondrian – Der weiße Abgrund Unendlichkeit (Quadriennale Düsseldorf K20 Grabbeplatz 05.04. – 06.07.2014)
Kasimir Malewitsch, Malerischer Realismus: Junge mit Tornister – Farbige Massen in der 4. Dimension, 1915, Öl auf Leinwand, 71.1 x 44.5 cm, The Museum of Modern Art, New York
Foto:
© Kunstsammlung NRW
Neben dem reinen Kunstgenuss der grandiosen Werke – auch das berühmte schwarze Quadrat ist in seiner Wiederholung von 1929 zu bestaunen – können sich die Besucher in vier Laboratorien in historischen Quellen und Diskursen über die Themen Okkultismus und Naturwissenschaften, Farbe, Film sowie Architektur informierten.

Die Ausstellung „Kandinsky, Malewitsch, Mondrian – Der weiße Abgrund Unendlichkeit“ eröffnet morgen und läuft bis zum 6. Juli 2014.

Öffnungszeiten
http://www.kunstsammlung.de/besuchen/oeffnungszeiten.html



Und auch für die Sensibilisierung der Sinne ist gesorgt: Exklusiv für die Ausstellung hat der bekannte zeitgenössische Künstler Olafur Eliasson einen „Ausstellungsguide“, der besonderen Art entwickelt:





Und wer dann immer noch nicht genug hat, kann sich noch bis zum 22. Juni 2014 die Ausstellung „Kasimir Malewitsch und die russische Avantgarde“ in der Bundeskunsthalle in Bonn anschauen. Diese präsentiert mit über 300 Werken aus den Bereichen Malerei, Grafik und Skulptur die zentralen Schaffensphasen Malewitschs und zeigt die große Vielfalt seines Œuvres. Es reicht von den symbolistischen Anfängen über die frühen abstrakten Bildfindungen bis zu den figürlichen Darstellungen der späteren Jahre.

(vgl. hierzu auch unseren Artikel Bundeskunsthalle Bonn – Kasimir Malewitsch und die russische Avantgarde ; Anmerkung des Hrsg.)



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KIT – Kunst im Tunnel April 2014


NEWSLETTER KIT – Kunst im Tunnel April 2014


KIT im April 2014

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde von KIT – Kunst im Tunnel,

es ist soweit, die 3. Quadriennale steht ins Haus und damit Monate voller spannender Kunst-Ausblicke. Vom 5. April bis zum 10. August verbindet alle teilnehmenden Düsseldorfer Ausstellungshäuser, Museen und Institutionen das gemeinsame Leitthema „Über das Morgen hinaus“.
KIT präsentiert zur Quadriennale die Einzelausstellung „Der berührte Rand“ der Künstlerin Pa; der Künstlerin Pauline M’barek. Sie zeigt eine mehrteilige, auf die besondere Architektur des KIT zugeschnittene Rauminstallation, die die Wahrnehmung des Besuchers infrage stellt. Zur Eröffnung am Freitag, den 4. April, um 19 Uhr laden wir Sie herzlich ein.

In den Osterferien lädt die Quadriennale unter dem Motto „Abenteuer Zukunft: Auf Entdeckungsreise mit Professor Q“ zum Ferienprogramm ein. KIT und das FFT beschäftigen sich vom 14. bis zum 16. April mit dem Thema „Licht Schatten Übermorgen“.

Am 30. April besucht der Treffpunkt Kunsthalle 50plus die Ausstellung von Pauline M’barek im KIT.

Bitte beachten Sie: Auch an den Osterfeiertagen haben wir wie gewohnt von 11 Uhr bis 18 Uhr für Sie geöffnet.

Eine spannende Quadriennale und frohe Feiertage wünscht Ihnen

Ihr Team von KIT – Kunst im Tunnel

KIT – Kunst im Tunnel
Pauline M’Barek. Der berührte Rand
5. April bis 10. August 2014


Pauline M’barek
Semiophoren, 2013
Video, HD, Ton, sw, 14:28 min


Pauline M’barek
Artefacts, 2014
Alabastergipsabdruck


Einladung zum Download

Eröffnung: Freitag, 4. April 2014, 19 Uhr
Öffentliche Führung: jeden Sonntag um 15 Uhr

Speziell für den Ausstellungsraum entwickelte die Künstlerin Pauline M’Barek (*1979) eine mehrteilige, auf die besondere Architektur des KIT zugeschnittene Rauminstallation, die sich in Form von Lichtprojektionen, Videos und Objekten mit Begrenzungen und ihren Berührungspunkten auseinandersetzt. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Erfahrung der Welt durch den eigenen Körper und seine Sinne. Schon beim Eintreten werden wir aus unserem selbstverständlichen, alltäglichen Empfinden gelöst und aufgenommen von einem Ort, an dem uns Schwellen statt Grenzen erwarten. „Der berührte Rand“ erforscht die Auflösung der Grenze beziehungsweise Schwelle zwischen Fern- und Nahsinn und lässt uns teilnehmen an optischen, materiellen und konzeptuelleen und konzeptuellen Umstülpungen und Umkehrungen von Körpern und Verhältnissen.

