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Museum Folkwang: Programmhinweise JAN 2014




Museum Folkwang Essen – Newsletter


Museum Folkwang

 

Was war und was ist

Dokumentarfotografie

Förderpreise der Wüstenrot Stiftung

Neue Arbeiten der Preisträger
8. März – 15. Juni 2014

Mit Fotografien, Videos und Buchprojekten von Frank Breuer, Andrea Diefenbach, Chris Durham, Espen Eichhöfer, Sibylle Fendt, Ulrich Gebert, Kirill Golovchenko, Margret Hoppe, Verena Jäckel, Matthias Koch, Maziar Moradi, Wolfgang Müller, Linn Schröder, Kim Sperling, Andreas Thein, Christian von Steffelin und Tobias Zielony

Christian von Steffelin
Großer Saal Auditorium
, 2006 (Ausschnitt)
Aus dem Langzeitprojekt Palast der Republik. 1994–2010
© Christian von Steffelin

Seit zwanzig Jahren vergibt die Wüstenrot Stiftung im zweijährigen Turnus Förderpreise an herausragende Absolventen deutscher Hochschulen im Bereich der Dokumentarfotografie. Aus diesem Anlass wurden unter den vierzig PreisträgerInnen der letzten zwanzig Jahre siebzehn aktuelle Projekte ausgewählt, die in der kommenden Ausstellung und in einem Katalog präsentiert werden.
Was diese Projekte auszeichnet, ist das gemeinsame Interesse an der politischen, kulturellen und sozialen Verfasstheit von Wirklichkeit. Während zahlreiche Arbeiten sich mit den Hinterlassenschaften von Utopien einer vergangenen Moderne auseinandersetzen, greifen andere wiederum Aspekte der Migrationsbewegungen unserer gegenwärtigen Welt auf oder blicken auf die neuen sozialen Milieus unserer Gesellschaft. Die Ausstellung eröffnet ein Nebeneinander unterschiedlicher Sichtweisen und Bildsprachen und macht die Vielfalt der formalen Herangehensweisen innerhalb der zeitgenössischen Fotografie deutlich.

Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt des Museum Folkwang und der Wüstenrot Stiftung.

 

Neujahrsgruß

Liebe Leserinnen und Leser des Museum Folkwang Newsletter, liebe Freunde des Museum Folkwang,

für das neue Jahr wünschen wir Ihnen alles Gute! Gleichsam bieten wir Ihnen attraktive Aussichten:
Denn das Ausstellungsjahr startet mit einem Highlight: Erstmals überhaupt hat sich Karl Lagerfeld bereit erklärt, die ganze Breite seines kreativen Schaffens in einer umfassenden Museumspräsentation darzustellen.
Unsere große Sonderausstellung Parallele Gegensätze – Fotografie – Buchkunst – Mode zeigt ab dem 15. Februar weit mehr als nur Mode: Haute Couture-Kreationen, Filme, Bücher, Zeichnungen, Bühnenbilder und Designobjekte zeichnen die Spannweite seiner gestalterischen Tätigkeit nach. Die in enger Zusammenarbeit mit Karl Lagerfeld konzipierte Folge setzt etliche seiner exzeptionellen Werkgruppen in Szene.
Das Projekt wird unterstützt durch die NATIONAL-BANK AG und Schwarzkopf.
Weiterhin zu sehen sind die Ausstellungen von Taryn Simon There Are Some Who Are in Darkness und von Douglas Gordon Everything Is Nothing without Its Reflection – A Photographic Pantomime, die beide große Beachtung und begeisterte Resonanz bisher gefunden haben. Einen Einblick in das Spektrum zeitgenössischer dokumentarischer Fotografie bietet als dann die Ausstellung Was war und was ist – Dokumentarfotografie Förderpreise der Wüstenrotstiftung – Neue Arbeiten auf Papier. In Zusammenarbeit mit Theater und Philharmonie Essen entstand die Ausstellung Theater für die Straße – Plakate für das Theater, die zeitgleich Anfang März eröffnet wird.

Wir freuen uns, Sie im neuen Jahr oft im Museum Folkwang begrüßen zu dürfen,
herzlich,
Ihr
Tobia Bezzola

salon - Studierende im Museum Folkwang

Am Dienstag, 21.1.2014, 16 – 18 Uhr, findet das Format für Studierende, der salon, ein letztes Mal in diesem Semester statt. Als regelmäßiger Treffpunkt richtet es sich an Studierende verschiedener Fachrichtungen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer  erhalten vielfältige Einblicke in aktuelle Ausstellungen und Sammlungspräsentationen.
Teilnahme für Studierende kostenfrei.
Anmeldung erforderlich unter: info@museum-folkwang.essen.de

Das Projekt rendez-vous/salon wird unterstützt von der RWE Stiftung.

Studierende im Gespräch mit Marcel Schumacher, Kurator Zeitgenössische Kunst, © Foto: Museum Folkwang / Denis Bury, 2014
Veranstaltungen im Museum Folkwang

Mittwoch, 15. Januar, 16 Uhr
Kuratoren führen! Courbet
Mit Mario von Lüttichau, Kurator 19. und 20. Jahrhundert
Kostenfrei mit Eintrittskarte und Teilnahmesticker, der ab einer Stunde vor Führungsbeginn an der Besucherinformation erhältlich ist.
Begrenzte Teilnehmerzahl.

Freitag, 17. Januar, 19 Uhr
Künstlergespräch mit Francisca Gómez
16. Stipendiatin „Junge Kunst in Essen“
„To be in a home now is stressful“ – Häuser als soziale Körper
Das Stipendium Junge Kunst in Essen ist ein Kooperationsprojekt des Kunsthaus Essen mit dem Kunstring Folkwang, Verein der Freunde des Museum Folkwang e. V. und wird von der RWE Stiftung gefördert.

In Kooperation mit dem Kunstring Folkwang e.V., Verein der Freunde des Museum Folkwang. Teilnahme kostenfrei.

