Autor: Sven Blatt
Düsseldorfer NACHT DER MUSEEN 2016
Eine Kunstnacht für die Sinne
DÜSSELDORFER NACHT DER MUSEEN – Samstag, 09. April 2016 von 19 bis 2 Uhr
Zu einem kunstvollen Frühlingserlebnis in besonderer Atmosphäre lädt die DÜSSELDORFER NACHT DER MUSEEN am Samstag, 09. April 2016 ein. Rund 35 Ausstellungshäuser, Galerien und Off-Spaces öffnen zwischen 19 und 2 Uhr ihre Pforten und präsentieren ein abwechslungsreiches Programm für alle Sinne.
Die Werke großer Meister treffen auf Arbeiten talentierter Nachwuchskünstler, abstrakte Installationen auf überraschende Foto- und Filmprojekte. Lesungen, Live-Performances, Führungen und Konzerte begleiten den Abend, kulinarische Gaumenfreuden sorgen für das leibliche Wohl.
Beim nächtlichen „Kunstwandeln“ gibt es Einiges zu entdecken: Im K20 sind erstmals Werke der großen Henkel-Sammlung öffentlich zu sehen, in der Kunsthalle eröffnet die Ausstellung der Rektorin der Düsseldorfer Kunstakademie Rita McBride mit eindrucksvollen Skulpturen. Nach vierjähriger Umbaupause liefert die Mahn- und Gedenkstätte Einblicke in die Geschichte des Nationalsozialismus und humorvoll-kritische Beobachtungen zum aktuellen Zeitgeschehen mit heute-show-Star Christian Ehring.
Erstmals kann man im Atelier von Jacques Tilly hinter die Kulissen blicken und die Entstehung politischer Karnevalswagen verfolgen. Imposante Architektur und historische Straßenbahnen aus 100 Jahren lassen sich nebenan „Am Steinberg“ bestaunen und die Oldtimer-Bahnen der 50er und 60er Jahre laden quer durch die Stadt zur nostalgischen Zeitreise ein. Im Kontrast dazu rückt die Street-Art-Performance von Urbanatix eine der hochmodernen Stationen der neuen Wehrhahn-U-Bahnlinie ins Blickfeld.
Wer selbst aktiv werden möchte kann in der neugestalteten Ausstellung des SchifffahrtMuseums zum Kapitän werden oder Seemannsknoten knüpfen lernen. Vom Schiffsparkett auf‘s Tanzparkett geht es beim Walzerunterricht mit Let’s Dance-Star Isabel Edvardsson im Schloss Benrath. Den großen Auftritt proben kann man beim Schauspielworkshop im Theatermuseum, während beim Poetry Slam im Haus der Architekten wortreich gebattlet wird. Auf dem Nerd-Flohmarkt „Yami Ichi“ werden Dinge des Internet im realen Raum verkauft und locken im NRW-Forum zum ungewöhnlichen Stöbern, z.B. nach Cloudspace in Form von Zuckerwatte. Eigenwillige Familienporträts von Mischwesen, halb Mensch, halb Roboter zeigt die Urban-Art der „Lovely People“ im Pretty Portal in Bilk und wer mehr über die Drama Queens des 18. Jahrhunderts erfahren möchte, ist im Hetjens-Museum richtig.
Auch der Soundtrack der NACHT wird bunt: Im Polnischen Institut werden neue klassische und jazzige Musikstücke des Landes vorgestellt. Kubanische Klänge gibt es im Filmmuseum zu hören und deutsche Pop-Poesie im Maxhaus. Sanfter Indie-Folk-Pop und DJ-Sets von Reggae bis Global Beats heizen in den Bilker Off-Spaces ein, die mit ihrem szenigen Programm am Puls der Zeit sind, während der Jazz-Rock von Oliver Korthals (Mojo Club Hamburg) im sipgate punktet. Nachtschwärmer können zu Deep House im Boui Boui Bilk, zu Electrosounds im W57 und auf der großen Abschlussparty im Quartier Bohème bis in die frühen Morgenstunden tanzen!
14 Euro kostet das Ticket, das zugleich Eintrittskarte für alle Veranstaltungsorte und Fahrkarte für die Shuttle-Busse ist. Es ist in allen teilnehmenden Häusern, den bekannten d:ticket- und ADticket-Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse erhältlich. Alle Informationen zur Veranstaltung gibt es im ausliegenden Programmheft, auf www.nacht-der-museen.de und an der Besucher-Hotline 0211-89 99 555. Besitzer einer Art:card, Art:card plus oder Art:card junior haben kostenfreien Zutritt.
Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung. Über eine Vorab-Berichterstattung und ein Belegexemplar freue ich mich!
Nicole Dahlem-Schwind l Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 069-97460-224 l Mobil: 0176-64995154 l Email: ndahlem@mmg.de
DÜSSELDORFER NACHT DER MUSEEN 2016
Anlass: Auch dieses Jahr stehen die Düsseldorfer Museen wieder eine Nacht lang im Mittelpunkt der allgemeinen Aufmerksamkeit. Am 09. April präsentieren zahlreiche Kunsthäuser, Galerien und Off-Spaces Tausenden von Besuchern ein attraktives und breit gefächertes Kunst- und Kulturangebot. Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Lesungen, Führungen, Performances, Konzerten und Gastronomie rundet den Abend ab.
Angebot: Einmal Eintritt zahlen – alles erleben!