Mehr Informationen zur Quadriennale finden Sie unter www.quadriennale-duesseldorf.de

Eine Ausstellung im Rahmen der

Die Ausstellung wird gefördert durch
 
 

Die Publikation wurde gefördert von

m Tunnel
Licht Schatten Übermorgen
Osterferienprogramm zur Quadriennale 2014 im KIT
14. April bis 16. April 2014

Teilnahme kostenlos

Die Bühnenbildnerin Marlies Schröder und der Gestalter Manuel Boden erforschen gemeinsam mit den Workshopteilnehmern die Sinneswahrnehmungen und die Möglichkeiten ihrer Inszenierung.

Inspiriert durch die Ausstellung „Der berührte Rand“ von Pauline M’barek im KIT und dem Theaterstück „Eine kleine Geschichte über die Liebe“ von plöger|winkler|becker im FFT, geht es gemeinsam auf Entdeckungsreise. Alltägliches wird untersucht und neu beleuchtet, mit eigenen Fundstücken und Materialien eine fantastische Welt geschaffen. Welche Geschichten wird die Zukunft schreiben? Licht, Schatten und Reflexionen werden überraschenden Bericht erstatten.

Der Workshop ist begrenzt auf maximal 20 Teilnehmer und richtet sich an Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 14 Jahren.

Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich per Mail an bildung@kunsthalle-duesseldorf.de oder unter 0211 89 96 256.

Weitere Informationen zu unserem Programm für Kinder und Jugendliche finden Sie auf dem Programmflyer.

KIT – Kunst im Tunnel
Führung für Blinde und Sehbehinderte
Dienstag, 22. April 2014, 18 Uhr


Pauline M’barek
Glove, 2014
Video, HD, Ton, sw, 1:00 min

KIT lädt zur Quadriennale 2014 erstmals zu einer Führung für Blinde und Sehbehinderte ein. Bei einer speziell auf die Bedürfnisse sehbehinderter Besucher abgestimmten dialogischen Führung wird diesen die Möglichkeit gegeben, die Ausstellung „Der berührte Rand“ von Pauline M’barek zu entdecken. Ausführliche Werkbeschreibungen ermöglichen es, die Kunstwerke für ein Publikum mit eingeschränkten Sehfähigkeiten nachvollziehbar und erlebbar zu machen.

KIT – Kunst im Tunnel
Treffpunkt Kunsthalle 50plus
Pauline M’barek. Der berührte Rand
30. April 2014, 17 Uhr

Teilnahme kostenlos

Im April ist der Treffpunkt Kunsthalle 50plus zu Gast im KIT.
Wie nehmen wir die Welt mit unseren Sinnen wahr? Dieser Frage spürt die Künstlerin Pauline M’barek in ihrer Ausstellung zur Quadriennale 2014 im KIT nach. Für KIT entwickelte sie eine auf die besondere Architektur zugeschnittene Rauminstallation, die sich in Form von Lichtprojektionen, Videos und Objekten mit Begrenzungen und ihren Berührungspunkten auseinandersetzt und den Besucher schon beim Eintreten aus seinem selbstverständlichen, alltäglichen Empfinden löst.

KIT – KUNST IM TUNNEL
Mannesmannufer 1b
40213 Düsseldorf
kit@kunsthalle-duesseldorf.de
www.kunst-im-tunnel.de
 
Öffnungszeiten
Di – So, Feiertage 11–18 Uhr
 
Anfahrt
Öffentliche Verkehrsmittel:
Straßenbahnen: 704, 709
Haltestelle: Landtag/Rheinknie-Brücke
Eintritt
Erwachsene: 4 EUR
Ermäßigt: 3 EUR
Gruppen (ab 10 Personen): 3 EUR
Schwerbehinderte: frei
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre: frei
 
Kombiticket KIT – Kunst im Tunnel und Kunsthalle Düsseldorf: 8 EUR/ermäßigt 5 EUR

 
KIT — Kunst im Tunnel wird gefördert durch

Partner KIT — Kunst im Tunnel

Im Rahmen des Baker Tilly Roelfs Künstler-Stipendiums

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Ehemaliger Prof. der Kunstakademie Hans Hollein wird am Sonntag