Mittwoch, 22. Januar, 18 Uhr
Vortrag: Daniel Baumann, Kurator der Carnegie International 2013, spricht über aktuelle Tendenzen der kuratorischen Praxis
Anlässlich der Ausstellung AUSSTELLEN: Robert Kusmirowski, Marko Lulić, David Maljković, Shahryar Nashat, Paulina Olowska, Kirsten Pieroth – 30 Jahre Künstlerförderung der Krupp-Stiftung

In Kooperation mit dem Kunstring Folkwang e.V., Verein der Freunde des Museum Folkwang. Teilnahme kostenfrei.

Mittwoch, 29. Januar, 18 Uhr
Vortragsreihe 1914:
„Meine Kunst kriegt hier zu fressen“. Künstler im Großen Krieg: Beckmann, Dix, Kirchner, Klee

Uwe M. Schneede, ehemaliger Direktor der Hamburger Kunsthalle und
Kurator der Ausstellung 1914. Die Avantgarden im Kampf in der Bundeskunsthalle Bonn

In Kooperation mit dem Kunstring Folkwang e.V., Verein der Freunde des Museum Folkwang. Teilnahme kostenfrei.

Freitag, 7. Februar, 18 Uhr
Kuratoren führen! Die im Dunkeln sieht man nicht – Arbeiten von Taryn Simon
Mit Florian Ebner, Leiter Fotografische Sammlung
Kostenfrei mit Eintrittskarte und Teilnahmesticker, der ab einer Stunde vor Führungsbeginn an der Besucherinformation erhältlich ist. Begrenzte Teilnehmerzahl.

Mittwoch, 12. Februar, 18 Uhr
Vortragsreihe 1914:
Karl Ernst Osthaus und das Museum Folkwang im Ersten Weltkrieg

Christoph Dorsz, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kunst- und Designwissenschaft der Folkwang Universität der Künste in Essen

In Kooperation mit dem Kunstring Folkwang e.V., Verein der Freunde des Museum Folkwang. Teilnahme kostenfrei.

Freitag, 14. Februar, 19 Uhr
Eröffnung der Ausstellung KARL LAGERFELD – Parallele Gegensätze. Fotografie – Buchkunst – Mode
Eintritt frei.

Freitag, 14. Februar, 20 Uhr
Literatur im Folkwang: Iris Radisch
Camus: Das Ideal der Einfachheit. Eine Biographie
Moderation: Norbert Wehr

Die Autorenlesungen werden organisiert von der Zeitschrift für Literatur Schreibheft und der Buchhandlung Proust.
Mit freundlicher Unterstützung der Alfred und Cläre Pott-Stiftung.
Karten sind an der Kasse des Museum Folkwang erhältlich.
Eintritt 8 / 5 €

Programm für Kinder und Jugendliche

SCHÖN FÜR MICH – Atelier
Für Jugendliche von 13 bis 18 Jahren
Im Atelier SCHÖN FÜR MICH kannst du künstlerisch aktiv werden. Gemeinsam mit anderen Jugendlichen tauschst du dich über die Kunstwerke im Museum Folkwang aus. Unterstützt durch eine Künstlerin erprobst du verschiedene Techniken und Materialien. 
Die Teilnahme ist für Jugendliche kostenfrei.
Treffpunkt: Besucherinformation im Foyer des Museum Folkwang.
Anmeldung und Information: T +49 201 8845 444, info@museum-folkwang.essen.de
SCHÖN FÜR MICH wird gefördert von der Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen und der Anneliese Brost-Stiftung.

Mittwoch, 22. Januar, 12. Februar 16 – 18 Uhr

Bildschöner Samstag
Workshops für Kinder von 6 bis 12 Jahren.
Teilnahmebeitrag: 7 € (inkl. Eintritt).
Begrenzte Teilnehmerzahl. Anmeldung im Besucherbüro erforderlich: T +49 201 8845 444, info@museum-folkwang.de

Samstag, 18. Januar und Samstag, 1. Februar, 14.30 – 16.30 Uhr
Wolkenmalerei

Zur Sammlung

Samstag, 25. Januar und Samstag, 8. Februar, 14.30 – 16.30 Uhr
Mit Ausdruck! Porträts des Expressionismus

Zur Sammlung

Sa, 15. Februar, 14.30 – 16.30 Uhr
Designerstücke selbst gemacht

Zur Ausstellung KARL LAGERFELD – Parallele Gegensätze. Fotografie Buchkunst Mode

Foto: © Carsten Behler 2014

Kinder sprechen über Kunst
Ausstellungsgespräche für Kinder von 6 bis 12 Jahren.
Kostenfrei mit Eintrittskarte und Teilnahmesticker, der ab einer Stunde vor Führungsbeginn an der Besucherinformation erhältlich ist.
Begrenzte Teilnehmerzahl.

So, 19. Januar, 15 Uhr
Farbwirbel und Fliegenaugen – Bilder von Kandinsky, Marc und Delaunay


So, 26. Januar, 15 Uhr
Wie baut man ein Bild? Klee, Mondrian und Feininger

So, 2. Februar, 15 Uhr
Linien in Bewegung – Von van Gogh bis Jackson Pollock

So, 9. Februar, 15 Uhr
Farbwirbel und Fliegenaugen – Bilder von Kandinsky, Marc und Delaunay

Vorschau Ausstellungen

KARL LAGERFELD
Parallele Gegensätze
Fotografie – Buchkunst – Mode

15. Februar – 11. Mai 2014
Die Ausstellung wird unterstützt durch


Eröffnung: Freitag, 14. Februar 2014, 19 Uhr

Franz Gertsch
Triptychon Guadeloupe

Ab 22. Februar 2014

Theater für die Straße
Plakate für das Theater

8. März – 15. Juni 2014
Eröffnung: Freitag, 2. März 2014, 19 Uhr

Albert Oehlen.
Malerei im Gespräch

Ab 15. März 2014

Museum Folkwang
Museumsplatz 1
45128 Essen

T +49 201 8845 000
F +49 201 8891 45000

info@museum-folkwang.essen.de
www.museum-folkwang.de


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Ausschreibung: Songcontest für den Titelsong von „YOURFONE“

Die Mobilfunkmarke „YOURFONE“ sucht Bands/Solomusiker für neuen Titelsong

Bewerbungsphase und Abstimmung laufen bis 31. Januar

Bands, DJs oder Solokünstler deutschlandweit können sich mit einem selbstgedrehten Video bis zum 31. Januar 2014 unter www.yourfone.de/songcontest bewerben. Dabei sei es egal, ob „Hobby- oder Profimusiker, ob Rock, Pop, Hip-Hop oder Electro. Wir suchen den ultimativen Titelsong und die dazu passenden Künstler oder Bands. Die Bewerbungsfrist läuft bis Ende Januar. Wir freuen uns auf zahlreiche Bewerbungen“, erklärt yourfone CEO Hartmut Herrmann.

