Der Kunstraum Hengesbach präsentiert mit OUI WE einen frühen Film des New Yorker Künstlers Anthony Howard (*1976). In vier Episoden und einer Gesamtlänge von 40 Minuten zeigt OUI WE den Künstler in unterschiedlichen öffentlichen Räumen und Rollen. Alle Perfomances sind in ihrem Ausdruck exzentrisch und provokativ: Der Protagonist beim Urinieren, als Exhibitionist oder im Kampf mit einem Holzkreuz vor dem Metropolitan Museum in New York. OUI WE spielt mit dem breiten Spektrum menschlicher Reaktionen auf Unerwartetes und zeigt, welch komisches Potenzial unvorhersehbare Situationen bergen und welche Anstrengung es für jeden Künstler bedeutet, sich ein Publikum zu schaffen. Als 16mm-Film gedreht, rekurriert OUI WE darüber hinaus auf frühe Performance-Dokumentationen der 60er Jahre und ist eine emotionale Antwort auf die inzwischen abgeklärte Kunstrezeption der 90er Jahre.
Wuppertaler Performance Nacht 2013, 11. Oktober
Beginn der Performance: 20 Uhr, 21 Uhr, 22 Uhr
Kunstraum Hengesbach | Vogelsangstraße 20 | 42109 Wuppertal
www.hengesbach-gallery.de | Email: info@hengesbach-gallery.de
Willekes Motive gehen aus der europäischen Jugendkultur der Achtziger und Neunziger hervor, die sich mit dem subkulturellen Einfluß Amerikas auf die Erzeugung prägnanter Symbole in unserem Alltag beschäftigt: fiktionale Unholde, Fastfoodgebäude und -verpackungen, bizarre Zeichentrickfiguren, beschwörerisch tätowierte Rücken, nächtlich tanzende Lichter, Crime. Willeke schafft in der physischen Direktheit und in dem Ungestümen seiner Malerei einen Gegenpol zur amerikanischen Pop-Art. Seine Bilder nähren sich nicht von den graphischen Rastern der großen Billboards, der Werbetafeln oder des Comic, sondern von einem gestischen Pinselschwung, der eher der Impulsivität des Graffitti und der Streetart entlehnt ist. Willekes Bilder setzen sich nicht aus Teilen zusammen sondern sind auf einen Schlag da. Sie erzählen keine Geschichten, sie zeigen ohne Umschweife die subkulturellen Auswüchse medial angeregten Phantasien. Die Macht seiner Bilder erwächst aus der physischen Präsenz der Bildsymbole, ihrer Größe, der Brillianz der Farbkontraste und der Gischt der Farbmaterie, die wie aus einer gewaltigen Woge geströmt das Bild bedeckt.
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1971 in Recklinghausen (D) geboren, lebt und arbeitet in Berlin
1992-2000 Fine Art Academy Münster (D)
2001 advancement award of the Federal Ministry of Education, Science and Culture, Bonn (D)
advancement award of the Art Foundation of the Stadtsparkasse Düsseldorf (D)
2002 work scholarship of the Art Foundation of the federal state Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf (D)
2005 advancement award of the Society for the Promotion of Westphalian Cultural Activities (GWK), Munster (D)
2009 sponsorship to artists of the Senate Chancellery Berlin by the Foundation Deutsche Klassenlotterie (D)
2008-2009 teaching assignment for painting Art Academy Bremen (D)
2010 scholarship of the Cultural Foundation Spadtsparkasse Unna (D)
SOLO-EXHIBITIONS
2012 Hengesbach Gallery, Berlin
Kunstraum Hengesbach, Wuppertal
2011 „Crox 357“, Croxhapox art center, Gent (BE)
„Tasten nach Wirklichkeiten“, Galerie oqbo – Raum für Bild Wort Ton, mit Michael Bause, Berlin
„Let me apologize to begin with“, Vergoldung Erlhoff, Berlin
2010 „How soon is now?“, Rasche Ripken Berlin
„Whatever you do, don’t tell anyone!“, Städtische Galerie Kirchheim unter Teck (D)
2009 „Lovely, dark and deep“, Fiebach & Minninger, Cologne (D)
„Nightrider“, The Coop Galerie, Bergen auf Rügen (D)
2008 „Look, laugh but don’t touch“, Rasche Ripken Berlin
„De vloed“, Villa de Bank, Enschede (NL)
„One more thing before I go“, Kunstverein Marburg (D)
„If you were there, beware!“, Kunstverein Rügen (D)
„Sweet hereafter“, Kunstverein Wolfenbüttel (D)
2007 „One step further to the edge“, Platform China Contemporary Art Institute, Beijing
„Heavan can’t wait“, Fiebach & Minninger, Cologne (D)
„Beach closed“, Kunstverein Niebüll (D)
2006 „Aren’t you glad you didn’t turn on the light“, Galerie Frederik Foert, Berlin
„Locals only“, Galerie Stefan Rasche, Munster (D)
2005 „It ain’t what you do, it’s the way that you do it“, Museum für Gegenwartskunst Siegen (D)
„Come back another day“, Kunstklub Köln, Cologne (D)
„Crime“, Mudimadrie – Galerie Gianluca Ranzi, Antwerpen (BE)
„Hell is round the Corner“, Kunstverein Ahlen (D)
2004 „Death thru Daihatsu“, Galerie Garanin, Berlin
„Croy“, Galerie Borchardt, Hamburg (D)
„Hell is round the Corner“, Kunstverein Münsterland, Coesfeld, Stiftung Künstlerdorf Schöppingen (D) *
Giga, Fiebach & Minninger, Cologne (D)
Nuts, Galerie Stefan Rasche, Munster (D)
2003 „Drop“, Galerie Garanin, Berlin
„No Funny Stuff!“, Künstlerhaus Dortmund (D)
„Riddlers Revenge“, Galerie Di Maggio, Mailand (I)
2002 „Nightrider“, Felixleiter, Berlin.