Prof. Hans Hollein wird am kommenden Sonntag 80 Jahre

Am kommenden Sonntag, dem 30. März 2014, wird Prof. Hans Hollein 80 Jahre alt. Die Kunstakademie Düsseldorf gratuliert Hollein, der von 1967 bis 1976 eine Professur an der Architekturabteilung inne hatte. Im Jahr 2010 wurde Prof. Hans Hollein, dessen Leistungen in maßgeblicher Weise zu dem internationalen guten Ruf der Kunstakademie Düsseldorf beigetragen haben, vom damaligen Rektor Prof. Anthony Cragg zum Ehrenmitglied der Akademie ernannt. Hollein, geboren 1934 in Wien, hatte an der Akademie der bildenden Künste in Wien in der Meisterschule von Clemens Holzmeister studiert. Weitere Studien brachten ihn nach Stockholm und in die USA, wo er am Illinois Institute of Technology in Chicago Architektur und Städtebau studierte sowie an der University of California in Berkeley seinen Abschluss machte. Ausgedehnte Reisen durch die USA und Mexiko beeinflussten seine Architektur bis heute nachhaltig, insbesondere die Bauweise der Pueblo-Indianer oder die Bauten des Architekten Rudolph Schindler, einem der wichtigsten Vertreter der klassischen Moderne, der bei Adolf Loos in Wien studierte und lange Zeit in Frank Lloyd Wrights Büro arbeitete.

Hollein selbst hat im Jahr 2003 als grundlegende Tendenzen seines Bauens bezeichnet: „Das tektonische Anhäufen zum Himmel hin, das sich den Regeln der Schwerkraft fügen muss, und das a-tektonische Aushöhlen, Ausgraben, das sich frei in alle Richtungen, wie ein Fisch im Wasser, ausbreiten kann, bedingt und erlaubt ganz unterschiedliche Entwicklungen von Raum.“

Sein bekanntester Bau in NRW ist das Städtische Museum Abteiberg in Mönchengladbach, das ihm zum Geburtstag in der Zeit vom 12.4. bis 28.9. 2014 eine Ausstellung mit dem Titel „Alles ist Architektur“ widmet.

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Quadriennale Düsseldorf 2014 – Interview mit Geschäftsführerin Angela Eckert-Schweizer


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Quadriennale Düsseldorf 2014

Interview mit Angela Eckert-Schweizer, Geschäftsführerin Quadriennale GmbH

2006 fand die Quadriennale acht Monate lang über das Frühjahr und den Sommer hinweg statt; 2010 waren es vier Monate im Herbst und 2014 werden es vier Monate im Sommer sein. Wovon machen Sie die Termine der Quadriennale abhängig?

Die erste Quadriennale im Jahr 2006 war dezentral angelegt; die Ausstellungen eröffneten gestaffelt. Bei der Quadriennale 2010 wurde der Zeitraum gestrafft und auf ca. vier Monate begrenzt, um den Festivalgedanken deutlicher hervortreten zu lassen. Eine längere Laufzeit ist auch im Hinblick auf die Leihgaben, die zur Quadriennale ausgeliehen werden, nicht durchführbar. Viele hochkarätige Leihgaben sind nicht länger als vier Monate zu haben, das ist schon eine lange Zeit für die ausleihenden Häuser. Wir haben uns 2014 ausdrücklich für eine Verlegung der Quadriennale in das Frühjahr/den Sommer hinein entschieden. Die Quadriennale soll im Stadtbild sichtbar und mit einem breit gefächerten Begleitprogramm im Außenraum erlebbar werden. Dies ist in den warmen Monaten besser zu realisieren.

Wie planen Sie, das Sommerloch überbrücken?

Wir haben kein Sommerloch! Da wir inzwischen 13 Ausstellungshäuser sowie weitere Projektpartner und auch die Off-Szene mit dabei haben, ist es für Besucher über den gesamten Zeitraum hinweg interessant, die Kunst- und Kulturstadt Düsseldorf zu besuchen.

Welches sind die Highlights der diesjährigen Quadriennale?

Natürlich stehen die Ausstellungen im Mittelpunkt der Quadriennale Düsseldorf. Mit den langen Nächten zur Quadriennale und einem weit gefächerten Begleitprogramm schaffen wir es darüber hinaus immer wieder neue Anreize zum Besuch der Quadriennale Düsseldorf zu schaffen.

Werden Galerien und Off-Spaces mit einbezogen?

Die Galerien werden sich mit einem langen Galerien-Abend am 05.04.2014 an der Quadriennale Düsseldorf beteiligen. Zudem sind wir eine Kooperation mit der Art.Cologne eingegangen, die u.a. eine gemeinsame Pressereise für Journalisten aus den Benelux Ländern sowie Themenführungen zu den Quadriennale-Ausstellungen für Besucher der Art.Cologne umfasst. Die Off-Szene wird sich mit einem eigenen Projekt beteiligen. Das Konzept hierzu wurde von Karl-Heinz Rummenige entwickelt. Ca. 20 Off-Räume werden gemeinsam ab dem 24.05.2014 in einem ehemaligen Baumarkt an der Oberbilker Allee die jüngsten Kunst- Positionen präsentieren.