Zuschauer können für ihren Favoriten auf der yourfone-Seite abstimmen und den Musikwettbewerb per Web-TV verfolgen.

Mit der Jury ins Finale

Ab April werden die einzelnen Episoden um die vier Finalisten, die dann von einer Fachjury ausgewählt werden, auf der yourfone-Aktionsseite und unter www.myvideo/songcontest zu sehen sein.

Neben yourfone-Geschäftsführer Hartmut Herrmann sind bekannte Köpfe aus dem Musikbusiness in der Jury. Musikproduzent und Songwriter Henrik Menzel hat in seiner Laufzeit als Produzent mit Größen wie Udo Lindenberg, Till Brönner und Sasha zusammengearbeitet und 2012 wurde er mit dem Echo für das „Beste Produzententeam“ ausgezeichnet. Der vierte im Bunde ist Marc Ehrich, Betreiber des erfolgreichen Musikblogs testspiel.de. Er wird nicht nur die Jury unterstützen, sondern die Top4-Bands als Social-Reporter auf ihrem Weg ins Finale begleiten.

Moderiert wird der yourfone-Songcontest von Moderator Andreas Türck und der Jennifer-Rostock-Frontfrau Jennifer Weist. In der siebten Folge treten alle Finalisten im Rahmen eines gigantischen Abschluss-Events live in Hamburg auf. In diesem Rahmen wird der finale Gewinner und neue Interpret des yourfone-Werbesongs bekannt gegeben. Zusätzlich gewinnt der Sieger einen Live-Auftritt auf einem großen bekannten Festival.

yourfone-Songcontest: Abstimmen lohnt sich!

Ab jetzt könnt Ihr über die Künstler im Netz unter www.yourfone.de/songcontest abstimmen. Jeder Voting-Teilnehmer nimmt automatisch an einer Verlosung teil. Zu gewinnen gibt es unter anderem Festivaltickets oder Smartphones. Detaillierte Informationen zum Ablauf der Bewerbungen und des Musikwettbewerbs gibt es direkt unter www.yourfone.de/songcontest.

Weiterführende Links:
www.yourfone.de/songcontest
www.myvideo/songcontest

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Unser Kunstbuch-Tipp JAN: „Klein Paris“ – Fotografien von Dirk Alvermann

Klein Paris

Fotografien von Dirk Alvermann

Steidl Verlag
ISBN 978-3-86930-348-2

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Foto_JAN
 


Die Feiertage haben wir mehr oder weniger gut überstanden und sehnen uns jetzt nach etwas Ruhe. So stellen wir heute ein Buch vor, dass uns einfach nur Fotos zeigt, in die wir eintauchen können. Unverzichtbare Fotos für Düsseldorf.

Als Napoleon nach Düsseldorf kam hat er dieser Stadt den Namen „Klein Paris“ gegeben, und Dirk Alvermann zeigt sie uns mit der Leica gesehen von 1956 bis 1965. Für Jung und Alt wichtig zu sehen, wie war das denn so in unserer Stadt vor 50, 60 Jahren?

Dirk Alvermann, 1937 geboren, in Düsseldorf-Mitte aufgewachsen, 2013 verstorben, hat uns u.a. diese Zeitreise hinterlassen, Geschichte noch für unsere Kindeskinder. Als junger Fotograf lief er täglich mit der Kamera durch Düsseldorf, das Leben festzuhalten. Er zeigt uns die Freuden der Schützenfeste und des Karnevals, Kinder, die in den letzten Ruinen des Krieges spielen, die Konkurrenz der Pferdewagen mit dem Auto, Musikanten, Bettler, Radschläger. Wir sehen Kundinnen im Kaufrausch und und den Beginn der Verwandlung der „Kö“ in einen Laufsteg der Eitelkeiten.

Jedes Foto ist eine Entdeckungsreise wert, vielleicht erkennen wir sogar den einen oder anderen.
Zeitzeugen wird es nicht immer geben, aber dieses Buch wird bleiben, ein Schaubuch über die 50iger, 60iger Jahre in unserer Stadt.

Alles Gute für 2014!

Gisela Keller
c/o Mayersche-Droste-Buchhandlung, Düsseldorf

Frau Gisela Keller, unsere Expertin in Sachen Kunstbücher, berät Sie gerne vor Ort in unserer Buchhandlung an der Kö.
Mayersche Buchhandlung Droste
Königsallee 18
40212 Düsseldorf
Öffnungszeiten
Mo: 10.00 – 20.00 Uhr
Di: 10.00 – 20.00 Uhr
Mi: 10.00 – 20.00 Uhr
Do: 10.00 – 20.00 Uhr
Fr: 10.00 – 20.00 Uhr
Sa: 9.30 – 20.00 Uhr
Tel.: 0211 / 5425690-0
Fax: 0211 / 5425690-1
Email: info-duesseldorf-droste-koe@mayersche.de

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Stadt Köln restituiert insgesamt elf Zeichnungen des Museums Ludwig an die Erben

Die Stadt Köln restituiert insgesamt elf Zeichnungen an die Erben Alfred Flechtheims und Curt Glasers.