Jeder Besucher zahlt nur einmal Eintritt (14,- Euro) und besucht alle Örtlichkeiten in beliebiger Reihenfolge und Ausführlichkeit. Alle teilnehmenden Häuser werden durch kostenfreie Shuttle-Busse miteinander verbunden (ca. 10-Minutentakt). Bus-Knotenpunkt und zentrale Info-Station ist der Grabbeplatz in der Düsseldorfer Altstadt. Besitzer der Art:card erhalten freien Eintritt.
Termin: Samstag, 09. April, 19 Uhr bis 2 Uhr morgens
– Schließzeiten einzelner Häuser bereits früher (Details siehe Programmheft)
– Ausgewählte Locations feiern bis in die frühen Morgenstunden,
z. B. Abschlussparty im Quartier Bohème
Ort: Düsseldorf
Veranstalter: Kulturamt der Stadt Düsseldorf & k/c/e Marketing³ GmbH, Frankfurt
Teilnehmer: Folgende Museen / Locations nehmen teil:
Basilika St. Lambertus
BIB: damenundherren e.V.
BIB: Metzgerei Schnitzel e.V.
BIB: Pretty Portal
Boui Boui Bilk
Conzen
Filmmuseum
Goethe-Museum
Hafen: Haus der Architekten – Architekturspaziergänge – KAI 10 I Arthena Foundation
Haus des Karnevals
Heinrich-Heine-Institut
Hetjens-Museum
Institut français
Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen: K20 Grabbeplatz – K21 Ständehaus
KIT – Kunst im Tunnel
Kunsthalle Düsseldorf
Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen
Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf
Maxhaus
Museum Kunstpalast
NRW-Forum Düsseldorf
Polnisches Institut Düsseldorf
reinraum e.V.
SchifffahrtMuseum
Stadtmuseum
Stiftung Schloss und Park Benrath:
Corps de Logis – Museum für Europäische Gartenkunst – Museum für Naturkunde
Theatermuseum
W57
Sonderlocations:
Betriebshof Am Steinberg
FFT Forum Freies Theater
Jacques Tillys Atelier/Wagenbauhalle
Landtag NRW
Schlösser Quartier Bohème
sipgate
U-Bahn-Stationen Wehrhahn-Linie
UCI Kinowelt Düsseldorf
Galerien:
WP8
hotel friends
Special:
Historische Straßenbahn
Infostand und zentraler Shuttle-Bus-Knotenpunkt: Grabbeplatz
Besucherzahl: ca. 20.000 – 25.000 Personen aus Düsseldorf und dem Umland
Programmbeispiele: – Thematische Führungen zu Dauer- und Sonderausstellungen, Architekturspaziergänge
– Künstlergespräche, Vorträge, Lesungen
– Theater, Gesang, Performance
– Video-, Licht-, Klanginstallationen, Filme
– Live-Bands und DJ-Sets (u.a. Jazz, Soul, Klassik, Electro-Pop, Disco-Charts, etc.)
– Abschluss-Party im Quartier Bohème
Dazu in vielen Häusern internationale Gastronomie (Getränke, Bistroklassiker und Snacks).
Jedes Institut arbeitet eigenverantwortlich ein Programm aus, die Gesamtkonzeption wird über k/c/e Marketing³ GmbH und das Kulturamt der Stadt Düsseldorf koordiniert.
Tickets: Tickets zum Preis von 14,- Euro (im Vorverkauf ab 10. März 2016 und an der Abendkasse) sind in allen wichtigen Vorverkaufsstellen, über d:ticket und ADticket sowie in allen beteiligten Museen und Veranstaltungsorten erhältlich. Sie berechtigen zum Eintritt in die teilnehmenden Häuser und zur Nutzung der Shuttlebusse.
Programmheft: Das Programmheft liegt in allen Museen und teilnehmenden Veranstaltungsorten und bei den
bekannten Vorverkaufsstellen in Düsseldorf und Umgebung aus.
Download: nacht-der-museen.de.
Information: Weitere Informationen gibt es unter der Hotline-Nummer (0211)-89 99 555 und im Internet unter nacht-der-museen.de, der Infostand am Grabbeplatz wird von 18 bis 24 Uhr betrieben.