Das Budget für die letzten beiden Quadriennalen betrug 5 Millionen Euro. Arbeiten Sie 2014 mit demselben Betrag? Wohin fließen die Gelder?

Das Budget der Quadriennale 2014 beträgt 4,2 Millionen Euro und entspricht damit dem Budget der letzten Quadriennale. Das Budget umfasst Zuschüsse zu den Ausstellungen und die Programmkosten sowie die Aufwendungen für die Kommunikation und die betrieblichen Aufwendungen der Quadriennale GmbH über einen Zeitraum von vier Jahren.

Wird die Quadriennale außerdem noch gefördert? Gibt es Sponsoren?

Der Etat von 4,2 Millionen Euro kommt ausschließlich von der Stadt Düsseldorf. Die Häuser selbst haben ihre eigenen Sponsoren, die ihre Ausstellungen finanziell unterstützen. Sponsor der Eröffnungsnacht der Quadriennale Düsseldorf 2014 ist die Stadtwerke Düsseldorf AG. Darüber hinaus sind wir Medien-Kooperationen eingegangen, und wir arbeiten eng mit den kulturtouristischen Partnern Düsseldorf Tourismus und NRW-Tourismus zusammen, die das Festival international bewerben.

Der Programmleiter Wolfgang Ullrich hat im September 2013 überraschend sein Amt niedergelegt. Woran lag dies, Ihrer Ansicht nach? Welche seiner Aufgaben können nun nicht mehr erfüllt werden?

Prof. Ullrich hat im Sommer vergangenen Jahres aus persönlichen Gründen sein Amt abgegeben. Zu diesem Zeitpunkt war das Konzept für die Quadriennale Düsseldorf 2014, das Herr Ullrich gemeinsam mit den Kuratoren und Kuratorinnen der Ausstellungen entwickelt, abgeschlossen. Die Museumsdirektionen haben in der Nachfolge seinen konzeptionellen Ansatz wunderbar gemeinsam umgesetzt.

Welche Vermarktungsstrategien werden durchgeführt / sind geplant?

Die Quadriennale Düsseldorf versteht sich als ein urbanes Festival, das den städtischen Raum berücksichtigt und das Außen als notwendige Ergänzung zum geschlossenen musealen Raum nutzt. Wir legen daher besonderen Wert auf ein umfangreiches Begleitprogramm zur Quadriennale, das im Stadtraum sichtbar wird. Künstlerische Interventionen im Stadtraum wie Urban Gardening, Urban Branding, Expeditions-Teams, drei lange Kunstnächste und ein umfangreiches Festival- und Vermittlungsprogramm unter dem Leitthema „Über das Morgen hinaus“, umgesetzt mit vielen Partnern, legen Zugänge zu den Ausstellungsthemen für alle Altersgruppen.

Was gab 2008 den Anstoß für die Gründung der Quadriennale GmbH? Welche Aufgaben hat sie seitdem erfüllt? Welchen Tätigkeiten geht die Quadriennale GmbH in den drei Jahren, in denen die Quadriennale nicht stattfindet, nach?

Die Quadriennale GmbH wurde Ende 2008 gegründet, weil zur Vorbereitung und Durchführung eines derart komplexen und umfangreichen Festivals eine schlanke Organisationsform mit kurzen Entscheidungswegen sinnvoll ist. Ein so großes Kunstfestival wie die Quadriennale benötigt für die Konzeption und Umsetzung einen mehrjährigen Vorlauf. Darüber hinaus ist die Quadriennale GmbH für die Vermarktung von „Art in Düsseldorf“ zuständig.

Haben sich Ihre Vorstellungen von der Quadriennale seit den ersten beiden Quadriennalen verändert?

Die Besonderheit der Quadriennale Düsseldorf ist, dass die führenden Museen und Ausstellungshäuser auf ein starkes, gemeinsames Leitthema einzahlen und die Besucher damit die einzigartige Möglichkeit haben, ein Thema aus verschiedenen Blickwinkeln zu erleben. Diese Stärke betonen wir stärker als bei den zurückliegenden Quadriennalen. Darüber hinaus ist es wichtig, die Stadt stärker mit einzubeziehen und die Menschen für die Kunst in Düsseldorf und die vielfältigen Angebote zu begeistern. Wir erleben bereits jetzt, dass dies die innere Haltung verändert. Beteiligung schafft Begeisterung und Identifikation. Davon wird Düsseldorf langfristig profitieren.