Sie verbleiben nach der Restitution im Museum Ludwig

Die Stadt Köln restituiert aus dem Besitz des Museum Ludwig zwei Konvolute von Zeichnungen an die Erben Alfred Flechtheims und Curt Glasers. Es handelt sich um sechs Zeichnungen von Karl Hofer, Paula Modersohn-Becker, Ernst Barlach, Aristide Maillol und Wilhelm Morgner aus der Sammlung Alfred Flechtheims und fünf Zeichnungen von Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel und Georges Kars aus der Sammlung Curt Glasers.

Beide Konvolute verbleiben nach der Restitution im Museum Ludwig. Die sechs Zeichnungen aus der Sammlung Flechtheim werden als Dauerleihgaben im Museum bleiben. Die fünf Zeichnungen aus der Sammlung Glaser wurden von der Stadt Köln zurückerworben. Die Stadt Köln ist beiden Erbengemeinschaften dankbar dafür, die Zeichnungen in ihrem ursprünglichen Sammlungszusammenhang halten zu können.
„Die Zeichnungen bleiben Teil der Sammlung Haubrich“, so Philipp Kaiser, Direktor des Museum Ludwig. „Mit der Schenkung seiner Sammlung an die Stadt Köln setzte Josef Haubrich 1946 ein Zeichen: Die von den Nazis diffamierte Kunst wurde öffentlich gezeigt, sie bildete den Kanon. Es freut uns, dass die Erben zweier so bedeutender Kunstsammler und -kenner, die als Juden und Verfechter moderner Kunst vom nationalsozialistischen Deutschland verfolgt wurden, entschieden haben, die Zeichnungen im Kontext der Sammlung Haubrich zu belassen.“
Alle elf Zeichnungen sind bis Ende April 2014 im Museum Ludwig ausgestellt.
Eine Liste der Zeichnungen finden Sie als pdf in diesem link.

Alfred Flechtheim war ein bedeutender Kunsthändler und Kunstsammler, der von den Nationalsozialisten als Jude und als prominenter Vertreter der modernen Kunst verfolgt wurde. Als Galerist haben ihn sein Einsatz für den rheinischen Expressionismus, die französische Avantgarde und die deutsche Moderne international bekannt gemacht. Im Frühjahr 1933 musste er den Geschäftsbetrieb seiner Düsseldorfer Galerie einstellen. Alfred Flechtheim emigrierte 1933 über Paris nach London, wo er 1937 im Alter von 59 Jahren starb. Seine Frau Betti Flechtheim nahm sich 1941 angesichts ihrer bevorstehenden Deportation das Leben.
In Düsseldorf eröffnete Alex Vömel, der bisherige Geschäftsführer der „Galerie Alfred Flechtheim GmbH“, bereits Ende März 1933 in den bis dahin von der Galerie Flechtheim genutzten Räumen seine eigene Galerie. Mit den Räumen übernahm er auch einen Teil der Kunstwerke der Privatsammlung Alfred Flechtheims. Dazu gehörten auch die sechs Zeichnungen, die nun an die Erben Flechtheims restituiert werden.
Der Kölner Rechtsanwalt Dr. Josef Haubrich hat die sechs Zeichnungen 1934 in der Galerie Alex Vömel zu einem angemessenen Preis erworben. 1946 gelangten die Blätter mit der Stiftung Haubrich in das Wallraf-Richartz-Museum und hiernach in das 1976 gegründete Museum Ludwig.
Die Entscheidung zur Restitution der Zeichnungen folgte unter Berücksichtigung der Empfehlung der Beratenden Kommission unter Vorsitz von Prof. Dr. Jutta Limbach zum Gemälde „Bildnis der Tilla Durieux“. Die Stadt Köln restituierte es am 30. April 2013 an die Erben Flechtheims. Laut Kommission, „ist mangels konkreter gegenteiliger Beweise davon auszugehen, dass Alfred Flechtheim aufgrund seiner Verfolgungssituation dazu gezwungen war, das streitbefangene Gemälde aufzugeben“. Die sechs Zeichnungen wurden wie das Gemälde 1934 von Alex Vömel gekauft. Die Stadt Köln erkennt den verfolgungsbedingten Verlust an und restituiert nun auch die sechs Zeichnungen. Sie ist den Erben sehr dankbar für die Entscheidung, die Zeichnungen als Dauerleihgaben im Museum Ludwig zu belassen.

Prof. Dr. Curt Glaser, sowohl Mediziner, prominenter Kunsthistoriker, Kunstkritiker, Verfasser bedeutender kunsthistorischer Werke als auch bekannter Kunstsammler, war seit 1909 in Berliner Museen tätig, bis er im Jahr 1924 das Amt des Direktors der Staatlichen Kunstbibliothek Berlin übernahm. Zuvor hatte er sich große Verdienste während seiner Tätigkeit im Berliner Kupferstichkabinett erworben.
Mit Machtantritt der Nationalsozialisten wurde er aufgrund seiner jüdischen Abstammung zum Verfolgten. Bevor im September 1933 seine Zwangspensionierung erfolgte, war er als von den Nationalsozialisten unerwünschter und verfolgter jüdischer Museumsdirektor bereits vor Erlass des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums vom Amt des Direktors der Kunstbibliothek beurlaubt worden. Mit dem Verlust seiner Anstellung und der Verfolgung durch die Nationalsozialisten hatte Prof. Curt Glaser in Nazi-Deutschland weder eine berufliche noch eine persönliche Zukunft. Im Juni 1933 emigrierte er mit seiner zweiten Ehefrau, ebenfalls Jüdin, über Zwischenstationen in Frankreich, in der Schweiz, in Italien und Kuba letztendlich in die USA, wo er 1943 in Lake Placid, New York, starb.
Bevor er Deutschland verlassen musste, hatte er in zwei Auktionen im Mai 1933 große Teile seiner umfassenden Kunst- und Graphiksammlung, seiner Wohnungseinrichtung sowie seiner Kunstbibliothek bei den Auktionshäusern Internationales Kunst- und Auktionshaus GmbH (09.05.1933) und Max Perl (18./19.05.1933) versteigern lassen müssen – auf letzterer Auktion auch die fünf Papierarbeiten von Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel und Georg Kars, die der Kölner Rechtsanwalt Dr. Josef Haubrich dort erwarb. Mit Haubrichs Stiftung 1946 gelangten die Zeichnungen in die Sammlung des Wallraf-Richartz-Museums und befinden sich seit 1976 im Museum Ludwig.
Vor diesem historischen Hintergrund wurde seitens des Museums und der Stadt Köln das Restitutionsbegehren der Erbengemeinschaft als berechtigt anerkannt. In einem von Sachverstand, Respekt und Fairness getragenen Verfahren haben sich die Erben von Prof. Dr. Curt Glaser und die Stadt Köln auf die Zahlung einer angemessenen Entschädigung geeinigt. Die Erben haben so dem Wunsch des Museum Ludwig auf einen Verbleib dieser Werke in der Sammlung entsprochen.