KIT – Kunst im Tunnel Programm April 2016
Sehr geehrte Damen und Herren, noch bis zum 1. Mai zeigen wir mit „KUMSITZ“ Arbeiten von 18 deutschen und israelischen Künstlerinnen und Künstlern, die jeweils eine Zeit im Rahmen des Bronner Artist in Residence Programms in Israel oder Deutschland verbracht haben. Jeden Sonntag, um 15 Uhr, laden wir Sie zu einer Führung durch die Schau ein. Jeden Samstag von 12 bis 16 Uhr und jeden Sonntag von 11 bis 15 Uhr stehen Ihnen außerdem die Kolleginnen von KIT/meet+talk in der Ausstellung für Fragen, Diskussionen und zum Austausch zur Verfügung. Am Mittwoch, den 6. April bieten wir zur KUNSTPAUSE eine Kurzführung durch die aktuelle Ausstellung an. Die Nacht der Museen lädt am 9. April zu Kunst, Kultur und Musik ein. KIT ist natürlich wieder mit dabei. Geöffnet ist von 19 bis 2 Uhr. Einen Tag später, am 10. April, laden wir von 11 bis 18 Uhr zum Familientag bei freiem Eintritt ein. Von 13 bis 14.30 Uhr heißt es dann für Kinder „Flagge zeigen“ und selbst kreativ werden. Neue Blickwinkel können junge KIT-Besucher zwischen 8 und 12 Jahren beim Workshop „ZOOM“ am Samstag, den 16. April einnehmen. Und Erwachsene gewinnen am 30. April im Workshop „Grenzgänger“ neue Perspektiven. Mehr zu diesen Themen lesen Sie in diesem Newsletter. Viel Freude bei Ihrem Besuch wünscht Ihnen Ihr Team von KIT – Kunst im Tunnel |
Leunora Salihu Treppe, 2015 Holz, 250x200x200 cm Courtesy Galerie Thomas Schulte, Berlin Foto: Ivo Faber
KUMSITZ Bis 1. Mai 2016
Öffentliche Führung: sonntags, 15 Uhr KUMSITZ vereint die Arbeiten von 18 deutschen und israelischen Künstlerinnen und Künstlern, die am Bronner Artist in Residence Programm teilgenommen haben. Im KIT zeigen sie Bilder, Skulpturen und Videos, die sie unter dem Einfluss des Lebens in der Fremde schufen. Auf deutscher Seite sind das Angela Fette, Sabine Dusend, Christoph Knecht, Sebastian Mejia, Jens Pecho, Leunora Salihu, Katja Tönnissen und Alexander Wissel, auf israelischer Seite sind es Nadav Bin-Nun, Rafram Chaddad, Uri Gershuni, Nir Harel, Alma Itzhaky, Barak Ravitz und Gil Yefman. Diese Ausstellung wurde gemeinsam initiiert mit
und DAN UND CARY BRONNER STIFTUNG Die Ausstellung ist eine Kooperation mit
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NACHT DER MUSEEN Samstag, 9. April 2016, 19 bis 2 Uhr Die Düsseldorf NACHT DER MUSEEN lädt auch 2016 zu Ausstellungen großer Meister und talentierter Nachwuchskünstler in die Düsseldorf Kulturinstitute und in spannende Off-Spaces ein. Die Ausstellungen werden von einem vielfältigen Rahmenprogramm begleitet: Konzerte, Performances, Lesungen, Filme und kulinarische Angebote lassen sich in über 35 Locations genießen. 14 Euro kostet das Ticket, das zugleich Eintrittskarte für alle Veranstaltungsorte und Fahrkarte für die Shuttle-Busse ist. Es ist ab März 2016 in allen teilnehmenden Häusern, den bekannten Vorverkaufsstellen, über d:ticket und am Samstag, 9. April in allen Locations an der Abendkasse erhältlich. Dort gibt es auch das umfangreiche Programmheft mit allen Informationen zu den Museen und Shuttle-Bussen. Besitzer einer Art:card, Art:card plus oder Art:card junior haben kostenfreien Zutritt.
Weitere Infos: www.nacht-der-museen.de Programm im KIT:
19 bis 24 Uhr: KIT/meet+talk – Einführung von Experten direkt an den Werken der Ausstellung |
ZOOM
Workshop für Kinder von 8 bis 12 Jahren Wir starten unseren Workshop in luftigen Sphären und betrachten die Welt von oben. Aus diesem neuen Blickwinkel heraus erstellen wir unsere eigene Karte, markieren wichtige Punkte und richten Direktverbindungen ein. Wir wissen jetzt, wo es hingehen soll und begeben uns in den Landeanflug. Mit Argusaugen erkunden wir unsere neue Umgebung, ziehen Grenzen und verwischen sie wieder. Hoppla, wo befinden wir uns denn jetzt auf einmal? Wir gehen einen Schritt zurück und stellen scharf. Altbekanntes wird neu entdeckt, Eindrücke werden ausgetauscht, Horizonte erweitert. Brecht mit uns auf zu neuen Ufern. Leitung: Manuel Boden und Christian Dünow
Bitte an einen Pausensnack denken. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich und wird verbindlich mit der Überweisung der Teilnahmegebühr in Höhe von 10 Euro. |
GRENZGÄNGER
Workshop für Erwachsene
Nach einem gemeinsamen Besuch der Ausstellung KUMSITZ wird es Zeit, selbst aktiv zu werden. Wir schaffen bildnerische und plastische Werke zu den Themenfeldern: Grundrisse und Karten. Grenzen und Verbindungen. Eine vorherige Anmeldung unter bildung@kunsthalle-duesseldorf.de oder 0211 89 20 769 ist erforderlich und wird verbindlich mit der Überweisung der Teilnahmegebühr in Höhe von 10 Euro.
Anmeldeschluss ist fünf Tage vor Workshop-Beginn. |
KIT – KUNST IM TUNNEL Mannesmannufer 1b 40213 Düsseldorf kit@kunsthalle-duesseldorf.de www.kunst-im-tunnel.de Öffnungszeiten Di – So, Feiertage 11–18 Uhr Anfahrt Öffentliche Verkehrsmittel: Straßenbahnen: 706, 708, 709 Haltestelle: Landtag/Kniebrücke |
Eintritt Erwachsene: 4 EUR Ermäßigt: 3 EUR Gruppen (ab 10 Personen): 3 EUR Schwerbehinderte: frei Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre: frei Kombiticket KIT – Kunst im Tunnel und Kunsthalle Düsseldorf: 8 EUR/ermäßigt 5 EUR Jeder 2. Sonntag im Monat: Familientag, Eintritt frei |
KIT — Kunst im Tunnel wird gefördert durch
Im Rahmen des Baker Tilly Roelfs Künstler-Stipendiums KIT bei facebook
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Bundespräsident Gauck verkündet Ausstellung „Deutschland 8“ in Peking
Bundespräsident Gauck verkündet „Deutschland 8“ in Peking
Die Ausstellung der Stiftung für Kunst und Kultur e.V. Bonn und der Central Academy of Fine Arts Beijing bringt Baselitz, Kiefer, Polke, Richter und weitere Künstler aus Deutschland in die Verbotene Stadt.