Wie stellen Sie sich die Zukunft der Quadriennale vor? Werden Sie in der Zukunft mit der derzeitigen Vorgehensweise zufrieden sein?

Ich wünsche mir, dass wir mit der Quadriennale Düsseldorf auf eindrucksvolle Weise deutlich machen, wie reich das kulturelle Angebot in Düsseldorf ist und welche Bedeutung Kunst und Kultur für die Stadt und ihre Lebensqualität und Attraktivität haben. Und ja, ich persönlich glaube, dass wir mit der Quadriennale Düsseldorf 2014 dem „Fest der bildenden Kunst“ ein Profil gegeben haben, das ihm dauerhaft einen festen Platz im nationalen und internationalen Kulturkalender ermöglicht.



Die Quadriennale Düsseldorf ist ein Festival der Bildenden Kunst, das seit 2006 alle vier Jahre über mehrere Monate in Düsseldorf stattfindet. Verantwortet wird es seit 2008 von der Quadriennale GmbH, deren alleinige Gesellschafterin die Landeshauptstadt Düsseldorf ist. Die Geschäftsführung der Quadriennale GmbH liegt bei Hans-Georg Lohe und Angela Eckert-Schweizer. Unter einem gemeinsam entwickelten Leitthema konzipieren die renommierten Kunstmuseen, Ausstellungshäuser und Galerien der Stadt einzigartige Werkschauen, Präsentationen und ein umfangreiches Begleitprogramm. Partner aus anderen Sparten werden eingeladen, sich an dem Festival zu beteiligen. Die erste Quadriennale fand 2006 unter dem Thema „Der Körper in der Kunst“ statt (Besucherzahlen: 380.000); 2010 folgte „Kunstgegenwärtig“ (Besucherzahlen:250.000). Das Leitthema der Quadriennale 2014 lautet Über das Morgen hinaus, für dessen Umsetzung ein Budget von über vier Millionen Euro von der Landeshauptstadt Düsseldorf zur Verfügung gestellt wird. www.quadriennale-duesseldorf.de<




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KÖLNER LISTE: Schwestermesse der BERLINER LISTE findet erstmalig in Köln statt (10. – 13.04.)

KÖLNER LISTE: 36 Galerien und Projekträume aus 10 Ländern

Schwestermesse der BERLINER LISTE findet erstmalig in Köln statt

Zeitgleich zur ART COLOGNE findet vom 10. – 13. April 2014 erstmals die KÖLNER LISTE im The New Yorker | DOCK.ONE am Mülheimer Hafen statt. Bis zum Ausschreibungsende am 15. Februar 2014 gingen über 100 Bewerbungen beim Messeteam um Direktor Jörgen Golz ein. 36 Galerien und Projekträume aus 10 Ländern wurden von Kurator Dr. Peter Funken ausgewählt, um auf der Entdeckermesse für zeitgenössische Kunst in Köln auszustellen. Etwa die Hälfte davon war bereits auf der BERLINER LISTE zu sehen.

418 Contemporary Arts Gallery (Bukarest), A.N.C. Projects (Berlin), Apteka Sztuki (Warschau), Artco (Aachen), Artelier Gallery (Kuala Lumpur), Kunstraum Ailinger (Potsdam), BTW Gallery (Genf), CCA&A Gallery (Hamburg), Cerny + Partner (Wiesbaden), Contemporary Fine Arts (Backnang), dat Galerie (Berlin), Deutsches Tanzarchiv (Köln), dat Galerie (Berlin), dh artworks (Düsseldorf), Docters Art (Eindhoven), Egbert Baqué Contemporary Art (Berlin), Every Thing is Art (Moskau), Emerson Gallery (Berlin), exhibeo galerie (Berlin), Fake und Echt (Berlin), gräfe art.concept (Berlin), Huber und Treff (Jena), La Galeria Guadalajara (Guadalajara), Galerie Helga Maria Bischoff (Berlin), HLP Galerie (Wessling), janinebeangallery (Berlin), Galerie Klose (Essen), Galerie Kunstkomplex (Wuppertal), Galerie Lenka T. (Prag), Mikiko Sato Gallery (Hamburg), Galerie Nanna Preußners (Hamburg), Red Corridor Gallery (Fulda), S.Y.LA.NTENHEIM (Bonn), galerie t (Düsseldorf), The Walrus Hub (Barcelona).