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KUNST IN KÖLN | Programm Januar/Februar 2014




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KIK Januar/Februar 2013

 
 
| museenkoeln  Kunst in Köln
 
 

KIK – KUNST IN KÖLN
NEUE AUSSTELLUNGEN DER KÖLNER MUSEEN IM JANUAR/FEBRUAR 2014
 


artothek – Raum für junge Kunst
Michael Jäger. einszumanderen
9. Januar bis 22. Februar 2014

Michael Jäger, geboren 1956 in Düsseldorf, zeigt in der artothek eine Serie großformatiger, eigens für den Raum geschaffener Bilder. Dabei handelt es sich um farbige Acrylmalerei auf Plexiglas, die, abgesehen von ihrem ungewöhnlichen Träger eine weitere Besonderheit aufweist. Das, was zunächst sichtbar ist, wurde auch zuerst gemalt, es ist sozusagen das ‚untere zu oberst’ gewendet, denn die Malerei verbirgt sich hinter dem Glas. In der Polarität von Reflexion und Transparenz, von Spiegelung und Durchsicht, vermittelt diese zeitgemäße Form von Hinterglasmalerei Distanz und Tiefe zugleich. „… Was sehen Was sehen wir hier? Auf den ersten Blick ein sinnliches Ereignis leuchtender Farbigkeit. Ein Malfest, und jede Menge Augenfutter. Irgendwie möchte man darin baden. Aber dann fangen die Probleme an.
Denn diese Malerei, die uns förmlich anzuspringen scheint mit ihrer leuchtenden Intensität, bewegt sich in Wirklichkeit von uns weg, entzieht sich uns ein Stück weit, allein schon durch ihre spezifische Technik. …“ So wunderbar anschaulich formulierte es Dr. Stephan Berg 2011 in seiner Einführung zur Ausstellung des Künstlers in der Galerie Nord LB, Hannover. 

 


Museum für Angewandte Kunst Köln
Rolf Sachs – „typisch deutsch?“ – Eine Auseinandersetzung mit Eigenschaften und Klischees
13. Januar bis 21. April 2014

Ein Gartenzwerg in Bergmannskluft, der aus Anthrazitkohle gemeißelt ist und die vermeintlich deutsche Tugend „Fleiß“ verkörpert; ein über vier Meter hoher, aus Bronze gegossener Bücherturm – benannt „Der unendliche Geist“ – der aus Werken deutscher Geistes- und Naturwissenschaftler besteht und ein Symbol für das Kulturerbe der letzten Jahrhunderte ist; ein mehrfach vergrößertes Messing-Lot, das für „Genauigkeit“ steht – das sind nur drei der Arbeiten, die Rolf Sachs exklusiv für seine Ausstellung „typisch deutsch?“ im MAKK kreiert hat. Inspiriert von der Vielfältigkeit der deutschen Kultur und den damit verknüpften Besonderheiten und Klischees analysiert der in London lebende und arbeitende Künstler und Designer Rolf Sachs Begriffe wie Fleiß, Reinlichkeit,
Bodenständigkeit, Schwermut und Gemütlichkeit und interpretiert diese auf breitgefächerte, subtile und zuweilen humorvolle Weise. Die Ergebnisse visualisiert er für seine Ausstellung in Form ungewöhnlicher Objekte oder Installationen, die zur Interpretation einladen und sich im Spannungsfeld zwischen Kunst und Design bewegen. Sie zielen darauf, den Betrachter zu einer ganz neuen Perspektive der Dinge zu führen und über die deutsche Mentalität und deren Eigenheiten nachzudenken.

 


NS-Dokumentationszentrum (EL-DE-Haus)
Jugend- und Schülergedenktag 2014
25. Januar bis 9. Februar 2014

Zum 17. Mal findet im Januar 2014 der Kölner Jugend- und Schülergedenktag statt. Mit diesem Tag wird an den 27. Januar 1945 erinnert, an dem die Überlebenden des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz von sowjetischen Soldaten befreit wurden. 1996 erklärte der damalige Bundespräsident Roman Herzog den 27. Januar zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus und rief Schüler und Jugendliche dazu auf, sich mit dem Thema NS-Herrschaft auseinander zu setzen. Unter dem Motto „Erinnern – eine Brücke in die Zukunft“ beteiligen sich seit 1998 Schulen aus Köln und Umgebung an dem Jugend- und Schülergedenktag Filmen. Junge Menschen präsentieren in einer Ausstellung mit Fotos, Plakaten, Bildern, Skulpturen und Filmen die Ergebnisse ihrer Projektarbeit. Am 27. Januar 2014 zeigen Schülerinnen
und Schüler auch dieses Jahr mit Musik, Tanz und Theater ein vielfältiges Bühnenprogramm (Königin-Luise-Schule).