Ab September 2017 an acht Ausstellungsorten in Peking
v.l.n.r.: Botschafter Shi Mingde, Walter Smerling (Vorsitzender Stiftung für Kunst und Kultur e.V. Bonn), Bundespräsident Joachim Gauck, Fan Di’an (Präsident Central Academy of Fine Arts Beijing) in Peking / Foto: Stiftung für Kunst und Kultur e.V. Bonn
Bundespräsident Joachim Gauck hat es auf seiner China-Reise angekündigt und die Kooperations-Verträge sind soeben unterzeichnet worden: 2017 wird mit „Deutschland 8 – German Art in Beijing“ zeitgenössische deutsche Kunst so umfangreich wie nie in China zu sehen sein. Die Ausstellung ist von chinesischer Seite initiiert worden: Nach der von der Stiftung für Kunst und Kultur e.V. realisierten Ausstellung „China 8“, der weltweit größten Präsentation zeitgenössischer chinesischer Kunst, die im Sommer 2015 in acht deutschen Städten an Rhein und Ruhr zu sehen war, hatte China mit der Einladung zu „Deutschland 8“ geantwortet.
In acht Ausstellungsinstitutionen in Peking sollen 40 wegweisende deutsche Künstler gezeigt werden, unter anderem im Museum der Central Academy of Fine Arts und im Taimiao Tempel, dem ehemaligen Ahnentempel in der Verbotenen Stadt. Eine ganz besondere Premiere: Erstmals wird einem westlichen Land die Verbotene Stadt als Ausstellungsort zur Verfügung gestellt. Als wichtigen Beitrag zum interkulturellen Dialog hat Bundespräsident Gauck „China 8“ gewürdigt und wertet „Deutschland 8“ als Fortsetzung, mit der die kulturellen Brücken weitergebaut werden.
Die Vielfalt der deutschen Kunstszene mit etablierten Künstlern wie Georg Baselitz, Anselm Kiefer, Markus Lüpertz, Sigmar Polke oder Gerhard Richter, aber auch mit jungen Positionen, wird im Mittelpunkt der Ausstellung stehen. Die Werke aus den Bereichen Malerei, Skulptur, Installation, Fotografie und Medienkunst werden gattungs- und themenbezogen gleichzeitig an den acht Ausstellungsorten präsentiert. Besucher können die künstlerische Entwicklung der letzten 50 Jahre in Deutschland erleben, aber auch aktuelle Inhalte, mit denen sich die Künstler heute beschäftigen.
Mit „Deutschland 8“ wollen die Kuratoren Walter Smerling und Fan Di’an „einen Beitrag zur Intensivierung der deutsch-chinesischen Beziehungen leisten, der über den wirtschaftlichen Dialog hinausgeht, und gleichzeitig dem chinesischen Publikum die einmalige Möglichkeit geben, Deutschland und seine kulturelle Vielfalt durch den Blickwinkel der Kunst zu erleben. Kunst hilft, Distanzen zu überwinden und kann als ein Katalysator zur besseren Verständigung dienen.“
Die Ausstellung „Deutschland 8“ ist eine Kooperation der Bonner Stiftung für Kunst und Kultur e.V. und der Central Academy of Fine Arts Beijing und wird mit Unterstützung der acht Pekinger Ausstellungsorte organisiert. Verantwortlich sind die Kuratoren Walter Smerling (Vorsitzender der Stiftung für Kunst und Kultur e.V. Bonn und Direktor des MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg) und Fan Di‘an (Rektor der Central Academy of Fine Arts Beijing), die von einem deutsch-chinesischen Expertenteam unterstützt werden. „Deutschland 8“ startet im September 2017.
Museum Folkwang im FEB 2016
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Der deutsche Fotokünstler zeigt das Zusammenspiel von Natur und Politik Die Ausstellung umfasst 35 großformatige Fotografien aus den Jahren 2007 bis 2015. Sachlich und nüchtern zeigen sie uns hochkomplexe Apparaturen, Strukturen und Konstruktionen, welche unsere Gegenwart prägen, aber dem Blick der Öffentlichkeit meist unzugänglich sind. Die Eröffnung findet am 3. März 2016, um 19 Uhr statt. Die Ausstellung ist anschließend im Martin-Gropius-Bau, Berlin, im High Museum of Art, Atlanta/GA, und im Saint Louis Art Museum, St. Louis/MO, zu sehen. Die Ausstellung wird ermöglicht durch Share online: #struthexhibit
Neue Arbeiten des Meisters der Abstraktion > Mehr erfahren
Die Einführung zum Film mit Uri Robert Kaufmann, Leiter Alte Synagoge und Haus jüdischer Kultur Essen, findet am Freitag, 19. Februar 2016, um 18.30 Uhr im Museum Folkwang statt.