Die rheinische Schwester des erfolgreichen Entdeckerformates BERLINER LISTE positioniert sich als kleines, feines Forum für frische, zeitgenössische Kunst mit hohem Sammelpotenzial. Der Fokus liegt auf sorgfältig ausgewählten Arbeiten von aufstrebenden Künstlern, die noch zu günstigen Preisen zu haben sind. Dazu zählen unter anderem: Mats Bergquist, Kornelia Boje, Irene Bou, Rupert Eder, Niki Feijen, Nikola Irmer, Lukas Julius Keijser, Thiemo Kloss, Sandra Machel, Azrin Mohd, Peer Oliver Nau, Cristian Raduta, Hassan Richter, Ransome Stanley, Martin Stebbing, Franziska Strauss, Elena Tamburini, Ken’Ichro Taniguchi, Mariano Vargas und Juri Zurkan. Eine Liste aller präsentierten Künstler ist online unter http://koelner-liste.org/wordpress/category/news/ einsehbar.

Weitere Informationen unter www.koelner-liste.org.


Die KÖLNER LISTE findet vom 10. – 13. April 2014 statt.



Opening: Mittwoch, 9. April, ab 18:00 Uhr im The New Yorker | DOCK.ONE
First Choice für VIPs und Presse: Mittwoch, 9. April, 17:00 Uhr
Messestandort: The New Yorker | DOCK.ONE, Hafenstraße 1, 51063 Köln-Mülheim
Eintritt: Tagesticket 15 €, Tagesticket ermäßigt 12 €, beides inkl. Katalog
Zwischen der KÖLNER LISTE und der ART COLOGNE wird ein Shuttle Service eingerichtet.

KÖLNER LISTE, Bundesallee 88, 12161 Berlin, fon +49-30-77008993, fax +49-30-77008995,
info@koelner-liste.org

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Rezension: Bundeskunsthalle Bonn – Kasimir Malewitsch und die russische Avantgarde

Reihe: AUSSTELLUNGSREZENSIONEN AUF KUNSTDUESSELDORF.DE

Malewitsch in 13 Kapiteln

Bonn widmet Malewitsch und der russischen Avantgarde eine gigantische Ausstellung

von Marianne Hoffmann



“Jede Ausstellung, die von einem Museum in ein anderes wandert, wird immer zu einer neuen Ausstellung. Es gibt neue Schwerpunkte, neue Werke und neue Sinnzusammen-
hänge.” Mit diesen Worten begrüßte Rein Wolfs, der Intendant der Bundeskunsthalle in Bonn, die anwesenden Medienvertreter zur Präsentation der in 13 Kapitel gegliederten Show des Erfinders des Suprematismus. Gerne wird Malewitsch auf das schwarze Quadrat reduziert. Man sucht dieses Werk in der Bonner Ausstellung vergeblich. Nur einige Skizzen weisen auf diese bedeutende Arbeit hin. Auch das „Weiße Quadrat auf weißem Grund“ (1915), das nicht einmal mehr mit den Farbkontrasten zwischen Vorder- und Hintergrund spielt, sucht man vergeblich.

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Der Schwerpunkt dieser Ausstellung liegt auf der unglaublichen Vielfalt des umtriebigsten Künstlers, den Russland je hervorgebracht hat. In Bonn hat man nun die Möglichkeit, über 300 Gemälde, Grafiken, Architekturmodelle, Teller und Plakate aus allen Schaffensperioden zu sehen. Und das in 13 Kapiteln, die Moderne, den Impressionismus, Symbolismus, Fauvismus , Kubismus und Futurismus beleuchten, ohne didaktisch zu werden.Für diese Ausstellung stellten rund 25 internationale Museen und Privatsammlungen ihre Exponate zur Verfügung,damit man sich mit eigenen Augen von der ungeheuren Schaffenskraft Malewitschs überzeugen kann. Die Bundeskunsthalle kann unter anderem stolz darauf verweisen, dass sie bedeutende Werke aus der Tretjakow Galerie bekommen hat, die in Amsterdam nicht zu sehen waren.

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Begrüßt wird man in der Bonner Ausstellung von dem „Selbstporträt in zwei Dimensionen“ (1915). In diesem Gemälde ist das „Schwarze Quadrat“ als Bild im Bild bereits als Zitat vorhanden. Dieses Bild, das auch das Plakat der Ausstellung ziert, wurde in Amsterdam auf den Kopf gedreht abgebildet, auch Malewitsch hängte es in einer Ausstellung seiner Werke 1927 in Berlin ebenfalls so. Die Bonner einigten sich auf die andere Variante. Beide waren von Malewitsch schon damals autorisiert. Weiter geht es mit Werken, von denen man nicht glauben mag, dass sie dem Pinsel Malewitschs entsprungen sind. Cézanne wäre das erste, woran man denken mag. Gleichwohl war es die russische Auseinandersetzung mit allem, was aus Frankreich kam. Das Werk mit dem Titel „ Landschaft mit drei roten Häusern“ entstand 1911. Malewitsch war zu dieser Zeit Mitglied der Russischen Künstlergruppe Karo-Bube. Im Kubofuturismus beschäftigte man sich mit dem Kubismus in Frankreich und dem Futurismus in Italien. Heraus kamen Werke ,die die spätere Entwicklung Malewitschs erahnen liessen, was man beim Bild „Der Schnitter“ von 1912 unschwer erkennen kann. Spannend ist auch Malewitschs Spiel mit Farben. Sind manche Werke in satten Rottönen gestaltet, zeigen sich andere in allen Facetten der Unfarbe grau, wie im „Leben im Grand Hotel“ von 1913. Das Werk von Malewitsch zeichnet sich durch eine breite stilistische Heterogenität aus. Immer wieder steht der Kunsthistoriker vor der Herausforderung, künstlerische Phasen zeitlich festzulegen.