 


NS-Dokumentationszentrum (EL-DE-Haus)
Who’s Boss: Hair Shirt Army. Installation von Tanya Ury (kleine Ausstellung im Gewölbe)
13. Februar bis 21. April 2014

Tanya Ury, geboren 1951 in London, lebt und arbeitet seit zwanzig Jahren als Künstlerin in Köln. Mit ihrer Installation „Who’s Boss: Hair Shirt Army“ konfrontiert sie das Publikum am Beispiel der renommierten Modemarke „Hugo Boss“ mit der Frage, wie man sich heute zu dem Erbe der NS-Zeit verhält. Indem sie Persönliches und Historisches miteinander verwebt, schafft sie eine Kollektion ganz eigener Art, die überrascht und berührt. Die 1924 gegründete Modefirma stand kurz vor der Insolvenz, als es dem 1931 in die NSDAP eingetretenen Firmengründer Hugo Ferdinand Boss gelang, Aufträge für die Herstellung von Uniformen für SS und Hitlerjugend zu erhalten. Während des Zweiten Weltkrieges wurden, nicht zuletzt mit dem Einsatz von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern sowie
Kriegsgefangenen, Uniformen für die Wehrmacht gefertigt; das Unternehmen florierte.

Dieser wirtschaftlichen Erfolgsgeschichte steht die Leidensgeschichte des Holocaust gegenüber. Viele Familienangehörige von Tanya Ury wurden aufgrund ihres jüdischen Glaubens deportiert und ermordet, während andere in die Emigration gezwungen wurden. Seit 1992 sammelt die Künstlerin ihre natürlich ausgefallenen Haare in kleinen, mit einem handgeschriebenen Datumsetikett versehenen Plastiktütchen (90mm x 115mm). 2004 fertigte sie daraus das Objekt Hair Shirt an, das als Vorbild für die Hair Shirt Armydient.

Zu sehen sind, exklusiv für diese Ausstellung gefertigt, 19 aus solchen Plastiktütchen gefertigte Mäntel. Im Schnitt ähneln sie sowohl den damaligen Mänteln, die Hugo Boss für die Luftwaffe fertigte, als auch einem Hugo Boss-Ledermantel der Winterkollektion 1998/99. Die Verwendung von Haaren spielt durchaus auch auf die Haare an, welche die SS den für die Gaskammern bestimmten jüdischen Opfern abscheren ließ, um damit Matratzen zu füllen. Die „Hair Shirts“ stehen wortspielerisch als „härene Gewänder“ in der englischen wie auch in der deutschen Sprache als Ausdruck für Wiedergutmachung und Buße.

 


Kunst- und Museumsbibliothek
Linienlust. Monika von Starck – Zeichenbücher
25. Januar bis 17. März 2014

Die Ausstellung vermittelt einen Einblick in das grafische Werk, das an ein festgelegtes Buchformat gebunden ist. Diese umfangreiche Reihe der Zeichenbücher ist nach dem Studium der Freien Malerei an der Akademie Düsseldorf und Berlin in jahrelanger Arbeit entstanden. Die Bücher beinhalten eine eigenständige Werkgruppe, deren Einzelblätter mit Graphit, Farbstiften, Pinselzeichnungen oder mit Aquarellfarben gefertigt werden. Diese Blätter sind keine Studien, eventuelle Skizzen oder Vorzeichnungen zu den großformatigen, figurativen Ölbildern, sondern jeweils in sich abgeschlossene grafische Gestaltungen. Als besondere Gruppe gehört dazu die Serie der Portraits bekannter Persönlichkeiten (CELEBRITIES), die im Kunstsalon-Köln im persönlichen Kontakt vor den Portraitierten entstanden sind.

 


Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud
Schätze aus der Jesuiten-Sammlung I. Die Zeichnungen des Giulio Cesare Bedeschini
7. Februar bis 4. Mai 2014

Die Graphische Sammlung im Wallraf besitzt den wohl umfangreichsten Bestand an Zeichnungen des in Umbrien sowie in der Provinz l’ Aquila tätigen Künstlers Giulio Cesare Bedeschini (um 1583 – um 1625). Zwei Kölner Zeichnungen wurden im Jahr 2009 diesem Künstler zugeschrieben, darüber hinaus fanden sich weitere sechs Blätter im Bestand. In der Zwischenzeit konnten Zeichnungen von Bedeschini auch in anderen Kabinetten (München, Düsseldorf, Paris) entdeckt werden. Die Ausstellung macht erstmals auf das zeichnerische Werk dieses Künstlers aufmerksam, das sich durch die Technik der Collage auszeichnet. Bedeschini korrigiert seine Zeichnungen, indem er entweder Teile der Komposition ausschneidet und neu auf seine Zeichenblätter klebt oder aber seine Kompositionen teilweise mit neuen Entwürfen überklebt. Ein
‚moderner’ Künstler somit im Zeitalter von copy and paste.

 


Museum Ludwig
Oscar Tuazon
15. Februar bis 13. Juli 2014

Oscar Tuazon (*1975 in Tacoma, Washington) arbeitet im Außen- und Innenraum. Seine raumgreifenden Konstruktionen können Architekturen sprengen oder neue Räume, sichtbar und unsichtbar, schaffen. Tuazon ist interessiert an körperlicher Arbeit und am Entstehungsprozess eines Kunstwerks. Das zeigt sich in seinen Arbeiten, die sich zwischen Skulptur und Architektur bewegen, auch durch die verwendeten Materialien, wie insbesondere Holz, Metall, Stein und Beton.

Seine Werke bringen Ideen der Land Art mit der Minimal Art in Berührung und verbinden so die Vorstellung von etwas Abstraktem mit der tatsächlichen Konstruktion; diese ist durch extreme physische Herausforderungen und immer unterschiedliche räumliche Bedingungen geprägt. Tuazon selbst ist häufig aktiv am Entstehungsprozess beteiligt; er arbeitet an den verschiedenen Orten mit Arbeitern und Spezialisten zusammen. Die kollektive Anstrengung und Kommunikation ist performativer Bestandteil des Werkes.

Oscar Tuazons Ausstellung im Museum Ludwig wird sich über zwei Etagen des großflächigen Treppenhauses erstrecken. Er wird dort architektonische Versatzstücke eines Privathauses verteilen. Einen ersten Teil dieser Arbeit hat er bereits im Rahmen der Neupräsentation der Sammlung im Untergeschoss des Museum Ludwig realisiert. Die Arbeit stellt ein Gegenargument zur existierenden Architektur dar. Sie zeigt die direkte Verknüpfung und Gegenüberstellung von öffentlichem und privatem Raum sowie den baulichen Charakteristika und gesellschaftlichen Bedingungen, die damit verbunden sind. Oscar Tuazon erprobt Modelle auf neue Art und Weise, indem er Konzept und Skulptur neu denkt.