Freitag, 5. Februar 2016, 18 Uhr Freitag, 19. Februar 2016, 18 Uhr
Fr, 19. Februar, 18.30 Uhr und Sa, 20./ So, 21. Februar, 14-18 Uhr (dreitägig) Der Workshop führt Jugendliche aus dem Museum auf die Straße. Sie beobachten ihre Umgebung und halten ihren Weg mit der Kamera fest. Wie leitet die Architektur die Bewegungen durch die Stadt? Teilnahmebeitrag: 20 € inklusive Eintritt. Begrenzte Teilnehmerzahl. Anmeldung im Besucherbüro erforderlich: T +49 201 8845 444, info@museum-folkwang.essen.de
Di, 22. bis Do, 24.3., 14-17 Uhr (dreitägig) Neben komplexen Apparaturen aus wissenschaftlichen Laboren zeigt Thomas Struth in seinen Fotografien künstliche Welten als Produkte menschlicher Fantasie, u.a. eine Disneyland-Achterbahn in Bergform. Welche vergleichbaren Motive zwischen Realität und Fiktion finden sich in unserer Lebenswelt? Welche Orte oder Zeichen sind besonders geeignet, die Unüberschaubarkeit der Welt Bild werden zu lassen? Hier lassen es die Jugendlichen bei der Recherche ganz ruhig angehen und frieren mit einer analogen Kamera die Zeit ein. Teilnahmebeitrag: 30 € inklusive Eintritt. Begrenzte Teilnehmerzahl. Anmeldung im Besucherbüro erforderlich: T +49 201 8845 444, info@museum-folkwang.essen.de
SCHÖN FÜR MICH – Atelier Im Atelier SCHÖN FÜR MICH werden Jugendliche künstlerisch aktiv. Nächste Termine:
Samstag, 6. Februar / 20. Februar, 14.30 Uhr Samstag, 13. Februar / 27. Februar, 14.30 Uhr Kinder sprechen über Kunst Sonntag, 7. Februar / 21. Februar, 15 Uhr Sonntag, 14. Februar / 28. Februar, 15 Uhr
Helmut Rottke und Reinhold Scheer schufen zahlreiche Plakatkampagnen für Theater. Ihre intelligenten und provozierenden Textbotschaften erregten stets Aufmerksamkeit – bis hin zum Skandal. Helmut Rottke (*1940 in Berlin) verbindet eine intensive Zusammenarbeit mit dem Düsseldorfer Schauspielhaus. 1986 gewann er mit einem die gängige Ästhetik revolutionierenden Entwurf den Wettbewerb für die Bewerbung von Carmen in der Inszenierung von Peter Brook. Es folgten (bis 2005) zahlreiche international beachtete Plakate und die Entwicklung des Corporate Designs. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. Besucher, die ein Ticket des Düsseldorfer Schauspielhauses vorlegen, bekommen 50% Rabatt auf den Katalogpreis und erhalten ihn für EUR 10 (statt EUR 20). Im Gegenzug erhalten Besucher der Ausstellung bei Vorlage des Eintrittsbändchens einen Rabatt von 10 % für Eintrittskarten des Düsseldorfer Schauspielhauses. Weitere Informationen hier und auf der Homepage des Düsseldorfer Schauspielhauses.
Pierre Soulages, Peintures, 29 Avril 2015, 162 x 362 cm, 2015, © VG Bild-Kunst, Bonn 2016, Courtesy Galerie Karsten Greve, Foto: © Vincent Cunillère Thomas Struth, Chemistry Fume Cabinet, The University of Edinburgh, 2010, © Thomas Struth Pierre Soulages, Peintures, 30 Octobre 2015, 159 x 201 cm, 2015, © VG Bild-Kunst, Bonn 2016, Courtesy Galerie Karsten Greve, Foto: © Vincent Cunillère Nira Pereg, Sabbath, 2008, 1-Kanal-Videoinstallation, Courtesy Sammlung Goetz, Medienkunst, München Ferienakademie für Jugendliche, Foto: © Museum Folkwang, 2016 Tomi Ungerer, Pride and Prejudice, 2012, Sammlung Philipp Keel © Tomi Ungerer Rottke Werbung Düsseldorf, Kultur, warum gerade ich?, Stuttgart, 1990/91
Medienpartner |
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Museum Folkwang T +49 201 8845 000 |
Museum Folkwang – Programm JAN 2016
Kunst in der Düsseldorfer Nachbarschaft
Januar 2016 im Museum Folkwang
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Werke von Autodidakten werden zumeist als „Naive“ oder „Outsider-Kunst“ bezeichnet und getrennt von der Kunst der Moderne betrachtet. Dabei stehen sie in ihrer Energie und Intensität den Meisterwerken der Moderne in nichts nach. In der umfassenden, von Kasper König und Falk Wolf kuratierten Ausstellung stellt das Museum Folkwang erstmals die Werke von u.a. Henri Rousseau, Séraphine Louis, Martín Ramírez oder Bill Traylor Schlüsselwerken moderner und zeitgenössischer Kunst von Honoré Daumier über Paul Gauguin und Pablo Picasso bis Blinky Palermo gegenüber.
Freitag, 8. Januar 2016, 18 Uhr Freitag, 8. Januar 2016, 19 Uhr Samstag, 9. Januar 2016, 16.30 Uhr Sonntag, 10. Januar 2016, 14 Uhr
Sonderführung mit Tobia Bezzola durch die Ausstellung Der Schatten der Avantgarde. Rousseau und die vergessenen Meister.
Der US-amerikanische Künstler Jim Dine im Gespräch mit Tobias Burg, Kurator Grafische Sammlung.
Die Einführung findet am Freitag, 15. Januar 2016, um 18.30 Uhr im Museum Folkwang statt.