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Das Nebeneinander seiner Stile, seine Bauerndarstellungen zum Beispiel, sind nicht ohne die politischen Ereignisse in Russland und das Heranwachsen der Sowjetunion zu verstehen. Diese Sichtweise ist besonders von Bedeutung, wenn man auf sein Spätwerk blickt. Niemals kam es Malewitsch in den Sinn, seine gegenständliche Malerei in den Dienst des sozialistischen Realismus zu stellen. Vielmehr versuchte er weiterhin seine Formensprache mit figurativen Bildmotiven im Sinne des Suprematismus zu verbinden. Um seine Auseinandersetzung mit altrussischem Kulturgut zu zeigen, wurden in die Bonner Ausstellung drei bedeutende Ikonen aus dem 15. und 16. Jahrhundert integriert, die allesamt aus dem Staatlichen Russischen Museum in St. Petersburg geliehen wurden. Auch die Farbgebung der Ikonen lässt sich in vielen bedeutenden Werken Malewitschs wiederfinden. Ebenso greift er Bildmuster der religiösen Ikonen auf, wie etwa den Nimbus oder das Kreuz. Dies alles zeugt vom Werk eines künstlerischen Denkers. Sein weitreichender Einfluss, sowohl als Denker als auch als Künstler, wird durch die Konfrontation mit bedeutenden Zeitgenossen deutlich. Immer wieder mischen sich Werke von El Lissitzki, Michail Larionow, Wladimir Tatlin, Ilja Tschaschnk, Gustav Klucis, Olga Rosanowa und anderen zwischen die Arbeiten des Großmeisters.

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Im Frühjahr 1927 reiste Malewitsch nach Warschau und nach Berlin, wo er auf der Großen Kunstausstellung 70 seiner Werke zeigen konnte. Bei seiner Rückreise im Juni 1927 ließ er seine Bilder und Manuskripte in Berlin zurück. Zur gleichen Zeit wurde in der Sowjetunion unter Stalins Herrschaft der Ruf nach einer verständlichen, dem Volk zugewandten Kunst immer lauter. Seine Bilder wären in der Sowjetunion nicht mehr sicher gewesen. Sie wurden in Berlin von einem deutschen Architekten in Sicherheit gebracht. Nach seiner Rückkehr nach Moskau wandte sich der Theoretiker und Lehrer Malewitsch erneut der Malerei zu. Jetzt ist es wieder die Bauerndarstellung, die an sein Werk von 1910 anschließt. „Die wichtigste Bedeutung für unsere Zeit haben jetzt gegenstandslose Sachen oder Halbbilder, wie meine Bauern. Sie wirken am einschneidendsten.“

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Bauernbilder durchziehen Malewitschs gesamtes künstlerisches Schaffen. Seine zeitgleichen Portraits, auch sie sind in Bonn zu sehen, zeigen deutliche stilistische Anleihen an die Kunst der Renaissance. Eine Überraschung für den Besucher. Vor allem, wenn man bei näherer Betrachtung feststellt, dass die beherrschende Farbskala dieser Portraits die suprematistischen Farben Schwarz, Weiß, Rot und Gelb sind und das schwarze Quadrat als Signatur dient und damit „den Keim aller Möglichkeiten“ bezeichnet. Die Ausstellung in Bonn firmiert unter dem Titel: „Kasimir Malewitsch und die russische Avantgarde“ mit Werken aus den Sammlungen Chardschijew und Costakis. Beide Männer waren leidenschaftliche Sammler der Kunst der russischen Avantgarde. Nikolai Chardschijew ist es zu verdanken, dass außer bedeutenden Werken auch historische Dokumente, angefangen bei den frühesten Manifesten , Flugblätter, Fotos, Bücher, Kataloge gesammelt wurden. Ohne ihn wäre es nicht möglich gewesen, die Geschichte der Avantgarde in Russland nachzuzeichnen. Costakis dagegen war Sammler aus Leidenschaft. Durch sein großbürgerliches Umfeld hatte er die Mittel dazu. Er nahm sich Chardschijew als Berater, nachdem er auf den Konstruktivismus aufmerksam geworden war. Er reiste durchs Land und tat Werke auf, die schon als verschollen galten. Er hatte eine Spürnase , die ihm eine beinahe enzyklopädische Sammlung bescherte. 1960 öffnete er eine Wohnung in Moskau und machte seine Sammlung zugänglich. Sie wurde zum Treffpunkt für Moskaus Intellektuelle.