Seine Praxis ist auch durch die Auseinandersetzung mit der Kunstgeschichte der letzten Jahrzehnte geprägt – inhaltliche Verknüpfungen mit Künstlern wie Carl Andre, Richard Serra, Bruce Nauman, Robert Smithson sowie Gordon Matta-Clark bedeuten eine neue Verortung des Diskurses um Raum, Material und Arbeit in der zeitgenössischen Kunst. 

 


Käthe Kollwitz Museum Köln
Zwischen Japan und Amerika. Emil Orlik – Ein Künstler der Jahrhundertwende
1. Februar bis 27. April 2014

Das Leben des deutsch-böhmischen Zeichners, Graphikers und Malers Emil Orlik (1870–1932) war durch eine rege Reisetätigkeit gekennzeichnet: Die Länder Europas wie auch Ägypten, Asien und Amerika gehörten zu seinen Zielen. Eine besondere Bedeutung kommt Orlik als experimentierfreudigem Graphiker zu, der als Spezialist für den Farbholzschnitt galt. Als einer der ersten Künstler hatte er im Jahr 1900 Japan besucht, um in den dortigen Werkstätten seine Fertigkeiten in dieser Technik zu perfektionieren. Die Ausstellung zeichnet die Stationen von Orliks Reisen zwischen 1898 und 1930 nach. Im Zentrum stehen dabei die erste Japanfahrt des Künstlers und der Einfluss des japanischen Farbholzschnittes auf sein Schaffen. Präsentiert werden Skizzen, sowie Druckgraphiken und Gemälde. 

 


NS-Dokumentationszentrum (EL-DE-Haus)
Denkmal an der früheren Hinrichtungsstätte im EL-DE-Haus

32 Jahre nach der Eröffnung des ehemaligen Hausgefängnisses der Gestapo als Gedenkstätte hat der Ort, an dem die Nationalsozialisten über 400 Häftlinge ermordeten, endlich eine würdige Gestaltung erhalten. Bis zum letzten Jahr diente der Bereich als Standort für Müllcontainer und Parkplatz. Das NS-DOK bezieht den Innenhof nun als zentralen Ort des Gedenkens in die Gedenkstätte Gestapogefängnis ein und macht ihn öffentlich zugänglich. Der Innenhof war Teil der Hinrichtungsstätte, wo die Nationalsozialisten von Herbst 1944 bis März 1945 mehrere hundert Häftlinge ermordeten. Es traf vor allem „fremdvölkische Personen“, die Hinrichtungen wurden zumeist durch Erhängen vollzogen, selten durch Erschießen. Der Galgen stand hinter dem Gebäudekomplex Elisenstraße 3-9, wo
sich heute ein Garten befindet. Die Gestapoleute führten die Opfer über den Innenhof zum Galgen und ließen die Leichen von dort aus abtransportieren. Hier verübten sie außerdem Misshandlungen und andere Gewaltverbrechen.

Der spektakuläre Entwurf von Thomas Locher, geb. 1956, der zu den international bekanntesten konzeptuell arbeitenden Künstlern zählt, stellt eine ebenso ungewöhnliche wie zukunftsweisende Gestaltungsidee dar, die den Ort auf eine überraschende Weise neu erfahrbar werden lässt. Locher hat den Innenhof weder umgewandelt noch ergänzt, sondern in seiner Historizität in den Mittelpunkt gerückt. Das neue Denkmal wirft nicht nur die Frage nach dem damaligen Geschehen auf, sondern spiegelt im wahrsten Sinne des Wortes auch den Umgang der Gesellschaft mit diesem Ort nach 1945. 

 


KölnTag

in den städtischen Museen jeden ersten Donnerstag im Monat: 7. November und 5. Dezember. Weitere Informationen unter www.museenkoeln.de

 


Hinweise

Die Museen der Stadt Köln sind am 1. Januar sowie wegen Karneval vom 27. Februar bis 4. März geschlossen.

Ausnahme: Das Kölnische Stadtmuseum öffnet am 28. Februar, 1. und 4. März von 10 bis 17 Uhr! 

 


AUSSTELLUNGSÜBERBLICK JANUAR / FEBRUAR 2014
(inkl. der bereits eröffneten Ausstellungen)

Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud
Geheimnisse der Maler. Köln im Mittelalter, bis 9. Februar 2014
Sarah Westphal: Timpano, bis 2. Februar 2014
Schätze aus der Jesuiten-Sammlung I. Die Zeichnungen des Giulio Cesare Bedeschini, 7. Februar bis 4. Mai 2014

Museum Ludwig
Not yet titled. Neu und für immer im Museum Ludwig, bis 26. Januar 2014
Louise Lawler. Adjusted, bis 26. Januar 2014
Oscar Tuazon, 15. Februar bis 13. Juli 2014

Kunst- und Museumsbibliothek
Karin Jessen, bis 20. Januar 2014
Linienlust. Monika von Starck – Zeichenbücher, 25. Januar bis 17. März 2014

Römisch-Germanisches-Museum
Alfred Seiland – Imperium Romanum, bis 30. März 2014

Museum für Angewandte Kunst Köln
Herzkammer. Die Grafische Sammlung des MAKK, bis 15. Februar 2014
Rolf Sachs – „typisch deutsch?“ – Eine Auseinandersetzung mit Eigenschaften und Klischees, 13. Januar bis 21. April 2014

Rautenstrauch-Joest-Museum – Kulturen der Welt
Made in Oceania. Tapa – Kunst und Lebenswelten, bis 27. April 2014

Museum Schnütgen
Seide statt Sünde. Feierliche Kleidung zur Vorbereitung auf den Gottesdienst, bis 24. August 2014

Kölnisches Stadtmuseum
Josef Haubrich (1889-1961) – Ein bewegtes Leben (kleine KUBUS-Ausstellung), bis 9. Februar 2014
Der Eigelstein – Schauplatz Kölner Geschichte, bis 27. April 2014