SCHÖN FÜR MICH – Atelier Im Atelier SCHÖN FÜR MICH werden Jugendliche künstlerisch aktiv. Nächster Termin: SCHÖN FÜR MICH wird gefördert von der Ministerpräsidentin
Samstag, 2. Januar, 14.30 Uhr Samstag, 9. Januar / 23. Januar / 30. Januar, 14.30 Uhr Samstag, 16. Januar / 30. Januar, 14.30 Uhr Kinder sprechen über Kunst Sonntag, 3. Januar, 15 Uhr Sonntag, 10. Januar, 15 Uhr Sonntag, 17. Januar, 15 Uhr Sonntag, 24. Januar / 31. Januar, 15 Uhr
Paul Klee, Mondaufgang (St. Germain), 1915, Foto: © Museum Folkwang, 2015 Séraphine Louis, La Séraphine bleue, um 1930, Ripolin auf Leinwand, 146,2 x 114 cm, © Hamburger Kunsthalle / bpk, Foto: Elke Walford Portrait Kasper König, Foto: © Museum Folkwang, 2015 Portrait Tobia Bezzola, Foto: © Museum Folkwang, 2015 Jim Dine und Tobias Burg in "Jim Dine. About the Love of Printing", Foto: © Museum Folkwang, 2015 Francis Alÿs, Cuentos Patrióticos, 1997, 1-Kanal-Videoinstallation (Farbe, Ton), 25’42" Loop, Postkarten-Collage, Courtesy Sammlung Goetz, Medienkunst, München Jugendliche in der ständigen Sammlung, Foto: © Carsten Behler, 2013 Pierre Soulages, Peintures, 29 Avril 2015, 162 x 362 cm, 2015, Acryl auf Leinwand, © VG Bild-Kunst, Bonn 2015, Courtesy Galerie Karsten Greve, Foto: © Vincent Cunillère
Medienpartner |
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Museum Folkwang T +49 201 8845 000 |
Versteigerung Gemälde des Düsseldorfer Künstlers Sven Blatt
kunst|düsseldorf| sven blatt
Versteigerung Gemälde des Düsseldorfer Künstlers Sven Blatt
Der in Düsseldorf lebende freischaffende Künstler Sven Blatt versteigert 12 seiner Werke, überwiegend Öl auf Leinwand, von gegenständlich bis abstrakt zu günstigen Startpreisen bei ebay. Die Versteigerungen enden in wenigen Tagen.
Über die folgenden Links auf den Titeln der Gemälde gelangen Sie zu der jeweiligen Vertsteigerung.
Besucher einer Ausstellung
Sven Blatt ist Mitglied im Bundesverband Bildender Künstler und stellt regelmäßig im In- und Ausland aus.
contemporary art ruhr (C.A.R.) in Essen (30.10.-1.11.2015)
contemporary art ruhr (C.A.R.)
30.10. bis 1.11.2015, Welterbe Zollverein, Essen
contemporary art ruhr (C.A.R.) 2015, die innovative Kunstmesse, 30.10. bis 1.11.2015, Welterbe Zollverein, Essen
Im neunten Jahr der C.A.R. erwartet die Besucher der größten Kunstmesse der Ruhr-Region ein pulsierendes Programm der Sonderklasse: Galerien, Künstler und Kunstprojekte aus der Region, aus ganz Deutschland und aus aller Welt, aus Südkorea, Rumänien, Schweden, Italien, den Niederlanden oder Belgien, präsentieren vom 30.10.-1.11., in fünf Hallen 5, 6, 8, 12 und 35 (SANAA-Gebäude) auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein in Essen zeitgenössische Kunst aller Disziplinen – ob Malerei, Skulptur, Fotografie, Installationen oder Video- und Performancekunst.
Die innovative Kunstmesse und Verkaufsschau wendet sich an ein junges, kunstinteressiertes Publikum genauso wie an den angehenden oder bereits erfahrenen Kunstammler und präsentiert Kunst, die überraschend, unverwechselbar und auch bezahlbar ist. C.A.R. stellt vom Newcomer bis zum etablierten Künstler einen pulsierenden Kunstmarkt mit seinen vielen Facetten vor. Zahlreiche Neuzugänge aus dem In-und Ausland und auch die hiesige Galerie-Szene präsentieren sich in Essen. Sieben Sonderausstellungen, Länder-Specials und ein geballtes Rahmenprogramm sind zu erleben.
www.contemporaryartruhr.de, mail@contemporaryartruhr.de
http://www.facebook.com/contemporaryartruhr
contemporary art ruhr (C.A.R.) 2015, 30. Oktober bis 1. November 2015, die innovative Kunstmesse, Welterbe Zollverein, Areal A, Gebäude A 5, A 6, A 8, A 12, sowie A 35 (SANAA-Gebäude)
Öffnungszeiten
Freitag: 30. Oktober, Offizielle Eröffnung & Vernissage: 20:00 Uhr (Karten zur Eröffnung an den Kassen erhältlich)
Messetage:
Samstag: 31. Oktober 2015, 12:00 Uhr bis 20:00 Uhr
Sonntag: 1. November 2015, 11:00 Uhr bis 19:00 Uhr
Veranstaltungsort: Welterbe Zollverein, Gelsenkirchener Straße 181, 45309 Essen
Eintritt je Veranstaltungstag (von Freitag bis Sonntag): je 12,- €, erm. 10,-€
Literarische Führungen: Frank Schablewski, 0211 795 21 12 & 0178 292 33 98
UNESCO-Welterbe Zollverein Geländeplan
Kunst Atelier in Düsseldorf gesucht
Künstler sucht Atelier in Düsseldorf
Hallo liebe Leser,
ich bin freischaffender bildender Künstler aus Düsseldorf und suche ein neues Atelier (ab 01.01.2016, u. U. auch früher) vorzugsweise in den Stadtteilen Düsseldorf-Bilk oder Oberbilk. Ich suche ein Einzelatelier von ca. 30 bis 50 qm mit guten Lichtverhältnissen und beheizbar, geeignet für Malerei und Bildhauerei. Es können gerne auch Räumlichkeiten sein, die bislang nicht als Atelier genutzt wurden.