„Outside of Bismarck“, ND, Kunstmuseum Kloster Unsere Lieben Frauen, Magdeburg (D)
„Trip home“, Fiebach & Minninger, Cologne (D)
„Swaying palm trees line the sandy white beaches as they meet the Atlantic Ocean“, mit Susanne Kutter, Kunstraum Deltawerk, Solingen (D)
2001 „Returning to flooded home“, Felixleiter, Berlin
2000 „Lemieux on a breakaway“, Galerie Schneiderei, Cologne (D)
GROUP-EXHIBITIONS
2011 „Die Dritte Mitte“, Neues Problem, Berlin
2010 „Post dimensione”, Torrione Passari, Molfetta, Bari (I)
„What matters”, The Coop Galerie, Bergen auf Rügen (D)
„Local Heroes“, RUHR 2010, Kulturstiftung Sparkasse Unna (D)
2009 „Selection – die Sammlung Biedermann“, Museum Biedermann, Donaueschingen (D)
„Sorry. sick and sad”, The Coop Galerie, Bergen auf Rügen (D)
„Etwas bleibt immer hängen II“, Rasche Ripken Berlin
„Nordschau II“, Sammlung der HSH Nordbank, Hamburg (D)
2008 „Hinter den Kulissen“, 19. Kinofest Lünen (D)
„Skinscapes“, Marburger Kunstverein (D)
„Let the train blow the whistle”, Stedefreund, Berlin
„Kemnade klingt“, Kunstverein Bochum (D)
„Paperfile#1“, oqbo – Raum für Bild, Wort, Ton, Berlin
2007 „Countdown“, Galerie Stefan Rasche, Munster
„I know the world II, Sparwasser HQ“, Berlin
„My Generation, Jugendästhetik im Spiegel“, Kunsthaus Essen (D)
„Balance!“, Münster Bad Doberan, Heiligendamm (D)
„Breathe in, breathe out“, Mudimadrie – Galerie Gianluca Ranzi, Antwerpen (B)
„Floods“, Sant’Agostino Exhibition Space, in Zusammenarbeit mit GAMeC (Galerie für moderne und zeitgenössische Kunst), Bergamo (I) *
2006 „Westfälische Kulturarbeit“, Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte, Munster
„Crash“, Mudimadrie – Galerie Gianluca Ranzi, Antwerpen (B)
„The fine Art of separating People from their Money“, Galerie Frederik Foert, Berlin
„Zur falschen Zeit am falschen Ort“, Galerie Borchardt, Hamburg (D)
„Saar Ferngas Förderpreis für Junge Kunst“, Pfalzgalerie Kaiserslautern, Stadtgalerie Saarbrücken, TUFA, Trier (D) *
2003 Armoury, Trevi Flash Art Museum, Trevi (I)
„Hydrophobia“, Henry Peacock Gallery, London
2001 „Köln Quartett“, Fuhrwerkswaage, Cologne *
„Kunststudenten stellen aus“, Kunst und Ausstellungshalle der BRD, Bonn (D)
2000 „Von Chaos und Ordnung der Seele II“, Psychiatrische Klinik der Johannes Gutenberg Universität Mainz, Kunstbunker Nürnberg (D)
„Schneiderei presents“, Galerie Schneiderei, Cologne *
Kunstraum Hengesbach vertritt originäre Positionen zeitgenössischer Kunst mit einem europäischen Schwerpunkt. Das Programm reflektiert in vielfältiger Weise die materiellen und inhaltlichen Möglichkeiten von Kunst. Unser Interesse ist es, einen Dialog mit der gegenwärtigen Kulturphilosophie zu führen. Kunstraum Hengesbach wurde 1991 gegründet und hat 2009 seinen Hauptsitz unter dem Namen Hengesbach Gallery nach Berlin verlegt.
In der aktuellen Ausstellung WORKS (2010-2013) präsentiert der Kunstraum Hengesbach eine Auswahl der abstrakten und gegenständlichen Werkserien von Michael Reisch – an der Schnittstelle von Malerei, Fotografie und ferner der Bildhauerei.
Zur Eröffnung am Sonntag, den 02. Juni 2013 um 11.30 Uhr laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein!
Michael Reisch WORKS (2010-2013)
05. Juni – 12. Juli 2013
Eröffnung 02. Juni 2013, 11.30 h
+ Museumsnacht: 28. Juni 2013, 17-23 h