NS-Dokumentationszentrum
Was hat das Hemd mit Politik zu tun? Bekleidung im Alltag des NS-Regimes (kleine Ausstellung im Gewölbe), bis 12. Januar 2014
Ein ganzes Leben in einer Hutschachtel – Berta Sander: eine jüdische Innenarchitektin aus Köln, bis 9. März 2014
Jugend- und Schülergedenktag 2014, 25. Januar bis 9. Februar 2014
Who’s Boss: Hair Shirt Army. Installation von Tanya Ury (kleine Ausstellung im Gewölbe), 13. Februar bis 21. April 2014

artothek
Michael Jäger, 9. Januar bis 22. Februar 2014

SK-Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn
Bernd und Hilla Becher, Hochofenwerke, bis 26. Januar 2014

Tanzmuseum des deutschen Tanzarchivs Köln/SK Stiftung Kultur
Die Verzauberung der Welt. Die Klassik des Tanzes von 1713 – 1913, bis 10. August 2014

Käthe Kollwitz Museum Köln
BERLINER IMPRESSIONISMUS. Werke der Berliner Secession aus der Nationalgalerie, bis 26. Januar 2014
Zwischen Japan und Amerika. Emil Orlik – Ein Künstler der Jahrhundertwende, 1. Februar bis 27. April 2014

Kolumba
zeigen verhüllen verbergen. Schrein. Eine Ausstellung zur Ästhetik des Unsichtbaren, bis 31. August 2014

Domschatzkammer Köln
Fantastische Bildwelten in Gold und Email. Zur Restaurierung eines romanischen Reliquienschreines, bis 31. März 2014

Deutsches Sport & Olympia Museum
Spiel-Macher. Fotografien aus West- und Zentralafrika von Klaus Wohlmann, bis 26. Januar 2014 

 

AUSSTELLUNGSVORSCHAU JANUAR/FEBRUAR 2014

Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud
Liebermanns Rasenbleiche. Die verschwundene Wäscherin, 7. März bis 15. Juni 2014
Rubens, Du & ich. Freundschaftsbilder, 11. April bis 13. Juli 2014

artothek
Cyrill Lachauer, 13. März bis 26. April 2014

Museum für Angewandte Kunst Köln
A Party for Will! Eine Reise in das Shakespeare-Universum, 15. März bis 15. Juni 2014

NS-Dokumentationszentrum
Wessen Freund und wessen Helfer? Kölner Polizei im Nationalsozialismus, 3. April bis 3. August 2014

Museum Ludwig
Pierre Huyghe, 11. April bis 13. Juli 2014 

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Erste Vergabe des „Mercedes-Benz Kunstakademie Award Düsseldorf“ 2014

Erster Kunst-Preis der Kooperation von Mercedes und Kunstakademie Düsseldorf

(Pressemitteilung)
Erstmals haben sich die Mercedes-Benz Niederlassungen Rhein-Ruhr und die international renommierte Kunstakademie Düsseldorf zusammengeschlossen, um einen Kunstförderpreis für junge Talente auszurufen und gemeinsam umzusetzen.

Der „Mercedes-Benz Kunstakademie Award Düsseldorf“ richtet sich in seiner ersten Auflage an junge Künstler, die an der Kunstakademie Düsseldorf in der Abteilung Baukunst eingeschrieben sind. Thema ist die Verbindung zwischen Automobilbaukunst und freier Kunst.

Der „Mercedes-Benz Kunstakademie Award Düsseldorf“ unterstützt den besten Nachwuchskünstler oder die beste Nachwuchskünstlerin mit dem Preisgeld bei der künftigen Entwicklung und der Realisierung der künstlerischen Arbeit.

Mit dem neu ausgeschriebenen Preis sollen neue Ideen in der Kunst und neue Blickrich-
tungen gefördert werden. Daher hat die Kunstakademie Prof. Gorden Wagener eingeladen, in einem öffentlichen Vortrag (21. Januar 2014, 20 Uhr, Aula der Kunstakademie) seine Visionen einer neuen Designsprache zu vermitteln.

Bewertet werden die eingereichten Arbeiten der knapp 20 Studierenden am 22. Januar 2014 von einer hochkarätigen international anerkannten Jury um die Rektorin der Kunstakademie, Rita McBride, und den Chefdesigner von Mercedes-Benz, Prof. Gorden Wagener. Mit dabei sind auch die Akademie-Professoren Nathalie de Vries, Max Dudler und Karl-Heinz Petzinka.

Skizze von Sascha Bohnen, Christian Kaczmarek und Dirk Völkering - Notwendigkeit einer dynamisch lebendigen Markengestaltung
Skizze von Sascha Bohnen, Christian Kaczmarek und Dirk Völkering – Notwendigkeit einer dynamisch lebendigen Markengestaltung
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ab 20.12.: Orangerie Schloss Rheda – Ausstellung Roman Kochanski „Narrenfreiheit“

Narrenfreiheit

Malerei von Roman Kochanski

Die figurative Malerei Kochanskis macht den Weg zum Ziel. Der Prozess lotet malerische Möglichkeiten aus. Diese sind, parallel zu meist exotischen Figuren und Umgebungen, Teil der bildhaften Erzählung.
 
Kochanski
 

Eröffnung der Ausstellung: 20. Dezember 2013, 18:30 Uhr

Begrüßung Ralf Hammacher, Flora Westfalica GmbH
Einführung Dr. Mario-Andreas von Lüttichau, Museum Folkwang, Essen

Ausstellungsdauer 20. Dezember 2013 – 19. Januar 2014

Öffnungszeiten
Mo – Fr 15:00 – 17:00 Uhr
Sa 14:00 – 17:00 Uhr
So 11:00 – 17:00 Uhr
Und nach Vereinbarung

Sonderöffnungszeiten zu den Feiertagen unter www.bleichhaeuschen.de

Ausstellungsort
Orangerie Schloss Rheda
Steinweg
33378 Rheda-Wiedenbrück
www.bleichhaeuschen.de