Ich bin Mitglied im BBK und stelle regelmäßig aus. Als Inhaber der Künstlerkarte des Kulturamts der Stadt Düsseldorf nehme ich regelmäßig an den Düsseldorfer Kunstpunkten teil. Ich bin Gründer der Atelier- und Ausstellungslocation „KUNSTRAUM BRUNNEN 10“ und Herausgeber dieses Kunstportals (kunstduesseldorf.de).
Besten Dank
Sven Blatt
Zu meiner Website.
Angebote bitte an: redaktion< ät>kunstduesseldorf.de
MUSEUM KUNSTPALAST: Ausstellung „ZURBARÁN“ (ab 10.10.2015)
ZURBARÁN – Meister der Details
10.10.2015–31.1.2016
Nach den erfolgreichen Ausstellungen zu Caravaggio (2006) und El Greco (2012) widmet das Museum Kunstpalast ab Herbst 2015 dem spanischen Maler Francisco de Zurbarán (Fuente de Cantos 1598–1664 Madrid) eine umfangreiche Sonderschau. Die mit 71 wertvollen Leihgaben aus zahlreichen internationalen Museen, aus spanischen Klöstern und Kirchen – wie der Kathedrale von Sevilla, dem Metropolitan Museum (New York), dem Museo del Prado (Madrid), der National Gallery (Washington / London), der Alten Pinakothek (München) sowie aus privaten Sammlungen – bestückte Retrospektive zeigt den Künstler erstmals im deutschsprachigen Raum.
Das Spektrum der in enger Zusammenarbeit mit dem Museo Thyssen-Bornemizsa, Madrid, entstandenen, in Düsseldorf von Beat Wismer zusammen mit Mar Borobia, Museo Thyssen-Bornemisza, und der Zurbarán-Expertin Odile Delenda kuratierten Werkschau, reicht von frühen Arbeiten bis hin zu den späteren Meisterwerken. Gezeigt werden in der stimmungsvoll inszenierten Ausstellung neben Hauptwerken aus bekannten Museumssammlungen auch Gemälde, die bislang noch nie oder nur selten in der Öffentlichkeit zu sehen waren, dazu Neuentdeckungen sowie erst jüngst restaurierte Werke.
Erstmals gezeigt wird zudem auch eine Auswahl von acht faszinierenden Stillleben aus dem kleinen Œuvre des in der väterlichen Werkstatt ausgebildeten hochbegabten Juan de Zurbarán (1620–1649) .
Francisco de Zurbarán verbrachte den Großteil seines Lebens in Sevilla, wo er eine Vielzahl von religiösen Einzelwerken, aber auch Zyklen für zahlreiche Klostergemeinschaften schuf. Sowohl seine stillen Andachts- und Altarbilder als auch seine skulptural wirkenden Bildfiguren weiblicher Heiliger zeigen Zurbarán als ausgesprochenen Meister einer virtuosen Licht-Schatten-Modellierung. Im Gegensatz zu den Darstellungen von Mönchen in asketischer Strenge strömen seine Bildnisse von in kostbaren Roben gekleideten weiblichen Heiligen stets einen andalusisch anmutenden, fast modisch weltlichen Charme aus.
Die Bewunderung der vor 400 Jahren, während des Goldenen Zeitalters Spaniens entstandenen Kunst von Zurbarán hält bis heute an. Würdigte der spanische Kunsthistoriker Antonio Palomino im 18. Jahrhundert Zurbarán noch als „spanischen Caravaggio”, so rief der surrealistische Künstler Dalí im 20. Jahrhundert: „Achtung! Zurbarán wird uns jeden Tag ein wenig moderner vorkommen und noch viel entschiedener als der italianisierende Greco ein Sinnbild des spanischen Genies sein.“
Für den italienischen Kunsthistoriker Roberto Longhi galt Zurbarán als „der größte Konstrukteur von Form mittels Licht nach Caravaggio und vor Cézanne“, für den Schriftsteller Cees Nooteboom ist er „der Maler-Zauberer“, Neo Rauch würdigt Zurbarán als einen Maler „der das Licht um die Gegenstände herumlegt und sie dadurch kraftvoll herausmodelliert.“
Es mag überraschen, einen Barockmeister als artist‘ artist zu bezeichnen, tatsächlich aber ist der Begriff, der ja unter Künstlern als Ehrentitel gilt, bei Francisco de Zurbarán absolut berechtigt. Der Maler ist außerhalb Spaniens einem breiten Publikum noch wenig bekannt; wer ihn allerdings kennt, und dazu gehören gerade auch viele zeitgenössische Künstler, begegnet seinem Werk mit Hochachtung. Zurbaráns Gemälde können von asketischer Strenge ebenso wie von warmer Innigkeit geprägt sein, seine Darstellungen basieren auf einem strengen Bilddenken, das man gerne mit Begriffen aus der modernen Kunst umreißen möchte. Dies gilt auch für seine exquisiten Stillleben, die meist Teil einer größeren Komposition sind; erstmals können wir dazu auch eine größere Werkgruppe seines früh verstorbenen Sohnes Juan de Zurbarán zeigen, der sich ganz auf die Stillleben-Malerei spezialisiert hatte. Dass wir nach der El Greco-Ausstellung von 2012 nun diese Ausstellung zeigen können, bedeutet für mich persönlich nicht weniger als die Realisierung eines lang gehegten Traumes. (Beat Wismer, Generaldirektor Museum Kunstpalast, Kurator der Ausstellung)
Dem auf religiöse Themen und christliche Motive spezialisierten Maler Zurbarán gelang es in der Zeit der Gegenreformation wie kaum einem anderen, in seiner Kunst die mystische Konzeption des Glaubens in nachhaltig beeindruckender Weise wiederzugeben. In seinem Œuvre findet sich neben Gemälden von asketischen Mönchen, z. B. von Dominikaner-, Franziskaner- und Kapuzinerorden, eine Vielzahl von elegant gekleideten Frauenbildnissen, die dem heutigen Betrachter, u. a. mit ihren auf Tellern präsentierten Augäpfeln, rätselhaft erscheinen, und sich schließlich vor dem Hintergrund ihrer jeweiligen Heiligenlegenden als christliche Märtyrerinnen offenbaren.