links S.E. der russische Botschafter Grinin, Staatsministerin für Kultur und Medien prof. Monika Grütters, Rein Wolfs, Intendant Bundeskunsthalle
links S.E. der russische Botschafter Grinin, Staatsministerin für Kultur und Medien prof. Monika Grütters, Rein Wolfs, Intendant Bundeskunsthalle

1993 wollte Chardschijew mit seiner Frau nach Amsterdam auswandern. Doch er musste einen Teil der Sammlung n Moskau lassen. Heute wird die Sammlung gemeinsam mit dem Stedelijk Museum und dem Russischen Staatlichen Archiv verwaltet. Costakis plante 1977, nach Griechenland auszuwandern. Auch er musste einen Teil der Sammlung in Moskau lassen. Sie befindet sich in der staatlichen Tretjakow Galerie. Der zweite Teil der Sammlung wurde 1997 vom griechischen Staat erworbenn und befindet sich heute im Museum für zeitgenössische Kunst in Thessaloniki. Beiden großen Sammlern würde es gefallen, wenn sie nach Bonn reisen könnten, um zu sehen, dass große Teile ihrer Sammlung hier nun wiedervereint sind.

Die Ausstellung ist in Zusammenarbeit mit dem Stedelijk-Museum in Amsterdam und der Tate Modern in London entstanden. In Amsterdam zog die Ausstellung gut 280 000 Besucher in ihren Bann. Bonn ist die zweite Station, ehe die Schau an die Themse zieht. Diese Ausstellung wird ein Publikumsmagnet. Es ist der in der Vergangenheit arg gebeutelten Bundeskunsthalle sehr zu gönnen.




Austellungsdauer 8. März – 22. Juni 2014

Katalog : 35 Euro

Eintritt: 10 Euro

Alle Informationen unter www.bundeskunsthalle.de



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Ausstellung – Kultur Bahnhof Eller (Düsseldorf): Der Architekt Heinz Kalenborn

Kultur Bahnhof Eller

Der Architekt Heinz Kalenborn

9.3.-13.4.2014 Kultur Bahnhof Eller in Düsseldorf


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Der 1927 in Düsseldorf geborene Architekt Heinz Kalenborn war, nach Studium und Assistentenzeit an der TH Stuttgart, seit 1955 freiberuflich in Düsseldorf tätig und bis 1990 Professor an der hiesigen Fachhochschule.

„Er gehört zu den erfolgreichen Nachkriegsarchitekten, die mit wettbewerbsorientierten Büros in ausgeprägt moderner Handschrift eine Vielzahl prägender Bauten errichtet haben. Sowohl in seiner ‚Solo-Phase’ als auch in der Partnerschaft entstandene Projekte sind wegweisend und stellvertretend für ihre Zeit.“ würdigt ihn 1998 das Archiv für Architektur und Ingenieurbaukunst NRW. Die Ausstellung legt den Schwerpunkt auf diese frühe Phase bis etwa 1970, in der auch viele Bildungsbauten und Sakralbauten entstanden. – „Architektur ist vom Ansatz her politisch. Sie ist Ausdruck und zugleich Anregerin politischen Selbstbewußtseins, ihre politische Dimension ist Wesens- und Qualitätsmerkmal. Architektur soll schön sein, wenn sie bemerkenswert sein will. …

Architektur war in allen Kulturen seit Beginn der Geschichte eine unter mehreren Möglichkeiten des Menschen, sein kollektives Selbstverständnis und sein Selbstbewußtsein zu ästhetisieren, ins Bild zu setzen.“ (Kalenborn)



Zur Einführung in die Ausstellung spricht Dipl.-Ing. Bruno Braun, Vors. BDA Düsseldorf. Freundeskreis Kulturbahnhof Eller e.V. – Gefördert durch das Kulturamt Düsseldorf
Abbildung: Karlsschule in Kaarst, 1964



Kultur Bahnhof Eller . Vennhauser Allee 89 . 40229 Düsseldorf . Tel 0211-2108488
9.3. bis 13.4.2014 . Dienstag bis Sonntag 15 – 19 Uhr . www.kultur-bahnhof-eller.de