Für die Auftraggeber dieser Gemälde war der sinnliche Effekt für den Betrachter, das realistische Nachempfinden der heiligen Männer und Frauen bzw. des Heilsgeschehens von großer Bedeutung. Ergriffenheit, Schock im Angesicht dieser religiösen Malerei war intendiert.
Mit seinem ästhetischen Naturalismus und den poetischen Anklängen in seinen Heiligen- und Altarbildern galt Zurbarán bereits früh als ein Ausnahmekünstler, dem es virtuos gelang, die haptische Qualität eines Lammfells eben so wie die stofflichen Eigenschaften von Wolle, Seide oder Brokat und den Faltenwurf der unterschiedlichen Gewänder malerisch überzeugend zum Ausdruck zu bringen.
„Sie sind nicht nur der Maler des Königs, sondern auch der König der Maler“, soll Philipp IV, König von Spanien, dem hoch geachteten Zurbarán einmal zugerufen haben.
Im Museum Kunstpalast gehört Zurbaráns Heiliger Franziskus in Meditation zu den wichtigen barocken Meisterwerken in der ständigen Sammlung. Das Gemälde hat einen besonderen Stellenwert: Es ist eines der nur fünf authentischen Werke Zurbaráns in öffentlichen Sammlungen in Deutschland und erst jüngst mit Unterstützung des TEFAF Museum Restoration Fund restauriert worden.
Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von S. M. König Felipe VI. von Spanien und von Bundespräsident Joachim Gauck.
Sponsoren:
Banco Santander, E.ON, Kunststiftung NRW, Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen
Ausstellungsumfang:
71 Werke von Francisco de Zurbarán
8 Werke von Juan de Zurbarán
Öffnungszeiten:
Di-So 11–18 Uhr, Do 11–21 Uhr, Mo geschlossen
Feiertage 11–18 Uhr,
Weihnachtsfesttage und Neujahr 13–18 Uhr
Heiligabend und Silvester geschlossen
Eintrittspreis pro Person:
Regulär: 12 €, ermäßigt 9,50 €
Gruppenermäßigung ab 10 Personen: 9,50 € p. P.
Kinder bis 6 Jahre frei, Kinder von 7–17 Jahre: 1 €
Deutsche Bahn:
Der Sparpreis Kultur der deutschen Bahn ist erhält lich ab sofort unter www.bahn.de/kultur
Führungen mit Gebühr:
5 € + erm. Eintritt, Anmeldung erforderlich, Platzreservierung
samstags und sonntags, 14 Uhr, donnerstags 18 Uhr
Gruppenführungen:
60 Minuten: 75 €, zzgl. Eintritt pro Person
Führungen auch in englischer, französischer, spanischer, italienischer und russischer Sprache buchbar.
Fremdsprachenzuschlag: 10 €
Gruppengröße: max. 20 Personen
Fremdführungsgebühr: 26 € / Fremdführungen sind nur nach
Voranmeldung möglich, die Eintritte sind vor Ort an der Kasse
zu entrichten.
Infos/Buchungen:
T +49 (0)211-566 42 160
F +49 (0)211-566 42 914
bildung@smkp.de
Katalog:
Der von Beat Wismer mit Odile Delenda und Mar Borobia herausgegebene Katalog erscheint im Hirmer Verlag. Umfang ca. 300 Seiten, ca. 170 Farbabbildungen Preis: Museumsausgabe: 39,90 €, Buchhandelsausgabe ca. 49, 90 €
Audioguide:
In deutscher und englischer Sprache mit Einspielung barocker Musik, 60 Min., 3 € Film: Zur Ausstellung erscheint ein Film zum Werk von Zurbarán. Filmisch dokumentiert sind u. a. Schauplätze seines Wirkens in Spanien, wie das Kloster in Guadalupe, und die Restaurierung des zur Sammlung des Museum Kunstpalast gehörenden Gemäldes Heiliger Franziskus in Meditation. Preis: ca. 15 €